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Brennkraftmaschine mit einem in Abstand von der Zylinderbüchse vorgesehenen Wasserleitmantel
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einem die ZylinderbUchse umgebenden Wasserraum, in welchem zur Verhinderung der durch Kavitation auftretenden Schäden an der Zylinderbüchse in Abstand von dieser ein Wasserleitmantel vorgesehen ist, wobei der Wasserraum zwischen dem die Zylin- derbilchse umgebenden Wasserleitmantel und dem Motorgehäuse durch eine Zwischenwand unterbrochen ist, die vom Wasserleitmantel bis zum Motorgehäuse reicht und der oberhalb der Trennwand befindliche ringförmige Wasserraum mit dem die Laufbüchse umgebenden Wassermantel im Bereiche des zylinderkopfseitigen Endes der Büchse verbunden ist.
Bei einer bekanntgewordenen Brennkraftmaschine dieser Art ist ein Wasserleitmantel vorgesehen, der an seinem zylinderkopfseitigen Ende frei und an seinem ändern Ende von einer Querwand gehalten ist, die den Wasserraum zwischenLeitmantel und Motorgehäuse unterbricht. Diese Konstruktion hat den Nachteil, dass der Wasserleitmantel in seiner zylinderkopfseitigen Hälfte nicht unterstützt ist und durch den zwischen ihm und der Zylinderbüchse strömenden KUhlwasserstrom in Schwingungen geraten kann, die den Kühlwasserstrom in nachteiliger Weise beeinflussen.
Es ist wohl auch eine Brennkraftmaschine bekannt geworden, bei welcher der die Zylinderbüchse umgebende Wasserleitmantel an seinen beiden Enden eingespannt ist und daher nicht in Schwingungen geraten kann. Dieser Wasserleitmantel besitzt an seinem zylinderkopfseitigen Ende eine Reihe von Austritts-
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tretenden Kanälen verbunden sind. Bei dieser Konstruktion entsteht am Austrittsende des Wasserleitmantels eine Verwirbelung der KühlflUssigkeit, die in nachteiliger Weise die Geschwindigkeit des strömenden
Kühlmediums herabsetzt.
Bei der Einrichtung der beschriebenen Art bleiben am Austrittsende des Wasser- leitmantels, wo infolge der grössten Hitzeeinwirkung die beste Kühlung angestrebt wird, Stellen der Zy- linderbuchse nicht oder ungenügend gekühlt, wodurch an diesen Stellen die Gefahr einer Kesselsteinbildung besonders gross ist.
Um alle angeführten Nachteile zu beseitigen, wird eine Brennkranmaschine der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, bei welcher erfindungsgemäss die Zwischenwand unter Belassung eines ausreichend grossen Wasserraumes oberhalb derselben im Bereiche der oberen Hälfte des Wasserleitmantels angeordnet ist. Dadurch erfolgt eine gleichmässige und stetige KUhlwasserströmung um die Zylinderbüchse herum.
Damit gelingt es auch, die Wärmeübergangszahl in solche Grenzen zu zwingen, dass die anfallende Wärme mühelos und ohne Dampfbildung abgeführt werden kann und ohne dass die umlaufende Wassermenge gesteigert werden muss.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert, in welcher die Fig. 1 und 2 Schnitte von Zylinderbüchsen zeigen, die mit Ausführungsbeispielen der erfindungsgemässen Einrichtung versehen sind.
Das Motorgehäuse ist mit 1 bezeichnet. 2 bezeichnet die nasse Zylinderbüchse, welche an ihrem oberen Ende einen Bund 3 besitzt, mit dem sie in einer Ausdrehung der Kopfplatte des Motorgehäuses sitzt. An ihrem unteren Ende ist die Laufbüchse in der unteren Bilchsenführung 4 gehalten und mittels Dichtungen 5, die in Nuten 6 der Büchse 2 sitzen, gegenüber dem Wasserraum abgedichtet.
Der Wasserraum besitzt an seiner unteren Seite eine Eintrittsöffnung 7 für das Kühlwasser, das durch die Bohrung 8 in der Kopfplatte des Motorgehäuses durch damit korrespondierende Öffnungen im Zylinderkopf in diesen übergeht.
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Abstandoder büchsenseitig befestigt sein kann. Der Raum zwischen Wasserleitmantel 11 und Gehäusewand ist durch eine Zwischenwand 9 unterbrochen, welche In der oberen Hälfte des Wasserleirmantels angeordnet ist und zwischen der Einspannstelle der Zylinderbuchse einen genügend grossen Wasserraum freilässt, wel-
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ausreichend ZMkann.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 und 2 ist die Zwischenwand 9 mit einer umlaufenden Verbreiterung 10 versehen, an welcher der Wasserleitmantel 11 durch Schrauben 12 dicht befestigt ist. Der Wasserleitmantel lässt sowohl an seinem unteren als auch an seinem oberen Ende Raum für den Eintritt bzw. den Austritt des Kühlwassers. Zur Ermöglichung bzw. Erleichterung der Montage kann der Wasserleitmantel 11 aus mehreren Teilen bestehen, insbesondere aber aus zwei Halbzylindern, die zu ihrer Hindurchführung durch die Öffnung in der Decke des Wassermante1s leicht zusammengebogen werden können.
Ebenfalls ist es möglich, dass der Wasserleitmantel mit einem Schlitz, insbesondere einem längs einer Erzeugenden verlaufenden Schlitz, versehen ist, so dass er zur Hindurchführung durch
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Durchmessers etwas zusammengebogenunteren Büchsenführung 4 auf und ist nahe seinem unteren Rand mit Durchtrittsöffnungen 13 für das Kühlwasser versehen. Bei einseitigem Eintritt des Külwassers in den Wassermantel, wie bei 7, kann es vor- teilhaft sein, eine gleichmässige Verteilung des Kilhlwasserdurchstromes durch den Wasserleitmantel am Umfang desselben dadurch anzustreben, dass die Bohrungen 13 mit verschieden grossem Durchmesser ausgeführt sind, u. zw. die dem Eintritt 7 nächst gelegenen mit kleinerem und die weite : abliegenden mit immer grösser werdendem Durchmesser.
Der grösste Bohrungsdurchmesser wäre dann auf der dem Eintritt 7 entferntestliegenden Stelle. Diese Massnhme gewährt einen annähernd gleichen Durchflusswiderstand für alle Strombahnen längs des Leitmantelumfanges.
Natürlich sind verschiedene Abänderungen des Erfindungsgegenstandes möglich, ohne den Rahmen der Erfindung selbst zu überschreiten. So kann der Wasserleitmantel so lang gemacht werden, dass er mit seinem unteren Rande an der oberen Seite der unteren Büchsenführung 4 aufsteht und mit seinem oberenRan- de an der Innenseite der Decke des Wassermantel ansteht. Es ist klar, dass dann sowohl nahe dem unteren als auch nahe dem oberen Rande des Wasserleitmantels Öffnungen vorgesehen sein müssen, durch die das Kühlwasser hindurchtreten kann. Weiters können auch an andern Stellen der Wasserleitmäntel verschiedenster Ausführungsform zusätzliche Öffnungen für den Hindurchtritt von Kühlwasser angeordnet werden.
Die Form der Wasserleitmäntel ist nicht an den kreisförmigen Querschnitt gebunden. Es ist vielmehr möglich, den Wasserleimänteln einen ovalen, vieleckigen oder sonstwie geformten Querschnitt zu geben, wie es auch denkbar ist, den Wasserleitmantel in über den Umfang der Laufbüchse wechselndem Abstand anzuordnen. Hiezu kann es genügen, einen selbst kreiszylindrischen Wasserleitmantel exzentrisch gegen-
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anderer Weise eine Veränderung ihres Querschnittes und damit des Abstandes a von der Laufbüchse über deren Länge herbeizuführen.
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