DE482258C - Selbsttaetiges Fluessigkeitswechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Selbsttaetiges Fluessigkeitswechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE482258C
DE482258C DEST42868D DEST042868D DE482258C DE 482258 C DE482258 C DE 482258C DE ST42868 D DEST42868 D DE ST42868D DE ST042868 D DEST042868 D DE ST042868D DE 482258 C DE482258 C DE 482258C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H39/00Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution
    • F16H39/04Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit
    • F16H39/06Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit pump and motor being of the same type
    • F16H39/26Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit pump and motor being of the same type with liquid chambers not shaped as bodies of revolution or shaped as bodies of revolution eccentric to the main axis of the gearing
    • F16H39/30Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit pump and motor being of the same type with liquid chambers not shaped as bodies of revolution or shaped as bodies of revolution eccentric to the main axis of the gearing with liquid chambers formed in stationary members
    • F16H39/32Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution with liquid motor and pump combined in one unit pump and motor being of the same type with liquid chambers not shaped as bodies of revolution or shaped as bodies of revolution eccentric to the main axis of the gearing with liquid chambers formed in stationary members with sliding vanes carried by the rotor

Description

  • Selbsttätiges Flüssigkeitswechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge Es ist ein selbsttätiges Flüssigkeitswechselgetriebe bekannt geworden, in dessen mit der getriebenen Welle verbundenem Getriebegehäuse zwei als Pumpe und Motor geschaltete Drehkolbenmaschinen untergebracht sind und bei dem eine selbsttätige Schaltvorrichtung vorgesehen ist, die unter einem bestimmten Lastmoment zur Erzielung einer unmittelbaren Kupplung den Flüssigkeitskreislauf zwischen Pumpe und Motor sperrt und bei höherem Lastmoment diese Sperrung unter dem EinfluB des erhöhten Flüssigkeitsdruckes aufhebt. Bei diesem bekannten Getriebe sind die beiden Drehkolbenmaschinen dauernd auf konstante, unter sich gleiche wirksarneArbeitsräume eingestellt, so daß sich bei freier Verbindung zwischen ihnen ein Kreislauf der gesamten von der Pumpe geförderten Flüssigkeitsmenge ergibt mit dem Ergebnis, daB bei festgehaltenem Drehkolben des Motors das Gehäuse samt der getriebenen Welle mit der halben Umlaufzahl der treibenden Welle bei entsprechend erhöhtem Drehmoment umläuft, während bei abgesperrter Verbindung infolge Verhinderung -des Flüssigkeitsumlaufs ein direkter Durchtrieb durch einfache Kupplungswirkung mit der Geschwindigkeit und dem Drehmoment der treibenden Welle stattfindet. Die Absperrung der Verbindung erfolgt gewöhnlich durch einen im Verbindungskanal zwischen den beiden Maschinen angebrachten federbelasteten Schieber, der bis zu einem bestimmten Flüssigkeitsdruck gegen diesen durch die Feder in der den Kanal abschließenden Stellung gehalten wird, aber unter Mitwirkung einer besonderen Flieh-Israftsteuerung den--Durchgang sofort vollständig freigibt, wenn der Flüssigkeitsdruck höher steigt, so daß plötzlich von direktem Durchtrieb zum Übersetzungsverhältnis z: i übergegangen wird. Will man bei einem Getriebe dieser Ausführung weitere Geschwindigkeitsstufen haben, so muß man eine entsprechende Anzahl weiterer Motoren vorsehen, die nacheinander in den Flüssigkeitskreislauf eingeschaltet werden.
  • Das den Gegenstand der Erfindung bildende Flüssigkeitswechselgetriebe ist nun so ausgebildet, daß die Geschwindigkeit sich in Abhängigkeit vom Lastmoment nicht stufenweise, sondern stetig unter stetiger umgekehrter Änderung des Kraftmoments ändert. Zu diesem Zwecke werden die Trommel und das Gehäuse der als Motor arbeitenden Drehkolbenmaschine, wenn der Flüssigkeitsdruck geringer als der kritische ist, durch eine Feder in der Mittelstellung gehalten, in der der Motor keine Flüssigkeit aufnehmen kann, werden jedoch bei höher werdendem Flüssigkeitsdruck derart verschoben, daß ein stärkerer oder schwächerer Flüssigkeitskreislauf zwischen der im übrigen als nachgiebige Kupp- Jung wirkende Pumpe und dem Motor stattfindet, dessen Drehmoment sich bei festgehaltener Kolbentrommel durch das Gehäuse dem durch Kupplungswirkung übertragenen Drehmoment hinzufügt.
  • Wesentlich und unterschiedlich gegenüber dem bekannten Flüssigkeitswechselgetriebe ist hierbei, daß bei direkter Kupplung die die Mittelstellung zum Gehäuse einnehmende Kolbentrommel des Motors selbst sperrend auf den Flüssigkeitskreislauf zwischen Pumpe und Motor wirkt, und daß bei steigendem Flüssigkeitsdruck durch die unter seinem Einfluß eintretende fortschreitende exzentrische Verlagerung des Motorgehäuses allmählich die Aufnahmefähigkeit des Motors, der je nach der Größe seines veränderlichen Arbeitsraumes verschiedene Flüssigkeitsmengen j e Umdrehung verarbeitet, vergrößert wird.
  • Man erhält daher eine stetige Anpassung des übersetzungsverhältnisses an die Schwankungen des Lastmoments.
  • Eine weitere Änderung des übersetzungsv erhältnisses über die der exzentrischen Verlagerung des Motors zu verdankende hinaus ist dadurch möglich, daß man für die gewöhnlich exzentrische Stellung des Gehäuses und der Trommel der Pumpe eine umgekehrte Beeinflussung durch den Flüssigkeitsdruck vorsieht. Dabei wird zweckmäßig das Feder'.. kraftverhältnis so gewählt, daß die Verstellung der Pumpe erst beginnt, wenn die Verstellung des Motors vollendet ist.
  • An sich ist es bekannt, bei Flüssigkeitsgetrieben die Fördermenge der Pumpe in Abhängigkeit vom Druck der geförderten Flüssigkeit verstellbar zu machen, um einen nicht verstellbaren Motor mit veränderlicher Geschwindigkeit anzutreiben. Dabei handelt es sich um reine Getriebe, die keine direkte Kupplungswirkung vorsehen.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
  • Abb. i ist ein Längsschnitt durch das Getriebe.
  • Abb. 2 und 3 sind Querschnitte nach den Linien 2-2 und 3-3 der Abb. i, in der Riehtung der Pfeile gesehen.
  • Die treibende Welle a1 liegt zentral in einem mit Flüssigkeit, z. B. Öl, gefüllten zylindrischen Gehäuse g und trägt nahe dem inneren Ende eine mit radial beweglichen Schieberkalben k1 besetzte Trommel t1, die in einem in dem Gehäuse untergebrachten Laufgehäuse h drehbar ist. Das Laufgehäuse 11, hat in den Seitenwänden frei in das Getriebegehäuse ausmündende Öffnungen o1, und im Mantel eine Öffnung d1, die in ein längs zum Getriebegehäuse g verlaufendes Rohr d führt. Der Mantel des Laufgehäuses 11 umfaßt mit einem entsprechend ausgebohrten Teil l lose das Rohr d, um das es somit pendeln kann.
  • Das Rohr d, das selber mit dem verschlossenen Ende in der linken Stirnwand des Getriebegehäuses drehbar gelagert ist, steht in fester Verbindung mit der linken Seitenwand eines ebenfalls im Getriebegehäuse untergebrachten Laufgehäuses 12, dessen Mantel in der Fortsetzung des Rohres d einen in den Innenraum des - Laufgehäuses 12 führenden Kanal d2 und gegenüber eine frei in das Getriebegehäuse g ausmündende Öffnung 02 aufweist, und dessen andere Seitenwand in der rechten Stirnwand des Getriebegehäuses g mittels eines mit dem Rohre d gleichachsigen Zapfens e gelagert ist. Auf diese Weise kann auch das Laufgehäuse 12 um diese gemeinsame Achse pendehl.
  • Das Laufgehäuse 12 enthält eine mit radial beweglichen Schieberkolben k2 besetzte Trommel t2, deren hohle Welle a2 die treibende Welle a1 konzentrisch umgibt, und auf deren aus dem Getriebegehäuse herausragendem Ende eine Scheibe Z befestigt ist. Diese trägt Sperrklinken z, die mit einem Sperrzahnkranz p am Rahmen P in Eingriff stehen, derart, daß die Trommel t2 sich nur in der Umlaufrichtung der Welle a1 drehen kann.
  • Das Laufgehäuse h steht unter der Wirkung einer Blattfeder f l, die mit dem einen Ende auf der Innenseite des Getriebegehäuses befestigt ist und sich mit dem andern Ende auf eine nach innen vorspringende Nase g1 des Gehäuses stützt, während sie mit dem mittleren Teil am Mantel des Laufgehäuses 11 anliegt. Gegenüber dem das Pendellager des Laufgehäuses 1.1 bildenden Rohr d trägt das Gehäuse 11- einen Druckzylinder C1, dessen Kolben c1 an einem im Gehäuse g fest angebrachten Anschlag x1 anliegt. Vom Druckzylinder C1 führt ein in der Wandung des Laufgehäuses 11 liegender Kanal v1 zum Druckraum D im Rohr d, so daß der Kolben c1 dauernd unter der Wirkung des Flüssigkeitsdruckes in D steht. Die Feder f l. ist so stark gespannt, daß sie bis zur Erreichung eines bestimmten Flüssigkeitsdruckes das Laufgehäuse l1 in der Stellung der Abb. 2 hält, die durch den Anschlag,des Kolbens cl an x1 bestimmt ist, wobei die Trommelt'- ganz einseitig in dem Gehäuse liegt.
  • In ähnlicher Weise steht das Laufgehäuse 12 unter der Wirkung einer gespannten Blattfeder f2. Ferner ist am Laufgehäuse 12 ebenfalls ein Druckzylinder C2, und zwar hier an der einen Seitenwand angebracht, dessen Kolben c2 sich auf einen im Getriebegehäuse g fest angebrachten Anschlag x2 stützt. Der Zylinder C2 steht durch einen Kanal v2 mit dem Druckrohr d in Verbindung. Jedoch ist diese Verbindung keine dauernde, sondern kann durch einen im Gehäuse ui spielenden, mit dem äußeren Ende außerdem in einem am Laufgehäuse 12 befestigten Lager u3 geführten Steuerschieber u unterbrochen werden. Zum Bewegen des Steuerschiebers u dient ein aus zwei Zahnsegmenten m, n bestehendes Getriebe, dessen Segment m auf einer parallel zur Achse des Getriebegehäuses liegenden Achse h sitzt, auf die mittels eines außenliegenden nicht dargestellten Hebels, unmittelbar oder mittels einer auf der getriebenen Welle b angeordneten Bremse w eingewirkt werden kann, während das andere Segment n an einem die hohle Welle a2 umgebenden Ring q sitzt und in einem Schlitz n einen am Kolben u angeordneten Stift u2 aufnimmt. Bei der -in Abb. 3 gezeichneten Stellung der Segmente m, n ist die Verbindung des Zylinders C2 mit dem Rohr -d freigegeben. Bei einer Drehung des Segments ni im Uhrzeigersinne Jagegen sperrt der Steuerkolben u die Verbindung ab und stellt gleichzeitig eine Verbindung des Zylinders C2 durch eine Gehäuseöffnung u4 mit dem unter Saugspannung stehenden Innenraum S des Getriebegehäuses her, so daß unter dem Drucke der Feder f2 der Zylinder C2 sich entleert.
  • Der Ring q trägt ferner einen Arm s mit einem Schlitz s', in den ein Stift r1 eines durch eine Feder r2 belasteten, in Lageransätzen r3, r4 des Laufgehäuses 12 geführten Riegel r eingreift. Der Riegel r liegt bei der in Abb. 3 dargestellten Lage vor einer Sperrnase y am Getriebegehäuse g. Hierdurch wird das Laufgehäuse 12 an einer Bewegung nach rechts aus der gezeichneten Mittellage heraus unter dem Einfluß der Blattfeder f2 verhindert. Die Blattfeder f2 ist andererseits so stark, daß sie bis zur Erreichung eines bestimmten Flüssigkeitsdruckes in D das Laufgehäuse 12 an einer Herausbewegung aus der Mittellage nach links unter dem Einfluß des bei der gezeichneten Stellung des Steuerschiebers u im Zylinder C2 zur Wirkung kommenden Flüssigkeitsdruckes verhindert.
  • Mit dem Getriebegehäuse g ist gleichachsig mit der treibenden Welle a1 die getriebene Welle b fest verbunden.
  • Auf der Druckseite des Laufgehäuses h ist schließlich ein Sicherheitsventil i angeordnet. Die Wirkungsweise des Getriebes ist die folgende.
  • Läuft bei der dargestellten gegenseitigen Lage aller Teile die Welle a1 in der Richtung der Pfeile der Abb. 2 und 3 um, so entnimmt die Trommel t' durch die Saugöffnung o1 Flüssigkeit aus dem Saugraum S und drückt sie durch die Öffnung d' in den Druckraum D im Rohr d. Da sich in dem Laufgehäuse L2 die Trommel t2 in der Mittelstellung befindet, kann das Laufgehäuse 1Z keine Flüssigkeit aufnehmen. Infolgedessen staut sich diese in dem Raum D und hindert die Trommel t1 an der Drehung gegenüber dem Laufgehäuse h, so daß dieses und mit ihm das ganze Getriebegehäuse g in die Drehbewegung einbezogen wird und die mit dem Gehäuse g fest verbundene getriebene Welle b mit gleicher Geschwindigkeit wie dl umläuft. An dieser Drehung nimmt auch die Trommel t2 teil, die an der Drehung in dieser Richtung durch die Sperrvorrichtung z, p nicht gehindert wird.
  • Der Flüssigkeitsdruck in D hängt natürlich von dem Drehmoment der Welle b ab. Dieser selbe Druck teilt sich durch die Leitungen v' und v2 auch den Steuerzylindern Cl und C2 mit. Erreicht bei einem Ansteigen des Drehmoments von b der Flüssigkeitsdruck eine solche Stärke, daß der Druck auf den Kolben c2 die Spannung der Feder f 2 überwindet, so bewegt sich das Laufgehäuse 12 unter Durchbiegung der Feder f2 in eine zur Trommel t2 exzentrische Lage, so daß ein einseitiger Flüssigkeitsdruck auf die Trommel t2 wirkt. Da die Exzentrizität der Trommel t2 in dem Gehäuse 12 mit der Exzentrizität der Trommel t1 im Gehäuse h gleich gerichtet ist (es muß bei den Abb. 2 und 3 die verschiedene Sichtrichtung gemäß den Pfeilen in Abb. r berücksichtigt -werden), möchte sich die Trommel t2 in der entgegengesetzten Richtung von a1 drehen. Diese Drehung wird aber verhindert durch die Sperrvorrichtung z, p. Da somit die Trommel t2 stehen bleibt, kann sich der Flüssigkeitsdruck nur im Drehsinne von & auf das Getriebegehäuse g auswirken, so daß ein Drehmoment auf die Welle b erzeugt wird, das sich zu dem von t1, h herrührenden Drehmoment addiert. Es ergibt sich somit eine Steigerung des auf die Welle b wirkenden Kraftmoments entsprechend der Erhöhung des an ihr wirkenden Lastmoments. Wird dadurch das Lastmoment von b noch nicht ganz ausgeglichen, so wird durch Wirkung der Druckflüssigkeit im Zylinder C' die Exzentrizität von t1 und 1l unter Durchbiegung der Feder f1 verkleinert. Die hierdurch erreichte Verkleinerung der wirksamen Kolbenflächen der Trommel tl bewirkt ohne Erhöhung des Drehmoments von a1 eine weitere Steigerung des Flüssigkeitsdruckes in D und damit eine weitere Erhöhung des auf b wirkenden Kraftmoments.
  • Sinkt das Lastmoment an der Welle b wieder, so stellt zunächst infolge Sinkens des Druckes in D die Feder f1 die volle Exzentrizität von t1 und 1l wieder her, und anschließend stellen sich t2 und 12 wieder konzentrisch ein. Der Rückdruck auf die Sperrvorrichtung z, p hört auf, und durch die innere Reibung wird die Trommel t2 vom Laufgehäuse 12 in der Drehrichtung von a' mitgenommen. Es findet keine Relativbewegung im Innern des Getriebes mehr statt.
  • Stellt man durch Einwirkung auf das Getriebe h, m, n, z. B. mittels der Bremse w, den Steuerkolben u um, so daß der Zylinder C2 mit der Öffnung u4 in Verbindung tritt, so wird gleichzeitig durch den Arms des Ringes q der Riegel r von dem Anschlag y zu- rückgezogen. Infolgedessen wird das Laufgehäuse 12 durch die Feder f 2 unter Entleerung des Zylinders C2 umgekehrt wie vorher exzentrisch zur Trommel t2 eingestellt. Die von t1 geförderte Flüssigkeit wirkt nun auf die Kolben der Trommel t2 im Drehsinne der Welle cal, und da die Sperrvorrichtung z, p in dieser Drehrichtung nicht sperrt, läuft t2 ohne Rückwirkung auf das Getriebegehäuse g leer mit. Das Getriebegehäuse und mit ihm die Welle b stehen still, und es findet nur ein innerer Kreislauf der Flüssigkeit zwischen Pumpe und Flüssigkeitsmotor statt.
  • Wird bei dieser Einstellung des Laufgehäuses l2 die im Drehsinne von a1 laufende Scheibe Z durch äußere Bremsung festgehalten, so übt der wieder entstehende Flüssigkeitsdruck in D einen der Drehrichtung von a1 entgegengesetzten Rückdruck auf das Laufgehäuse 12 und damit auf das Getriebegehäuse g und die Welle b aus. Das Getriebe hat somit Rückwärtsgang erlangt. Man kann hierbei die Geschwindigkeit des Rückwärtsganges gegebenenfalls dadurch herabsetzen, daß man die Scheibe Z nicht vollständig festbremst, um ihr eine gewisse Bewegung in der Umlaufrichtung der Welle a1 zu gestatten, was einer Herabsetzung der Geschwindigkeit des Umlaufs des Gehäuses g und der Welle b in der entgegengesetzten Richtung zur Folge hat. Eine selbsttätige Regelung des Rücklaufs ergibt sich wie beim Vorwärtsgang bei einem entsprechenden Lastmoment an der Welle b durch die dem Flüssigkeitsdruck in D entsprechende Verkleinerung der Exzentrizität zwischen dl und h. Das Sicherheitsventil i verhindert hierbei ein zu starkes Ansteigen des Flüssigkeitsdruckes und wirkt zugleich durch Verminderung der in das Laufgehäuse 11 gelangenden Druckflüssigkeitsmenge mitregulierend auf die Geschwindigkeit. Der dadurch entstehende Arbeitsverlust fällt bei dem wenig benutzten Rückwärtsgang im allgemeinen nicht ins Gewicht.
  • Wird die Bremse w wieder freigegeben, so wird der Steuerkolben u durch Federkraft wieder in die Stellung der Abb. 3 umgestellt, und der wieder zur Geltung gelangende Flüssigkeitsdruck in C2 führt das Laufgehäuse d2 in die zentrische Lage gegenüber t2 für direkte Kupplung bzw. in die entgegengesetzte exzentrische Stellung für Vorwärtsgang zurück, wobei der Riegel r selbsttätig in die Stellung vor dem Anschlag y zurückschnappt. Die Freigabe der Scheibe Z durch die Bremse braucht erst zu erfolgen, wenn die Vorwärtsbewegung bereits im Gange ist, weil ohnehin die Scheibe bei dieser Bewegung durch das Gesperre z, p festgehalten wird.
  • Ein besonderer Vorzug des Getriebes besteht darin, daß es sich ohne Entkuppeln des Antriebsmotors von Vorwärts- auf Rückwärtsgang und umgekehrt umsteuern läßt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätiges Flüssigkeitswechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, in dessen mit der getriebenen Welle verbundenem Getriebegehäuse zwei als Pumpe und Motor geschaltete Drehkolbenmaschinen untergebracht sind, und bei dem eine Einrichtung vorgesehen ist, die unter einem bestimmten Lastmoment zur Erzielung einer unmittelbaren Kupplung den Flüssigkeitskreislauf zwischen Pumpe und Motor sperrt und bei höherem Lastmoment diese Sperrung unter dem Einfluß des erhöhten Flüssigkeitsdruckes aufhebt, .dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (t2) und das Gehäuse (l2) der als Motor arbeitenden Drehkolbenmaschine, wenn der Flüssigkeitsdruck geringer als der kritische ist, durch eine Feder (f) in der Mittelstellung gehalten werden, in der der Motor keine Flüssigkeit aufnehmen kann, jedoch bei höherem Flüssigkeitsdruck derart verschoben werden, daß ein stärkerer oder schwächerer Flüssigkeitskreislauf zwischen der im übrigen als nachgiebige Kupplung wirkenden Pumpe (tl, 1l) und dem Motor stattfindet, wobei das Dreh- ; moment des letzteren sich bei festgehaltener Kolbentrommel durch das Gehäuse (L2) dem durch Kupplungswirkung übertragenen Drehmoment hinzufügt.
  2. 2. Flüssigkeitswechselgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle verstellbarer Ausbildung beider Maschinen die Verstellung der Pumpe und des Motors in entgegengesetztem Sinn derart erfolgt, daß bei steigendem Flüssigkeitsdruck der wirksame Arbeitsraum sich bei dem Motor vergrößert, bei der Pumpe verkleinert.
  3. 3. Flüssigkeitswechselgetriebe nach Anspruch i und :2 mit pendelnden Laufgehäusen für Pumpe und Motor, ,dadurch gekennzeichnet, daß das die Laufgehäuse (l', 11) verbindende Druckrohr die Pendelachse bildet. q..
  4. Flüssigkeitswechselgetriebe nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufgehäuse (l2) des Flüssigkeitsmotors durch Zusammenwirken seiner Belastungsfeder (f2) und einer ausrückbaren Feststellvorrichtung (r, y) in der Mittellage gehalten wird und bei ausgerückter Feststellvorrichtung zur Erzielung des Leerlaufes des Getriebes in die entgegengesetzte exzentrische Lage wie durch den Flüssigkeitsdruck gebracht werden kann.
  5. 5. Flüssigkeitswechselgetriebe nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung des Rückwärtsganges eine Feststellvorrichtung für die Motortrommel (t2) angeordnet ist.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942371C (de) * 1951-06-07 1956-05-03 Fritz Koehler Hydraulischer Drehmoment-Wandler, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE950431C (de) * 1952-11-11 1956-10-11 Wilhelmine Reitz Geb Baumann Stufenloses Fluessigkeitsgetriebe, insbesondere fuer Fahrzeuge, wie Fahrraeder, Motorraeder u. dgl. oder Kraftwagen
DE1017031B (de) * 1952-10-07 1957-10-03 Walter Franke Fluessigkeitsgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE971127C (de) * 1949-11-01 1958-12-11 Friedrich Klopp Fluessigkeitsgetriebe
DE973010C (de) * 1950-05-21 1959-11-12 Rheinstahl Hanomag Ag Hydraulisches Getriebe, bestehend aus Pumpe und OElmotor

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DE1017031B (de) * 1952-10-07 1957-10-03 Walter Franke Fluessigkeitsgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
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