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Die
Erfindung betrifft eine Drehantriebsvorrichtung, mit zwei zueinander
beabstandeten ersten und zweiten Hauptkörpern, zwischen denen sich
eine zumindest einen der Hauptkörper
durchsetzende und bezüglich
des ersten Hauptkörpers
axial unbeweglich fixierte Abtriebswelle erstreckt, die am ersten Hauptkörper drehgelagert
ist und mit dem zweiten Hauptkörper
in Schraubeingriff steht, wobei die beiden Hauptkörper relativ
zueinander verdrehgesichert und durch Fluidbeaufschlagung zu einer
mit der Längsachse
der Abtriebswelle gleichgerichteten linearen Relativbewegung antreibbar
sind, was aufgrund des Schraubeingriffes eine abgreifbare Drehbewegung
der Abtriebswelle relativ zu den beiden Hauptkörpern zur Folge hat.
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Bei
einer aus der
DE 195
30 519 C2 bekannten Drehantriebsvorrichtung dieser Art
ist der erste Hauptkörper
vom Deckel eines Zylindergehäuses
gebildet, in dem eine mit einem Gewinde versehene Abtriebswelle
drehgelagert ist, wobei im Innern des Zylindergehäuses ein
Kolben verschiebbar gelagert ist, der den mit der Abtriebswelle
in Schraubeingriff stehenden zweiten Hauptkörper bildet. Durch Fluidbeaufschlagung
der beidseits des Kolbens befindlichen Zylinderräume kann der Kolben zu einer
Linearbewegung angetrieben werden, die aufgrund des Schraubeingriffes
in eine außen
abgreifbare Drehbewegung der Abtriebswelle umgesetzt wird.
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Die
bekannte Drehantriebsvorrichtung arbeitet sehr präzise, ist
jedoch in der Konstruktion relativ aufwendig. Zahlreiche dynamische
Dichtstellen zwischen dem zweiten Hauptkörper bzw. Kolben und der Abtriebswelle
sowie dem Zylindergehäuse
erfordern umfangreiche Abdichtungsmaßnahmen, die auch eine verstärkte Reibung
hervorrufen, was sich nachteilig auf den Wirkungsgrad auswirkt.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Drehantriebsvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei gutem Wirkungsgrad
weniger Abdichtungsaufwand erfordert.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass ein sich zwischen den beiden
Hauptkörpern
erstreckender und dabei den zwischen den beiden Hauptkörpern verlaufenden
inneren Längenabschnitt der
Abtriebswelle umschließender
Kontraktionsschlauch vorhanden ist, der durch Fluidbeaufschlagung
seines Innenraumes zu einer radialen Aufweitung mit gleichzeitiger,
die beiden Hauptkörper
zueinander ziehender axialer Kontraktion veranlasst werden kann.
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Um
eine Drehbewegung der Abtriebswelle hervorzurufen, ist lediglich
der Kontraktionsschlauch mit unter Druck stehendem fluidischem Druckmedium
zu beaufschlagen, was eine Aufweitung des Kontraktionsschlauches
zur Folge hat, verbunden mit einer axialen Verkürzung und demzufolge einer
erzwungenen gegenseitigen axialen Annäherung der beiden mit dem Kontraktionsschlauch
verbundenen Hauptkörper.
Da je nach Ausführungsform
die Anzahl von Dichtstellen zwischen relativ zueinander eine Linearbewegung
ausführenden
Komponenten reduziert werden oder ganz entfallen können, ergibt
sich ein sehr kostengünstiger
Aufbau mit verringerter Reibung und verbessertem Wirkungsgrad.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Die
eine Verdrehsicherung der beiden Hauptkörper bewirkenden Maßnahmen
können
so ausgeführt
sein, dass entweder überhaupt
keine oder lediglich eine drehwinkelmäßig begrenzte Relativbewegung
möglich
ist, wobei eine besonders vorteilhafte Ausführungsform vorsieht, die entsprechende
Verdrehsicherung allein durch den mit einer entsprechenden Torsionssteifigkeit
ausgeführten
Kontraktionsschlauch zu gewährleisten.
Auf diese Weise übernimmt
der Kontraktionsschlauch zusätzlich
zur Antriebsfunktion auch die Verdrehsicherungsfunktion, was einen
Verzicht auf eigenständige
mechanische Verdrehsicherungsmittel zwischen den beiden Hauptkörpern ermöglicht.
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Der
Abgriff der erzeugten Drehbewegung kann an einem den ersten Hauptkörper durchsetzenden äußeren Längenabschnitt
der Abtriebswelle erfolgen. Zusätzlich
oder alternativ kann aber auch der zweite Hauptkörper von einem den Abgriff
der Drehbewegung ermöglichenden äußeren Längenabschnitt
der Abtriebswelle durchsetzt sein. Bei einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform
ist allerdings vorgesehen, dass die Abtriebswelle den mit ihr in
Schraubeingriff stehenden zweiten Hauptkörper nicht durchsetzt, wobei
der Hauptkörper
selbst zweckmäßigerweise
ohne axiale Durchbrechung ausgeführt
ist, so dass zwischen einerseits der Abtriebswelle und andererseits
den beiden Hauptkörpern
keinerlei axiale Relativbewegung stattfindet und demzufolge auf
entsprechende dynamische Dichtstellen verzichtet werden kann, was
einen besonders reibungs- und verschleißarmen Aufbau gestattet.
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Der
Kontraktionsschlauch enthält
zweckmäßigerweise
einen über
gummielastische Eigenschaften verfügenden Schlauchkörper, dem
zur Verleihung einer ausreichenden axialen Zugfestigkeit eine aus biegeflexiblen
Strängen
zusammengesetzte Strangstruktur zugeordnet sein kann. Letztere kann
in den Schlauchkörper
integriert sein. Der Aufbau des Kontraktionsschlauches und dessen
fluiddichte Befestigung an den Hauptkörpern kann beispielsweise in der
Art ausgeführt
sein, wie es im deutschen Gebrauchsmuster Nr. 299 06 626.6 oder
in der
EP 0 161 750
B1 beschrieben ist.
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Eine
besonders zweckmäßige Variante
der Drehantriebsvorrichtung sieht vor, dass der erste Hauptkörper von
einem ersten Kopfstück
gebildet ist, das mit einem auf der axial entgegengesetzten Seite des
zweiten Hauptkörpers
angeordneten zweiten Kopfstück
in starrer Verbindung steht, wobei die Abtriebswelle an beiden Kopfstücken drehgelagert
ist. Auf diese Weise ergibt sich eine Drehlagerung und Querabstützung der
Abtriebswelle an zwei axial beabstandeten Stellen einer steifen
Tragstruktur, was eine sehr präzise
Führung
der Abtriebswelle bei der den Drehantrieb bewirkenden linearen Relativbewegung
zwischen den beiden Hauptkörpern
gewährleistet.
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Die
Tragstruktur kann gehäuseartig
ausgeführt
sein, so dass die beiden Kopfstücke
Bestandteile eines den zweiten Hauptkörper und den Kontraktionsschlauch
enthaltenden Gehäuses
sind. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, die Drehantriebsvorrichtung über die
Tragstruktur am Einsatzort zu fixieren, wobei die relativ zur Tragstruktur
linear bewegten Komponenten, also der Kontraktionsschlauch und der
zweite Hauptkörper,
nach außen
hin abgeschirmt sind.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
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1 einen Längsschnitt
durch eine schematisch dargestellte bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Drehantriebsvorrichtung, und
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2 einen wiederum schematisch
dargestellten Längsschnitt
durch eine weitere Ausführungsvariante
der Drehantriebsvorrichtung.
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Die
beiden in der Zeichnung dargestellten Varianten 1, 1' der erfindungsgemäßen Drehantriebsvorrichtung
enthalten jeweils eine gehäuseartig ausgebildete
längliche
Tragstruktur 2, deren Längserstreckung
mit der Richtung der Längsachse 5 der Drehantriebsvorrichtung 1, 1' zusammenfällt. Über die
Tragstruktur 2 kann die Drehantriebsvorrichtung 1, 1' am Einsatzort
befestigt werden, zu welchem Zweck sie über nicht näher dargestellte Befestigungsmittel
verfügt.
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Die
Tragstruktur 2 enthält
zwei in Längsrichtung
beabstandet zueinander angeordnete erste und zweite Kopfstücke 3, 4,
die durch sich zwischen ihnen erstreckende Versteifungsmittel 6 zu
einer in sich starren Baueinheit in Gestalt der Tragstruktur 2 zusammengefaßt sind.
Die Versteifungsmittel 6 können an sich beliebiger Art
sein und beispielsweise eine oder mehrere Stangen oder Streben aufweisen,
die mit den Kopfstücken 3, 4 fest
verbunden sind. Beim Ausführungsbeispiel
sind die Versteifungsmittel 6 von einem Rohrkörper 7 gebildet,
dessen Längsachse
mit derjenigen der Drehantriebsvorrichtung 1, 1' zusammenfällt und
der an seinen beiden Stirnseiten die Kopfstücke 3, 4 trägt. Letztere
können
dabei gemäß 1 deckelartig ausgeführt und
an den Rohrkörper 7 angesetzt
sein. Jedenfalls begrenzt die Tragstruktur 2 in ihrem Innern
somit einen nachfolgend als Aufnahmeraum 8 bezeichneten
Hohlraum.
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Die
Drehantriebsvorrichtung 1, 1' verfügt über eine durch Fluidkraft aktivierbare
Antriebseinheit 11, die zwei in Richtung der Längsachse 5 zueinander
beabstandete erste und zweite Hauptkörper 12, 13 aufweist.
Der erste Hauptkörper 12 ist
beim Ausführungsbeispiel
in Baueinheit mit dem ersten Kopfstück 3 ausgeführt, während der
zweite Hauptkörper 13 im
Innern des Aufnahmeraumes 8 axial zwischen den beiden Kopfstücken 3, 4 untergebracht ist.
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Zwischen
den beiden Hauptkörpern 12, 13 erstreckt
sich eine Abtriebswelle 14, deren Längsachse 19 mit der
Längsachse 5 der
Drehantriebsvorrichtung 1, 1' zusammenfällt. Sie ist über erste Drehlagerungsmittel 15 am
ersten Hauptkörper 12 derart
drehgelagert, dass sie um ihre Längsachse
rotieren kann. Hierbei können
gängige
und daher nicht näher
beschriebene Wälzlagereinrichtungen
zum Einsatz kommen. Die Drehlagerungsmittel 15 können wie
abgebildet in den ersten Hauptkörper 12 integriert
sein, wobei die Abtriebswelle 14 mit einem einen Lagerabschnitt 16 bildenden
Längenabschnitt
in den ersten Hauptkörper 12 und
die dortigen ersten Drehlagerungsmittel 15 eingreift.
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Die
ersten Drehlagerungsmittel 15 bilden ein Radiallager, das
eine leichtgängige
Rotationsbewegung der Abtriebswelle 14 um ihre Längsachse
ermöglicht.
Zugleich haben sie aber auch noch die Funktion eines Axiallagers,
das dafür
sorgt, dass die Abtriebswelle 14 bezüglich des ersten Hauptkörpers 12 axial
unbeweglich abgestützt
ist.
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Die
Abtriebswelle 14 steht desweiteren mit dem zweiten Hauptkörper 13 in
Schraubeingriff. Hierzu verfügt
die Abtriebswelle 14 im Innern des Aufnahmeraumes 8 über einen mit
einem Außengewinde versehenen
Längenabschnitt,
der nachfolgend als Gewindeabschnitt 17 bezeichnet sei,
und der mit einem drehfest mit dem zweiten Hauptkörper 13 verbundenen
Innengewinde 18 in Gewindeeingriff steht. Die Gewindesteigung
ist dabei so gewählt,
dass eine durch Doppelpfeil angedeutete, hin und her gehende lineare
Antriebsbewegung 22 des zugleich drehfest fixierten zweiten
Hauptkörpers 13 eine
ebenfalls durch Doppelpfeil angedeutete, hin und her gehende Rotationsbewegung 23 der
Abtriebswelle 14 verursacht, die an einem aus der Tragstruktur 2 herausragenden äußeren Längenabschnitt 24 der
Abtriebswelle 14 abgegriffen werden kann.
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Zusätzlich zu
dem zweiten Hauptkörper 13 befindet
sich im Innern des Aufnahmeraumes 8 ein zum Rohrkörper 7 koaxialer
Kontraktionsschlauch 25, der sich in Richtung der Längsachse 5 zwischen den
beiden Hauptkörpern 12, 13 erstreckt.
Er umschließt
den zwischen den beiden Hauptkörpern 12, 13 verlaufenden
inneren Längenabschnitt 26 der
Abtriebswelle 14 und ist an beiden Hauptkörpern 12, 13 unter
Abdichtung so befestigt, dass er Zugkräfte auf diese übertragen
kann.
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Gemeinsam
mit den beiden Hauptkörpern 12, 13 begrenzt
der Kontraktionsschlauch 25 einen nachfolgend als Arbeitsraum 27 bezeichneten
Innenraum, der zur Umgebung hin fluiddicht abgetrennt ist. Ein den
ersten Hauptkörper 12 durchsetzender
Fluidkanal 28 mündet
dabei einerseits in den Arbeitsraum 27 aus und verfügt im Bereich
der Außenfläche des ersten
Hauptkörpers 12 über Anschlußmittel 31,
die den Anschluß einer
weiterführenden
Fluidleitung ermöglichen, über die
die Verbindung zu einer Druckquelle hergestellt werden kann.
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Somit
kann durch den Fluidkanal 28 hindurch fluidisches Druckmedium
in den Arbeitsraum 27 eingespeist und aus diesem abgeführt werden.
Bei Bedarf können
selbstverständlich
für die
Zufuhr und Abfuhr des Druckmediums auch getrennte Fluidkanäle vorgesehen
werden. Als fluidisches Druckmedium wird insbesondere Druckluft
oder ein hydraulisches Medium, beispielsweise Wasser verwendet.
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Der
Kontraktionsschlauch 25 verfügt in seiner Querrichtung über gummielastische
Eigenschaften und besitzt zugleich in seiner Längsrichtung aber eine sehr
hohe Zugfestigkeit. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert
sein, dass der Kontraktionsschlauch 25 einen aus gummielastischem,
gasdichtem Material bestehenden Schlauchkörper 32 enthält, dem
eine aus biegeflexiblen Strängen
zusammengesetzte Strangstruktur zugeordnet ist, die in 1 strichpunktiert bei 33 angedeutet
ist. Die Strangstruktur 33 ist vorzugsweise koaxial zum Schlauchkörper 32 angeordnet
und kann diesen beispielsweise außen umschließen. Bei
dem in der Zeichnung gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Strangstruktur 33 in
das Material des Schlauchkörpers 32 integriert
bzw. eingebettet.
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In
dem in der Zeichnung in durchgezogenen Linien dargestellten Ausgangszustand,
bei dem der Arbeitsraum 27 drucklos ist, besitzt der Kontraktionsschlauch 25 regelmäßig eine
hohlzylindrische Längsgestalt.
wird jedoch der Arbeitsraum 27 mit Druck beaufschlagt,
stellt sich eine radiale Aufweitung des Kontraktionsschlauches 25 ein,
die eine gleichzeitige axiale Kontraktion zur Folge hat, im Rahmen
derer die beiden Hauptkörper 12, 13 zu
einer linearen Relativbewegung im Sinne einer gegenseitigen Annäherung gemäß Pfeil 34 veranlasst
werden. Die beiden Hauptkörper 12, 13 werden
also zueinander gezogen, wobei beim Ausführungsbeispiel die hierbei stattfindende
Relativbewegung zwischen den beiden Hauptkörpern 12, 13 allein
vom zweiten Hauptkörper 13 ausgeführt wird,
da die Drehantriebsvorrichtung im Betrieb über ihre Tragstruktur 2 fixiert
ist. In 1 ist der betätigte Zustand
der Antriebseinheit 11 in strichpunktierten Linien angedeutet.
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Da
die beiden Hauptkörper 12, 13 zwar
in Richtung der Längsachse 19 der
Abtriebswelle 14 relativ zueinander verlagerbar sind, gleichzeitig
jedoch relativ zueinander verdrehgesichert sind, verursacht die
lineare Antriebsbewegung 22 aufgrund des Schraubeingriffes
mit der Abtriebswelle 14 eine Drehbewegung 23 derselben,
die an dem äußeren Längenabschnitt 24 abgegriffen
werden kann, um ein beliebiges Objekt zu verdrehen, beispielsweise
den Drehschieber eines Ventils.
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Die
durch Fluideinspeisung stattfindende Aktivierung der Antriebseinheit 11 verursacht
eine Drehbewegung der Abtriebswelle 14 in einer ersten
Drehrichtung, die davon ab hängt,
ob der Schraubeingriff zwischen dem zweiten Hauptkörper 13 und
dem Gewindeabschnitt 17 als Linksgewinde oder als Rechtsgewinde
ausgelegt ist. Wird die Antriebseinheit 11 anschließend durch
Druckentlastung des Arbeitsraumes 27 deaktiviert, bewirkt
in aller Regel die gummielastische Rückstellkraft des Schlauchkörpers 12 allein,
so dass der zweite Hauptkörper 13 in
seine Ausgangsstellung zurückkehrt.
Bei Bedarf könnten
allerdings zusätzliche,
die Rückstellung
unterstützende Mittel
vorgesehen sein, beispielsweise Federmittel. Diese könnten auf
den zweiten Hauptkörper 13 und/oder
auf die Abtriebswelle 14 einwirken. Die Rückkehrbewegung
hat eine Drehbewegung der Abtriebswelle 14 in einer zu
ersten Drehrichtung entgegengesetzten zweiten Drehrichtung zur Folge.
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Die
erforderliche Verdrehsicherung zwischen den beiden Hauptkörpern 12, 13 wird
beim Ausführungsbeispiel
allein durch die entsprechend gewählt Torsionssteifigkeit des
Kontraktionsschlauches 25 gewährleistet. Dabei verhindert
die Festigkeit des Kontraktionsschlauches ein Verdrillen desselben
und gewährleistet
die Übertragung
des gewünschten Drehmoments
zwischen dem zweiten Hauptkörper 13 und
der Abtriebswelle 14. Zwar lässt sich durch die Biegeelastizität des Kontraktionsschlauches 25 in der
Regel keine starre und absolut drehfeste Verbindung zwischen den
beiden Hauptkörpern 12, 13 gewährleisten.
Allerdings sind die auftretenden relativen Drehbewegungen drehwinkelmäßig auf
ein Minimum begrenzt, so dass die Funktionsfähigkeit gewährleistet ist.
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Alternativ
könnten
allerdings auch vom Torsionswiderstand des Kontraktionsschlauches 25 unabhängige eigenständige Verdrehsicherungsmittel
zum Einsatz gelangen, wie sie in 4 exemplarisch
bei 35 angedeutet sind. Diese Verdrehsicherungsmittel 35 wirken
unmittelbar oder mittelbar zwischen den beiden Hauptkörpern 12, 13 und
stehen derart miteinander in Eingriff, dass zwar eine relative Drehbewegung
zwischen den beiden Hauptkörpern 12, 13 verhindert,
gleichzeitig jedoch eine lineare Relativbewegung in Richtung der
Längsachse 5 möglich ist. Beim
konkreten Ausführungsbeispiel
enthalten die Verdrehsicherungsmittel 35 einen oder mehrere, ausgehend
vom Rohrkörper 7 nach
radial innen ragende Verdrehsicherungsvorsprünge 36, die jeweils in
eine sich axial erstreckende Verdrehsicherungsnut 37 am
zweiten Hauptkörper 13 eingreifen.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
der 1 wird der mit der
Abtriebswelle 14 in Schraubeingriff stehende zweite Hauptkörper 13 von
dem schon erwähnten äußeren Längenabschnitt 24 der
Abtriebswelle 14 koaxial durchsetzt. Dabei durchdringt
der betreffende äußere Längenabschnitt 24 auch
das dem zweiten Hauptkörper 13 vorgelagerte
zweite Kopfstück 4,
wobei an dem zweiten Kopfstück 4 im Bereich
der Durchbrechung 40 zweite Drehlagerungsmittel 41 vorgesehen
sind, über
die die Abtriebswelle 14 bezüglich dem zweiten Kopfstück 4 drehgelagert
ist. Der Abgriff der Drehbewegung erfolgt hier an dem außerhalb
des Aufnahmeraumes 8 liegenden Bereich des äußeren Längenabschnittes 24 der
Abtriebswelle 14.
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Somit
ist die Abtriebswelle 14 an beiden Kopfstücken 3, 4 drehgelagert
und radial abgestützt, was
Verkantungen entgegenwirkt und eine sehr präzise Drehlagerung gewährleistet.
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Im
Bereich der von der Abtriebswelle 14 durchsetzten Durchbrechung 43 des
zweiten Hauptkörpers 13 sind
erste Dichtungsmittel 42 angeordnet, die zwischen dem zweiten
Hauptkörper 13 und
der Abtriebswelle 14 eine fluiddichte Abdichtung bewirken
und einen Austritt von Druckmedium aus dem Arbeitsraum 27 verhindern.
Sofern der Lagerabschnitt 16 wie beim Ausführungsbeispiel
in eine den ersten Hauptkörper 12 durchsetzende
Durchbrechung 44 eintaucht, sind im Bereich dieser Durchbrechung 44 zweite
Dichtungsmittel 45 vorgesehen, die auch hier einen Fluidaustritt
verhindern.
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Aus 1 ist auch ersichtlich,
dass der Lagerabschnitt 16 über den ersten Hauptkörper 12 hinaus
verlängert
sein könnte,
so dass sich ein strichpunktiert angedeuteter weiterer äußerer Längenabschnitt 46 der
Abtriebswelle 14 ergibt, der einen Abgriff der Drehbewegung
ermöglicht.
Dieser Abgriff könnte
zusätzlich
oder alternativ vorgesehen sein, wobei im letzteren Falle auf den
jenseitigen äußeren Längenabschnitt 24 verzichtet
werden könnte.
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Beim
Ausführungsbeispiel
der 1 erfolgt die axial
unbewegliche Fixierung der Abtriebswelle 14 im Bereich
des ersten Kopfstückes 3.
Alternativ oder zusätzlich
könnten
die entsprechenden Lagerungsmaßnahmen
aber auch am zweiten Kopfstück 4 vorgesehen
sein.
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Beim
Ausführungsbeispiel
der 2 ist vorgesehen,
dass die Abtriebswelle 14 den zweiten Hauptkörper 13 nicht
axial durchsetzt, also innerhalb dieses zweiten Hauptkörpers 13 bzw.
innerhalb des Arbeitsraumes 27 endet. Dadurch kann am zweiten Hauptkörper 13 auf
eine abzudichtende axiale Durchbrechung verzichtet werden und es
ist lediglich im Bereich der am ersten Kopfstück 3 vorgesehenen Durchbrechung 44 eine
Abdichtung notwendig, durch die hindurch die Abtriebswelle 14 nach
außen
geführt ist,
um am betreffenden äußeren Längenabschnitt 47 den
Abgriff der Drehbewegung zu ermöglichen.
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Beim
Ausführungsbeispiel
der 2 ist die Antriebseinheit 11 ebenfalls
in einer als Gehäuse ausgeführten Tragstruktur 2 untergebracht.
Die Abtriebswelle 14 ist jedoch im Gegensatz zur Bauform der 1 nur am ersten Kopfstück 3 gelagert,
da ihr anderes Ende von außen
her nicht zugänglich
ist. Das zweite Kopfstück 4 kann
daher, sofern vorhanden, von einer einfachen Wand gebildet sein.
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Die
Drehantriebsvorrichtung kann auch ohne spezielle Tragstruktur 2 realisiert
werden und als wesentliche Bestandteile lediglich die beiden Hauptkörper 12, 13,
den Kontraktionsschlauch 25 und die Abtriebswelle 14 enthalten.
Im Betrieb könnte
eine derartige Drehantriebsvorrichtung mit dem ersten Hauptkörper 12 fixiert
werden, so dass bei Aktivierung diesbezüglich eine lineare Relativbewegung des
zweiten Hauptkörpers 13 stattfindet,
die die Abtriebswelle 14 in Rotation versetzt.
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Hinsichtlich
der gehäuseartig
ausgeführten Tragstruktur 2 ist
noch nachzutragen, dass deren Wandung zweckmäßigerweise mindestens eine
den Aufnahmeraum 8 ständig
mit der Umgebung verbindende, zur Entlüftung dienende Öffnung 48 aufweist.
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In 2 sind strichpunktiert noch
verschiedene Maßnahmen
angedeutet, die eine vorteilhafte Ausführungsform der Drehantriebsvorrichtung
ermöglichen.
Demnach kann am zweiten Hauptkörper 13 eine
Trennwand 52 fest angeordnet sein, die bezüglich dem
zweiten Hauptkörper 13 konzentrisch angeordnet
ist und radial nach außen
ragt, wobei sie unter Abdichtung und gleitverschieblich an der den Innenraum
bzw. Aufnahmeraum 8 begrenzenden Innenfläche der
als Gehäuse
ausgebildeten Tragstruktur 2 anliegt. Die Trennwand 52 ist
funktionell mit dem Kolben eines Arbeitszylinders vergleichbar und
unterteilt den Aufnahmeraum 8 in zwei axial aufeinanderfolgende
Teilräume 53, 54.
In den einen Teilraum 53 mündet eine Öffnung 55, die bei
Bedarf eine Fluideinspeisung ermöglicht,
um die Rückstellung
des Kontraktionsschlauches durch Beaufschlagung der kolbenartigen
Trennwand 52 zu unterstützen.
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Auch
der andere Teilraum 54 kann durch eine geeignete Öffnung hindurch
mit einem Fluid beaufschlagt werden, beispielsweise unter Verwendung der Öffnung 48.
Da ein einge speistes Druckmedium mit gleicher Kraftrichtung wie
die Kontraktionswirkung des Kontraktionsschlauches 25 auf
die Trennwand 52 einwirkt, läßt sich auf diese Weise eine Kraftverstärkung bzw.
eine kräftemäßige Unterstützung der
Zugbewegung des Kontraktionsschlauches 25 erzielen.
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Die
erwähnten
Rückstell-
und Kraftverstärkungsmaßnahmen
können
bei Bedarf auch jeweils für
sich allein vorgesehen werden.
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Im
Zusammenhang mit der Ausführungsform der 2 ist noch zu erwähnen, dass
zwischen dem zweiten Hauptkörper 13 und
der Tragstruktur 2 wirkende Linearführungsmittel vorhanden sein
können, die
die beiden Komponenten in Querrichtung gegeneinander abstützen. Die
Führungsmittel
können
in Baueinheit mit den Verdrehsicherungsmitteln 35 ausgeführt sein.