AT21309B - Geschützaufsatz. - Google Patents

Geschützaufsatz.

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    Geschützaufsatz.   



   Die Erfindung bezieht sich auf solche Geschützaufsätze, welche eine konzentrisch zu den wagerechten Schildzapfen des Geschützrohres gekrümmte und in einer Führung verschiebbare Aufsatzstange sowie eine für sich die Visierlinie festlegende   Visiorvorrichtung     (Fernrohr oder dgl. ) besitzen. Wenn bisher derartige Aufsätze für das Einstellen grosser Er-     höhungen   (z. B. über   250)   eingerichtet waren, so besassen sie eine sehr lange Aufsatzstange. Wird nun eine solche Aufsatzstange weit ausgezogen, d.   h.   der Aufsatz auf eine grosse Erhöhung eingestellt, so tritt, da hiebei der Schwerpunkt des Aufsatzes weit über der Führung für die Aufsatzstange liegt, beim Schiessen ein Vibrieren der Aufsatzstange ein.

   Infolgedessen kann sich beim Gebrauch des Aufsatzes der Spielraum zwischen der Aufsatzstange und ihrer   Führung   allmählich vergrössern und dadurch die Genauigkeit des Richtens   beeinträchtigt   werden. 



   Die Erfindung verfolgt den Zweck, einen Aufsatz der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der das Einstellen grosser Erhöhungen ermöglicht und die erwähnten Nachteile nicht besitzt. Der erstrebte Zweck wird der Erfindung gemäss dadurch erreicht, dass die Visiervorrichtung in der durch die Visierlinie gelegten Vertikalebeno gegenüber der Aufsatzstange schwingbar und in mindestens zwei Stellungen, die um einen im voraus festgelegten Winkel voneinander abweichen, feststellbar angeordnet ist und dass die Länge der Aufsatzstange einem Winkel entspricht, der kleiner ist als der   grösste Erhöhl1ngswinlwl,   für den der Aufsatz Verwendung finden soll. 



   Auf der Zeichnung sind zwei   Ausführungsheispiele   der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt :
Fig. 1 das eine   Ausführungsbeispiel   in Seitenansicht,
Fig. 2 die zugehörige Stirnansicht und
Fig. 3 den oberen Teil der Fig. 1, jedoch mit anderer Stellung der   Visiervorrichtung   ;
Fig. 4 eine zum   Toi ! im Schnitt gehaltene Seitenansicht   des zweiten   Ausführungs-     beispiels,  
Fig. 5 die zugehörige Stirnansicht, zum Teil im Schnitt. 



   Es soll zunächst das in den Fig. 1 bis 3 veranschaulichte Ausführungsbeispiel beschrieben werden. 



   Die Aufsatzstange. A ist in bekannter Weise nach einem zu den wagerochten Schildzapfen des   Geschützrohres konzentrischen Kreise gekrümmt   und in einer   am Geschützrohr   oder an der Oberlafette befestigten Führung/ (der   Aufsatzbiichse) verschiebbar. Die   Auf- 
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 die andere (a2) mit 150 bis   300   bezeichnet ist. Für jede dieser Skalen ist an der Aufsatzbüchse B eine besondere Marke b1 bezw. b2 vorgesehen. Am oberen Ende der Aufsatzstange ist mittels eines Bolzens 1) ein Visierfernrohr C derartig angelenkt, dass es in der durch seine optische Achse (die Visierlinie) gelegten Vertikalebene gegenüber der Aufsatzstange verstellt werden kann.

   Zu diesem Zwecke ist der Bolzen D mittels Vierkantes d1 mit einem Ansatz cl des   Visierfernrohres nndrehbar verbunden   und in zwei diesen Ansatz zwischen sich aufnehmenden Augen a3 der Aufsatzstange gelagert. Das eine Ende des   Holzens 1) trägt zwei Lageraugen d2   für einen   Hebel E, welcher   dazu bestimmt ist, das   Visierfernrohr   C in zwei verschiedenen Stellungen gegenüber der Aufsatzstange festzulegen. Zu diesem Zwecke ist der eine Arm des Hebels   E   mit einem Zahn el ausgerüstet, für welchen in der Aufsatzstange zwei Rasten a4, a5 vorgesehen sind. Die gegenseitige Anordnung dieser Rasten ist so getroffen, dass die durch dieselben bestimmten Stellungen des Visierfernrohres (Fig. 1 und 3) einen Winkel von   150   miteinander einschliessen.

   Eine Feder e2 dient dazu, den Zahn   el   des Hebels E in Eingriff mit der Rast a4 oder der Rast a5 zu halten. 



   Bei der Beschreibung der Benutzung dos Aufsatzes soll von der in Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Stellung des Visierfernrohres ausgegangen werden. Diese Stellung des Visierfernrohres, bei welcher der Hebel E mit der Rast   a4   in Eingriff steht, entspricht den innerhalb der Skala al liegenden Erhöhungen, d. h. der Aufsatz kann bei dieser Stellung des Visierfernrohres bis zur   grössten   an der Skala al einstellbaron   Erhöhung-im   vor- 
 EMI1.2 
 

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 Rast   a4,   dreht sodann das Visierfernrohr soweit, bis der Zahn   61   des Hebels E der Rast a5   gegenübersteht und   gibt schliesslich den Hebel E frei, so dass sein Zahn   e1   in die Rast   a5   einspringt.

   Das Visierfernrohr nimmt dann die in Fig. 3 wiedergegeBene Stellung zur Aufsatzstange ein. Schiebt man nun den Aufsatz soweit in die   Aufsat ? buchse. ss   ein, bis der oberste Strich der Skala a2 auf die Marke b2 einspielt, so entspricht die nunmehrige Stellung der Visierlinie einer Erhöhung von   150.   Durch Herausziehen der Aufsatzstange aus der Aufsatzbüchse können dann dem Visierfernrohr mit Hilfe der Skala a2 die Stellungen, welche Erhöhungen bis zu   300   entsprechen, gegeben werden. 



   Wie ohne weiteres ersichtlich ist, ist die Aufsatzstange infolge der beschriebenen Einrichtung des Aufsatzes beinahe um die Hälfte kurzer geworden als bei den Aufsätzen, bei denen die Skala von   150     bis 300 einfach   die Skala von 00 bis 150 auf demselben Kreisbogen fortsetzt. 



   Selbstverständlich sind nicht unbedingt zwei konzentrische Skalen erforderlich. Es könnte auch nur eine Einteilung vorhanden sein, die nur mit den Bezeichnungen 00 bis 150, sondern auch mit den Bezeichnungen   150   bis   300   derart versehen ist, dass neben   zu   etwa   eingeklammert-150,   neben 10 noch   160   usw. steht. Ferner könnte man, ohne das
Wesen der Erfindung zu ändern, bei entsprechender Gestaltung des oberen Teiles der
Aufsatzstangc ausser den Rasten   a4,        noch weitere Rasten filr den Zahn et des Lebels E vorsehen, so dass man die   Visiervonichtung   noch in andere Winkelstellungen bringen und mit Hilfe von weiteren an der Aufsatzstange angeordneten Skalen Erhöhungen über 30  einstellen könnte. 



   Das in Fig. 4 und 5 veranschaulichte   Ausführungsbeispiel   der Erfindung unterscheidet sich von dem bisher erläuterten nur dadurch, dass am Gehäuse des Fernrohres C eine für das Ablesen bezw. Ausschalten des Geländewinkels geeignete Libelle angeordnet ist. Die dargestellte Einrichtung zum Ausschalten des Geländewinkels ist bekannt. Sie besteht im wesentlichen aus einer   gekrümmten Gleitbahn A',   auf der der Libellenträger   G verschiebbar   ist, einer im Gehäuse 1l drehbar aber unverschiebbar gelagerten Schraubenspindel K und einer geradlinig verschiebbaren Mutter J, die mit einem Ansatz i in eine Aussparung   g1   des LibellenträgersGeingreift. 



   Die Benutzung dieses Aufsatzes entspricht genau der des zuerst beschriebenen. Da aber hier die Libelle an der Schwingbewegung des Fernrohres teilnimmt, ohne dass eine Änderung dos Winkels, den sie mit der Visierlinie einschliesst, eintritt, so kann der für Erhöhungen über 15  eingestellte Aufsatz auch für diese Erhöhungen ohne weiteres als Libellenaufsatz benutzt werden.

   Würde man die Libelle, wie das häufig geschieht, vom Fernrohr unabhängig an der   Aufsatzstango     A   anbringen und wollte dann den mit seiner Visiervorrichtung für   Erhöhungen   über 150 eingestellten Aufsatz für diese Erhöhungen als   LibeHenaufsatx verwendbar machen,   so müsste noch eine besondere Einrichtung vorgesehen sein, um die Libelle um einen Winkel von   15 () zu verschwenken.   Diese besondere Ein- richtung wird durch die Anordnung nach Fig. 4 und   n     überflüssig.   



   Der Zweck der Erfindung kann auch bei Anbringung der Libelle an der Aufsatz- stange A erreicht werden, wenn man die Libelle unabhängig von ihrer zum Ausschalten des Geländewinkels dienenden Einrichtung schwingbar anordnet und die Schwingung der
Visiervorrichtung mittels Zahradübersetzung oder dgl. auf die   Libelle überträgt.   



   PATENT-ANSPRÜCHE   :   
1.   lleschützaufsatz   mit gekrümmter Aufsatzstange nnd einer für sich die Visierlinie festlegenden visiervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Visiervorrichtung in der durch die Visierlinie gelegten Vertikalebene gegenüber der Aufsatzstange schwingbar und in mindestens zwei Stellungen, die um einen im voraus festgelegten Winkel voneinander abweichen, feststellbar angeordnet ist und dass die Länge der Aufsatzstange einem Winkel entspricht, der kleiner ist als der grösste Erhöhungswinkel, für den der Aufsatz Verwendung finden soll, zum Zwecke, einen Aufsatz mit verhältnismässig kurzer Aufsatzstange zu erhalten, der nach Einschaltung des durch die   Einstellbarkeit   der Visiervorrichtung gegebenen Winkels die Einstellung verhältnismässig grosser Erhöhungen ermöglicht.

Claims (1)

  1. 2. Geschützaufsatz nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass eine Libelle derartig mit der Visiervorrichtung verbunden ist, dass sie an den Schwingbewegungen der letzteren ohne Änderung des von ihr und der Visierlinie eingeschlossenen Winkels teilzunehmen vermag.
AT21309D 1904-03-12 1905-01-27 Geschützaufsatz. AT21309B (de)

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DE160612D 1904-03-12

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AT21309B true AT21309B (de) 1905-09-11

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ID=5681335

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AT21309D AT21309B (de) 1904-03-12 1905-01-27 Geschützaufsatz.

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