AT21320B - Verfahren und Vorrichtung zum isobarometrischen Füllen und zum Verschließen von Fässern. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum isobarometrischen Füllen und zum Verschließen von Fässern.

Info

Publication number
AT21320B
AT21320B AT21320DA AT21320B AT 21320 B AT21320 B AT 21320B AT 21320D A AT21320D A AT 21320DA AT 21320 B AT21320 B AT 21320B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
barrel
filling
pressure
liquid
barrels
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Adolf Bachofen Von Echt
Original Assignee
Adolf Bachofen Von Echt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Adolf Bachofen Von Echt filed Critical Adolf Bachofen Von Echt
Application granted granted Critical
Publication of AT21320B publication Critical patent/AT21320B/de

Links

Landscapes

  • Basic Packing Technique (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zum isobarometrischen Füllen und zum Verschliessen von Fässern. 



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zum isobarometrischen Füllen und zum Verschliessen von Fässern, welches sich von den bekannten Verfahren durch grössere Einfachheit, Sicherheit, Leistungsfähigkeit und durch die Anwendung von weniger komplizierten Apparaten auszeichnet.

   Dieses Verfahren besteht darin, dass das leere Fass mittelst einer geeigneten, am besten hydraulischen Hebevorrichtung bis zum feststehenden   FÜl1kopf   eines vom Kessel abzweigenden, gleichfalls   feststehenden Filllrohr-   systemes gehoben und an denselben dicht angepresst wird, worauf dasselbe nach Herstellung des Druckausgleiches zwischen Kessel und Fass mit der betreffenden   Flüssigkeit   gefüllt, sodann gesenkt und endlich behufs Einpressens des lose in das Spundloch eingesetzten Spundes mit derselben Hebevorrichtung neuerlich gehoben und an ein als   Druckstück   
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 im Querschnitt, während die Fig. 3 bis 12 Einzelheiten darstellen. 



   Die Abfüllung der   schäumenden Flüssigkeit erfolgt   aus einem Kessel   1,   weicher auf einen nicht dargestellten Gestelle gelagert ist und in welchem sich die Fliissigkeit unter 
 EMI1.3 
 besteht, und zum Unterschied von der bisherigen Anordnung feststeht, gegebenenfalls verstellbar ist. Jedes   Füllt'rohrsystem   besteht deshalb, wie bekannt, aus einem   Luft-und einem   Füllrohr, weil es zur Vermeidung von   Schanmbildung beim Abfüllen   von schäumenden Flüssigkeiten Grundbedingung ist, dass im Kessel und Fass gleicher Druck herrsche, und 
 EMI1.4 
 rasch durchführen zu können, ist jedes   Fiillrohrsystem 2,   3 an einem Hahn 4 (Füllkopf) vereinigt (Fig. 1 bis 4), der beispielsweise an einem U-förmigen Träger 5 befestigt ist und demzufolge feststeht.

   Als Fortsetzung der Leitungen 2,3 besitzt der   Hahnknken,   wie bekannt, zwei Bohrungen 6, 7, von denen die eine 7 in einem dünnen Füllschlauch oder   oinem starren Rohr 8   und die zweite 6 in einer   Bohrung   9 des Hahngehäuses ihre Fort- setzung findet (Fig. 8). Neuartigerweise ist für einen später erläuterten Zweck eine zweite 
 EMI1.5 
 zweckmässig oberhalb eines Schauglases 11 (Fig. 1 und 2) mit der   Leitung : 2   verbunden ist und welche mit einem Kanal 12 des Kükens in Verbindung gebracht werden kann, 
 EMI1.6 
 vervollständigt, welche einen dichten Anschluss desselben an das Fass bei genug starkem
Anpressen des letzteren an den Hahn ermöglicht.

   Der   Hüllschlauch   ist an seinem unteren
Ende in bekannter Weise mit einem mit seitlichen Ausflussöffnungen 15 versehenen Konus 14 beschwert, um denselben für ein leichtes Zentrieren des Fasses gestreckt zu halten. Der Konus ist an seiner Stirnfläche mit einer elastischen Platte   ; f6' bedeckt. um die Pech-   schichte des Fasses nicht zu beschädigen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Der Träger 5, an welchem die   Füllkopfe   4 befestigt sind, ist mit einer die hydrau-   tischen Hebevorrichtungen tragenden   Schiene 17 durch Säulen   18   oder dgl. verbunden, wodurch der dazwischen befindliche Boden   19   von den Drücken entlastet ist. Jede Hebevorrichtung besteht aus einem vertikalen hydraulischen Zylinder   20,   dessen Kolben 21 an seinem oberen Ende geeignet geformte und zweckmässig drehbar angeordnete Tischplatte 22 zur Aufnahme des Fasses 23 trägt. Der hydraulische Zylinder ist mit einem Einlassventil bezw.

   Hahn 24 und einem   Auslassventil   25 (Fig. 9) für das Druckwasser versehen, welche   beide durch Stangen 2,, 27   (Fig. 1) mit einem auf dem Träger 5 drehbar gelagerten Hebel   28   (oder Handrad) verbunden sind, dessen eines Ende in den Bereich eines am Träger angeordneten, nach unten federnden Stiftes 29 ragt, der von der   Umnäche   des Fasses oder einem verstellbaren Anschlag an dem   Kolben 2   gehoben werden kann. Diese Einrichtung dient, wie später beschrieben werden wird, in an sich bekannter Weise zur Regelung des Ein-und Auslasses im allgemeinen und zur selbsttätigen Verlangsamung der Ilebegeschwindigkeit des Fasses.

   Die Tischplatte 22 ist vorteilhaft ähnlich einer Kalotte   gekrümmt,   um auch verschieden   grossen   Fässern die erforderliche Standfestigkeit zu geben und sie in einfacher Weise derart verdrehen zu können, dass sich ihr Spundloch genau über dem Konus 14 des   Füllschlauches   8 befindet. 



     Behufs Einpressens   des Spundes in das Spundloch, welche Arbeit gleichfalls von der Hebevorrichtung ausgeführt wird, ist am Träger 5 oder einer geeigneten Führung ein 
 EMI2.1 
 und gegebenenfalls mit einer elastischen Beilage 34 versehen ist, die das Druckstück umgibt und, wie später erklärt, zum Schutze des Fasses gegen direkte   Drücke   des Druckstockes dient. 



   Der Gegenhalter könnte statt verschiebbar auch drehbar sein, in welchem Falle es sich empfiehlt, denselben am hydraulischen Zylinder, ähnlich wie bei einer Kesselnietmaschine anzuordnen. 



   Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
Das zu füllende Fass wird auf die Tischplatte 22 aufgebracht, zentriert und nun durch Verdrehen des Hebels   2R   in der Pfeilrichtung das Einlassventil zur hydraulischen   Hebevorrichtung   geöffnet   (Fig.

   1, linke Füllstelle).   Die Druckflüssigkeit hebt den   Kolben, 80   samt dem Fass möglichst rasch, bis kurz vor Beendigung des Hubes durch Anschlagen des Fasses an den federnden Stift 29 dieser gehoben und hiedurch der Hebel 28 entgegen der   Pfpìlrichtung   gedreht wird, wodurch in an sich bekannter Weise ein Drosseln des Einlass-   ventiles   und demzufolge eine wesentliche   Verlangsamung der Hebegeschwindigkeit bewirkt   wird, bis   schlijjsslich   das Fass mit einem gewissen Druck an die Dichtungsplatte 13 angedruckt wird und in dieser Lage verbleibt. Iliebei ist der   Füllschlauch 8   in das Fass eingetreten (Fig. 1, mittlere Füllstelle). 



   Nun wird der Hahn 4 langsam geöffnet, wodurch vor allem der   Kanal 12 zu 10     und. 9 aufgedeckt   wird, während die   Kanäle   6, 7 vorderhand geschlossen bleiben (siehe
Ilahnstellung in Fig. 5). Dies geschieht aus folgendem Grunde. Von der   vorl1ergegangenen     Füllung   befindet sich in der Leitung 2 Flüssigkeit und an dem Vorhandensein von Flüssigkeit in dem Standglase 11 hat man erkannt, dass das Fass gefüllt ist. Vor dem neuerlichen
FÜllen des Fasses muss nun vorerst diese Flüssigkeit in das Fass gelangen. Um aber auch 
 EMI2.2 
 der Druckausgleich zwischen Kessel und Fass hergestellt.

   Wird der Küken bis in die in Fig.   H   gezeigte Stellung weiter gedreht, dann wird auch der Kanal 6 zu 2 und 9 aufgedeckt und die im Standglase 11 befindliche Flüssigkeit kann durch den Kanal 9 längs des   Fiillschlauches 8   in das Fass laufen ; der Druckausgleich zwischen Fass und Kessel erfolgt   nunmehr   hauptsächlich über den Kanal   ss.   Wird schliesslich der Hahn in die in Fig. 7 gezeigte Stellung gedreht, dann ist der Kanal 12 abgeschlossen, der Kanal 6 bleibt offen und der Kanal 7 ist vollständig aufgedeckt, demzufolge die Füllung des Fasses über das Füllrohr 3 und den Füllschlauch   8   erfolgt.

   Ist das Fass gefüllt, dann steigt die Flüssigkeit durch die Kanäle 9 und 6 in die Leitung 2 und wird durch das Standglas 11 sichtbar, in welchem Augenblicke die rasche Absperrung des Hahnes durch Weiterdrehen erfolgen muss. Um ein weiteres Aufsteigen der Flüssigkeitssäule in der Leitung 2 zu verhindern, wird in bekannter Weise in derselben, und zwar zwischen der Abzweigung der Leitung 10 und dem Standglas 11 ein Rückschlagventil 51 eingeschaltet, welches sich unter dem Druck der aufsteigenden   Flüssigkeitssäule   schliesst. Nach dem vollständigen Absperren des
Hahnes verbleibt in den Kanälen 6 und 7 und zum Teile in der Leitung 2 Flüssigkeit, 
 EMI2.3 
 



   Hierauf wird durch weiteres Drehen des Hebels 28 entgegen der Pfeilrichtung das Einlassventil zum hydraulischen Zylinder gänzlich geschlossen und gleichzeitig das Aus-   strömventi ! geöffnet,   demzufolge die Druckflüssigkeit abfliesst und   Kolben mu   Fass sich 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 durch ihr Eigengewicht senken, wobei der Füllschlauch   8   aus dem Fasse gezogen wird. 



  Damit sich im Hahngehäuse unterhalb des Kükens nicht mehr Flüssigkeit befinde und damit keine Flüssigkeit verloren gehe, läuft die tiefst liegende Erzeugende des Kükens parallel zur unteren Abschlussflansche 45 des Hahnes. 



   Das Einpressen des Spundes erfolgt in der Weise, dass derselbe von Hand aus in das Spundloch des Fasses gesteckt und der Gegenhalter 32 bis zu einem Anschlag   46   unter den Füllkopf geschoben wird (siehe Fig. 1, rechte Füllstelle), während der Füllschlauch 8 selbsttätig durch den Gegenhalter oder von Hand aus zur Seite gedreht wird. 



  Wird nun durch Öffnen des   Einlassventiles   abermals   Druckfliissigkeit   in den hydraulischen Zylinder eingelassen, dann wird das Fass rasch gehoben und der Spund mit Kraft gegen das Druckstück 33 gedrückt, wobei er eingetrieben wird. Die elastische Beilage 34 verhindert hiebei ein Beschädigen des Fasses bei schlechter Stellung des Druckstückes und ein zu tiefes Eintreiben des Spundes. Hierauf wird das Fass wieder gesenkt und weggerollt, um einem zweiten Fasse Platz zu machen. 



   Als Gegenhalter beim Einpressen des Spundes kann aber auch ein starres Füllrohr 8 mit abnehmbarer elastischer Platte 16 oder aber ein neben dem Füllschlauch oder Rohr angeordnetes Rohr dienen. Letzterer Fall ist in einem Beispiel in den Fig. 10 bis 12 zur Darstellung gebracht. Mit dem Hahn 4 oder aber mit dem Träger 5 ist ein starres Rohr   46   von zweckmässig halbkreisförmigem Querschnitt bei 47 drehbar verbunden, welches an seinem unteren Ende mit dem   erwähnten Druckstück 33   und auch mit einer elastischen Platte 34 versehen ist.

   Für das Füllen des Fasses wird dieses Rohr zur Seite gedreht (siehe gestrichelte Stellung), dagegen für das Spundeinpressen in eine vertikale Lage gebracht, in welcher es gegebenenfalls den   FUl1schlauch   oder das Rohr zum Teil   umschliesst.   Bei dieser Ausführungsform ist ein Zurseitedrehen oder Entfernen des Füllrohres oder Schlauches nicht nötig. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum isobarometrischen Füllen und Verschliessen von Fässern, dadurch gekennzeichnet, dass das Fass zuerst gegen einen feststehenden Füllkopf und nach erfolgter 
 EMI3.1 
   Ih'uckstück dienendes   Widerlager hydraulisch angehoben und   angepresst   wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllkopf (4) an einem Träger (5) befestigt ist, auf welchem das als Druckstück dienende Widerlager (32, 33) derart beweglich angeordnet ist, dass es senkrecht unter den Flillkopf gobracht worden kann.
    3. Für die in 2 beanspruchte Einrichtung ein Abschlusshahn mit einem Füll- und einem vor demselben zu öffnenden Luftkanal, gekennzeichnet durch die Anordnung eines zweiten Luftkanales (12), welcher durch eine Leitung (10) in geeigneter Höhe oberhalb EMI3.2 verbunden und derart angeordnet ist, dass er beim Öffnen des Hahnes vor dem ersten Lufkanal (6) aufgedeckt wird, um die in der Luftleitung stehen gebliebene Flüssigkeit erst nach erfolgtom Druckausgleich in das Gefäss einzulassen.
AT21320D 1904-01-12 1904-01-12 Verfahren und Vorrichtung zum isobarometrischen Füllen und zum Verschließen von Fässern. AT21320B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT21320T 1904-01-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT21320B true AT21320B (de) 1905-09-11

Family

ID=3528442

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT21320D AT21320B (de) 1904-01-12 1904-01-12 Verfahren und Vorrichtung zum isobarometrischen Füllen und zum Verschließen von Fässern.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT21320B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT21320B (de) Verfahren und Vorrichtung zum isobarometrischen Füllen und zum Verschließen von Fässern.
DE160084C (de)
DE640845C (de) Nachgiebiger Grubenstempel
DE913133C (de) Ingrisch, Pat -Anw , Wuppertal Elberfeld I Vorrichtung zum Abfüllen von Bier und anderen Flüssigkeiten unter Gegendruck mit von der Flüssigkeit getrennten Räumen fur die Vor und Ruckluft und mit Regelung des Gegendrucks im Gefäß
DE958716C (de) Pneumatisch betaetigte Fluessigkeitspumpe
DE253112C (de)
DE42361C (de) Neuerung an Apparaten zum Füllen von Flaschen und Fässern mit gashaltigen Flüssigkeiten
DE561662C (de) Einrichtung zum Pruefen von Rohren o. dgl. mit innerem UEberdruck
DE127324C (de)
DE625721C (de) Durch fluessige Mittel betriebene Wurstfuellvorrichtung
DE507867C (de) Hydraulische Vorrichtung fuer Spannfutter
DE555131C (de) Vorrichtung zum Aufstellen von Kegeln mittels biegsamer Zugorgane
DE649520C (de) Stichlochstopfmaschine
DE901282C (de) Eiserner Grubenstempel
DE612449C (de) Im Untergrund verankerte, schwimmende Vorrichtung zur Erzeugung von Wellen
DE191375C (de)
DE632836C (de) Selbsttaetige Verschlusseinrichtung fuer Wasserleitungen
DE409590C (de) Hoch- und Niederdrucksteuerung fuer hydraulische Pressen u. dgl.
DE467870C (de) Maschine zum Fuellen und Verschliessen von Flaschen fuer Brauselimonaden u. dgl.
DE1573547C3 (de) Vorrichtung an einer Rohrpriifmaschine zum selbsttätigen Ausgleichsdruckregeln
DE278004C (de)
AT56303B (de) Vorrichtung zum Sättigen von Flüssigkeiten mit Gasen unter gleichzeitiger Abfüllung.
AT146030B (de) Durch Luftpolster ausbalancierte Wehrklappe.
DE40430C (de) Verfahren und Geräth zum ununterbrochenen Darstellen und Abfüllen kohlensaurer Getränke
DE685185C (de) Fuellkopf