AT21074B - Sicherungsvorrichtung für Mehrphasenstromleitungen. - Google Patents

Sicherungsvorrichtung für Mehrphasenstromleitungen.

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AT21074B
AT21074B AT21074DA AT21074B AT 21074 B AT21074 B AT 21074B AT 21074D A AT21074D A AT 21074DA AT 21074 B AT21074 B AT 21074B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Österreichische 
 EMI1.1 
 SIEMENS & HALSKE AKTIENGESELLSCHAFT IN WIEN. 



   Sicherungsvorrichtung für Mehrphasenstromleitungen. 



   Aus   Sicherungs- und Betriobsgründen   ist es bekanntlich wünschenswert und teilweise auch durch Vorschriften geboten, den etwaigen Bruch einer der Fernleitungen von Hochspannungsanlagen durch ein besonderes Instrument anzeigen zu lassen bezw. dieses Instrument als Relais zum selbsttätigen Abschalten der zusammengehörenden Leitungen zu benutzen. 



   Die bisher bekannt gewordenen Formen solcher Sicherungsvorrichtungen für Mehrphasenanlagen leiden vornehmlich an dem   Ühelstande   leicht eintretender unzeitiger Wirkung. 



  So löst der Drahtbruchanzeiger nach dem D. R. P. 130225 den Schalter nicht nur bei Bruch einer Leitung aus, sondern auch beim Sinken der Belastung unter ein gewisses Mass trotz   ordnungsmässigen   Zustandes der Leitungen. Die Vorrichtung nach dem   D.   R.   P.     92442   tritt schon in Wirksamkeit bei   verhältnismässig   geringer Ungleichheit der Belastung der Zweige und bei der Einrichtung nach dem D. R. P. 110166 mit voneinander mechanisch unabhängigen Elektromagneten in den Leitungszweigen kann ebenfalls ein   unzeitigos   Unterbrechen der Leitungen durch ungleiche Reibungswiderstände in den beweglichen Teilen eintreten. 



   Die nachfolgend beschriebene   Vorrichtung,   welche von dem erwähnten Übelstande frei ist,   beruht auf   der im allgemeinen bereits bekannten Vorwondung von zwei auf dessen drehbaren Teil einwirkenden, einander   entgfgcngf'setzten Drehmomenten   und besteht, in der beispielsweisen Anwendung als Relais, in einem Dreiphasensysteme aus einem Ringe r von nnterteiltem Eisen mit drei nach innen vorspringenden   Polansätzen     p, ähnlich der Ein-   richtung nach dem D. R.   P.   130225. Die Wicklungen dieser Pole werden durch die Fernleitungen erregt, beispielsweise in der in den bereits erwähnten Patentschriften angegebenen Art. Zwischen den Polen ist eine leichte Metalltrommel t drehbar gelagert, wie im D. R.   P.   116795.

   Der mit der Trommel verbundene Arm z berührt bei entsprechender Drehung den festen Anschlag a oder die Feder f, welche beiden Teile als   Kontaktstücke   für einen   lIi1fsstromkreis   ausgebildet sind. 



     Der Ureiphasenstrom übt   in bekannter Weise ein Drehmoment auf die Trommel 
 EMI1.2 
 Dieses Drehmoment wird Null, sobald infolge Unterbrechung einer der Leitungen der entsprechende Pol nicht mehr erregt wird. Die   Pole   sind nun so gestaltet, beispielsweise durch   Abschrägung   ihrer der Trommel zugekehrten Seite, wie in der Figur angegeben, dass sie auch einzeln, ohne Mitwirkung der beiden anderen, ein Drehmoment auf die 
 EMI1.3 
 die Trommel aus einer beliebigen Stellung im Sinne des Pfeiles   1,   bis der Arm z an den   festen Anschlag a stösst. In dieser Stellung verharrt die Trommel, solange der ordnungsmässige Zustand der Leitung erhalten bleibt, unabhängig von der Stärke der von den   

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 Leitungen geführten Ströme.

   Sobald aber eine der Leitungen unterbrochen wird, verschwindet das Drehstromfeld und die Drehmomente'dér noch erregten beiden einzelnen Pole drehen 
 EMI2.1 
 Leitungen   l   angedeuteter Hilfsstromkreis geschlossen, der, wie im   D.   R. P. 130225, durch einen Elektromagneten einen selbsttätigen Schalter auslöst und damit sämtliche Leitungen unterbricht. 



   Diese Wirkungsweise der Einrichtung wurde offenbar auch nicht geändert werden, wenn das Moment des Drehstromfeldes auf die Trommel gleich gemacht würde der Summe der Momente- der einzelnen Pole. Die Trommel würde dann bei   ordnungsmässigem   Zustande der Leitungen gar kein resultierendes Drehmoment erfahren. Ersichtlich ist bei der beschriebenen Sicherungsvorrichtung der   Übelstand   unzeitigen Unterbrechens der Leitungen infolge sinkender Belastung der Leitungen vollständig vermieden. Es hat sich auch'gezeigt, dass bei geeigneter Formgebung der Einrichtung Unterschiede der Stromstärken in den Leitungen bis zu 500/0 keinen   Einfluss   auf die sichere Wirkung haben.

   Die Einrichtung ist selbstverständlich unabhängig von der Phasenzahl und kann sowohl, wie beschrieben, als Relais zum selbsttätigen Unterbrechen der Leitungen oder auch nur zum Anzeigen des   Dra11tbruches   benutzt werden. Bei genügend kräftiger Ausführung der Vorrichtung kann er auch unmittelbar zum Auslösen des selbsttätigen Schalters dienen. 



   Macht man den vorher als fest angenommenen Anschlag a ebenfalls federnd, so stellt die beschriebene   Vorrichtung gleichzeitig   auch einen Maximalausschalter vor. Bemisst man nämlich die Federkraft von a so, dass bei einem bestimmten resultierenden Drehmomente der Trommel im Sinne des Drehstromfeldes der Kontakt zwischen a und f geschlossen wird, so öffnet sich der selbsttätige Schalter auch bei sonst ordnungsmässigem Zustande der Leitungen, sobald deren Stromstärke ein gewisses Mass   überschreitet.   



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Sicherungsvorrichtung für   Mehrphasenstromleitungen   zum Anzeigen des Bruches einer der Fernleitungen   bezw.   zum selbsttätigen Unterbrechen der zusammengehörigen Leitungen, mit Hilfe eines durch die Fernleitungsströme erregten   Drehfeldgerätes,   auf dessen drehbaren Teil zwei einander entgegengesetzte Drehmomente ausgeübt werden, von denen das eine durch das bekannte Zusammenwirken der   Mehrphasenströme entsteht.   dadurch gekennzeichnet, dass das andere gleich grosse oder kleinere Drehmoment durch   dit,   Summe der in an sich bekannter Weise-durch entsprechende   Formgebung   der Polstücke von jeder einzelnen Phase hervorgerufenen Drehmomente gebildet wird, zum 
 EMI2.2 


Claims (1)

  1. der Leitungen, beim Sinken der Belastung in einer der Leitungen unter ein gewisses Mass zu 11 verhüten. * 2. Ansftibrungsform der Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktstück, gegen welches sich der Schalthebel s des durch das Drehfeld beeinflussten Ankers anlegt, nachgiebig gemacht ist und bei einer von der Stromstärke in den Fernleitungen abhängigen bestimmten Stärke des Drehfeldes den Hilfsstromkreis schliesst, so dass das Gerät bei Überschreitung einer bestimmten Stromstärke hei sonst ordnungsmässigen Leitungen, gemeinsam mit dem durch den Hilfsstromkreis betätigten Ausschalter, als Maximalansschaltvorrichtnng wirkt. EMI2.3
AT21074D 1903-12-11 1903-12-11 Sicherungsvorrichtung für Mehrphasenstromleitungen. AT21074B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007043770A1 (de) 2007-09-13 2009-03-19 Festo Ag & Co. Kg Autopilot für einen Aerostaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102007043770A1 (de) 2007-09-13 2009-03-19 Festo Ag & Co. Kg Autopilot für einen Aerostaten

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