DE202005019238U1 - Fluidbetätigter Drehantrieb - Google Patents
Fluidbetätigter Drehantrieb Download PDFInfo
- Publication number
- DE202005019238U1 DE202005019238U1 DE200520019238 DE202005019238U DE202005019238U1 DE 202005019238 U1 DE202005019238 U1 DE 202005019238U1 DE 200520019238 DE200520019238 DE 200520019238 DE 202005019238 U DE202005019238 U DE 202005019238U DE 202005019238 U1 DE202005019238 U1 DE 202005019238U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rotary drive
- drive according
- head pieces
- fluid
- hose
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/08—Characterised by the construction of the motor unit
- F15B15/10—Characterised by the construction of the motor unit the motor being of diaphragm type
- F15B15/103—Characterised by the construction of the motor unit the motor being of diaphragm type using inflatable bodies that contract when fluid pressure is applied, e.g. pneumatic artificial muscles or McKibben-type actuators
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G2202/00—Indexing codes relating to the type of spring, damper or actuator
- B60G2202/20—Type of damper
- B60G2202/22—Rotary Damper
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Joints Allowing Movement (AREA)
Abstract
Fluidbetätigter Drehantrieb,
mit zwei durch Lagerungsmittel (33) bezüglich einer Hauptachse (2) axial
gegenseitig abgestützten
und relativ zueinander verdrehbar gelagerten Kopfstücken (3,
4) und mit einem sich unter Einschluss einer mit mindestens einem
Fluidkanal (25) verbundenen Fluidkammer (24) axial zwischen den beiden
Kopfstücken
(3, 4) erstreckenden Betätigungsschlauch
(5), der derart strukturiert ist, dass er bei Fluidbeaufschlagung
der Fluidkammer (24) eine radiale Aufweitung erfährt und dabei eine relative
Drehbewegung zwischen den beiden an ihm fixierten Kopfstücken (3,
4) hervorruft, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidkammer (24)
als Ringkammer ausgebildet ist und eine von dem Betätigungsschlauch
(5) koaxial umschlossene starre Innenwand (27) aufweist, die zumindest
teilweise von einem Rohrkörper
(28) gebildet ist, über
den die beiden Kopfstücke
(3, 4) unter Abdichtung und relativ zueinander verdrehbar miteinander
verbunden sind.
Description
- Die Erfindung betrifft einen fluidbetätigten Drehantrieb, mit zwei durch Lagerungsmittel bezüglich einer Hauptachse axial gegenseitig abgestützten und relativ zueinander verdrehbar gelagerten Kopfstücken und mit einem sich unter Einschluss einer mit mindestens einem Fluidkanal verbundenen Fluidkammer axial zwischen den beiden Kopfstücken erstreckenden Betätigungsschlauch, der derart strukturiert ist, dass er bei Fluidbeaufschlagung der Fluidkammer eine radiale Aufweitung erfährt und dabei eine relative Drehbewegung zwischen den beiden an ihm fixierten Kopfstücken hervorruft.
- Ein aus der
EP 1059459 B1 bekannter fluidbetätigter Drehantrieb dieser Art verfügt über einen sich zwischen zwei Kopfstücken erstreckenden Betätigungsschlauch mit einer schraubenwendelförmigen Strangstruktur. Die beiden Kopfstücke sind innerhalb des Betätigungsschlauches durch Lagerungsmittel sowohl in axialer Richtung gegenseitig abgestützt als auch relativ zueinander verdrehbar gelagert. Zwischen den beiden Kopfstücken befindet sich eine Fluidkammer, die radial außen durch den Betätigungsschlauch begrenzt ist. Wird sie mit fluidischem Druckmedium beaufschlagt, dehnt sich der Betätigungsschlauch radial aus und ruft eine relative Drehbewegung zwischen den beiden Kopfstücken hervor, die für Antriebszwecke abgegriffen werden kann, beispielsweise für die Betätigung eines Prozessventils. - Ein fluidbetätigter Drehantrieb ähnlichen Aufbaues wird in der
US 4108050 beschrieben. Er unterscheidet sich vor allem dadurch von dem bereits diskutierten Drehantrieb, dass die gegenseitige Abstützung der beiden Kopfstücke außerhalb des Betätigungsschlauches stattfindet. - Da die zwischen den beiden Kopfstücken wirksamen Lagerungsmittel im Falle der
EP 1059459 B1 innerhalb des Betätigungsschlauches angeordnet sind, ergibt sich bei diesem Drehantrieb verglichen mit demjenigen derUS 4108050 bei vergleichbaren Abmessungen ein reduzierter Verbrauch an Betätigungsfluid. Gleichwohl ist der Fluidverbrauch noch immer recht hoch. - Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Realisierung eines einen relativ geringen Fluidverbrauch aufweisenden fluidbetätigten Drehantriebes.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 vorgesehen, dass die Fluidkammer als Ringkammer ausgebildet ist und eine von dem Betätigungsschlauch koaxial umschlossene starre Innenwand aufweist, die zumindest teilweise von einem Rohrkörper gebildet ist, über den die beiden Kopfstücke unter Abdichtung und relativ zueinander verdrehbar miteinander verbunden sind.
- Das beim Aktivieren des Drehantriebes zu befüllende Fluidvolumen ist somit relativ gering. Aufgrund der fluiddichten Innenwand ergibt sich eine ringförmig gestaltete Fluidkammer mit im Vergleich zum Stand der Technik relativ kleinem Volumen. Die zumindest teilweise Realisierung der starren Innenwand in Gestalt eines gegenüber den beiden Kopfstücken abgedichteten Rohrkörpers erlaubt gleichwohl eine sehr einfache Fertigung, wobei der vorhandene Drehfreiheitsgrad dafür sorgt, dass die relative Verdrehbarkeit zwischen den beiden Kopfstücken nicht beeinträchtigt wird. Man hat überdies die vorteilhafte Möglichkeit, den von der ringförmigen Fluidkammer umgrenzten Bereich des Drehantriebes für andere Zwecke als die Fluidbeaufschlagung des Betätigungsschlauches zu verwenden, beispielsweise um einen den Drehantrieb koaxial durchsetzenden Hohlraum bereitzustellen, der entweder der Gewichtsersparnis dient und/oder als Durchführungskanal einsetzbar ist, um – je nach Anwendungsfall – beispielsweise E lektrokabel, Fluidleitungen, eine Achse beziehungsweise Welle oder einen Stab hindurchzuführen.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
- Zweckmäßigerweise handelt es sich bei dem Rohrkörper um ein bezüglich der beiden Kopfstücke gesondertes Bauteil, das durch eine einfache abgedichtete Steckverbindung mit dem jeweiligen Kopfstück verbunden ist.
- Eine besonders vorteilhafte Bauform sieht vor, dass der Rohrkörper endseitig jeweils unter Abdichtung auf einen Lagerfortsatz des zugeordneten Kopfstückes aufgesteckt ist.
- Durch die Steckverbindung kann bei Bedarf eine Zentrierung zwischen den beiden Kopfstücken bewirkt werden.
- Besonders einfach lässt sich die erforderliche Abdichtung zwischen den Kopfstücken und dem Rohrkörper bewerkstelligen, wenn jeder Lagerfortsatz am Außenumfang einen konzentrisch angeordneten Dichtungsring trägt, der mit der Innenfläche des aufgesteckten Rohrkörpers in Dichtkontakt steht.
- Um eine klar definierte Axialposition des Rohrkörpers bezüglich der beiden Kopfstücke zu erhalten, verfügen die beiden Kopfstücke zweckmäßigerweise jeweils über mindestens einen vor die Stirnfläche des Rohrkörpers ragenden, radial vorstehenden Anschlagkörper.
- Der Rohrkörper kann relativ dünnwandig ausgebildet sein. Um unterschiedliche Baulängen des Drehantriebes zu realisieren, kann man auf gleiche Kopfstücke zurückgreifen, die man mit unterschiedlich langen Rohrkörpern kombiniert. Der Rohrkörper überbrückt dabei jeweils den zwischen den beiden Kopfstücken vorhandenen axialen Abstand.
- Die für die axiale Abstützung und Drehlagerung der beiden Kopfstücke verantwortlichen Lagerungsmittel befinden sich zweckmäßigerweise außerhalb des Betätigungsschlauches. Sie sind insbesondere im Bereich eines der beiden Kopfstücke angeordnet.
- Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist der Betätigungsschlauch mit radialem Abstand von einem koaxial angeordneten Hüllrohr umschlossen, das einenends an einem der beiden Kopfstücke fixiert ist und andernends unter Zwischenschaltung der Lagerungsmittel am anderen Kopfstück abgestützt ist. Durch das Hüllrohr wird der Betätigungsschlauch auch bei einem Einsatz in unwirtlicher Umgebung vor Beschädigung geschützt. Es besteht ferner die Möglichkeit, das Hüllrohr zur Begrenzung der radialen Aufweitung des Betätigungsschlauches und mithin zur Drehwinkelbegrenzung einzusetzen und/oder als Kammer, die mit Fluid beaufschlagbar ist, um die Rückstellbewegung des Betätigungsschlauches zu unterstützen.
- Zur Vorgabe des jeweils gewünschten Drehwinkels können auch besondere Drehwinkelvorgabemittel vorhanden sein, die einen bezüglich des einen Kopfstückes drehfesten und dabei das andere Kopfstück koaxial umschließenden Tragring aufweisen, wobei der Tragring mindestens ein Anschlagelement trägt, das in die Bewegungsbahn mindestens eines Gegenanschlagelementes ragt, das an dem vom Tragring umschlossenen Kopfstück angeordnet ist. Ein und dasselbe Gegenanschlagelement kann mit zwei Anschlagelementen kooperieren, um für beide Drehrichtungen die Endposition vorzugeben. Ist mindestens ein Anschlagelement drehwinkelmäßig einstellbar am Tragring angeordnet, lässt sich der abgreifbare Drehwinkel nach Bedarf insbesondere stufenlos vorgeben.
- Der Betätigungsschlauch kann mit zwei endseitig angeordneten Kupplungselementen, an denen er unter Abdichtung befestigt ist, sowie einem dazwischen angeordneten Rohrkörper zu einer als Betätigungseinheit bezeichenbaren Baueinheit zusammengefasst sein. Die beiden Kupplungselemente sind dann jeweils Bestandteil eines mehrteiligen Kopfstückes. Beim Zusammenbau eines Drehantriebes kann somit die vormontierte Betätigungseinheit installiert werden, was äußerst montagefreundlich ist.
- Der Betätigungsschlauch enthält zweckmäßigerweise einen aus Material mit gummielastischen Eigenschaften bestehenden Schlauchkörper, der für die notwendige Elastizität und Abdichtung verantwortlich ist. Für die gewünschte Entfaltung eines Drehmomentes ist eine dem Schlauchkörper zugeordnete Strangstruktur verantwortlich, die beispielsweise um den Schlauchkörper herumgelegt sein kann, vorzugsweise jedoch in die Wandung des Schlauchkörpers integriert ist. Bei der Strangstruktur handelt es sich insbesondere um eine Vielzahl von hoch zugfesten, zugleich aber biegeflexiblen Zugsträngen, die sich koaxial zum Schlauchkörper mit untereinander gleicher Längsorientierung schraubenwendelförmig zwischen den beiden Schlauchkörperenden erstrecken. Die Anordnung der Zugstränge kann in radialer Richtung einlagig oder mehrlagig ausgeführt sein.
- Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
-
1 eine bevorzugte erste Bauform des erfindungsgemäßen Drehantriebes in einer Seitenansicht und teilweise aufgebrochen, -
2 den Drehantrieb aus1 in einer Vorderansicht mit Blickrichtung gemäß Pfeil II, -
3 einen Längsschnitt durch den Drehantrieb gemäß Schnittlinie III-III aus2 , wobei strichpunktiert der Betätigungsschlauch im aktivierten, aufgeblähten Zustand angedeutet ist, und -
4 den Drehantrieb im Längsschnitt gemäß Schnittlinie IV-IV aus2 . - Der aus der Zeichnung ersichtliche fluidbetätigte Drehantrieb
1 wird durch Fluidkraft betätigt, die ein nach Bedarf zu- und abgeführtes fluidisches Druckmedium liefert. Prinzipiell ist jedes gasförmige oder hydraulische Medium geeignet, wobei jedoch Druckluft bevorzugt wird. - Wie insbesondere aus
3 und4 hervorgeht, verfügt der Drehantrieb1 über zwei in Richtung einer Hauptachse2 mit Abstand zueinander angeordnete Kopfstücke3 ,4 , die im Folgenden zur Vereinfachung der Erläuterungen als vorderes (3 ) und hinteres (4 ) Kopfstück bezeichnet werden, ohne damit eine Einschränkung hinsichtlich der tatsächlichen Orientierung verbinden zu wollen. - Zwischen den beiden Kopfstücken
3 ,4 erstreckt sich koaxial zur Hauptachse2 eine als Betätigungsschlauch5 bezeichnete schlauchförmige Komponente. Sie setzt sich zusammen aus einem aus Material mit gummielastischen Eigenschaften bestehenden Schlauchkörper6 , in dessen Wandung eine strichpunktiert angedeutete Strangstruktur7 eingebettet ist. Letztere erstreckt sich axial zwischen den beiden Endabschnitten8 ,9 des Schlauchkörpers6 mit bezüglich des Schlauchkörpers6 koaxialer Verteilung. Ihr Aufbau ist so gewählt, dass sie zum einen eine hohe Zugfestigkeit und zum anderen eine hohe Biegeflexibilität aufweist. Konkret setzt sie sich beim Ausführungsbeispiel aus einer Vielzahl von biegeflexiblen, gleichzeitig aber hoch zugfesten Zugsträngen7a zusammen, die jeweils aus einer einzelnen Faser oder auch aus mehreren Fasern bestehen können. - Bevorzugt haben sämtliche Zugstränge
7a untereinander den gleichen Längsverlauf, wobei sie sich schraubenwendelförmig zwischen den beiden Schlauchkörperenden8 ,9 erstrecken. In der durch den Ausbruch in1 zugänglich gemachten Seitenansicht ergibt sich somit zwischen der Längsrichtung der einzelnen Zugstränge7a und der mit der Hauptachse2 zusam menfallenden Längsachse des Schlauchkörpers6 ein schräger Verlauf. Die Windungsrichtung sämtlicher Zugstränge7a ist übereinstimmend, es liegt keine sich überkreuzende Struktur vor. Allerdings besteht die Möglichkeit, die Zugstränge7a in mehreren zueinander koaxialen Schichten zusammenzufassen. - Durch die Integration in den Schlauchkörper
6 sind zweckmäßigerweise sämtliche Zugstränge7a vom Material des Schlauchkörpers6 umschlossen. Es wäre allerdings auch eine Ausführungsform denkbar, bei der die Strangstruktur7 nicht oder nur teilweise in den Schlauchkörper6 integriert ist und sich entsprechend vollständig oder teilweise außen um den Schlauchkörper6 herum erstreckt, quasi als Hüllstruktur. - Der Betätigungsschlauch
5 ist mit seinen beiden axialen Endabschnitten8 ,9 am jeweils zugeordneten Kopfstück3 ,4 unter Abdichtung befestigt. Beim Ausführungsbeispiel sind Klemmeinrichtungen11 zur Befestigung vorgesehen. Jedenfalls erfolgt die Befestigung derart, dass zwischen dem Betätigungsschlauch5 und einem jeweiligen Kopfstück3 ,4 eine sowohl fluiddichte als auch, insbesondere bezüglich der Strangstruktur7 , zugkraftübertragende Verbindung vorliegt. - Die Kopfstücke
3 ,4 können jeweils mehrteilig ausgeführt sein. Die Klemmbefestigung des Betätigungsschlauches5 er folgt an einer im Folgenden als vorderes beziehungsweise hinteres Kupplungselement3a ,4a bezeichneten Komponente des betreffenden Kopfstückes3 ,4 , wobei das hintere Kupplungselement4a unter Zwischenschaltung einer Dichtung10 , insbesondere einer Papierdichtung, an einem zum hinteren Kopfstück4 gehörenden Befestigungsflansch4b fixiert ist, während das vordere Kupplungselement3a axial und drehfest mit einem zum vorderen Kopfstück3 gehörenden Abtriebsflansch3b verbunden ist. - Das hintere Kupplungselement
4a ist beim Ausführungsbeispiel in eine Zentrierausnehmung an der dem Betätigungsschlauch5 zugewandten axialen Innenfläche12 des Befestigungsflansches4b eingesetzt und durch mehrere, den Befestigungsflansch4b durchsetzende Befestigungsschrauben13 am Befestigungsflansch4b gehalten. Der Abtriebsflansch3b ist von der dem Betätigungsschlauch5 entgegengesetzten Vorderseite her koaxial auf das vordere Kupplungselement3a aufgesteckt, das er hierbei über einen Längenabschnitt außen umschließt und mit dem er durch eine Spanneinrichtung14 kraftschlüssig verbunden ist. Zu der Spanneinrichtung14 gehört ein dem Abtriebsflansch3b auf der Seite des Betätigungsschlauches5 koaxial vorgelagerter Spannring15 , der mittels mehrerer, den Abtriebsflansch3b axial durchsetzender Spannschrauben16 zum Spannring15 gezogen wird, wobei zwei dazwischen angeordnete, im Quer schnitt jeweils keilförmige Klemmringe17 zwischen dem Abtriebsflansch3b und dem vorderen Kupplungselement3a kraftschlüssig verspannt werden. Somit kann der Abtriebsflansch3b bei gelöster Spanneinrichtung14 sowohl axial (durch Verschieben) als auch in Umfangsrichtung (durch Verdrehen) stufenlos an unterschiedlichen Positionen auf dem vorderen Kupplungselement3a fixiert werden. - Dem Befestigungsflansch
4b sind in1 und4 angedeutete Gewindebohrungen18 oder sonstige Befestigungsmittel zugeordnet, über die er und mithin das hintere Kopfstück4 an einer am Einsatzort vorhandenen Halterung19 befestigt werden kann, wie dies in1 schematisch angedeutet ist. Die Halterung19 ist beispielsweise eine mit einem Ventilgehäuse fest verbundene Aufhängung. Die Gewindebohrungen18 befinden sich insbesondere in später noch beschriebenen Befestigungsschrauben37 , könnten aber auch direkt am Befestigungsflansch4b vorhanden sein. - Der Abtriebsflansch
3b ist beim Ausführungsbeispiel dazu ausersehen, den Abgriff einer vom Drehantrieb1 erzeugten Drehbewegung zu ermöglichen. Er ist, insbesondere stirnseitig, mit Befestigungsmitteln22 ausgestattet, die die Befestigung eines beliebigen zu verdrehenden Gegenstandes23 ermöglichen, beispielsweise den Schaft eines durch Drehen zu betätigenden Ventilgliedes. Die Befestigungsmittel22 können beispielsweise von Gewindebohrungen gebildet sein. - Der Betätigungsschlauch
5 bildet die Außenwand einer von ihm umgrenzten Fluidkammer24 , die mit mindestens einem eine gesteuerte Zufuhr und Abfuhr von Druckmedium ermöglichenden Fluidkanal25 kommuniziert. Der Fluidkanal25 durchsetzt beim Ausführungsbeispiel das hintere Kopfstück4 und mündet an einer bevorzugt seitwärts orientierten Außenfläche des Befestigungsflansches4b mit einer Anschlussöffnung26 aus. An Letztere kann über eine nicht näher dargestellte Fluidleitung und unter Zwischenschaltung einer Steuerventileinrichtung eine Druckquelle angeschlossen werden. - Die Fluidkammer
24 ist eine Ringkammer mit im Wesentlichen hohlzylindrischer Gestalt und wird mit radialem Abstand zum Betätigungsschlauch5 innerhalb diesem durch eine starre Innenwand27 begrenzt. Gebildet ist diese Innenwand27 von zwei axial aufeinander zu ragenden Lagerfortsätzen3c ,4c der beiden Kopfstücke3 ,4 – beim Ausführungsbeispiel Bestandteile der beiden Kupplungselemente3a ,4a – und einem mit seinen beiden Endabschnitten29 außen koaxial auf die Lagerfortsätze3c ,4c aufgesteckten Rohrkörper28 . - Die Steckverbindung zwischen dem Rohrkörper
28 und dem jeweiligen Lagerfortsatz3c ,4c ist fluiddicht ausgeführt, und zwar insbesondere durch je einen Dichtungsring32 , der in einer am Außenumfang des Lagerfortsatzes3c ,4c ausgebildeten Umfangsnut gehalten ist und mit der Innenfläche des jeweils aufgesteckten Endabschnittes29 in Dichtkontakt steht. - Stirnseitig wird die Fluidkammer
24 von den beiden Kupplungselementen3a ,4a begrenzt. - Die Steckverbindungen zwischen dem Rohrkörper
28 und einem jeweiligen Lagerfortsatz3c ,4c sind so ausgeführt, dass die beiden Kopfstücke3 ,4 relativ zueinander um die Hauptachse2 verdrehbar sind. Insbesondere ist zwischen dem Rohrkörper28 und jedem Lagerfortsatz3c beziehungsweise4c ein solcher Drehfreiheitsgrad gegeben. - Außerdem sitzt der Rohrkörper
28 zweckmäßigerweise axial verschiebbar auf einem oder beiden der Lagerfortsätze3c ,4c . Dadurch besteht die Möglichkeit, den Betätigungsschlauch5 durch Auseinanderziehen der Lagerfortsätze3c ,4c nach Bedarf axial vorzuspannen. - Über bevorzugt außerhalb des Betätigungsschlauches
5 angeordnete Lagerungsmittel33 sind die beiden Kopfstücke3 ,4 axial, das heißt in Richtung der Hauptachse2 , gegenseitig abge stützt. Die Lagerungsmittel33 sind insbesondere so ausgeführt, dass die beiden Kopfstücke3 ,4 weder axial aufeinander zu noch axial voneinander weg verlagerbar sind. Ihre axiale Relativlage ist also durch die Lagerungsmittel33 fest vorgegeben. - Andererseits gewährleisten die Lagerungsmittel
33 einen Drehfreiheitsgrad und ermöglichen ein Verdrehen der beiden Kopfstücke3 ,4 relativ zueinander mit der Hauptachse2 als Drehachse. - Zweckmäßigerweise enthalten die Lagerungsmittel
33 einen das vordere Kopfstück3 , insbesondere auf Höhe des Abtriebsflansches3b , koaxial umschließenden Ringkörper, der aufgrund einer noch zu erläuternden Zusatzfunktion im Folgenden als Tragring34 bezeichnet sei. Er sitzt am freien Ende eines den Betätigungsschlauch5 mit radialem Abstand koaxial umschließenden Hüllrohres35 , das andernends am hinteren Kopfstück4 , insbesondere an dessen Befestigungsflansch4b , befestigt ist. - Zur Befestigung sowohl am Tragring
34 als auch am Befestigungsflansch4b ist das Hüllrohr35 mit mehreren, entlang seines Umfanges verteilten axialen Befestigungslöchern36 versehen, in die jeweils von der zugeordneten Stirnseite her eine im Tragring34 beziehungsweise im Befestigungsflansch4b verankerte Befestigungsschraube37 eingeschraubt ist. - Beim Ausführungsbeispiel hat das Hüllrohr
35 entsprechend dem Tragring34 und dem Befestigungsflansch4b eine rechteckige und bevorzugt quadratische Außenkontur, wobei sich die Befestigungslöcher36 in den Eckenbereichen befinden. Der Innenquerschnitt des Hüllrohres35 ist bevorzugt kreisförmig konturiert. - Wird der Befestigungsflansch
4b nicht zu Befestigungszwecken verwendet, kann er auch einfach nur als Flanschkörper bezeichnet werden. - Durch die geschilderten Verbindungsmaßnahmen ist der Tragring
34 unter Zwischenschaltung des Hüllrohres35 drehfest am hinteren Kopfstück4 gehalten. Die erwähnten Lagerungsmittel33 sind radial zwischen dem Tragring34 und dem vorderen Kopfstück3 , insbesondere dem Abtriebsflansch3b , platziert. Bevorzugt sind diese Lagerungsmittel33 von einer Schrägwälzlageranordnung38 gebildet, die sowohl axiale als auch radiale Kräfte aufnehmen kann. Zweckmäßigerweise enthält diese Schrägkugellageranordnung38 zwei axial beabstandete Schrägkugellager, deren Außenring am Tragring34 und deren Innenring am Abtriebsflansch3b gehalten ist. - Bei der Betätigung des Drehantriebes
1 wird ausgehend vom drucklosen Zustand unter Überdruck stehendes Druckmedium durch den Fluidkanal25 hindurch in die Fluidkammer24 eingespeist. Der ursprünglich eine hohlzylinderähnliche Konfiguration aufweisende Betätigungsschlauch5 wird dadurch radial aufgeweitet, wie dies in3 bei42 in gestrichelten Linien angedeutet ist. Diese Aufweitung hat gleichzeitig eine radiale Beaufschlagung der integrierten Strangstruktur7 zur Folge, was aufgrund der besonderen, wendelförmigen Strukturierung ein Drehmoment zwischen den beiden am Betätigungsschlauch5 befestigten Kopfstücken3 ,4 hervorruft, mit der Folge einer relativen Drehbewegung zwischen den beiden Kopfstücken3 ,4 um die Hauptachse2 . - Ist das hintere Kopfstück
4 , wie vorliegend angedeutet, an einer Halterung19 drehfest fixiert, führt allein das andere, vorliegend das vordere Kopfstück3 , die Drehbewegung aus und verdreht den daran fixierten Gegenstand23 . - Die beim Aufblähen des Betätigungsschlauches
5 zwischen den beiden Kopfstücken3 ,4 wirkenden Axialkräfte werden durch die entsprechend gestalteten Lagerungsmittel33 aufgenommen. Ungeachtet des momentanen Betriebszustandes des Drehantriebes1 , also unabhängig vom Grad der Druckbeaufschlagung der Flu idkammer24 , behalten somit die beiden Kopfstücke3 ,4 ihre axiale Relativposition bei. - Wird der Drehantrieb
1 deaktiviert, indem Druckmedium aus der Fluidkammer24 abgeführt wird, stellen sich die beiden Kopfstücke3 ,4 bedingt durch die gummielastische Rückstellkraft des Schlauchkörpers6 bei fehlendem Lastmoment wieder in die anfängliche relative Drehposition zurück. Es versteht sich jedoch, dass auch zusätzliche separate Rückstellmittel vorgesehen werden können, beispielsweise Federmittel. - Indem sich die Lagerungsmittel
33 außerhalb des vom Betätigungsschlauch5 umgrenzten Raumes befinden, kann dieser Raum für andere Zwecke genutzt werden. Diese Zwecke bestehen beim Ausführungsbeispiel in der Realisierung eines den Drehantrieb1 axial durchgängig durchsetzenden kanalartigen Hohlraumes43 . Dieser Hohlraum43 ist umfangsseitig geschlossen und öffnet sich lediglich zu den voneinander wegweisenden axialen Stirnflächen der beiden Kopfstücke3 ,4 . - Je ein Längenabschnitt
43a ,43b des Hohlraumes43 verläuft in je einem der beiden Kopfstücke3 ,4 , indem er dieses koaxial durchsetzt. Ein axial zwischen den beiden Kopfstücken3 ,4 liegender mittlerer Längenabschnitt43c des Hohlraumes43 ist umfangsseitig von dem Rohrkörper28 begrenzt, der mithin gleichzeitig einen Bestandteil der Wandung des durchgehenden Hohlraumes43 darstellt. - Der Hohlraum
43 kann gemäß3 als Durchführungskanal44 ausgeführt sein, durch den beispielsweise Elektrokabel und/oder Fluidleitungen – bei45 exemplarisch angedeutet – hindurchgeführt werden können, die beispielsweise dazu dienen, eine vom Abtriebsflansch3b getragene Komponente mit für den Betrieb erforderlichem Druckmedium oder elektrischer Energie zu versorgen. Ebenso besteht die Möglichkeit, den Durchführungskanal44 zur schaltstellungsanzeige im Zusammenhang mit der Betätigung eines Ventils einzusetzen. Hierbei kann ein mit dem zu betätigenden Ventilglied verbundener Anzeigestab durch den Hohlraum43 hindurchragen, anhand dessen momentaner Drehposition Rückschlüsse auf die aktuelle Ventilstellung möglich sind. - Ungeachtet der Realisierung des Hohlraumes
43 hat die Ausgestaltung der Fluidkammer24 als Ringkammer den großen Vorteil, dass das für die Betätigung des Drehantriebes1 zu füllende und zu leerende Fluidvolumen relativ klein ist, sodass sich ein sehr geringer Fluidverbrauch einstellt. - Aufgrund des einfachen Konstruktionsprinzips kann der Drehantrieb
1 relativ leicht in unterschiedlichen Baulängen bereit gestellt werden. Allein durch den Einsatz unterschiedlich langer Hüllrohre35 , Betätigungsschläuche5 und Rohrkörper28 ist eine problemlose Variation der Baulänge möglich. Entsprechend der gewählten Länge des Rohrkörpers28 verändert sich lediglich der dem mittleren Längenabschnitt43c zugeordnete axiale Abstand zwischen den beiden Kopfstücken3 ,4 . - Um eine undefinierte Axiallage des Rohrkörpers
28 bezüglich der beiden Kopfstücke3 ,4 zu vermeiden, sind beim Ausführungsbeispiel beide Kopfstücke3 ,4 im Bereich ihrer Kupplungselemente3a ,4a mit jeweils einem radial vorstehenden und bevorzugt ringförmigen Anschlag46a ,46b versehen, der vor die jeweils zugewandte Stirnfläche des Rohrkörpers28 ragt. Er begrenzt jeweils den Aufsteckweg des Rohrkörpers28 . Um eine besonders leichtgängige Drehbewegung zu garantieren, werden im Betrieb des Drehantriebes zweckmäßigerweise keine axialen Kräfte von den Kopfstücken3 ,4 in den Rohrkörper28 eingeleitet, sondern allein von den Lagerungsmitteln33 aufgenommen. Auf diese Weise kann auch der Verschleiß an den Kontaktflächen zwischen dem Rohrkörper28 und den beiden Kopfstücken3 ,4 auf ein Minimum reduziert werden. - Bei einer nicht näher dargestellten Ausführungsform ist der Rohrkörper
28 abweichend von der dargestellten Lösung nicht außen auf die Lagerfortsätze3c ,4c aufgesteckt, sondern in nen in diese Lagerfortsätze3c ,4c eingesteckt. Die außen aufgesteckte Bauweise wird jedoch in der Regel vorgezogen, weil dadurch ein größerer Querschnitt für den durchgehenden Hohlraum43 zur Verfügung gestellt werden kann. - Aufgrund der mehrteiligen Ausführung der Kopfstücke
3 ,4 besteht im Übrigen auch die Möglichkeit, den Betätigungsschlauch5 zusammen mit einem Rohrkörper28 und den beiden zugehörigen Kupplungselementen3a ,4a zu einer als Betätigungseinheit47 bezeichenbaren Baugruppe zusammenzufassen, die beim Zusammenbau des Drehantriebes1 als Baueinheit installiert wird. Man hat somit die Möglichkeit, Betätigungseinheiten unterschiedlicher Baulänge auf Lager zu halten und auf Kundenwunsch, in Verbindung mit einem Hüllrohr35 entsprechend angepasster Baulänge, zusammen mit den verbleibenden Standardelementen zu einem wunschgemäßen Drehantrieb1 zusammenzubauen. Somit können Drehantriebe unterschiedlicher Baulänge und dementsprechend auch unterschiedlicher Betätigungskräfte unter Rückgriff auf eine große Anzahl von Gleichteilen kostengünstig hergestellt werden. - Der Drehantrieb
1 ist zweckmäßigerweise auch noch mit Drehwinkelvorgabemitteln52 ausgestattet, die eine Vorgabe des bei der Aktivierung des Drehantriebes1 zwischen den beiden Kopfstücken3 ,4 hervorgerufenen Drehwinkels ermöglichen. - Der in diesem Zusammenhang eine Tragfunktion ausübende und deshalb als Tragring
34 bezeichnete Ringkörper trägt mindestens ein, bevorzugt zwei Anschlagelemente53a ,53b , die nach innen in Richtung zu dem Abtriebsflansch3b ragen. Gehalten sind sie jeweils an Einstellschrauben54 , die einen sich ein Stück weit um die Hauptachse2 herum erstreckenden Längsschlitz51 des Tragringes34 durchsetzen und von außen her betätigbar sind. Im gelösten Zustand kann eine aus einer Einstellschraube54 und einem Anschlagelement53a beziehungsweise53b bestehende Einheit gemäß Doppelpfeil55 in mit der Drehrichtung56 des Abtriebsflansches3b zusammenfallender Einstellrichtung55 relativ zum Tragring34 und mithin relativ zum hinteren Kopfstück4 justiert werden. Durch Festziehen der Einstellschraube54 wird die getroffene Einstellung gesichert, wobei das Anschlagelement53a ,53b mit der Innenfläche des Tragringes34 verspannt wird. - Am vorderen Kopfstück
3 , insbesondere an dessen Abtriebsflansch3b , befindet sich mindestens ein nach radial außen in Richtung zum Tragring34 ragendes Gegenanschlagelement57 , das die Drehbewegung56 des vorderen Kopfstückes3 mitmacht. Da die Anschlagelemente53a ,53b so angeordnet sind, dass sie in die Bewegungsbahn des Gegenanschlagelementes57 ragen, kann Letzteres je nach Drehrichtung bei Erreichen der ge wünschten Drehendlage auf das eine oder andere Anschlagelement53a ,53b auflaufen. - Eine alternative oder zusätzliche Maßnahme zur Drehwinkelvorgabe ist durch das Hüllrohr
35 realisierbar. Es begrenzt die radiale Aufweitung des Betätigungsschlauches5 und somit den vom Grad der maximalen Aufweitung abhängenden maximal erzielbaren Drehwinkel. - Um durch Regulierung der Aufweitung des Betätigungsschlauches
5 den maximal möglichen Drehwinkel zu beeinflussen, können auch strichpunktiert angedeutete Reduzierhülsen58 mit unterschiedlicher Wandstärke wahlweise koaxial in das Hüllrohr45 eingesetzt werden. Ihr Außendurchmesser entspricht stets dem Innendurchmesser des Hüllrohres35 , jedoch unterscheiden sie sich in ihrem Innendurchmesser und beeinflussen somit den für die radiale Aufweitung des Betätigungsschlauches5 zur Verfügung stehenden Ringraum. - Wie in
3 angedeutet, kann bei Bedarf mindestens ein Steuerkanal62 vorgesehen sein, der mit der zwischen dem Hüllrohr35 und dem Betätigungsschlauch5 eingeschlossenen Außenkammer63 kommuniziert. Er verläuft in3 unter der Zeichenebene hinter dem Fluidkanal25 . Auf diese Weise kann die Außenkammer63 gesteuert mit Druckmedium beaufschlagt werden, um die Rückdrehbewegung beim Entlasten der Fluidkammer24 aktiv zu unterstützen. Die Außenkammer63 ist in diesem Zusammenhang durch zwischen den einzelnen Komponenten platzierte Dichtungen64 zur Umgebung hin abgedichtet.
Claims (20)
- Fluidbetätigter Drehantrieb, mit zwei durch Lagerungsmittel (
33 ) bezüglich einer Hauptachse (2 ) axial gegenseitig abgestützten und relativ zueinander verdrehbar gelagerten Kopfstücken (3 ,4 ) und mit einem sich unter Einschluss einer mit mindestens einem Fluidkanal (25 ) verbundenen Fluidkammer (24 ) axial zwischen den beiden Kopfstücken (3 ,4 ) erstreckenden Betätigungsschlauch (5 ), der derart strukturiert ist, dass er bei Fluidbeaufschlagung der Fluidkammer (24 ) eine radiale Aufweitung erfährt und dabei eine relative Drehbewegung zwischen den beiden an ihm fixierten Kopfstücken (3 ,4 ) hervorruft, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidkammer (24 ) als Ringkammer ausgebildet ist und eine von dem Betätigungsschlauch (5 ) koaxial umschlossene starre Innenwand (27 ) aufweist, die zumindest teilweise von einem Rohrkörper (28 ) gebildet ist, über den die beiden Kopfstücke (3 ,4 ) unter Abdichtung und relativ zueinander verdrehbar miteinander verbunden sind. - Drehantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrkörper (
28 ) ein bezüglich der Kopfstücke (3 ,4 ) sepa rates Bauteil ist, das mit beiden Kopfstücken (3 ,4 ) jeweils im Rahmen einer abgedichteten Steckverbindung verbunden ist. - Drehantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrkörper (
28 ) mit seinen beiden Endabschnitten (29 ) jeweils unter Abdichtung auf einen Lagerfortsatz (3c ,4c ) des zugeordneten Kopfstückes (3 ,4 ) aufgesteckt ist. - Drehantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Lagerfortsatz (
3c ,4c ) am Außenumfang einen mit der Innenfläche des aufgesteckten Endabschnittes (29 ) des Rohrkörpers (28 ) in Dichtkontakt stehenden Dichtungsring (32 ) trägt. - Drehantrieb nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kopfstücke (
3 ,4 ) jeweils mindestens einen über den zugeordneten Lagerfortsatz (3c ,4c ) radial vorstehenden Anschlag (46a ,46b ) zur Begrenzung des Aufsteckweges des Rohrkörpers (28 ) aufweisen. - Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrkörper (
28 ) einen zwischen den beiden Kopfstücken (3 ,4 ) vorhandenen axialen Abstand überbrückt. - Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrkörper (
28 ) gleichzeitig einen Be standteil der Wandung eines den Drehantrieb (1 ) einschließlich der beiden Kopfstücke (3 ,4 ) axial durchsetzenden Hohlraumes (43 ) bildet. - Drehantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (
43 ) einen Durchführungskanal (44 ), insbesondere für Elektrokabel und/oder Fluidleitungen und/oder eine Stange oder sonstige Komponenten, bildet. - Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die für die axiale Abstützung und Drehlagerung verantwortlichen Lagerungsmittel (
33 ) außerhalb des Betätigungsschlauches (5 ) angeordnet sind. - Drehantrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerungsmittel (
33 ) im Bereich eines der beiden Kopfstücke (3 ) angeordnet sind. - Drehantrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsschlauch (
5 ) mit radialem Abstand von einem koaxial angeordneten Hüllrohr (35 ) umschlossen ist, das einenends an dem einen der Kopfstücke (4 ) fixiert ist und andernends unter Zwischenschaltung der Lagerungsmittel (33 ) am anderen Kopfstück (3 ) abgestützt ist. - Drehantrieb nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerungsmittel (
33 ) eine Schrägwälzlageranordnung (38 ) enthalten. - Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch Drehwinkelvorgabemittel (
52 ), die einen ein erstes der Kopfstücke (3 ) umschließenden, bezüglich des anderen Kopfstückes (4 ) drehfest angeordneten Tragring (34 ) aufweisen, der mindestens ein Anschlagelement (53a ,53b ) trägt, das in die Bewegungsbahn mindestens eines an dem ersten Kopfstück (3 ) angeordneten Gegenanschlagelementes (57 ) ragt. - Drehantrieb nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Anschlagelement (
53a ,53b ) mit Bezug auf die Drehrichtung der erzeugbaren relativen Drehbewegung drehwinkelmäßig einstellbar an dem Tragring (34 ) angeordnet ist. - Drehantrieb nach Anspruch 13 oder 14 in Verbindung mit Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragring (
34 ) an dem Hüllrohr (35 ) angeordnet ist. - Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerungsmittel (
33 ) derart ausgebildet sind, dass sie die beiden Kopfstücke (3 ,4 ) in beiden axialen Richtungen gegenseitig abstützen. - Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kopfstücke (
3 ,4 ) jeweils mehrteilig ausgebildet sind und je ein mit dem Betätigungsschlauch (5 ) und dem Rohrkörper (28 ) zu einer Betätigungseinheit (47 ) zusammengefasstes Kupplungselement (3a ,4a ) aufweisen. - Drehantrieb nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Kopfstücke (
3 ) einen insbesondere durch eine Klemmverbindung lösbar am zugeordneten Kupplungselement (3a ) fixierten Abtriebsflansch (3b ) aufweist. - Drehantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsschlauch (
5 ) einen aus Material mit gummielastischen Eigenschaften bestehenden Schlauchkörper (6 ) aufweist, der zur Aufprägung seiner Funktionalität mit einer Strangstruktur (7 ) ausgestattet ist, die insbesondere in die Wandung des Schlauchkörpers (6 ) eingebettet ist. - Drehantrieb nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Strangstruktur (
7 ) aus einer Vielzahl von Zugsträngen (7a ) zusammensetzt, die sich koaxial zum Schlauchkörper (6 ) mit untereinander gleicher Längsorientierung schraubenwendelförmig zwischen den beiden Endabschnitten (8 ,9 ) des Schlauchkörpers (6 ) erstrecken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200520019238 DE202005019238U1 (de) | 2005-12-09 | 2005-12-09 | Fluidbetätigter Drehantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200520019238 DE202005019238U1 (de) | 2005-12-09 | 2005-12-09 | Fluidbetätigter Drehantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202005019238U1 true DE202005019238U1 (de) | 2006-03-02 |
Family
ID=36062702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200520019238 Expired - Lifetime DE202005019238U1 (de) | 2005-12-09 | 2005-12-09 | Fluidbetätigter Drehantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202005019238U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202009011555U1 (de) | 2009-08-25 | 2010-01-07 | Festo Ag & Co. Kg | Drehantriebsvorrichtung |
DE202009015748U1 (de) | 2009-11-17 | 2010-01-28 | Festo Ag & Co. Kg | Fluidbetätigte Drehantriebsvorrichtung |
WO2020129743A1 (ja) * | 2018-12-17 | 2020-06-25 | 株式会社ブリヂストン | 流体圧アクチュエータ |
-
2005
- 2005-12-09 DE DE200520019238 patent/DE202005019238U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202009011555U1 (de) | 2009-08-25 | 2010-01-07 | Festo Ag & Co. Kg | Drehantriebsvorrichtung |
DE202009015748U1 (de) | 2009-11-17 | 2010-01-28 | Festo Ag & Co. Kg | Fluidbetätigte Drehantriebsvorrichtung |
WO2020129743A1 (ja) * | 2018-12-17 | 2020-06-25 | 株式会社ブリヂストン | 流体圧アクチュエータ |
JP2020097953A (ja) * | 2018-12-17 | 2020-06-25 | 株式会社ブリヂストン | 流体圧アクチュエータ |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1222403B1 (de) | Betätigungsvorrichtung für ein drehbares verschlussteil eines ventils | |
EP3394454B1 (de) | Ventil, insbesondere 4/2-wegeschieberventil | |
EP1734260A2 (de) | Schalldämpfer für Pneumatikantriebe | |
DE1576088B2 (de) | Schnellentlastungsventil fuer hydraulische kraftzylinder | |
DE2706442C2 (de) | Zylinder-Kolben-Einheit mit feststellbarem Kolben | |
DE10216959B3 (de) | Hydraulische Steuereinrichtung | |
DE202005019238U1 (de) | Fluidbetätigter Drehantrieb | |
DE60023509T2 (de) | Stellglied zum positionieren eines ventils o.ä. in eine erwünschte stelle | |
EP1492958B1 (de) | Fluidbetätigter kontraktionsantrieb | |
DE10149395A1 (de) | Dreh- und/oder Schwenk-Antrieb mit einem Faltenbelag | |
EP1416165B1 (de) | Pneumatischer Stellantrieb | |
EP1059459B1 (de) | Fluidbetätigter Drehantrieb | |
DE102014013992A1 (de) | Kolben eines fluidbetätigten Linearantriebes und zugehöriger Linearantrieb | |
DE19951603B4 (de) | Werkzeug | |
EP0846904A1 (de) | Ventilanordnung mit direkt betätigtem Ventilkörper | |
EP0621408B1 (de) | Fluidbetätigter Arbeitszylinder mit integrierten Stell- und Steuergliedern | |
EP1467132A1 (de) | Kugelhahn | |
DE10113817B4 (de) | Drehantriebsvorrichtung | |
DE4132690A1 (de) | Ventil- und messkupplung | |
DE102015210129A1 (de) | Hydraulisches Ventil mit verstellbarer Rastvorrichtung | |
DE29716199U1 (de) | Hydraulisch oder pneumatisch angetriebener Drehantrieb mit einer hydraulisch vorgespannten Federrückstellvorrichtung | |
DE102010012158A1 (de) | Vorrichtung zum Verriegeln eines axial verschiebbaren Bauteils einer hydraulischen Anlage | |
DE102005052692B3 (de) | Elektrohydraulische Überwachungseinrichtung | |
WO2003004881A1 (de) | Arbeitszylinder | |
DE102006029523A1 (de) | Stellvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20060406 |
|
R163 | Identified publications notified |
Effective date: 20060629 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: FESTO AG & CO. KG, DE Free format text: FORMER OWNER: FESTO AG & CO., 73734 ESSLINGEN, DE Effective date: 20080709 |
|
R150 | Term of protection extended to 6 years |
Effective date: 20090107 |
|
R151 | Term of protection extended to 8 years | ||
R151 | Term of protection extended to 8 years |
Effective date: 20120120 |
|
R158 | Lapse of ip right after 8 years | ||
R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20140701 |