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Vorrichtung zur Belichtungsmessung für Filmkameras
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Alle oben erwähnten Nachteile der bekannten Belichtungseinrichtungen bei Filmkameras werden dadurch vermieden, dass erfindungsgemäss mit der Sektorblende eine Spule gekuppelt ist, die konzentrisch zur Drehachse der Blende mit dieser umläuft und die elektrisch mit der lichtelektrischen Schicht verbunden ist und in die ein Eisenkern konzentrisch eintaucht, der die magnetische Energie in eine mechanische Bewegung umsetzt oder einer weiteren Spule zuführt, wodurch ein Anzeigeinstrument od. dgl. betätigbar ist.
Vorteilhafterweise ist die auf der Sektorblende angeordnete Schicht in viele schmale Teilsektoren zerlegt, die untereinander sowie mit der mit der Sektorblende rotierenden Spule verbunden sind.
Durch die Anordnung der mit der Sektorblende rotierenden Spule, die elektrisch mit der auf der Sektorblende aufgebrachten Schicht verbunden ist, werden alle Schwierigkeiten, die mit der Stromabnahme einhergehen, vermieden und es ergibt sich die Möglichkeit, diese pulsierenden Gleichströme transformatorisch und zusätzlich auch elektronisch 7. 11 verstärken.
Nach einer besonders vorteilhaftenAusführungsform der Erfindung ist die rotierende Spule als Erregerwicklung eines Tauchspulenmesswerkes od. dgl. ausgebildet. Hiebei kann die Spule drehbar um einen axial beweglichen Eisenkern angeordnet sein, der je nach der Grösse des erzeugtesPhotostromes mehr oder weniger tief in die rotierende Spule hineingezogen wird. Auf diese Weise kann z. B. diese Stellungsänderung direkt zur Betätigung der Blendenverstellung herangezogen werden oder ein besonderer Einstellmechanismus kann mehr oder weniger stark ausgelöst werden.
Es kann natürlich auch die schon länger bekannte Methode angewendet werden, den Ausschlag eines Zeigers eines Messinstrumentes in Abhängigkeit von Filmempfindlichkeit, Bildzahl und/oder Belichtungzeit mit einer Marke durch Betätigung eines Hebels od. dgl. von Hand aus zur Deckung zu bringen. Es kann hiebei also jede der bekannten Massnahmen vorgesehen sein.
Vorteilhafterweise ist die rotierende Spule als Primärwicklung eines Transformators ausgebildet, dessen Sekundärwicklung als feststehende, über den Eisenkern mit der Primärwicklung gekoppelte Spule ausgebildet ist, wobei die Sekundärspule gegebenenfalls über einen Verstärker mit einem Messwerk od. dgl. verbunden ist. Durch Rotation der Blende werden, insbesondere wenn die lichtelektrische Schicht aus mehreren Teilsektoren besteht, pulsierende Gleichströme erzeugt, die eine Transformierung ermöglichen und durch Aufwärtstransformierung ist eine weitere Spannungsverstärkung auf diese Weise möglich. Als Eisenkern kann hiebeivorteilhafterweise ein Stabkem Verwendung finden, der in die mit der Sektorblende gekoppelte Spule hineinragt.
Eine solche magnetisch-offene Kemausbildung kann durch das Gehäuse oder durch Teile der Kamerakonstruktion zu einem magnetisch geschlossenen Kreis gestaltet werden. wodurch die transformatorischen Eigenschaften noch vergrössert werden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt sind.
Fig. l zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem die mit dem Blendensektor rotierende Spule als Primärwicklung eines Transformators ausgebildet ist. Fig. 2 zeigt ebenfalls schematisch ein Ausführungsbeispiel, bei dem die mit der Blende rotierende Spule die Eoregerspule eines Tauchspulenmesswerkes bildet.
Bei demAusführungsbeispiel nach Fig. l befindet sich zwischen dem Objektiv und dem vor dem Filmstreifen angeordneten Bildfenster 3 eine bei der Filmaufnahme rotierende Blende 4, die als Blende mit zwei Flügeln ausgeführt ist. An Stelle der dargestellten Blendenform können selbstverständlich auch al. le bekannten übrigen Blendenformen vorgesehen sein, wie z. B. zylindrische Blenden und halbkreisförmige Blenden. Auf der dem Objektiv zugekehrten Seite des Blendenflügels ist eine lichtelektrische Schicht in Form vieler schmaler Teilsektoren 5 aufgebracht, die untereinander sowie mit der an der Sektorblende 4 fest angebrachten Spule 6 elektrisch verbunden sind.
Diese Spule 6 ist mit der Sektorblende 4 auf der Welle 7 drehbar gelagert, die vorteilhafterweise aus Eisen besteht und zugleich den Kern des Transformators bildet, dessen Sekundärwicklung in Form der Spule 8 die Welle 7 umgibt und im Kameragehäuse fix angeordnet ist. Die während des Kameralaufes in der Sekundärwicklung induziertenströme werden einem Messwerk 9 zugeführt, das der Auswertung der Intensität des auf die lichtelektrische Schicht fallenden Lichtes dient.
Wird zum Filmen der Fortschaltmechanismus der Kamera in Betrieb genommen, so wird auch die Sektorblende 4 in Umdrehung versetzt, wobei während der Fortschaltbewegung des Filmstreifens 2 die Segmente der Sektorblende intermittierend in den Strahlengang zwischen Objektiv l und dem Filmstreifen 2 treten, wodurch die Lichtstrahlen während der Fortschaltung des Streifens 2 von diesem ferngehalten werden. Die Zeitspanne wird zur Messung der erforderlichen Belichtungszeit herangezogen, wobei alle bekannten Massnahmen-Anwendung finden können, im Falle transformatorischer Kopplung auch solche, wel-
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ehe sich auf unmittelbare Abnahme des lichtelektrischen Stromes durch Aufsetzen von Kontakten bei Ka- merastillstand und Abheben bei Betätigung des Auslösers beziehen.
Auch das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 zeigt zwischen dem Objektiv 1 und dem vor dem Filmstreifen 2 angeordneten Bildfenster 3 eine bei der Aufnahme auf Film rotierende Sektorblende 4, wobei auf der dem Objektiv 1 zugewendeten Fläche der Sektorblende 4 eine lichtelektrische Schicht 5 angebracht ist, die elektrisch über Zuleitungen 10 und 11 mit der fest an der Sektorblende 4 angebrachten Spule 6 verbunden ist. In das Innere der Spule 6 ragt ein axial beweglicher Eisenkern 12, der mit einem vor der Skala 13 spielenden Zeiger 14 gekoppelt ist.
Die Skala 13 kann in Abhängigkeit von der Filmempfindlichkeit bzw. Fortschaltgeschwindigkeit des Filmstreifens 2 verstellbar und mit einer Marke 15 versehen sein, mit der der Zeiger 14 durch Verstellung der Objektivblende 16 zur Erzielung der richtigen Belichtungszeit zur Deckung zu bringen ist.
Im Zusammenhang mit dem Gegenstand der Erfindung können alle bekannten Arten der möglichen Messeinrichtungen angewendet werden, sowie alle bekannten Mechanismen zur Einstellung der richtigen Belichtungszeit und mechanischen Blendenausführungen, um in den Rahmen der Erfindung zu fallen, sofeme die mit der Sektorblende gekoppelte Spule vorgesehen ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Belichtungsmessung für Filmkameras, bei welcher die Fläche bzw. die Flächen der Sektorblende der Kamera mit einer lichtelektrischen Schicht versehen sind, die während des Filmtransportes dem durch das Objektiv tretenden Licht ausgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Sektorblende eine Spule gekoppelt ist, die konzentrisch zur Drehachse der Blende mit dieser umläuft, die elektrisch mit der lichtelektrischen Schicht verbunden ist und in die ein Eisenkern konzentrisch eintaucht, der die magnetische Energie in eine mechanische Bewegung umsetzt oder einer weiteren Spule zuführt, wodurch ein Anzeigeinstrument od. dgl. betätigbar ist.