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Warnvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf eine Warnvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, zum Vermeiden von Zusammenstössen mit Hindernissen, bestehend aus einem elastischen, hohlen Prallkörper und einem nächst der Spitze des Hohlraumes des Prallkörpers angeordneten, mit einer Signaleinrichtung verbundenen, elektrischen Kontakt. Die Erfindung besteht darin, dass der Gegenkontakt 1m Hohlraum des Prallkörpers alskegelförmige Schraubenfeder und der Prallkörper an seiner Spitze dünnwandig ausgebildet ist, so dass nach Kontaktschluss durch Anstossen an ein Hindernis ein der Reaktionszeit entsprechender Deformationsweg der Vorrichtung noch zur Verfügung steht.
Weiters ist vorteilhaft an dem in der Spitze des
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Warnvorrichtung auch dann gewährleistet, wenn der Stoss nicht unmittelbar den Prallkörper trifft. Die erfindungsgemässe Vorrichtung hat den Vorteil, dass der Lenker des Fahrzeuges schon beim Anstossen der Prallkörperspitze an ein Hindernis durch ein akustisches oder/und optisches Zeichen gewarnt wird und von diesem Augenblick an wegen des zur Verfügung stehenden Deformationsweges des zusammendrückbaren Prallkörpers erheblicher Höhe genügend Zeit hat, in Reaktion auf dieses Warnzeichen die Fahrzeugbrem- sen zu betätigen oder sonst geeignete Massnahmen zu ergreifen, um den Zusammenstoss des eigentlichen Fahrzeugkörpers mit dem Hindernis zu vermeiden.
Die Wameinrichtung ist hochempfindlich, da zufolge der Dünnwandigkeit der Prallkörperspitze der Stromkreis der Warneinrichtung schon bei geringfügigen Deformationen des Prallkörpers geschlossen wird. Die leichte Deformierbarkeit und möglichst vollständige Zusammendrückbarkeit des elastischen Prallkörpers sowie ein möglichst langer Deformationsweg des Prallkörpers, dem wieder eine lange, dem Lenker zur Verfügung stehende Reaktionszeit entspricht, sind durch die erheblicheBauhöhedesPrailkörpers sowie durch die Anordnung der konischen Kontaktfeder gewährleistet, deren Windungen sich beim Zusammendrücken vollständig ineinanderlegen können.
Bei den bekannten Warneinrichtungen der einschlägigen Art ist sowohl die Komprimierbarkeit des Prallkörpers wie die Ansprechbarkeit der Wahlvorrichtung durch eine zylindrische Formgebung des Gegen- kontaktes der Wamvorrichtung, durch eine dickwandige bzw. einen dickwandigen Fortsatz tragende Prallkörperspitze oder durch so geringe Bauhöhe des Prallkörpers herabgesetzt oder fast gänzlich aufgehoben, dass dem Lenker überhaupt keine oder eine ungenügende Reaktionszeit zur Verfügung steht, um sein Fahrzeug vor einem Zusammenstoss mit Hindernissen zu bewahren.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsformen des Erflndungsgegenstandes. Fig. 1 zeigt den an einer
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Auf der Stossstange 1 des Kraftfahrzeuges sitzt der Prallkörper 2 aus elastischem Baustoff, vorzugsweise Gummi. Der Prallkörper ist mittels einer Lasche a und einer Schraubverbindung 4 an der Stossstange 1 lösbar befestigt. Im Hohlraum des Prallkörpers ist eine Schraubenfeder 5 aus leitendem Baustoff angeordnet. Die Scbxaubenfeder hat konische Form. An oder nächst der dünnwandigen Spitze des vorteilhaft kegeligenPraUkörpers Ist eine kleine Metallplatte 6 vorgesehen. Schraubenfeder und Metallplättchen bilden die Pole eines elektrischen Kontaktes, der im Stromkreis 7, 8 der akustischen oder/und optischen Warnanlage des Kraftfahrzeuges od. dgl. liegt.
In Normallage befinden sich die beiden Pole 5, 6 in ent- sprechendem Abstand voneinander und der Stromkreis ist unterbrochen. Stösst der elastische Prallkörper bei derBenützung des Fahrzeuges an ein Hindernis, so deformiert er sich und der Kontakt 5,6 wird geschlossen, wodurch ein Lichtsignal, das beim Fahrersitz angebracht sein kann bzw. ein bereits am Fahrzeug vor- handenes Lichtzeichen aufleuchtet. Anstatt oder gleichzeitig mit diesem kann die Warnung des Lenkers durch Betätigen der Hupe oder auf sonst geeignete Weise erfolgen.
Die Vorrichtung wirkt somit in der
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Weise, dass der Lenker durch ein Signal gewarnt wird, sobald und solange der Prallkörper ein Hindernis berührt, und dass dem Lenker wegendes vorhandenen erheblichen Deformationsweges des elastischen Prallkörpers eine lange, im Durchschnitt etwa der Schrecksekunde entsprechende Reaktionszeit zum Betätigen der Fahrzeugbremsen zur Verfügung steht, wodurch der Zusammenstoss deseigentUchenFahrzeugkörpers mit dem Hindernis vermeidbar ist. Der Prallkörper kann in beliebig geeignete : Anzahl und Form an den Stossstangen, seitlich am Fahrzeugrahmen oder an sonst geeignetenstellen angeordnet sein.
Im besonderen ist die erfindungsgemässe Vorrichtung geeignet, beim Einfahren in eine Parklücke das Anstossen an andere parkende Fahrzeuge rechtzeitig zu signalisieren. Beim Befestigen des Prallkörpersan den-vorderen und hinteren Stossstangen wird dieser zweckmässig so angebracht, dass die Spitzen des Körpers nach vorne bzw. nach hinten in Richtung der Vorwärts-bzw. Rückwärtsfahrt zeigen. Das Kontaktplättchen 6 kann gemäss Fig. 2 mit einem Fühler 10 versehen sein, der z. B. parallel zur Stossstange vom Prallkörper nach rechts bzw. links über den Fahrzeugrand hinausragt. Streift der Fühler 10 an ein nahes Hindernis, so verschwenkt er das Kontaktplättchen 6 und dieses kommt mit der Feder 5 in Berührung und schliesst den Stromkreis.
Ein kleiner Vierkant od. dgl. 9 an dem Kontaktplättchen, das in die Feder 5 fasst, ohne diese in Normallage zu berühren, sichert die Herstellung des Kontaktes schon bei geringen Ausschlägen des Fühlers. Diese Ausgestaltung der Vorrichtung ermöglicht das Betätigen der Warneinrichtung auch dann, wenn das Fahrzeug nicht direkt mit dem Prallkörper auf das Hindernis stösst. Zweckmässig wird die Höhe des Prallkörpers mit etwa 80 - 100 mm bemessen, der Abstand der Kontakte 5,6 beträgt in Normallage zweckmässig etwa 5 mm, doch ist jede andere Bemessung oder Formgebung tunlich. Die Vorrichtung kann überall dort angewendet werden, wo der Zusammenprall zweier Gegenstände rechtzeitig signalisiert werden soll.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Wamvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, zum Vermeiden von Zusammenstössen mit Hindernissen, bestehend aus einem elastischen, hohlen Prallkörper und einem nächst der Spitze des Hohlraumes des Prallkörpers angeordneten, mit einer Signaleinrichtung verbundenen, elektrischen Kontakt, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenkontakt im Hohlraum des Prallkörpers als kegelförmige Schrau- benfeder und derPrallkörper an seiner Spitze dtinnwandig ausgebildet ist, so dass nach Kontaktschluss durch Anstossen an ein Hindernis ein der Reaktionszeit entsprechender Deformationsweg der Vorrichtung noch zur Verfügung steht.