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Vorrichtung zur Befestigung der Führungsrollen an der Scheibe eines
Scheibengasbehälters
Die Scheibe eines Scheibengasbehälters wird durch zwei Rollenkränze, die in einem senkrechten Abstand von etwa 1/10 des Be ! 1 lterdurchmessers an der Scheibenkonstruktion befestigt sind, vertikal geführt.
Die Führungsrollen laufen auf den Mantelpfostenlamellen, gewissermassen also auf festen Schienen, die durch die polygonale Konstruktion des Behältermantels sicheren Halt finden. Damit die Rollen bei ihrem Abrollen. auf den Mantelpfostenlamellen bzw. ihrer Laufbahn eine sichere Ftihrung der B ehälterscheibe darstellen, müssen sie mit Rücksicht auf Temperaturänderungen, Winddruck und ähnliche Einflüsse gegen- über der Laufbahn genau eingestellt werden. Diese Rolleneinstellung bei Montage und auch später bei etwa erforderlich werdender Justierung der Scheibe ist mit einer. gewissen Umständlichkeit verbunden, weil das Spiel zwischen Spurkranz und Laufbahn mit Futterstücken verschiedener Stärken eingestellt werden muss.
Eine seitliche Verstellung der Rollen, um die Rollenmitte auf Laufbahnmitte zu bringen, ist ebenfalls sehr zeitaufwendig, da hiezu entsprechende Abstandsringe verschiedener Dicken eingeführt werden müssen.
Die lotrechte Einstellung der Rollen zurLaufbahniStbesonders schwierig, weil unter Umständen die vorhandenen Anschlusslöcher einseitig nachgesetzt werden müssen.
Gemäss der Erfindung werden die Schwierigkeiten bei der Einstellung der Führungsrollen der Scheibe eines Scheibengasbehälteis dadurch beseitigt, dass die Vorrichtung zur Befestigung der Führungsrollen an der Scheibe eines Scheibengasbehälters aus einem an der Scheibenkonstruktion gelagerten Gabelbolzen, der eine Gabel trägt, besteht und jede Führungsrolle in einer solchen Gabel gelagert ist, wobei der Gabelbolzen und die Gabel folgende Mittel zur Einstellung jeder Rolle gegenüber der Laufbahn aufweisen : a) In der Stirnseite des freien Endes des Gabelbolzensist eine selbsthemmende Schraube eingeschraubt,
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Hebel od.gegenüber der Scheibenkonstruktion feststellbar ist, wodurch eine radiale Verschiebung jeder Führungrolle zur Einstellung des erforderlichen Spieles zwischen Spurkranz der Rolle und Laufbahn ermöglicht wird ; b) jede Führungsrolle besitzt zu beiden Seiten Druckscheiben, gegen die In die Gabel des Gabelbolzens geschraubte und durch Gegenmutter feststellbare Druckschrauben drücken können, wodurch eine seitliche Einstellung der Rolle zur Laufbahnmitte ermöglicht wird ; c) mit dem freien Ende des Gabelbolzens ist ein Stellhebel undrehbar verbunden, mit dem der Gabelbolzen in seiner Lagerung an der Scheibenkonstruktion um seine Längsachse drehbar und gegenüber der Scheibenkonstruktion feststellbar Ist, wodurch eine Einstellung des Geradlaufes der Rolle auf der Laufbahn durch ihre Drehung senkrecht zur Rollenachse ermöglicht wird.
Die Einstellung der Führungsrollen der Scheibe eines Scheibengasbehälters gemäss der Erfindung Ist mit einfachsten Mitteln ohne Schwierigkeiten leicht durchzuführen und sehr betriebssicher.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt : Fig. l eine Seitenansicht der Führungsrolle und ihrer Lagerung teilweise im Schnitt, Fig. 2 den Schnitt in der Ebene n-n ín Fig. l teilweise in Ansicht.
Die oben und unten an der Scheibenkonstruktion des Scheibengasbehältersbefestigten Fuhrungsrollen l laufen auf Laufbahnen, die von den Lamellen 2 der Mantelpfosten 3 des Gasbehälters gebildet werden. Nach den Fig. l und 2 ist jede Führungsrolle 1 mittels eines Bolzens 4 in den Gabeln 5 eines Gabelbolzens 6 drehbar gelagert, der seinerseits in einem an der Scheibenkonstruktion 7 befestigten Lager 8 gelagert
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Zur radialen Einstellung der Fühnmgsrolle l bzw. der Einstellung des Spieles zwischen Spurkranz der Rolle und Laufbahn ist m die Stirnseite 9 des freien Endes des Gabelbolzens 6 eine selbsthemmende Schraube 10 eingeschraubt, die sich an der Scheibenkonstruktion 1 abstützt und durch einen mit ihr fest verbundenen Hebel od. dgl. 12 gegenüber der Scheibenkonstruktion feststellbar ist. Im Ausführungsbeispiel dient als Hebel 12 eine Stellscheibe, die in der Nähe ihres Umfanges mit einer Anzahl Löcher 13 versehen ist, in die je nach der erforderlichen Stellung eine Schraube 14 eingesteckt werden kann, welche die Stellscheibe 12 mit dem Widerlager 11 an der Scheibenkonstruktion verbindet.
Die seitliche Einstellung der Führungsrolle 1 auf Laufbahnmitte erfolgt durch Druckscheiben 15 und Druckschrauben 16. Die Druckscheiben 15 sind auf dem Lagerbolzen 4 zu beiden Seiten der Führungsrolle 1 angeordnet und besitzen je zwei gegentiberliegende, nach aussen offene Vertiefungen 17, in welche zwei der in die Gabel 5 des Gabelbolzens 6 eingeschraubten und durch Gegenmutter 18 feststellbaren Druckschrauben 16 eingreifen. Durch Verdrehender Schrauben 16 Inder einen oder ändern Richtungwird die Führungsrolle 1 in der einen oder andernRichtung auf dem Lagerbolzen 4 verschoben. Nach der Einstellung werden die Druckschrauben 16 durch ihre Gegenmutter 18 festgestellt. In Fig. 2 ist nur die links der Führungsrolle l liegende Druckschraube 16 und Gegenmutter 18 dargestellt.
Die Einstellung des Geradlaufes der Rolle 1 auf der Laufbahn 2 wird durch ihre Drehung senkrecht zur Rollenachse bewirkt. Hiezu ist am freien Ende des Gabelbolzens 6 ein Stellhebel 19 durch einen Keil 20 undrehbar befestigt, mit dem der Gabelbolzen 6 in seiner Lagerung 8 an der Scheibenkonstruktion 7 um seine Längsachse gedreht werden kann. Ist die Rolle mit dem Gabelbolzen 6 durch den Stellhebel 19 so gedreht worden, dass der Geradlauf der Rolle auf der Laufbahn gesichert ist (hiebei handelt es sich nur um einen geringen Betrag), dann wird der Stellhebel 19 gegenüber der Scheibenkonstruktion 7 festgestellt.
Die Feststellung erfolgt nach Fig. l durch eine Schraube 21 an einen Winkel 22 der Scheibenkonstruktion 7.