DE1716652U - Fluessigkeitsmotor. - Google Patents

Description

Beschreibung.

Gegenstand der Anmeldung ist ein Flüssigkeitsmotor mit endlichem Drehwinkel, der eine Oeldruckenergie in mechanische Drehbewegung mit begrenztem Drehwinkel umwandelt. Er wird vorzugsweise als hydraulischer Kraftheber, beispielsweise für Ackerschlepper, Baumaschinen und ähnliche Fahrzeuge verwendet.

Abb. 1 und 2 zeigt beispielhaft die konstruktive Ausführung des Flüssigkeitsmotors. Der Zylinder (a) enthält eine oder mehrere Keilleisten(c), die den im Inneren des Zylinders verschiebbar angeordneten Kolben (b) gegen Verdrehung sichern.

Die Achse (e) ist beispielsweise als Zahnwelle mit Schrägverzahnung ausgebildet und in den Zylinderdeckeln (d) gelagert. Zwischen Deckel und Achse sind zur Aufnahme der Axialschübe Drucklager (g) angeordnet. Die Abdichtung nach aussen erfolgt durch die Dichtungen (i). Der Kolben (b) ist beispielsweise mit Lagermetall (f) so ausgegossen, dass er die Zahnwelle öldicht umschließt. Die Innenverzahnung im Kolben kann auch durch Bäumen oder sonstige Fertigungsmaßnahmen erzielt werden. Das Zahnprofil kann auch durch ein Keilwellenprofil oder Spiralnuten usw. ersetzt werden. Durch Zufuhr von Druckoel an einem der öffnungen (h) wird der Kolben nach rechts oder links bewegt und verdreht dadurch die Zahnwelle um einen Winkel, der einerseits der Steigung der Zahnwelle (e) und andererseits dem Kolbenhub bzw. der Zylinderlänge entspricht. Die Umwandlung der Energie erfolgt mit sehr gutem Wirkungsgrad.

Der Flüssigkeitsmotor kann je nach Verwendungszweck selbsthemmend oder reversibel gestaltet werden, je nachdem, welche Steigung der Zahnwelle vorgesehen wird. Bei Annäherung an die Selbstsperrungsgrenze ergibt sich der wertvolle Vorteil, dass zwar zum Heben der Last bzw. zur Erzeugung eines entsprechenden Drehmomentes an der'"Welle ein entsprechend hoher Druck, jedoch zum Halten der Last nur ein sehr kleiner Druck erforderlich ist. Das heisst, die Passgenauigkeit bezüglich der Leckverluste stellt keine grossen Anforderungen an das Herstellungsverfahren. Als Kraftheber, beispielsweise für Ackerschlepper, wird der Flüssigkeitsmotor bewusst reversibel, d.h. mit grösserer Steigung der Zahnwelle ausgeführt, um z.B. bei angehängtem Pflug die geforderte sogenannte Schwimmstellung zu erreichen.

Ein weiterer Vorteil des Flüssigkeitsmotors gemäss Anmeldung besteht darin, dass beispielsweise beim hydr. Kraftheber die Hebelarme unmittelbar auf die Welle gesetzt werden können und keine Kolbenstange aus dem Zylinder heraustritt, die Niveauunterschiede im Oelstand des Behälters hervorruft. Ausserdem kann beim Heben und Senken das gleiche Drehmoment erzielt werden, es ist also auch ein Senken mit Kraft möglich.

Die Zahnwelle kann auch exzentrisch zur Zylinderachse angeordnet werden, wobei die Keile (c) als Verdrehsicherung des Kolbens entfallen. ......

Claims (3)

Schutzansprüche

1.) Flüssigkeitsmotor in beispielsweiser Ausführung, dadurch gekennzeichnet, dass zentrisch in der Achse eines Zylinders eine mit Schrägverzahnung versehene ©"eile drehbar gelagert ist.

2.) Flüssigkeitsmotor in beispielsweiser Ausführung, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen Drehachse und Zylinderinnenwand ein oeldicht abschliessender Kolben befindet, der beispielsweise an seiner Mantelfläche in geraden Hüten und in seiner Bohrung mit einem der Zahnwelle entsprechenden Profil versehen ist.

3.) Flüssigkeitsmotor in beispielsweiser Ausführung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben zur Herstellung des Innenprofils beispielsweise mit Lagermetall ausgegossen wird, wobei ein der Zahnwelle entsprechender Dorn als Kern verwendet wird.

4·.) Flüssigkeitsmotor in beispielsweiser Ausführung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, dass zur Verdrehsicherung des Kolbens gegenüber dem Zylinder an Stelle der Verwendung von Keilführungen, die Schrägverzahnte Welle exzentrisch angeordnet wird.

Albert Keller