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Österreichische PATENTSCHRIFT ? 21097.
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FRIEDRICH HEY UND STEFAN KOBALI, BEIDE IN WIEN.
Vorhängschloss.
Vorliegende Erfindung bezweckt bei Vorhängschlössern, wie solche z. B. in der österr. Patentschrift Nr. 6558 beschrieben sind, den Riegel in der vorgeschobenen Lage derart zu sichern, dass ein Zurückschieben des Riegels durch Werkzeuge unmöglich gemacht wird.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 die Ansicht des Schlosses und des Schlüssels, Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Schloss, Fig. 3 einen Horizontalschnitt und Fig. 4 einen Schnitt durch den Riegel in vergrössertem Massstabe.
Um den Riegel durch Drehung vor und zurück bewegen zu können, besitzt er an seinem Umfange eine Spiralnut k. An jener Stelle, wo diese bei vorgeschobenem Riegel beginnt, befindet sich im Gehäuse ein Stift z, der in diese Spiralnut hineinragt. Durch das Schleifen dieses Stiftes in der Nut erfolgt, wie bekannt, bei der Drehung des Riegels mittelst des Schlüssels seine Vor-bezw. Zurückbewegung.
Als neuer Bestandteil ist ein unter Druck einer Feder h stehender Stift g angeordnet, welcher in eine Ausnehmung iv des Riegels f einspringt, wenn dieser vorgeschoben ist : dadurch wird eine Sicherung dieses Riegels gegen gewaltsames Zurückschieben erzielt.
Um eine Verdrehung des Riegels mittelst eines Werkzeuges oder eines anderen Sch) üsse) s zu verhindern, ist der Sicherungsstift l angeordnet ; dieser ist in einer Bohrung des Pfropfens e so angebracht, dass er durch eine Spiralfeder 111 beständig ein Stück aus dem Pfropfen herausgedrückt wird ; sein Herausfallen verhindern die zwei Stiftchen Tl und 111'Die Sicherung erfolgt nun in der Weise, dass der Stift l wie ein Meissel in eine entsprechende rechteckige Ausnehmung des vorgeschobenen Riegels hineinragt und so dessen Drehen verhindert. Das Öffnen des Schlosses ist jetzt nur mit Hilfe des zum Schlosso gehörenden Schlüssels möglich. Wird dieser in das Schlüsselloch eingeführt, so drückt er mit seinem Ansatz o den durch eine Spiralfeder s im Riegel zurückgehaltenen Stift q aus diesem nach links heraus.
Der Stift q drückt nun wieder den Sicherungsstift l nach links zurück, so dass dieser ausser Eingriff mit dem Riegel kommt und ihn freigibt, worauf eine Drehung des Riegels möglich ist. Diese wird dadurch bewerkstelligt, dass der Schlüssel mit den beiden Ansätzen p und p1 in entsprechende Ausnehmungen v und v1 des Riegels eingreift. Zur Aufnahme des Stiftes q ist der Riegel durchbohrt. Im linken Drittel ist eine kleinere Bohrung, wodurch eine Stufe r entsteht, auf welche sich die Spiralfeder s stützt, die andererseits gegen den Kopf des Stiftes q drückt. Die Bohrung des Riegels f ist nach rechts durch ein zylindrisches Stück u abgeschlossen, das gleichfalls eine doppelte Bohrung besitzt und den Durchtritt des Schlüsselansatzes o gestattet.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Vorhangschloss, gekennzeichnet durch die Anordnung eines meisselförmigen Stiftes ('l) im Pfropfen (e), der bei vorgeschobenem Riegel durch eine Spiralfeder (m) in eine rechteckige Ausnehmung des Riegels (f ; hineingedrückt und beim Öffnen des Schlosses mittelst des Schlüssels durch den Ansatz (o) desselben unter Vermittlung eines in einer Bohrung des Riegels gelagerten Stiftes (q) zurückgedrängt wird.
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