DE2358430C3

DE2358430C3 - In einem Krankentransportfahrzeug angeordneter, innerhalb des Krankenraumes durch einen Hubantrieb in verschiedene Höhenlagen einstellbares, abgefedertes Gestell

Info

Publication number: DE2358430C3
Application number: DE19732358430
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Christian Miesen Fahrzeug- und Karosseriewerk 5300 Bonn De GmbH
Current assignee: Christian Miesen Fahrzeug- und Karosseriewerk 5300 Bonn De GmbH
Priority date: 1973-11-23
Filing date: 1973-11-23
Publication date: 1985-07-18
Also published as: DE2358430A1; DE2358430B2

Description

Die Erfindung betrifft ein in einem Krankentransportfahrzeug angeordnetes, innerhalb des Krankenraumes durch einen Hubantrieb in verschiedene Höhenlagen einstellbares, abgefedertes Gestell zur Aufnahme einer Krankentrage oder Krankentragenbühne, wobei die der Abfederung dienenden Druckfedern mit Dämpfungsmitteln versehen sind.

Ein solches Gestell ist aus der DE-OS 21 29 320 bekannt. Die Dämpfung erfolgt hierbei mittels zwischen Bodenplatte des Fahrzeugs und Krankentrage angeordnete Tcleskopliifldiiinpfcr. In alternativer Weise kann in den Fedcrclemcnien für die notwendige Dämpfung gesorgt sein.

Aus der DE-OS 20 59 271 ist ein gefederter Fahrersitz, insbesondere für Nutzfahrzeuge, bekannt bei dem die Sitzfederung unmittelbar in Abhängigkeit von der Verzögerung und der Beschleunigung des Fshrzeuges beeinflußbar ist. Zu diesem Zweck ist eine die Bewegung des Fahrersitzes bremsende bzw. vollkommen unterdrückende Bremseinrichtung vorgesehen, die mittels mit den Kupplungs- und Bremspedalen des Fahrzeugs gekoppelten Bowdenzügen betätigbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für das gattungsgemäße Gestell eine Dämpfungseinrichtung zu schaffen, die unmittelbar von der Verzögerung und/ oder der Beschleunigung des Fahrzeugs aktivierbar ist Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgeuiäß vorgesehen, daß am beweglichen Widerlager der Druckfedern jeweils eine Zahnstange angeordnet ist in die ein am festehenden Teil des Gestells gelagerter Schwinghebel bei plötzlichen Geschwindigkeitsänderungen mit seiner Einrastnase eingreift

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiird anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 den hinteren Teil eines Gestells mit einer erfin-

dungsgemäßen Schwingungsabstützung in Seitenansicht,

F i g. 2 in Draufsicht,

Fig.3 eine vergrößerte Darstellung in der Ansicht nach F ig. 1,

F i g. 4 eine vergrößerte Draufsicht nach F i g. 2 und

F i g. 5 eine Darstellung gemäß F i g. 4, jedoch mit eingerastetem SperrhtheL

Die dargestellte Einrichtung ist in erster Linie dazu geeignet bei einem Krankentransportfahrzeug ein Hochschwingen des Fußendes der Tragenbühne bei starken Geschwindigkeitsänderungen zu verhindern. Ein entsprechendes Element kann auch das Absinken des Fußendes der Tragenbühne bei starken Fahrzeugbeschleunigungen verhindern.

Der grundsätzliche Aufbau des Gestells entspricht demjenigen gemäß DE-OS 23 35 741. Die Querrohre 1 mit den Stützen 2 und Längsrohren 3 bilden im wesentlichen das auf dem Fahrzeugboden fest angeordnete Bodengestell. In den an den Längsrob'en 3 angebrachten Platten 4 des Bodengestells sind je zwei Schwenkarme befestigt von denen in der Zeichnung nur einer der hinteren Schwenkarme 6 veranschaulicht ist, an welchem in einem bestimmten spitzen Winkel starr der Ausleger 8 befestigt ist und welcher im Punkt 10 dreh-

bar gelagert ist. Über eine verschiedene Winkelstellung der nicht dargestellten Schwenkarme i> und der Schwenkarme 6 kann die Krankentrage bzw. Tragenbühne in verschiedene Höhenlagen gebracht werden.
Mit 30 ist in den Viguren ein als Schiebhülse ausgebildetes bewegliches Widerlager für die der Abfederung dienende Druckfeder 28 bezeichnet welches mit der höhenveränderlichen Abstützung des Hubgestells gekuppelt ist. Am Drehlager 29 der Schiebehühe 30 sind je zwei Zugstangen 31 angelenkt welche ihrerseits wiederum mit den Auslegern 8 drehbar verbunden sind.

An der Schiebehülse 30 ist eine Führungsplatte 40 befestigt, die mit Halteplatten 41 versehen ist. Zwischen den Halteplatten 41 ist eine Zahnstange 42 auf einem Bolzen 43 verschiebbar angeordnet. Zwischen der

bo Zahnstange 42 und der vorderen Halteplattc 41 sind Federscheiben 45 eingebaut

Mit 44 ist ein Schwinghebel bezeichnet, der auf einer Grundplatte 46 mittels Kugellager im Punkt 47 drehbar gelagert ist und an seinem äußeren Ende mit einem Gewicht 48 versehen ist. Der Schwinghebel: ist zweckmäßig als Winkelhebel auszubilden und an seinem, dem Gewicht 48 gegenüberliegenden Ende mit einer Einrastnase 49 versehen.

Beim Bremsen des Fahrzeuges oder auch bei plötzlichen Geschwindigkeitsänderungen wird durch die Trägheit das Gewicht 48 des Schwinghebels 44 nach vorne bewegt und der Einrasthebel 44 rastet schließlich mit seiner Spitze 49 in der Zahnstange 42 ein. Maße. Gewichte und Anordnung des Schwinghebels sind dabei so gewählt daß ein schwachschließendes Drehmoment um den Drehpunkt 47 des Schwinghebels 44 auftritt

Unter Wirkung der Fahrzeugverzögerung schiebt sich die Schiebehülse 30 und damit die Führungsplatte 40 mit Halteplatten 41 nach hinten (nach rechts F i g. 5). Da der Schwinghebel 44 in die Zahnstange 42 eingerastet ist kann sich diese gegenüber dem Bodengestell und der Grundplatte 46 nicht bewegen, so daß die vordere Halteplatte 41 gegen die nun bewegliche Zahnstange 42 die Federscheiben 45 zusammendrückt Dadurch wird ein harter Stoß gemildert und danach ist das Fußende tier Tragenbühne gegen ein Schwingen nach oben abgebremst Nach der Beendigung des Bremsvorganges federt die Tragebühne wieder nach unten, der Schwinghebe¹. 44 wird er.tsperrt und gibt die Federung der Tragenbühne nach oben wieder frei.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Führungsplatte 40 an dem verlängerten Haltewinkel 50 am inneren Ende zwischen Führungsrollen 51 geführt

Mit 52 sind einstellbare Nocken bezeichnet, welche als Anschlag für die jeweilige Lage des Schwinghebels 44 dienen. Die Nocken 52 sind wie aus der Zeichnung ersichtlich bspw. exzentrisch ausgebildet, so daß deren verschiedene Drehstellung den Anschlagweg des Schwinghebels verändert und eine genaue justierung bei der Herstellung und beim Einbau der Einrichtung nach der Erfindung ermöglicht wird.

Wie aus der Zeichnung ferner ersichtlich, steht der Schwinghebel 44 unter der Wirkung einer Zugfeder 55, deren Spannung durch eine Einstellschraube 53 eingestellt und verändert werden kann, welche in dem auf dem Hebel 44 befestigten Gewindestopfen 54 verstellbar angebracht ist Das Ende der Feder 55 umfaßt die in der Zeichnung dargestellte Ringnut am Ende der Einstellschraube 53.

56 ist ein Endschalter, welcher bei eingerastetem Schwinghebel 44 die Stromzuführung zu dem Bedienungsschalter der Hubvorrichtung in dem Sinne absperrt, daß ein weiteres Hochfahren des Tisches bei eingerasteter Sperre nicni möglich ist

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. In einem Krankentransportfahrzeug angeordnetes, innerhalb des Kjankenraumes durch einen Hubantrieb in verschiedene Höhenlagen einstellbares, abgefedertes Gestell zur Aufnahme einer Krankentrage oder Krankentragenbohne, wobei die der Abfederung dienenden Druckfedern mit Dämpfungsmittein versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß am beweglichen Widerlager (30) der Druckfedern (28) jeweils eine Zahnstange (42) angeordnet ist in die ein am feststehenden Teil des Gestells gelagerter Schwinghebel (44) bei plötzlichen Geschwindigkeitsänderungen mit seiner Einrastnase (49) eingreift.

2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsbereich des Schwinghebels (44) durch einstellbare Anschläge (52) begrenzt ist.

3. GesiiH nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichset. daß im Bewegiingsbereich des Schwinghebels ein den Hubantrieb des Gestells beeinflussender Schalter (56) vorgesehen ist

4. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß der Schwinghebel (44) unter der Wirkung einer einstellbaren Feder (55) steht

5. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß der Schwinghebel (44) als Winkelhebel ausgebildet ist der einerends eine Masse (48) träft und andererends mit der Einrastnase (49) versehen ist

6. Gestell nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Zahnstange (42) auf einem mit dem bev eglichen Widerlager der Gestellabfederung verbundenen Bolzen (43) beweglich ist.

7. Gestell nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß der Bolzen (43) auf einer an dem beweglichen Widerlager (30) befestigten Führungsplatte (40) gehaltert ist

8. Gestell nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatte (40) unterhalb des ais Schiebehülse (30) ausgebildeten Widerlagers angeordnet und zwischen festen Führungsrollen (51) geführt ist