DE453623C - Selektivschutzschaltung - Google Patents

Selektivschutzschaltung

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DE453623C
DE453623C DES74326D DES0074326D DE453623C DE 453623 C DE453623 C DE 453623C DE S74326 D DES74326 D DE S74326D DE S0074326 D DES0074326 D DE S0074326D DE 453623 C DE453623 C DE 453623C
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DE
Germany
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relay
relays
initiate
protection circuit
selective protection
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Expired
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DES74326D
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English (en)
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

In den bekannten Selektivschutzschaltungen werden Relais zweier Tätigkeitsarten verwendet, die einen geben beim Auftreten eines Fehlers die Anregung zum Arbeiten der Schutzschaltung, die anderen besorgen durch Staffelung oder Grenzüberschreitungen bestimmter, mit ihrer Tätigkeit verbundener Werte die Auswahl der abzuschaltenden Leitung. Als anregende Relais sind Überstromrelais, Minknalspannungsrelais und solche Relais verwendet worden, die von irgendeiner Art Widerstandsgröße, z. B. dem Quotienten e : i, e · sin φ : i, beeinflußt werden. Die Verwendung jeder Art dieses Relais ist aber mit einer Unsicherheit behaftet. Bei der Verwendung von Üherstromrelais besteht die Gefahr, daß nachts wegen der geringen Eigenerregung der Maschine bei Auftreten eines Fehlers nach Fortfall der Erregung ao durch die Kapazität der Leitung ein zur Betätigung des Relais genügender Überstrom nicht entsteht. Bei der Verwendung von Minimalspannungsrelais andererseits besteht die Gefahr, daß bei dem vollen Tagesbetrieb und starker Erregung der Maschinen beim Auftreten eines Fehlers die Stromstärke in dem an den Fehlerort angrenzenden Leitungsabschnitt so groß wird, daß der Spannungsabfall vom Fehlerort bis zum nächsten Relais schon größer ist als die Spannung, bei deren Unterschreitung erst das Relais ansprechen würde. Entsprechende Mißstände zeigen sich bei den Geräten, die sowohl von der Spannung als vom Strom beeinflußt werden. Ein Gerät, das auf eine Widerstandsgröße anspricht, wird z. B. beim Nachtbetriebe beim Auftreten eines Fehlers geringe Spannung, also auch verhältnismäßig geringen Strom erhalten und demgemäß mit sehr schwacher Einstellkraft, also unsicher arbeiten.
Erfindungsgemäß werden die genannten Mängel dadurch vermieden, daß Relais verschiedener Art gleichzeitig verwendet werden, von denen jedes unter den Umständen, die die Tätigkeit des anderen gefährden, mit Sicherheit arbeitet. Beispielsweise kann ein Überstrom- und ein Unterspannungsrelais gemeinsam verwendet werden, wie die Abbildung an einem Ausführungsbeispiel einer Schaltung gemäß der Erfindung zeigt. Das auswählende Relais ist in dieser Schaltung ein Widerstandsrelais 1, das bei Unterschreitung eines bestimmten, durch die zu schützende Leitungsstrecke 2 gegebenen Widerstandes einen Kontakt 3 im Stromkreise der von einer Hilfsstromquelle 4 gespeisten Auslösespule 5 schließt und damit den Schalter 6 öffnet. Das System ies Relais 1 wird von dem Strom der Leitung 2 über den Stromwand'ler 7 beeinflußt und von der Spannung der Leitung 2 über den Spannungswandler 8. In den Sekundärkreisen dieser beiden Wandler liegen Relais. Die Spule des strombeeinfLußten Relais 9 liegt in Reihe mit dem strombeeinflußten Teil des Relais 1, die Spule des Spannungsrelais 10 parallel zu dem spannungsbeeinflußten Teil des Meßgerätes. Beide Relais sind so geschaltet, daß sie beim Ansprechen, also das Relais 9 bei Überstrom und das Relais ΐσ bei Unterspannung, den Stromkreis der spannungsbeeinflußten Teile des Relais 1 schließen. Die Unterbrechungsstellen 11 und 12, die beim Ansprechen der Relais 9 und 10 geschlossen werden, liegen untereinander parallel und beide in Reihe mit der einen Zuleitung 13 zu den Spannungsspulen des Relais 1. Das Ansprechen eines der beiden Relais 9 und 10 genügt, um das Relais 1 in Tätigkeit zu setzen, und da die Bedingungen für zuverlässiges Arbeiten der beiden Relais rücksichtlich der Belastung des Netzes entgegengesetzter Natur sind, so ist das Ansprechen wenigstens eines der Relais und damit die Sicherheit der Schaltung gewährleistet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Selektivschutzschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedenartige Relais, d. h. Relais, die auf verschiedene elektrische Wirkungen entstehender Leitungsfehler ansprechen, nebeneinander zur Einleitung der Tätigkeit der Schalterrelais angeordnet sind, die unter normalen Umständen gleichzeitig im selben Sinne arbeiten·, um die Einleitung der Tätigkeit des Schalterrelais auch für den Fall sicherzustellen, daß die Netzbelastung und Erregung der Maschinen für die eine oder andere Art der verwendeten Relais, welche die Tätigkeit des Schalterrelais einleiten, ungünstig ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES74326D Selektivschutzschaltung Expired DE453623C (de)

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DE453623C true DE453623C (de) 1927-12-15

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