DE440922C

DE440922C - Schaltung elektrischer Beiwagenbremsen, zu deren Stromkreis ein Widerstand parallel liegt

Info

Publication number: DE440922C
Application number: DEV20611D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Publication date: 1927-02-19

Description

Schaltung elektrischer Beiwagenbremsen, zu deren Stromkreis ein Widerstand parallel liegt. Es sind elektrische Beiwagenbmemsen bekannt, welche bei. der Kuazschlußbremsung in der Regel parallel zu einem im Triebwagen befindlichen Widerstand geschaltet werden, der im Breansstromkreis liegt. Diese Schalttang hat den Nachteil, äaß bei zwei angekuppelten Beiwagen jede ihrer Bremsen weniger Strom bekommt als die des einzelnen Beiwagens. Man. hat denn übelstand abzuhelfen versucht, durch Abstufung des erwähnten Triebwagenwiderstandes. Die erforderliche Umschaltung stellt aber Ansprüche an die Aufmerksamkeit der Menschen. Sie ist deshalb nicht zuverlässig.
Nach der Erfindung wird gleichbleibende Wirkung der Bremse bei einem oder zwei an, gekuppelt-en Beiwagen sicherer dadurch erreicht, daß man die elektrische Beiwagenkupplung für eine Änderung der Stror<nverteilung benutzt gemäß denn in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel.
Die elektrische Bremsei des Beiwagens 2 ist durch die Leitung 3 und die Kupplung q. einpolig mit dem Triebwagen 5 verbunden. Führt der Triebwagen nur einen Beiwagen, dann wird das Ende des anderen Kupplungskabels 6 des Beiwagens bei 7 mit der Leitung 8 verbundken, an die der Widerstand 9 angeschlossen ist. Er ist so bremessen, daß er von dem durch q. fließenden Strom ebensoviel aufnimmt wie die Magnetspule der Bremse i.
Wird ein zweiter Beiwagen i o angehängt, dann mub der Widerstand 9 unumglätnglich abgeschaltet werden, weil das Ende des Kupp-`lungskabels, 6 für die Stromleitung nach dem zweiten Beiwagen io erforderlich ist. Dieser Wagen i o ist ebenso. eingerichtet wie der Beiwagen 2. Der Hilfswiderstand des zweiten Beiwagens wird dadurch ausgeschaltet, daß man sein am Ende dies Zuges befindliches Kupplungskabel von der Schaltstelle 7 trennt und es an einem isolierten Teil befestigt. Die Bremse dies Beiwagens io ist dann; an die Stelle dies Widerstands 9 getreten, und die Bremsen beider Beiwagen erhalten ebenso starken Strom wie vorher die des einzelnen Beiwagens 2.
Um Irrtümern zu begegnen, bezeichnet man die Schaltstelle 7 der Beiwagen zweckmäßig mit I und die isolierte Befestigungsstelle des Kupplungskabels mit Il. Wird nur ein Beiwagen geführt, dann soll die am Ende des Zuges befindliche Kupplung an. I liegen, dagegen an II, wenn zwei Beiwagen angehängt sind.
Verstöße gegen solche Anordnung schaden weniger als die heute übliche Unterlassung einer der Anzahl der Beiwagen entsprechen:-den Stromverteilungsänderung. Wird nämlich bei der neuen Anomdxvung ver Messren, am Ende des zweiten Beiwagens. von I auf II umzuschalten, dann bekommt jede Bremse 2/s des richtigen Stromces, wogegen sie hie! der bekannten Arnordhung nur die Hälfte erhält. Diese Verbessewung der Bremswirkung beim Betrieb mit zwei Beiwagen ist mit Rücksicht auf die durch das Zuggewicht erhöhte Gefahr fraglos wichtiger als der Umstand, daß bei der neuen Anoirdnung die Bremse beim einzelnen. Beiwagen einmal zu scharf angezogen werden kann, wenn die Endkupplung versehentlich mit II veirbunden bleibt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schaltung elektrischer Beiwagenbremseny zu deren Stromkreis ein Widerstand parallel liegt, dadurch gekennzeichnlet, daß der im Beiwagen angeomdaete Widerstand (9) vermittels der die Wagen verbindenden elektrischen Leitungskupplungen (6) ausgeschaltet ist, falls zwei Beiwagen an den Triebwagen gehängt sind.