DE1459171C - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bodentürschließer, bestehend aus einem Gehäuse und einer
aus diesem herausragenden, mittels zweier Lager geführten Schließerachse; die sich mittels an ihr befestigten
Rollen auf am unteren Lager angeordneten Kurvenbahnen derart abstützt, daß beim Öffnen
der Tür die Schließerachse angehoben wird und beim Loslassen der Tür diese unter dem Einfluß
ihres Gewichts wieder in die Ausgangslage zurückkehrt.
Es sind bereits derartige Türschließer bekannt, bei denen jedoch keine Feststellvorrichtung in der
Offenstellung der Tür vorhanden und keine Mittel vorgesehen sind, diese Feststellvorrichtungen, außer
Kraft zu setzen. .
Andererseits sind diese Türschließer fest in dem Gehäuse angebracht, das sie enthält; deshalb muß
man das Gehäuse mit großer Präzision vor Montage der Tür in den Boden einpassen — ein Vorgang, der
wegen der Empfindlichkeit der Mechanismen von Spezialarbeitern durchgeführt werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Systems von beweglichen Anschlägen, durch welche
es je nach Wahl möglich wird, die Tür offen zu lassen oder zu verhindern, daß die Tür offen bleibt.
Außerdem sollen Mittel für diesen Mechanismus geschaffen werden, um ihn im Gehäuse zu zentrieren,
nachdem das Gehäuse in den Fußboden eingebaut worden ist.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß die Rollen an einem an der Schließerachse
befestigten Radkranz angeordnet sind, der einen nach oben ragenden Ansatz aufweist, welcher
in einem ringförmigen Kanal in der Unterseite eines das obere Lager tragenden Kopfteils bis zu einem
festen Anschlag gleitet, der jenseits des Scheitelpunktes der jeweiligen Kurvenbahn liegt und daß
bewegliche Anschläge vorgesehen sind, die die Bewegung der Rollen vor Überschreiten des Scheitelpunktes
der jeweiligen Kurvenbahn hemmen.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß die Türen, bei welchen die Vorrichtung gemäß der Erfindung
angewendet wird, einfach zentriert und durch einfache Handgriffe derart eingestellt werden
können, daß sie wahlweise in der Offenstellung verharren bzw. ohne anzuhalten sich selbsttätig
schließen. Bei Türen, die beispielsweise aus Glas bestehen und ein Gewicht von annähernd 50 kg
haben, ergibt sich während der Schließbewegung der Tür eine Horizontalkomponente in der Größen-Ordnung
von ungefähr 4 kg, was einer Beschleunigung von 10 cm/sec2 entspricht, die für ein sanftes
Schließen der Tür ausreichend ist, ohne daß man Dämpfungsvorrichtungen vorsehen muß.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angeführt.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Grundriß des Türschließers, von dem die zierende Deckplatte abgenommen worden ist,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1 mit Deckplatte,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in F i g. 1 einschließlich Deckplatte,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in F i g- 1
einschließlich Deckplatte,
Fig. 5 eine Detailansicht tier Anschlagsvorrichtung,
F i g. 6 eine Detailansicht der Nivellierungseinrichtung und
F i g. 7 eine Detailansicht der Kurvenbahnen.
Der Schließmechanismus ist in einem Gehäuse 1 eingeschlossen, das in den Boden eingelassen ist, und
besteht aus einer Schließerachse 2, an der ein kreisförmiger
Radkranz 3 mittels Schrauben 4 befestigt ist. Dieser Radkranz 3 trägt ein Kreuzstück 5, an dessen
Enden sich Rollen 6 befinden, welche auf zwei Kurvenbahnen 7 aufliegen und sich auf diesen abwälzen,
wenn sich die Tür dreht. Jede Kurvenbahn 7 wird von zwei schraubenförmigen Bogen gebildet,
von denen jeder ein Viertel des Umfanges einnimmt und die an ihrem oberen Teil miteinander verbunden
sind. In ihrem unteren Teil befindet sich ein zylinderförmiger Hohlraum bzw. Abschnitt, wie in der
Detailansicht in F i g. 3 gezeigt ist. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Kurvenbahnen 7
mit Schrauben festgeschraubt; man kann aber auch andere Arten der Befestigung vorsehen, und die
Kurvenbahnen 7 können mit dem Schließmechanismus aus einem Stück bestehen.
Die Schließerachse 2 wird von zwei Lagern 8 geführt, die Wälz- oder Kugellager usw. sein können.
Das obere Lager ist an einem Kopfteil 9 befestigt, welches in seinem unteren Teil einen ringförmigen
Kanal 10 (s. F i g. 2, 3 und 5) aufweist, um einen auf dem kreisförmigen Radkranz 3 angebrachten Ansatz
11, der um 90° in bezug auf die Rollen 6 versetzt angeordnet ist, durchlaufen zu lassen, wenn sich
durch das Drehen der Tür der Radkranz 3 beim Abwälzen auf den Kurvenbahnen 7 während der
Schließ- oder Öffnungsbewegung der Tür hebt. Der Kanal 10 nimmt nicht den ganzen Umfang ein und
bildet einen Anschlag 12, der die Drehung der Tür begrenzt. Man kann diesen Anschlag variieren, indem
man seine Abmessungen erhöht oder verringert, je nachdem wie man den Öffnungswinkel der Tür zu
begrenzen wünscht, und man kann ihn sogar ganz weglassen, damit die Tür sich um ihre Achse frei
drehen kann. In diesem Kanal 10 sind bewegliche Anschläge 13 angeordnet, die in Zapfen 14 gelagert
sind, welche in einem Kopfstück 15 mit zwei Kreuznuten enden. Diese Anschläge 13 sollen verhindern,
daß die Tür in ihrer geöffneten Stellung festgehalten wird und sind deshalb so angeordnet, daß die
Rollen 6, auf denen sich die Tür abstützt, bei ihrer Drehung den Scheitelpunkt der Kurvenbahnen 7
nicht überschreiten. So muß die Tür in ihre Schließstellung zurückkehren, wenn die besagten Anschläge
13 in Betrieb sind, während sie andernfalls offenbleibt und zwischen dem Scheitelpunkt der Kurvenbahnen
7 und dem festen Anschlag 12 gehalten wird, wenn die Öffnungsbewegung der Tür über die vorgesehenen
90° hinausgeht. Um die Anschläge 13 in Betrieb zu setzen oder in Ruhestellung zu bringen,
braucht man sie nur durch Betätigung der Kopfstücke 15 zu drehen, die sich im oberen Teil des
Kopfteils 9 befinden und selbst nach Befestigung der Deckplatte 16 des Gehäuses 1 leicht zugänglich sind.
Wie schon oben erwähnt, befindet sich der Schließmechanismus lose im Gehäuse 1 und seine
Verankerung in diesem Gehäuse 1 erfolgt mittels Anschlagstiften 17, die sich an den Innenwänden des
Gehäuses 1 und an der Stütze 18 abstützen. Die Anschlagstifte 17 enden in ihrem hinteren Teil in einer
Abschrägung, und auf der dadurch gebildeten Fläche stützen sich Zylinder 19 ab, die sich unter Einwirkung
von Schrauben 20 vertikal verschieben können, wobei diese Verschiebung eine auf die Anschlagstifte 17
wirkende Horizontalkomponente erzeugt und deren Vorschub bewirkt. Dank dieser Anordnung ist es
nicht nötig, daß das Gehäuse 1 in bezug auf die Mittelebene der Tür völlig zentriert ist, da man die
Zentrierung im Augenblick der Montage der Tür bewirken kann. Da der Mechanismus frei im Gehäuse
1 liegt, ist es andererseits auch nicht nötig, daß die zwei Drehpunkte, der untere und der obere,
genau lotrecht stehen, da die Tür selbst bei ihrer Montage für diese Ausrichtung sorgt. Durch die freie
Anordnung des Mechanismus innerhalb des Gehäuses 1 wird auch erreicht, daß die zierende Deckplatte
16 ebenfalls immer in bezug auf die Tür zentriert ist, was zu einem geschmackvollen Aussehen
führt, da ja der Deckel direkt mit dem Mechanismus verbunden ist und sich deswegen mit
diesem zusammen zentriert.
Wird die Tür bis zur Begrenzung, die durch die beweglichen und festen Anschläge gebildet wird,
heftig geöffnet, so unterliegt der ganze Mechanismus dem dadurch erzeugten Stoß, was natürlich für
diesen von Nachteil ist. Um diesen Stoß zu dämpfen ist das Kopfteil 9, in dem sich die festen und bewegliehen
Anschläge befinden, mit dem Rahmen des Mechanismus mittels Schrauben 21 verbunden,
welche in der Nut 22 des Kopfteils 9 eingepaßt sind, wodurch sie eine gewisse Bewegungsfreiheit erhalten.
In seinem unteren Teil weist das Kopfteil 9 zwei seitliehe Flügel 23 auf, die sich jeweils an Anschlagstiften
24 abstützen, welche unter der Wirkung von Federn 25 stehen, die ihrerseits wiederum durch die
im Rahmen des Mechanismus verschraubten Muttern 26 gehalten werden. Durch Betätigung dieser
Muttern 26 werden die Federn 25 je nach den Erfordernissen zusammengedrückt, damit sie die durch
den Schlag erzeugte Energie absorbieren.
Die Nivellierung des Apparates wird mittels Schrauben 27 bewirkt, die im einzelnen in F i g. 6
dargestellt sind, wobei diese Nivellierung durch eine Wasserwaage 28 überprüft wird.
Claims (5)
1. Bodentürschließer, bestehend aus einem Gehäuse und einer aus diesem herausragenden,
mittels zweier Lager geführten Schließerachse, die sich mittels an ihr befestigten Rollen auf am
unteren Lager angeordneten Kurvenbahnen derart abstützt, daß beim Öffnen der Tür die
Schließerachse angehoben wird und beim Loslassen der Tür diese unter dem Einfluß ihres
Gewichts wieder in die Ausgangslage zurückkehrt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rollen (6) an einem an der Schließerachse (2) befestigten Radkranz (3) angeordnet sind, der
einen nach oben ragenden Ansatz (11) aufweist, welcher in einem ringförmigen Kanal (10) in der
Unterseite eines das obere Lager (8) tragenden Kopfteils (9) bis zu einem festen Anschlag (12)
gleitet, der jenseits des Scheitelpunktes der jeweiligen Kurvenbahn (7) liegt und daß bewegliche
Anschläge (13) vorgesehen sind, die die Bewegung der Rollen (6) vor Überschreiten des
Scheitelpunktes der jeweiligen Kurvenbahn (7) hemmen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Anschläge
(13) ein Kopfstück (15) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließermechanismus
verschieblich in dem Gehäuse (1) angeordnet ist und daran durch eine Reihe von Anschlagstiften (17) befestigt ist, die sich an den
Wänden des Gehäuses (1) abstützen, wobei diese Anschlagstifte (17) zur Variierung der Stellung
des Schließermechanismus in bezug auf das Gehäuse (1) von außen durch eine Vertikalkraft
verschiebbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagkraft (17) an
ihren hinteren Teilen in Schrägflächen enden und daß sich auf den Anschlagstiften (17) durch
Schrauben (20) vertikal verschiebbare Zylinder (19) abstützen, deren eine Seitenfläche abgetrennt
ist und denselben Winkel bildet wie die Schrägfläche der Anschlagstifte (17).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfteil
(9) um ein geringes Stück drehbar ist und mit zwei seitlichen Flügeln (23) versehen ist, die sich
jeweils an Anschlagstiften (24) abstützen, die ihrerseits unter der Wirkung von Federn (25)
stehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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