DE202009011555U1 - Drehantriebsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Drehantriebsvorrichtung, mit einer fluidbetätigten Drehantriebseinheit (14), die zwei um eine Antriebsdrehachse (17) relativ zueinander verdrehbare erste und zweiten Antriebskörper (15, 16) aufweist, auf die durch gesteuerte Fluidbeaufschlagung einander entgegengesetzte Antriebsdrehmomente (28a, 29a) ausübbar sind, um sie zu einer rotativen Relativbewegung anzutreiben, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehantriebsvorrichtung (1) zusätzlich einen Grundkörper (5) und ein diesbezüglich um eine mit der Antriebsdrehachse (17) gleichgerichtete Hauptachse (4) unter Ausführung einer Abtriebsdrehbewegung (2) in sowohl einer ersten Drehrichtung (2a) als auch in einer entgegengesetzten zweiten Drehrichtung (2b) rotativ bewegbares Abtriebsteil (3) aufweist, und dass die Drehantriebseinheit (14) durch relativ zu dem Abtriebsteil (3) längs der Hauptachse (4) erfolgendes Verschieben unter Ausführung einer Umschaltbewegung (38) in entweder einer ersten Arbeitsposition oder in einer zweiten Arbeitsposition positionierbar ist, wobei in der ersten Arbeitsposition der erste Antriebskörper (15) zumindest in der ersten Drehrichtung (2a) des Abtriebsteils (3) unverdrehbar bezüglich dem Grundkörper (5) fixiert ist und gleichzeitig der zweite...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Drehantriebsvorrichtung, mit einer fluidbetätigten Drehantriebseinheit, die zwei um eine Antriebsdrehachse relativ zueinander verdrehbare erste und zweite Antriebskörper aufweist, auf die durch gesteuerte Fluidbeaufschlagung einander entgegengesetzte Antriebsdrehmomente ausübbar sind, um sie zu einer rotativen Relativbewegung anzutreiben.
  • Eine aus der DE 20 2005 019 238 U1 bekannte Drehantriebsvorrichtung dieser Art enthält eine einfachwirkend arbeitende Drehantriebseinheit mit zwei relativ zueinander verdrehbaren Antriebskörpern, die mittels einer schlauchförmigen Torsionsmembran miteinander verbunden sind. Die Torsionsmembran ist an jedem Antriebskörper zum einen axial zugfest und zum anderen derart drehfest angebracht, dass sie auf jeden Antriebskörper ein Antriebsdrehmoment übertragen kann. Die schlauchförmige Torsionsmembran ist so strukturiert, dass sie bei Fluidbeaufschlagung ihres Innenraumes eine radiale Aufweitung erfährt und gleichzeitig um ihre Längsachse tordiert. Indem sich die beiden Antriebskörper in axialer Richtung aneinander abstützen, resultiert aus der Fluidbeaufschlagung der Torsionsmembran ein auf den ersten Antriebskörper in einer ersten Drehrichtung einwirkendes Antriebsdrehmoment und zugleich ein auf den zweiten Antriebskörper in einer zu der ersten Drehrichtung entgegengesetzten zweiten Drehrichtung einwirkendes Antriebsdrehmoment, was insgesamt eine rotative Relativbewegung zwischen den beiden Antriebskörpern hervorruft. Wird einer der Antriebskörper festgehalten, kann somit am anderen Antriebskörper eine Abtriebsdrehbewegung abgegriffen werden, die für beliebige Antriebszwecke nutzbar ist, beispielsweise für die Betätigung eines Prozessventils.
  • Bei diesem Stand der Technik ist allerdings nachteilig, dass wegen der einfachwirkenden Bauart der Drehantriebseinheit lediglich eine in nur einer Drehrichtung wirksame Abtriebsdrehbewegung abgreifbar ist. Das Erzeugen einer Abtriebsdrehbewegung mit entgegengesetzter Drehrichtung erfordert daher den Einsatz einer zweiten Drehantriebseinheit mit funktionell spiegelbildlichem Aufbau.
  • Eine vergleichbare Drehantriebsvorrichtung ist auch der EP 1 059 459 B1 bekannt. Sie unterscheidet sich von der vorgenannten durch die Integration der die beiden Antriebskörper axial abstützenden Mittel in den von der Torsionsmembran umschlossenen Bereich.
  • Eine aus der DE 101 13 817 B4 bekannte Drehantriebsvorrichtung enthält einen bei Innendruckbeaufschlagung axial kontrahierenden Kontraktionsschlauch, der einerseits an einem ortsfesten Grundkörper befestigt ist und andererseits an einer Mutter angreift, die mit einer bezüglich dem Grundkörper drehbar gelagerten Abtriebswelle in Gewindeeingriff steht. Eine durch Fluidbeaufschlagung hervorgerufene Kontraktion des Kontraktionsschlauches bewirkt aufgrund des Gewindeeingriffes eine Rotation der Abtriebswelle in einer ersten Drehrichtung. Wird die Fluidbeaufschlagung aufgehoben, hat der Kontraktionsschlauch die Tendenz zur Rückkehr in seine Ausgangsstellung, wobei allerdings das hierbei auf die Abtriebswelle abgegebene Drehmoment mangels Fluidkraftunterstützung sehr gering ist, so dass eine aktive Abtriebsdrehbewegung wiederum in nur einer Drehrichtung erzielt werden kann. Der Aufbau des Kontraktionsschlauches kann beispielsweise demjenigen entsprechen, wie er in der EP 0 161 750 B1 erläutert ist.
  • Aus der DE 203 15 087 U1 ist eine Drehantriebsvorrichtung bekannt, die über zwei aus je einem Kontraktionsantrieb bestehenden Drehantriebseinheiten verfügt, die jeweils unter Zwischenschaltung einer Freilaufkupplung an einer Abtriebswelle angreifen. Indem zwei Drehantriebseinheiten mittels gegensinnig blockierenden Freilaufkupplungen auf die Abtriebswelle einwirken, können einander entgegengesetzte Abtriebs drehbewegungen der Abtriebswelle hervorgerufen werden. Der Umstand, dass hier für jede Drehrichtung eine eigene Drehantriebseinheit erforderlich ist, erfordert allerdings einen erheblichen konstruktiven Aufwand und führt zu großen Abmessungen sowie hohen Herstellungskosten.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine durch Fluidkraft aktivierbare Drehantriebsvorrichtung zu schaffen, mit der sich bei kompaktem Aufbau und einfachen Herstellkosten eine zwei einander entgegengesetzte Drehrichtungen aufweisende Abtriebsdrehbewegung erzeugen lässt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass die Drehantriebsvorrichtung zusätzlich zu der Drehantriebseinheit einen Grundkörper und ein diesbezüglich um eine mit der Antriebsdrehachse gleichgerichtete Hauptachse unter Ausführung einer Abtriebsdrehbewegung in sowohl einer ersten Drehrichtung als auch in einer entgegengesetzten zweiten Drehrichtung rotativ bewegbares Abtriebsteil aufweist, und dass die Drehantriebseinheit durch relativ zu dem Abtriebsteil längs der Hauptachse erfolgendes Verschieben unter Ausführung einer Umschaltbewegung in entweder einer ersten Arbeitsposition oder in einer zweiten Arbeitsposition positionierbar ist, wobei in der ersten Arbeitsposition der erste Antriebskörper zumindest in der ersten Drehrichtung des Abtriebsteils unverdrehbar bezüglich dem Grundkörper blockiert ist und gleichzeitig der zweite An triebskörper zumindest in der zweiten Drehrichtung des Antriebsteils mit dem Abtriebsteil in Mitnahmeverbindung steht, und wobei in der zweiten Arbeitsposition der zweite Antriebskörper zumindest in der zweiten Drehrichtung des Abtriebsteils unverdrehbar bezüglich dem Grundkörper blockiert ist und gleichzeitig der erste Antriebskörper zumindest in der ersten Drehrichtung des Abtriebsteils mit dem Abtriebsteil in Mitnahmeverbindung steht, derart, dass durch ein Wechseln der Arbeitsposition der Drehantriebseinheit die Drehrichtung der bei der rotativen Relativbewegung der beiden Antriebskörper stattfindenden Abtriebsdrehbewegung des Abtriebsteil umschaltbar ist.
  • Obwohl die Drehantriebsvorrichtung nur eine fluidbetätigte Drehantriebseinheit aufweist, kann somit das Abtriebsteil aktiv zu einer Antriebsdrehbewegung in zwei einander entgegengesetzten Drehrichtungen angetrieben werden. Die gewünschte Drehrichtung lässt sich einfach dadurch auswählen, dass die Drehantriebseinheit durch axiales Verlagern in wahlweise einer von zwei Arbeitspositionen positioniert wird, die sich dadurch unterscheiden, dass der Richtungssinn des auf das Abtriebsteil ausgeübten Drehmoments verändert wird. Zum Umschalten der Drehrichtung des Abtriebsteils ist es also prinzipiell nicht erforderlich, die Aktivierungsart der Drehantriebseinheit zu verändern, selbige kann also problemlos von sogenannter einfachwirkend fluidbetätigter Bauart sein. Je nachdem, welche Arbeitsposition vorliegt, stützt sich das eine oder andere Abtriebsteil in wenigstens einer Richtung drehfest am Grundkörper ab und liegt gleichzeitig in der hierzu entgegengesetzten Drehrichtung eine Mitnahmeverbindung zwischen dem jeweils anderen Antriebskörper und dem Abtriebsteil vor, was bei Aktivierung der Drehantriebseinheit die Abtriebsdrehbewegung zur Folge hat. Die Drehantriebsvorrichtung lässt sich mit kompakten Abmessungen kostengünstig realisieren.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Vorzugsweise liegt zwischen dem Abtriebsteil und der Drehantriebseinheit eine koaxiale Anordnung vor, mit zusammenfallender Antriebsdrehachse und Hauptachse. Es ist insbesondere eine hochintegrierte Bauweise möglich, bei der das Abtriebsteil die Drehantriebseinheit axial durchsetzt und somit die Drehantriebseinheit bei der Umschaltbewegung längs des Abtriebsteils verlagerbar ist. Die Drehantriebseinheit kann unmittelbar auf dem Abtriebsteil axial verschieblich gelagert sein.
  • Bei dem Abtriebsteil handelt es sich vorzugsweise um ein wellenförmiges Bauteil, das an dem Grundkörper drehbar und vor zugsweise zugleich axial unbeweglich gelagert ist. Die Lagerung erfolgt zweckmäßigerweise an axial zueinander beabstandeten ersten und zweiten Kopfstücken des Grundkörpers, zwischen denen die Drehantriebseinheit axial verstellbar platziert ist. Zur drehfesten Abstützung bezüglich des Grundkörpers können die beiden Antriebskörper mit je einem der beiden Kopfstücke abwechselnd in und außer Blockiereingriff gelangen.
  • Es ist zweckmäßig, den Grundkörper nach Art eines Gehäuses auszubilden, das die Drehantriebseinheit umschließt. Auf diese Weise ist ein wirksamer Schutz vor Verunreinigungen der aneinander abgleitenden Flächen möglich und kann außerdem die Verletzungsgefahr verringert werden, weil ein unbeabsichtigter Zugriff in den Bewegungsbereich der Drehantriebseinheit verhindert wird.
  • Vorzugsweise sind Maßnahmen getroffen, die ein durch Fremdkraft unterstütztes Hervorrufen der Umschaltbewegung ermöglichen. Hierzu kann die Drehantriebseinheit beispielsweise mit einer fluidischen und/oder elektrischen Antriebseinheit antriebsmäßig gekoppelt sein. Eine besonders vorteilhafte Bauform sieht vor, dass die Drehantriebseinheit unmittelbar selbst als Kolben fungiert, der in einem Gehäuse zwei Betätigungskammern unter Abdichtung axial voneinander abteilt, so dass durch gesteuerte Fluidbeaufschlagung wenigstens einer dieser Betätigungskammern eine einen Umschaltvorgang auslösende Fluidbeaufschlagung der gesamten Drehantriebseinheit möglich ist. Vorzugsweise wird die Umschaltkraft für beide Umschaltrichtungen auf diese Weise erzeugt. Gleichwohl wäre es prinzipiell denkbar, die Drehantriebseinheit durch Federmittel in eine der Arbeitspositionen vorzuspannen, so dass sie selbsttätig in diese Arbeitsposition zurückkehrt, nachdem eine zum Umschalten in die andere Arbeitsposition aufgebrachte fluidische Stellkraft wieder weggenommen wurde.
  • Eine alternativ oder zusätzlich an der Drehantriebseinheit angeordnete Handhabe kann genutzt werden, um manuell oder mittels gesonderter Antriebsmittel eine die Umschaltbewegung hervorrufende Stellkraft in die Drehantriebseinheit einzuleiten.
  • Um die beiden Antriebskörper bei Einnahme der entsprechenden Arbeitsposition drehfest bezüglich des Grundkörpers blockieren zu können, verfügt die Drehantriebsvorrichtung zweckmäßigerweise über dem ersten Antriebskörper zugeordnete Blockiermittel und außerdem über dem zweiten Antriebskörper zugeordnete zweite Blockiermittel. Die ersten Blockiermittel sind in der ersten Arbeitsposition wirksam und in der zweiten Arbeitsposition unwirksam. Bezüglich den zweiten Blockiermitteln sind die Verhältnisse gerade umgekehrt.
  • Die Blockiermittel können prinzipiell so ausgebildet sein, dass in ihrem wirksamen Zustand ein Verdrehen des zugeordneten Antriebskörpers bezüglich dem Grundkörper in beiden Drehrichtungen verhindert ist. Beispielsweise könnten die Blockiermittel hierzu als Verzahnungsmittel ausgebildet sein. Solche Verzahnungsmittel erfordern allerdings zum Ein- und Ausrücken in der Regel eine fest vorgegebene Relativposition der gegeneinander zu blockierenden Teile. Daher wird es als vorteilhafter angesehen, die ersten und zweiten Blockiermittel mittels je einer stufenlos greifenden Freilaufkupplung zu realisieren. Die beiden Freilaufkupplungen haben gegensinnige Blockierrichtungen und können somit problemlos den gewünschten Anforderungen Rechnung tragen.
  • Die Blockiermittel und insbesondere die Freilaufmittel können entweder am zugeordneten Antriebskörper oder am Grundkörper angeordnet sein. Somit machen die Blockiermittel bzw. die Freilaufmittel je nach Art der Plazierung die Umschaltbewegung der Drehantriebseinheit mit oder verharren ortsfest am Grundkörper.
  • Zur Realisierung der die Übertragung des Antriebsdrehmomentes gewährleistenden Mitnahmeverbindung sind zweckmäßigerweise separat voneinander ausgebildete erste und zweite Mitnahmemittel vorhanden, von denen die ersten Mitnahmemittel zur Kooperation zwischen dem ersten Antriebskörper und dem Abtriebsteil und die zweiten Mitnahmemittel zur Kooperation zwischen dem zweiten Antriebskörper und dem Abtriebsteil ausgebildet sind. Die Mitnahmemittel sind dabei so gestaltet und angeordnet, dass in der ersten Arbeitsposition die ersten Mitnahmemittel und in der zweiten Arbeitsposition die zweiten Mitnahmemittel bezüglich dem Abtriebsteil unwirksam sind. Auf diese Weise wird ein gegenseitiges Blockieren verhindert.
  • Auch die Mitnahmemittel sind zweckmäßigerweise jeweils auf Basis einer Freilaufkupplung realisiert, wobei die Verwendung stufenlos greifender Freilaufkupplungen den Vorteil hat, dass ungeachtet der momentanen Relativposition ein Ein- und Ausrücken möglich ist. Das Ein- und Ausrücken geschieht selbsttätig bei der Durchführung der Umschaltbewegung.
  • Die Blockiermittel und die Mitnahmemittel können gesondert voneinander ausgebildet sein. Eine besonders kostengünstige und kompakte Bauweise ist jedoch erzielbar, wenn die ersten Mitnahmemittel zugleich die ersten Blockiermittel und die zweiten Mitnahmemittel zugleich die zweiten Blockiermittel bilden. Je ein Paar Mitnahmemittel und Blockiermittel sind somit als Baueinheit realisierbar.
  • Prinzipiell könnte die Drehantriebseinheit nach Art eines sogenannten Schwenkflügelmotors bzw. Schwenkkolbenmotors gestaltet sein, wie er beispielsweise in der DE 195 11 488 C2 beschrieben ist. Als besonders vorteilhaft wird allerdings eine Drehantriebseinheit angesehen, bei der die Antriebsdrehmomente mittels einer schlauchförmigen Torsionsmembran generiert werden, insbesondere nach dem Vorbild der eingangs schon angesprochenen DE 20 2005 019 238 U1 oder EP 1 059 459 B1 . Indem durch das Wechseln der Arbeitsposition die Wirkungsrichtung des auf das Abtriebsteil einwirkenden Antriebsdrehmomentes vertauscht wird, lassen sich die unterschiedlichen Drehrichtungen der Antriebsdrehbewegung problemlos auch unter Verwendung einer Drehantriebseinheit fluidisch einfachwirkender Bauart realisieren.
  • Die oben erwähnte Verwendung von Freilaufmitteln hat den Vorteil, dass das Abtriebsteil in der betreffenden Drehrichtung getaktet über einen prinzipiell beliebig großen Drehwinkel rotierbar ist, man also nicht durch den realisierbaren Drehwinkel der Drehantriebseinheit selbst eingeschränkt ist. So kann man beispielsweise ein mit der Drehantriebsvorrichtung ausgestattetes Prozeßventil durch mehrfach getaktetes Aktivieren der Drehantriebseinheit auch dann öffnen oder schließen, wenn hierzu ein relativ großer Drehwinkel erforderlich ist.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
  • 1 eine bevorzugte erste Bauform der erfindungsgemäßen Drehantriebsvorrichtung in einem Längsschnitt, wobei die Drehantriebseinheit bei Einnahme der ersten Arbeitsposition gezeigt ist,
  • 2 die Drehantriebsvorrichtung aus 1 bei in die zweite Arbeitsposition umgeschalteter Drehantriebseinheit,
  • 3 eine Vorderansicht der Drehantriebseinheit aus 1 und 2 mit Blickrichtung gemäß Pfeil III aus 1,
  • 4 eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Drehantriebsvorrichtung im Längsschnitt und bei Einnahme der ersten Arbeitsposition durch die Drehantriebseinheit, und
  • 5 eine Vorderansicht der Drehantriebsvorrichtung aus 4 mit Blickrichtung gemäß Pfeil V.
  • Die in ihrer Gesamtheit mit Bezugsziffer 1 bezeichnete Drehantriebsvorrichtung ermöglicht es, durch Fluidkraft eine rotative Abtriebsdrehbewegung 2 eines Abtriebsteils 3 in wahlweise einer ersten Drehrichtung 2a oder einer hierzu entgegengesetzten zweiten Drehrichtung 2b hervorzurufen. Diese Abtriebsbewegung 2 kann von dem Abtriebsteil 3 abgegriffen werden, um ein beliebiges Bauteil zu einer insbesondere rotativen Bewegung anzutreiben, beispielsweise den Drehschieber eines in der Prozessindustrie einzusetzenden Ventils. Für diesen Abgriff verfügt das Abtriebsteil 3 über geeignete Kopplungsmittel 9, beispielsweise eine Verzahnung oder ein Gewinde.
  • Das Abtriebsteil 3 hat vorzugsweise eine Längserstreckung mit einer im Folgenden als Hauptachse 4 bezeichneten Längsachse, um die das Abtriebsteil 3 bei Ausführung der Abtriebsdrehbewegung 2 rotiert. Bei beiden Ausführungsbeispielen ist das Abtriebsteil 3 als Abtriebswelle ausgebildet, die am Außenumfang in axialer Richtung mehrfach abgestuft sein kann.
  • Die Drehantriebsvorrichtung 1 verfügt desweiteren über einen während des Betriebes der Drehantriebsvorrichtung 1 üblicherweise ortsfesten Grundkörper 5, an dem das Abtriebsteil 3 um die Hauptachse 4 drehbar und in seiner Längsrichtung unbeweglich gelagert ist. Der Grundkörper 5 hat zweckmäßigerweise eine Längserstreckung, wobei seine Längsachse vorzugsweise mit der Hauptachse 4 zusammenfällt.
  • Der Grundkörper 5 verfügt über zwei in Achsrichtung der Hauptachse 4 mit Abstand zueinander angeordnete erste und zweite Kopfstücke 6, 7 und eine sich zwischen den beiden Kopfstücken 6, 7 erstreckende Abstandshalterstruktur 8, die mit beiden Kopfstücken 6, 7 fest verbunden ist. Bevorzugt besteht die Abstandshalterstruktur 8 aus einem Rohrkörper 8a, so dass der Grundkörper 5 insgesamt ein Gehäuse bildet, das einen stirnseitig von den beiden Kopfstücken 6, 7 und umfangsseitig von dem Rohrkörper 8a begrenzten Gehäuseinnenraum 12 definiert.
  • Der Grundkörper 5 wird von dem bevorzugt wellenförmigen Abtriebsteil 3 axial durchsetzt. Das Abtriebsteil 3 erstreckt sich also in axialer Richtung auch den Gehäuseinnenraum 12 hindurch. An beiden Kopfstücken 6, 7 ist das Abtriebsteil 3 unter Mitwirkung von insbesondere als Wälzlagermittel ausgebildeten Lagerungsmitteln 13 drehbar und axial unbeweglich gelagert.
  • In dem Gehäuseinnenraum 12 befindet sich eine das Abtriebsteil 3 insbesondere koaxial umschließende Drehantriebseinheit 14. Diese Drehantriebseinheit 14 verfügt über zwei zueinander koaxiale und insbesondere mit axialem Abstand zueinander angeordnete erste und zweite Antriebskörper 15, 16, die unter Ausführung einer rotativen Relativbewegung relativ zueinander verdrehbar sind. Die Drehachse für diese rotative Relativbewegung sei als Antriebsdrehachse 17 bezeichnet und fällt beim Ausführungsbeispiel mit der Hauptachse 4 zusammen. Die rotative Relativbewegung ist durch Fluidkraft erzeugbar, so dass es sich also bei der Drehantriebs einheit 14 um eine fluidbetätigte Drehantriebseinheit handelt. Als Antriebsfluid wird insbesondere Druckluft genutzt, jedoch eignet sich dafür auch jedes andere gasförmige oder flüssige Medium.
  • Die beiden Antriebskörper 15, 16 weisen jeweils eine axiale Durchbrechung 18 auf, die von dem Abtriebsteil 3 durchsetzt ist. Das Abtriebsteil 3 durchsetzt außerdem koaxial eine Stützhülse 22, durch die die beiden Antriebskörper 15, 16 gegenseitig axial abgestützt sind, wobei mindestens eine zusätzlich noch eingegliederte, insbesondere von Wälzlagermitteln gebildete Lagereinheit 23 auch dann noch eine leichtgängige rotative Relativbewegung der beiden Antriebskörper 15, 16 gestattet, wenn diese beiden Antriebskörper 15, 16 mit einer hohen Kraft zueinander gezogen werden und mit der Stützhülse 22 axial verspannt sind.
  • Die beiden Antriebskörper 15, 16 könnten sich auch ohne gesonderte Stützhülse 22 aneinander abstützen.
  • Beim Ausführungsbeispiel bildet die Drehantriebseinheit 14 einen einfachwirkenden Torsionsantrieb. Sie verfügt zu diesem Zweck über eine koaxial um die Stützhülse 22 herum angeordnete schlauchförmige Torsionsmembran 24, die an jedem Antriebskörper 15, 16 in einer Weise befestigt ist, dass sie auf ihn sowohl eine Zugkraft in der Achsrichtung der Hauptachse 4 als auch ein Antriebsdrehmoment bezüglich der Antriebsdrehachse 17 ausüben kann. Die hierzu erforderliche Befestigung wird bei den Ausführungsbeispielen durch je einen Klemmring 25 bewirkt, der den zugeordneten Endabschnitt der Torsionsmembran 24 radial mit einer Außenfläche des zugeordneten Antriebskörpers 15, 16 verspannt.
  • Die Torsionsmembran 24 besteht zweckmäßigerweise aus einem aus Material mit gummielastischen Eigenschaften bestehenden Schlauchkörper und einer in die Wandung dieses Schlauchkörpers integrierten Strangstruktur. Die Strangstruktur besteht aus einer Vielzahl von biegeflexiblen, gleichzeitig aber hoch zugfesten Zugsträngen, die untereinander zweckmäßigerweise den gleichen Längsverlauf haben, wobei sie sich schraubenwendelförmig zwischen den beiden Endbereichen des Schlauchkörpers erstrecken. Die Windungsrichtung sämtlicher Zugstränge ist insbesondere derart übereinstimmend, dass sich keine überkreuzende Strangstruktur einstellt. Ein mehrschichtiger Aufbau ist jedoch denkbar.
  • Durch den Klemmring 25 wird zum einen eine fluiddichte Verbindung zwischen dem gummielastischen Schlauchkörper und den beiden Antriebskörpern 15, 16 geschaffen und außerdem gleichzeitig eine feste Verbindung zwischen den Endabschnitten der Zugstränge und dem jeweils zugeordneten Antriebskörper 15, 16.
  • Die Torsionsmembran 24 umschließt eine Fluidbeaufschlagungskammer 26, die in axialer Richtung auch noch dadurch abgedichtet ist, dass zwischen jedem Antriebskörper 15, 16 und dem Außenumfang des Abtriebsteils 3 ein Dichtungsring 30 angeordnet ist.
  • Durch einen Fluidbeaufschlagungskanal 27 hindurch kann die Fluidbeaufschlagungskammer 26 gesteuert mit einem Antriebsfluid beaufschlagt werden, mit der Folge, dass die Torsionsmembran 24 radial aufgeweitet wird, was in der Zeichnung strichpunktiert angedeutet ist. Diese Aufweitung ruft aufgrund der wendelförmigen Strukturierung der Strangstruktur eine Torsion der Torsionsmembran 24 bezüglich ihrer Längsachse hervor, so dass auf die beiden Antriebskörper 15, 16 einander entgegengesetzte Antriebsdrehmomente ausgeübt werden. Der erste Antriebskörper 15 ist mit einem in einer ersten Drehrichtung 28 wirksamen ersten Antriebsdrehmoment 28a beaufschlagt, der zweite Antriebskörper 16 in einer dazu entgegengesetzten zweiten Drehrichtung 29 mit einem zweiten Antriebsdrehmoment 29a. Dies resultiert in der schon erwähnten rotativen Relativbewegung zwischen den beiden Antriebskörpern 15, 16. Die vorgenannte erste Drehrichtung 28 ist mit der ersten Drehrichtung 2a des Abtriebsteils 3 identisch, die vorgenannte zweite Drehrichtung 29 stimmt mit der zweiten Drehrichtung 2b des Abtriebsteils 3 überein.
  • Wird die Fluidbeaufschlagungskammer 26 wieder druckentlastet, kehren die beiden Antriebskörper 15, 16 wieder in die Ausgangsstellung zurück, wobei das Rückstellmoment aus den gummielastischen Eigenschaften des Schlauchkörpers der Torsionsmembran 24 resultiert. Die Torsionsmembran 24 bildet also gleichzeitig ein Rückstellmittel 32, das die Antriebskörper 15, 16 nach Wegnahme der Fluidbeaufschlagung wieder in die Ausgangsstellung zurückdreht. Grundsätzlich könnten allerdings auch noch zusätzliche, separate Rückstellmittel vorhanden sein, beispielsweise eine zwischen den beiden Antriebskörpern 15, 16 wirkende mechanische Rückstellfeder.
  • Aufgrund der einfachwirkenden Bauart kann durch die Drehantriebseinheit 14 des Ausführungsbeispiels jeder Antriebskörper 15, 16 in nur einer Richtung mit einem Antriebsdrehmoment beaufschlagt werden. Eine aktive Fluidbeaufschlagung in die entgegengesetzte Richtung ist nicht möglich.
  • Der Fluidbeaufschlagungskanal 27 durchsetzt bei allen Ausführungsbeispielen das Abtriebsteil 3, wobei er an seiner dem ersten Kopfstück 6 zugeordneten Stirnseite mit einer Anschlussöffnung 33 ausmünden kann, über die hinweg die gesteuerte Fluidbeaufschlagung stattfindet. Zusätzlich oder alternativ kann der Fluidbeaufschlagungskanal 27 auch einen sich im Grundkörper 5, insbesondere in dem ersten Kopfstück 6 fortsetzenden Endabschnitt 34 mit zugeordneter Anschlussöff nung 33' aufweisen. Diese Variante hat den Vorteil, dass die Anschlussöffnung 33' die Rotationsbewegung des Abtriebsteils 3 nicht mitmacht (1 und 2). Ein zu dem Abtriebsteil 3 konzentrischer Ringraum 35 sorgt hierbei unabhängig von der Drehposition des Abtriebsteils 3 für eine ständige Fluidverbindung zwischen dem Endabschnitt 34 und dem im Abtriebsteil 3 verlaufenden Kanalabschnitt des Fluidbeaufschlagungskanals 27.
  • Der Fluidbeaufschlagungskanal 27 mündet auf axialer Höhe der Torsionsmembran 24 am Außenumfang des Abtriebsteils 3 zu der Fluidbeaufschlagungskammer 26 aus. Um eine optimale Fluidverteilung zu gewährleisten, kann die eventuell vorhandene Stützhülse 22 von einer oder mehreren Fluiddurchtrittsöffnungen 36 durchsetzt sein.
  • Zweckmäßigerweise verfügt das Abtriebsteil 3 im Bereich der Fluidbeaufschlagungskammer 26 an seinem Außenumfang über eine konzentrische Ringnut 37, die einerseits mit dem Fluidbeaufschlagungskanal 27 und andererseits mit den Fluiddurchtrittsöffnungen 36 kommuniziert, und zwar unabhängig von der aktuellen Drehposition des Abtriebsteils 3.
  • Die Drehantriebseinheit 14 ist als Ganzes relativ zu dem Abtriebsteil 3 und zu dem Grundkörper 5 in Achsrichtung der Hauptachse 4 verschiebbar. Diese im Folgenden als Umschaltbe wegung 38 bezeichnete Verschiebebewegung ermöglicht es, die Drehantriebseinheit wahlweise in eine aus 1 und 4 ersichtliche erste Arbeitsposition oder in eine zweite Arbeitsposition zu verbringen. Die zweite Arbeitsposition ist in der Zeichnung nur hinsichtlich des ersten Ausführungsbeispiels in 2 angedeutet.
  • Die Drehantriebseinheit 14 ist in beiden Arbeitspositionen in der geschilderten Weise betätigbar. Aufgrund einer ausreichenden axialen Länge der Ringnut 37 stehen die Fluiddurchtrittsöffnungen 36 in beiden Arbeitspositionen mit dieser Ringnut 37 und folglich auch mit dem Fluidbeaufschlagungskanal 27 in Fluidverbindung.
  • Dem ersten Antriebskörper 15 sind erste Blockiermittel 42 und erste Mitnahmemittel 44 zugeordnet. In entsprechender Weise sind dem zweiten Antriebskörper 16 zweite Blockiermittel 43 und zweite Mitnahmemittel 45 zugeordnet.
  • Wenn sich die Drehantriebseinheit 14 in der ersten Arbeitsposition befindet, ist der erste Antriebskörper 15 durch die ersten Blockiermittel 42 zumindest in der ersten Drehrichtung 2a, 28 unverdrehbar bezüglich dem Grundkörper 5 blockiert. Gleichzeitig steht hierbei der zweite Antriebskörper 16 über die zweiten Mitnahmemittel 45 zumindest in der zweiten Drehrichtung 2b, 29 mit dem Abtriebsteil 3 in Mitnahmeverbindung.
  • In der zweiten Arbeitsposition haben sich die Verhältnisse vertauscht. Hier ist dann der zweite Antriebskörper 16 zumindest in der zweiten Drehrichtung 2b, 29 unverdrehbar bezüglich dem Grundkörper 5 blockiert, während gleichzeitig der erste Antriebskörper 15 zumindest in der ersten Drehrichtung 2a, 28 mit dem Abtriebsteil 3 in Mitnahmeverbindung steht.
  • Mit dem Ausdruck „Mitnahmeverbindung” ist gemeint, dass ein Verdrehen des betreffenden Antriebskörpers 15, 16 in der genannten Drehrichtung 28 oder 29 zur Folge hat, dass er über die zwischengeschalteten Mitnahmemittel 44, 45 das Abtriebsteil 3 synchron mit gleicher Drehrichtung 2a bzw. 2b mitnimmt.
  • In der ersten Arbeitsposition hat also das Hervorrufen der rotativen Relativbewegung der beiden Antriebskörper 15, 16 zur Folge, dass der erste Antriebskörper 15 sich am Grundkörper 5 drehfest abstützt und lediglich der zweite Antriebskörper 16 bezüglich dem Grundkörper 5 in der zweiten Drehrichtung 29 verdreht wird, so dass das mit ihm bewegungsgekoppelte Abtriebsteil 3 eine Abtriebsdrehbewegung 2 in der zweiten Drehrichtung 2b ausführt.
  • Inder zweiten Arbeitsposition ist der zweite Antriebskörper 16 am Grundkörper 5 unverdrehbar abgestützt, so dass sich die rotative Relativbewegung in einem Verdrehen des ersten An triebskörpers 15 in der ersten Drehrichtung 28 äußert, wobei wiederum das das Abtriebsteil 3 mitgenommen wird, nun aber in der entgegengesetzten Richtung. Dies führt zu einer Abtriebsdrehbewegung 2 in der ersten Drehrichtung 2a.
  • Ersichtlich kann somit durch ein Wechseln der Arbeitsposition der Drehantriebseinheit 14 die Drehrichtung des Abtriebsteils 3 umgeschaltet werden, ohne dass es einer Änderung der Betriebsart der Drehantriebseinheit 14 bedürfte.
  • Zum Ausführen der Umschaltbewegung 38 ist die Drehantriebseinheit 15 zweckmäßigerweise axial verschieblich auf dem Abtriebsteil 3 gelagert. Die Dichtungsringe 30 gleiten hierbei auf der Außenoberfläche des Abtriebsteils 3 entlang.
  • In der ersten Arbeitsposition nehmen die zweiten Blockiermittel 43 bezüglich dem Grundkörper 14 eine unwirksame Stellung ein. Gleiches gilt für die ersten Blockiermittel 42 in der zweiten Arbeitsposition. Das Wechseln der Arbeitsposition der Drehantriebseinheit 14 hat also zur Folge, dass die Blockiermittel 42 bezüglich dem Grundkörper 5 abwechselnd eine Blockierstellung oder eine Freigabestellung einnehmen.
  • Gleiches gilt im Übrigen auch für die Mitnahmemittel 44, 45. Diese sind so ausgebildet und angeordnet, dass die ersten Mitnahmemittel 44 in der ersten Arbeitsposition und die zwei ten Mitnahmemittel 45 in der zweiten Arbeitsposition eine bezüglich dem Abtriebsteil 3 unwirksame Stellung einnehmen, in der die Mitnahmeverbindung aufgehoben ist.
  • Die jeweilige Arbeitsposition wird zweckmäßigerweise durch Zusammenwirken des bei der Umschaltbewegung 38 voreilenden Antriebskörpers 15 bzw. 16 mit dem ihm zugewandten ersten bzw. zweiten Kopfstück 6, 7 vorgegeben. Die Drehantriebseinheit 14 ist mit axialem Bewegungsspielraum zwischen den beiden Kopfstücken 6, 7 angeordnet und liegt bei Erreichen einer Arbeitsposition mit dem voreilenden Antriebskörper 15, 16 am gegenüberliegenden Kopfstück 6, 7 an. Die Kopfstücke 6, 7 fungieren hier also auch als Anschläge zur Positionsvorgabe.
  • Die ersten und zweiten Blockiermittel 42, 43 sind insbesondere so angeordnet und ausgebildet, dass sie zwischen dem zugeordneten Antriebskörper 15, 16 und dem dem betreffenden Antriebskörper 15, 16 gegenüberliegenden Kopfstück 6, 7 wirksam sind. Grundsätzlich kann die blockierende Abstützung der Antriebskörper 15, 16 aber auch durch Kooperation anderer Bestandteile des Grundkörpers 5 bewerkstelligt werden.
  • Das Ausführungsbeispiel der 1 und 2 zeigt eine besonders vorteilhafte Ausstattungsvariante, bei der die ersten Blockiermittel 42 zugleich die ersten Mitnahmemittel 44 bilden und außerdem die zweiten Blockiermittel 43 zugleich die zweiten Mitnahmemittel 45 bilden. Dies reduziert den baulichen Aufwand. Abweichend hiervon können die Blockiermittel 42, 43 und Mitnahmemittel 44, 45 aber auch jeweils individuell ausgebildet sein, was exemplarisch durch das Ausführungsbeispiel der 4 verdeutlicht wird.
  • Allen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, dass sowohl die Blockiermittel 42, 43 als auch die Mitnahmemittel 44, 45 eine vorzugsweise stufenlos greifende Freilaufkupplung 46 als Blockierkomponente bzw. Mitnahmekomponente aufweisen. Eine solche Freilaufkupplung 46 kann zwei relativ zueinander bewegbare Teile derart miteinander koppeln, dass bei einer ersten rotativen Relativbewegung eine freie Drehbeweglichkeit gegeben ist, bei einer hierzu entgegengesetzten zweiten rotativen Relativbewegung jedoch die Freilaufkupplung sperrt bzw. blockiert und die beiden Komponenten drehfest miteinander verbindet. Bauarten solcher sich für die Erfindung eignender Freilaufkupplungen sind beispielsweise in der DE 203 15 087 U1 erläutert und sind im Übrigen frei käuflich, so dass an dieser Stelle auf eine detaillierte Erläuterung verzichtet werden kann.
  • Die Freilaufkupplungen 46 der ersten und zweiten Blockiermittel 42, 43 weisen einander entgegengesetzte Blockierrichtungen auf. Mit anderen Worten blockiert die Freilaufkupplung 46 der ersten Blockiermittel 42 in der ers ten Drehrichtung 28 und blockiert die Freilaufkupplung 46 der zweiten Blockiermittel 43 in der zweiten Drehrichtung 29. Bei jeweils entgegengesetzter Beaufschlagung ist eine freie Drehbarkeit gewährleistet.
  • Entsprechendes gilt für die Freilaufkupplungen 46 der ersten und zweiten Mitnahmemittel 44, 45.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der 1 und 2 sind die in Baueinheit ausgeführten ersten Blockiermittel 42 und ersten Mitnahmemittel 44 am ersten Antriebskörper 15 angeordnet, während sich die ebenfalls in Baueinheit ausgebildeten zweiten Blockiermittel 43 und zweiten Mitnahmemittel 45 am zweiten Antriebskörper 16 befinden. Die ringförmige Freilaufkupplung 46 ist hierbei am Innenumfang des jeweils zugeordneten Antriebskörpers 15, 16 axial unbeweglich fixiert, so dass sie beim Wechseln der Arbeitsposition der Drehantriebseinheit 14 deren Umschaltbewegung 38 mitmacht. Hierbei gelangt sie dann abwechselnd in und außer Eingriff bezüglich des Grundkörpers 5.
  • Damit letzteres problemlos möglich ist, verfügt gemäß 1 und 2 jedes Kopfstück 6, 7 an seiner dem Gehäuseinnenraum 12 zugewandten Stirnseite über einen hülsenförmigen, axial in den Gehäuseinnenraum 12 hineinragenden Blockiervorsprung 47, an den sich axial ein als Mitnahmeabschnitt 48 bezeichneter Längenabschnitt des wellenförmigen Abtriebsteil 3 anschließt, dessen Außendurchmesser demjenigen des benachbarten Blockiervorganges 47 entspricht.
  • In der ersten Arbeitsposition sitzt die Freilaufkupplung 46 der in Baueinheit ausgebildeten ersten Blockiermittel 42 und ersten Mitnahmemittel 44 auf dem Blockiervorsprung 47 des ersten Kopfstückes 6, und die Freilaufkupplung 46 der ebenfalls in Baueinheit ausgebildeten zweiten Blockiermittel 43 und zweiten Mitnahmemittel 45 sitzt auf dem zum zweiten Kopfstück 7 benachbarten Mitnahmeabschnitt 48 des Abtriebsteils 3. Der Kontakt der Freilaufkupplung 46 mit zum einen dem Blockiervorsprung 47 und zum anderen dem Mitnahmeabschnitt 48 sorgt für die schon erwähnte Blockierung in der einen Drehrichtung und Freigabe in der anderen Drehrichtung.
  • Beim Umschalten in die zweite Arbeitsposition gleitet die eine Freilaufkupplung 46 vom Blockiervorsprung 47 des ersten Kopfstückes 6 auf den sich anschließenden Mitnahmeabschnitt 48 des Abtriebsteils 3 hinüber, während gleichzeitig die am zweiten Antriebskörper 16 angeordnete Freilaufkupplung 46 vom bisher umgriffenen Mitnahmeabschnitt 48 auf den Blockiervorsprung 47 des zweiten Kopfstückes 7 geschoben wird.
  • Es sind also sowohl die Blockiermittel 42, 43 als auch die ersten Mitnahmemittel 44, 45 axial ortsfest am jeweils zu geordneten Antriebskörper 6, 7 angeordnet, so dass sie beim Wechseln der Arbeitsposition die Umschaltbewegung 38 der Drehantriebseinheit 14 mitmachen und abwechselnd in und außer Eingriff bezüglich des Grundkörpers 5 gelangen.
  • Alternativ wäre es auch denkbar, die Blockiermittel 42, 43 an den beiden Kopfstücken 6, 7 und die Mitnahmemittel 44, 45 axial beabstandet an dem Abtriebsteil 3 anzuordnen, so dass sie die Umschaltbewegung 38 nicht mitmachen und lediglich eine entsprechend ausgebildete Kooperationsfläche am jeweiligen Antriebskörper 15, 16 abwechselnd mit entweder den Blockiermitteln oder mit den Mitnahmemitteln kooperiert.
  • Was die Blockiermittel 42, 43 anbelangt, stimmt die vorgenannte bauliche Variante mit dem Ausführungsbeispiel der 4 prinzipiell überein. Allerdings befinden sich dort die ersten und zweiten Blockiermittel 42, 43 am Innenumfang einer zum Gehäuseinnenraum 12 hin offenen Ausnehmung 52 des zugeordneten Kopfstückes 6, 7 und die beiden Antriebskörper 15, 16 verfügen jeweils über einen das Abtriebsteil 3 umschließenden hülsenförmigen Blockiervorsprung 53, der bei Erreichen der entsprechenden Arbeitsposition in die gegenüberliegende Ausnehmung 52 eintaucht und mit der daran angeordneten Freilaufkupplung 46 in Eingriff gelangt. Die Blockiermittel 42, 43 sind hier also axial ortsfest am Grundkörper 5 angeordnet, so dass sie beim Wechseln der Arbeitsposition der Drehan triebseinheit 14 axial ortsfest am Grundkörper 5 verbleiben und abwechselnd in und außer Eingriff bezüglich des jeweils zugeordneten Antriebskörpers 15, 16 gelangen.
  • Die Mitnahmemittel 44, 45 sind beim Ausführungsbeispiel der 4 vergleichbar dem Ausführungsbeispiel der 1 und 2 am Innenumfang des jeweils zugeordneten Antriebskörpers 15, 16 angeordnet. Da sie jedoch nicht auch die Funktion von Blockiermitteln übernehmen, werden sie bei der Umschaltbewegung 38 abwechselnd zwischen einer wirksamen Position und einer unwirksamen Position verlagert. In der wirksamen Position umschließen sie jeweils einen Mitnahmeabschnitt des Abtriebsteils 3, mit dem sie hierbei in Kontakt stehen, so dass bei entsprechender Relativbewegung die die Mitnahmeverbindung hervorrufende Blockierwirkung erzielt wird.
  • Axial zum zugeordneten Kopfstück 6, 7 hin schließt sich an jeden Mitnahmeabschnitt 54 ein Freigabeabschnitt 55 des Abtriebsteils 3 an, dessen Außendurchmesser geringer ist als derjenige des Mitnahmeabschnittes 55. Die momentan nicht wirksamen Mitnahmemittel 44, 45 kommen auf axialer Höhe eines dieser Freigabeabschnitte 55 zu liegen, den sie mit radialem Zwischenraum umschließen, so dass die Mitnahmeverbindung aufgehoben ist. Somit werden bei der Umschaltbewegung 38 die Freilaufkupplungen 46 axial zwischen dem Mitnahmeabschnitt 54 und dem Freigabeabschnitt 55 verschoben, wobei die eine Frei laufkupplung 46 jeweils mit dem Mitnahmeabschnitt 54 kooperiert und die im Bereich des Freigabeabschnittes 55 liegende Freilaufkupplung 56 wirkungslos ist.
  • Zum Hervorrufen der Umschaltbewegung 38 ist beim Ausführungsbeispiel der 4 an der Drehantriebseinheit 14 eine von außerhalb des Grundkörpers 5 her zugängliche Handhabe 56 angeordnet, die manuell ergriffen werden kann, um eine die Umschaltbewegung 38 erzeugende Stellkraft einzuleiten. Exemplarisch ragt die Handhabe 56 durch mindestens eine und vorzugsweise zwei Wandaussparungen 57 des Rohrkörpers 8a hindurch nach außen.
  • Die Handhabe 56 ist aber auch nutzbar, um ein elektrisch und/oder fluidisch aktivierbares Stellglied anzubringen, mit dem sich die erforderliche Stellkraft motorisch von außen her einleiten lässt.
  • Auch das Ausführungsbeispiel der 1 und 2 kann mit einer Handhabe 56 der geschilderten Art ausgestattet sein, was gestrichelt angedeutet ist. Allerdings zeigt dieses Ausführungsbeispiel auch noch eine besonders vorteilhafte Möglichkeit zur Einleitung der Umschalt-Stellkraft. Hierzu ist die Drehantriebseinheit 14 insgesamt nach Art eines fluidbeaufschlagbaren Kolbens ausgebildet, wobei die beiden Antriebskörper 15, 16 jeweils ein Kolbenelement 15a, 16a bil den, das unter Vermittlung einer an seinem Außenumfang angeordneten ringförmigen Dichtungseinheit 58 gleitverschieblich am Innenumfang des Rohrkörpers 8a anliegt. Auf diese Weise wird der Gehäuseinnenraum 12 durch die Drehantriebseinheit 14 axial in zwei axial außen von jeweils einem der Kopfstücke 6, 7 begrenzte Betätigungskammern 62, 63 unterteilt, die jeweils mit einem, eine gesteuerte Fluidbeaufschlagung ermöglichenden eigenen Steuerkanal 64, 65 kommunizieren. Die Steuerkanäle 64, 65 durchsetzen den Grundkörper 5 und münden an dessen Außenfläche mit einer Anschlussöffnung, über die ein Betätigungsfluid eingespeist oder abgeführt werden kann.
  • Somit kann die Drehantriebseinheit 14 vergleichbar dem Kolben eines fluidbetätigten Arbeitszylinders durch Fluidbeaufschlagung zwischen ihren beiden Arbeitspositionen verlagert werden. Sofern keine zusätzlichen Positionsicherungsmittel vorhanden sind, ist es zweckmäßig, die in der einen oder anderen Richtung wirksame Fluidbeaufschlagung jeweils so lange aufrechtzuerhalten, bis ein neuerlicher Wechsel der Arbeitsposition gewünscht ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202005019238 U1 [0002, 0022]
    • - EP 1059459 B1 [0004, 0022]
    • - DE 10113817 B4 [0005]
    • - EP 0161750 B1 [0005]
    • - DE 20315087 U1 [0006, 0063]
    • - DE 19511488 C2 [0022]

Claims (19)

  1. Drehantriebsvorrichtung, mit einer fluidbetätigten Drehantriebseinheit (14), die zwei um eine Antriebsdrehachse (17) relativ zueinander verdrehbare erste und zweiten Antriebskörper (15, 16) aufweist, auf die durch gesteuerte Fluidbeaufschlagung einander entgegengesetzte Antriebsdrehmomente (28a, 29a) ausübbar sind, um sie zu einer rotativen Relativbewegung anzutreiben, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehantriebsvorrichtung (1) zusätzlich einen Grundkörper (5) und ein diesbezüglich um eine mit der Antriebsdrehachse (17) gleichgerichtete Hauptachse (4) unter Ausführung einer Abtriebsdrehbewegung (2) in sowohl einer ersten Drehrichtung (2a) als auch in einer entgegengesetzten zweiten Drehrichtung (2b) rotativ bewegbares Abtriebsteil (3) aufweist, und dass die Drehantriebseinheit (14) durch relativ zu dem Abtriebsteil (3) längs der Hauptachse (4) erfolgendes Verschieben unter Ausführung einer Umschaltbewegung (38) in entweder einer ersten Arbeitsposition oder in einer zweiten Arbeitsposition positionierbar ist, wobei in der ersten Arbeitsposition der erste Antriebskörper (15) zumindest in der ersten Drehrichtung (2a) des Abtriebsteils (3) unverdrehbar bezüglich dem Grundkörper (5) fixiert ist und gleichzeitig der zweite Antriebskörper (16) zumindest in der zweiten Drehrichtung (2b) des Abtriebsteils (2) mit dem Abtriebsteil (2) in Mitnahmeverbindung steht, und wobei in der zweiten Arbeitsposition der zweite Antriebskörper (16) zumindest in der zweiten Drehrichtung (2b) des Abtriebsteils (3) unverdrehbar bezüglich dem Grundkörper (5) blockiert ist und gleichzeitig der erste Antriebskörper (15) zumindest in der ersten Drehrichtung (2a) des Abtriebsteils (3) mit dem Abtriebsteil (3) in Mitnahmeverbindung steht, derart, dass durch ein Wechseln der Arbeitsposition der Drehantriebseinheit (14) die Drehrichtung der bei der rotativen Relativbewegung der beiden Antriebskörper (15, 16) stattfindenden Abtriebsdrehbewegung (2) des Abtriebsteils (3) umschaltbar ist.
  2. Drehantriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehantriebseinheit (14) koaxial zu dem Abtriebsteil (3) angeordnet ist, wobei die Antriebsdrehachse (17) mit der Hauptachse (4) zusammenfällt.
  3. Drehantriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehantriebseinheit (14) von dem Abtriebsteil (3) in axialer Richtung durchsetzt ist, wobei die Drehantriebseinheit (14) zweckmäßigerweise axial verschieblich auf dem Abtriebsteil (3) gelagert ist.
  4. Drehantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Abtriebsteil (3) in Form einer an dem Grundkörper (5) drehgelagerten Abtriebswelle ausgebildet und/oder axial unbeweglich an dem Grundkörper (5) gelagert ist.
  5. Drehantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (5) zwei axial zueinander beabstandete erste und zweite Kopfstücke (6, 7) aufweist, zwischen denen die Drehantriebseinheit (14) zur Ausführung der Umschaltbewegung (38) axial verschiebbar angeordnet ist, wobei in der ersten Arbeitsposition der erste Antriebskörper (15) unter Vermittlung erster Blockiermittel (42) mit dem ersten Kopfstück (6) und in der zweiten Arbeitsposition der zweite Antriebskörper (16) unter Vermittlung zweiter Blockiermittel (43) mit dem zweiten Kopfstück (7) kooperiert.
  6. Drehantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (5) ein Gehäuse bildet, das die Drehantriebseinheit (14) umschließt und das zweckmäßigerweise von dem Abtriebsteil (3) axial durchsetzt ist.
  7. Drehantriebsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehantriebseinheit (14) nach Art eines Kolbens unter Abdichtung verschiebbar in dem Gehäuse angeordnet ist und in dem Gehäuse zwei Betätigungskammern (62, 63) axial voneinander abteilt, von denen wenigstens eine und zweckmäßigerweise beide mit mindestens einem eine die Umschaltbewegung (38) hervorrufende gesteuerte Fluidbeaufschlagung ermöglichenden Steuerkanal (64, 65) verbunden ist/sind.
  8. Drehantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Drehantriebseinheit (14) eine Handhabe (56) zum beispielsweise manuellen Aufbringen einer den Wechsel der Arbeitsposition hervorrufenden Stellkraft angeordnet ist.
  9. Drehantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zum bezüglich des Grundkörpers (5) unverdrehbaren Blockieren des ersten Antriebskörpers (15) erste Blockiermittel (42) und zum bezüglich des Grundkörpers (5) unverdrehbaren Blockieren des zweiten Antriebskörpers (16) zweite Blockiermittel (43) vorhanden sind, wobei in der ersten Arbeitsposition die durch die zweiten Blockiermittel (43) hervorrufbare Blockierung des Abtriebsteils (3) und in der zweiten Arbeitsposition die durch die ersten Blockiermittel (42) hervorrufbare Blockierung des Abtriebsteils (3) aufgehoben ist.
  10. Drehantriebsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Blockiermittel (42, 43) jeweils eine nur bei einer Drehrichtung ein Drehmoment übertragende, insbesondere stufenlos greifende Freilaufkupplung (46) enthalten, wobei die Blockierrichtungen dieser beiden Freilaufkupplungen (46) einander entgegengesetzt sind.
  11. Drehantriebsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiermittel (42, 43) am jeweils zugeordneten Antriebskörper (15, 16) angeordnet sind, so dass sie beim Wechseln der Arbeitsposition der Drehantriebseinheit (14) deren Umschaltbewegung (38) mitmachen und abwechseln in und außer Eingriff bezüglich des Grundkörpers (5) gelangen.
  12. Drehantriebsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiermittel (42, 43) am Grundkörper (5) angeordnet sind, so dass sie beim Wechseln der Arbeitsposition der Drehantriebseinheit (14) axial ortsfest am Grundkörper (5) verbleiben und abwechselnd in und außer Eingriff bezüglich des jeweils zugeordneten Antriebskörpers (15, 16) gelangen.
  13. Drehantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zum Herstellen der Mitnahmeverbindung zwischen dem ersten Antriebskörper (15) und dem Abtriebsteil (3) erste Mitnahmemittel (44) und zum Herstellen der Mitnahmeverbindung zwischen dem zweiten Antriebskörper (16) und dem Abtriebsteil (3) zweite Mitnahmemittel (45) vorhanden sind, wobei in der ersten Arbeitsposition die durch die ersten Mitnahmemittel (44) hervorrufbare Mitnahmeverbindung zum Abtriebsteil (3) und in der zweiten Arbeitsposition die durch die zweiten Mitnahmemittel (45) hervorrufbare Mitnahmeverbindung zum Abtriebsteil (3) aufgehoben ist.
  14. Drehantriebsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Mitnahmemittel (44, 45) jeweils eine insbesondere stufenlos greifende Freilaufkupplung (46) enthalten, wobei die Blockierrichtungen dieser beiden Freilaufkupplungen (46) einander entgegengesetzt sind.
  15. Drehantriebsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmemittel (44, 45) axial ortsfest am jeweils zugeordneten Antriebskörper (15, 16) angeordnet sind, so dass sie beim Wechseln der Arbeitsposition der Drehantriebseinheit (14) die Umschaltbewegung (38) mitmachen und abwechselnd in und außer Eingriff bezüglich des Grundkörpers (5) gelangen.
  16. Drehantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Mitnahmemittel (44) zugleich die ersten Blockiermittel (42) und die zweiten Mitnahmemittel (45) zugleich die zweiten Blockiermittel (43) bilden.
  17. Drehantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass sich die beiden Antriebskörper (15, 16) in axialer Richtung aneinander abstützen und durch eine bei radialer Aufweitung um ihre Längsachse tordierende schlauchförmige Torsionsmembran (24) miteinander verbunden sind, die eine Fluidbeaufschlagungskammer (26) umgrenzt, mit der mindestens ein Fluidbeaufschlagungskanal (27) kommuniziert.
  18. Drehantriebsvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidbeaufschlagungskanal (27) das Abtriebsteil (3) durchsetzt und sich zweckmäßigerweise auch in dem Grundkörper (5) erstreckt.
  19. Drehantriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehantriebseinheit (14) vom einfachwirkenden Typ ist, derart, dass durch ihre Fluidbeaufschlagung jeder Antriebskörper (15, 16) ausgehend von einer Ausgangsstellung in nur einer Richtung mit einem Antriebsdrehmoment beaufschlagbar ist, wobei Rückstellmittel (32) vorhanden sind, die nach Wegnahme der Fluidbeaufschlagung die Antriebskörper (15, 16) wieder in ihre Ausgangsstellung zurückdrehen.
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