AT209336B - Verfahren zur Herstellung der neuen in 3- und 4-Stellung unsubstituierten N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-N-acyl-5-amino-1-phenyl-pyrazole - Google Patents

Verfahren zur Herstellung der neuen in 3- und 4-Stellung unsubstituierten N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-N-acyl-5-amino-1-phenyl-pyrazole

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung der neuen in 3-und 4-Stellung unsubstituierten N- (p-Amino-   benzolsulfonyl) -N-acyl-5-amino-l-phenyl-pyrazole    
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von N- (p-Aminobenzolsulfonyl)-N-   acyl-5-amino-l-phenyl-pyrazolen,   deren Pyrazolring in 3- und 4-Stellung unsubstituiert ist. Ein Acylrest ist dabei insbesondere ein niederer aliphatischer, oder ein aromatischer oder araliphatischer Carbonsäurerest, vorzugsweise der Rest einer Fettsäure, z. B. einer niederen Fettsäure, wie ein Carbalkoxyrest, z. B. der Carb- äthoxyrest, der Propionyl-, Butyryl-, Valeryl- oder Capronylrest, oder einer höheren Fettsäure, z. B. der Lauroyl-, Palmityl- oder Oleylrest, einer Phenylfettsäure, wie der Phenylessigsäure, oder einer Benzoesäure, wie der Benzoesäure.

   In erster Linie ist der Acylrest jedoch der Acetylrest. 



   Die neuen Verbindungen, in erster Linie das   N - (p-Amino-benzolsulfonyl) - N-acetyl-5-amino-l-    phenyl-pyrazol, besitzen wertvolle chemotherapeutische Eigenschaften. Sie haben eine starke und langdauernde Wirkung gegenüber der Streptokokkensepsis der Maus und zeigen weiter sehr gute Aktivität gegenüber Coli-Bakterien im Urin und im Darm. Ausserdem sind sie praktisch frei von unangenehmen Geschmacksqualitäten, wie sie oft den Sulfonamiden anhaften, und können deshalb mit Vorteil für die Herstellung von Tabletten und Syrups dienen. 



   Die neuen Verbindungen werden erhalten, wenn man 5- (p-R-benzolsulfonamido)-l-phenylpyrazol, worin R die Aminogruppe oder einen in eine solche durch Reduktion überführbaren Rest bedeutet, in an sich bekannter Weise N-acyliert und in erhaltenen Verbindungen mit einem in die Aminogruppe überführbaren Rest R diesen in die freie Aminogruppe umwandelt. 



   Ein in die Aminogruppe durch Reduktion umwandelbarer Rest ist z. B. die Nitro- oder Azogruppe, oder eine durch Hydrogenolyse spaltbare Acylaminogruppe, wie die Carbobenzoxyaminogruppe. Die Reduktion wird in an sich bekannter Weise durchgeführt, zweckmässig unter Vermeidung hydrolysierender Bedingungen und höherer Temperaturen, um Abspaltung oder Umlagerung des N-Acylrestes an das   N4-Stickstoff-   atom zu vermeiden. Besonders geeignet ist die Reduktion mit Wasserstoff in Gegenwart von Katalysatoren, wie z. B. Edelmetallkatalysatoren, z. B. Palladium auf Kohle. 
Die N-Acylierung wird in üblicher Weise unter
Verwendung   Ni-acylierenden   Mittel durchgeführt.
Solche sind vor allem die Säureanhydride oder - halogenide, wie-chloride. Die Reaktion wird zweckmässig in Gegenwart basischer Mittel, wie anorganischer oder organischer Basen, z.

   B. 



  Alkalicarbonaten oder tertiären Aminen, wie Pyridin, Picolin, Lutidin, Collidin, Trimethyl- amin, Triäthylamin, Tributylamin oder 1, 6-Bisdimethylamino-hexan und in Gegenwart inerter Verdünnungsmittel, insbesondere organischer Lösungsmittel, wie Dioxan, Benzol, Toluol, halogenierte Kohlenwasserstoffe, z. B. Methylenchlorid oder Chloroform, Dimethylformamid, niederen aliphatischen Ketonen, wie Aceton oder Methyl-äthyl-keton oder gegebenenfalls den basischen Mitteln selbst, wie z. B. Pyridin, oder Mischungen davon, wie besonders Pyridin-Aceton. 



  Vorteilhaft arbeitet man in möglichst wasserfreiem Medium. Wird ein Säurehalogenid verwendet, so kann man auch ein Metallsalz des Sul-   fonamids,   z. B. ein Alkalisalz oder besser das Silbersalz verwenden, wodurch sich die oben empfohlene Beifügung basischer Mittel erübrigt. 



  Ihrer zusätzlichen Verwendung, z. B. als Verdünnungsmittel, steht aber nichts im Weg. 



   Bei Verwendung des   5- (p-Amino-benzolsulfon-   amido)-l-phenyl-pyrazols ist darauf zu acht-en, dass die Reaktion unter milden Bedingungen und unter Verwendung etwa äquimolekularer Mengen der Reaktionsteilnehmer durchgeführt wird, um zu vermeiden, dass   N,     N4-Bis-acylverbindungen.   oder, durch Acylwanderung, N4-Acylverbindungen entstehen. Vorteilhaft arbeitet man deshalb bei niederer Temperatur, z. B. unter 40   C, wie zwischen 10   und 30   C, und in wasserfreiem Medium. Bei Verwendung der Säurehalogenide empfiehlt es sich, von den Metallsalzen des Sulfonamids, wie dem Silbersalz auszugehen. 



   Die neuen Verbindungen lassen sich in üblicher Weise zu pharmazeutischen Präparaten verarbeiten, wobei man sich der hiefür gebräuchlichen pharmazeutischen Trägermaterialien und Hilfsstoffe bedient. Solche sind z. B. Wasser, Gelatine, Lactose, Stärken, kolloidale Kieselsäure, Magnesiumstearat, Talk, Pflanzenöle, Benzylalkohole, Gummi, Polyalkylenglykole, Vaseline, Cholesterin oder andere bekannte Arzneimittel- 

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 EMI2.1 
 einem in die Aminogruppe überführbaren Rest R diesen in die freie Aminogruppe umwandelt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, dass man von solchen Ausgangs- stoffen ausgeht, in denen Reine Nitro- oder Azogruppe oder eine durch Hydrogenolyse spalt- bare Acylaminogruppe ist.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man von solchen Ausgangsstoffen ausgeht, in denen R die Carbo- benzoxyaminogruppe ist.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Acylierung ein Säurehalogenid verwendet.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, da- durch gekennzeichnet, dass man zur Acylierung ein Säureanhydrid verwendet.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man als acylierendes Mittel ein acetylierendes Mittel verwendet.
    7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion in Gegenwart eines basischen Mittels, z. B. eines Alkalicarbonats oder tertiären Amins, durchführt.
    8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels, z. B. Dioxan, Benzol, Toluol, halogenierten Kohlenwasserstoffen, Dimethylformamid, niederen aliphatischen Ketonen, tertiären Aminen oder Mischungen davon, unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen durchführt.
    9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Säurehalogenid und das Sulfonamid in Form eines Salzes verwendet.
    10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion in Aceton in Gegenwart von Pyridin durchführt. 11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass man bei Verwendung des 5- (p-Amino-benzolsulfbnamido)-lphenyl-pyrazol ungefähr äquimolekulare Mengen der Reaktionsteilnehmer verwendet.
    12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass man die Acylierung bei Verwendung des 5- (p-Amino-benzolsuIfon- amido)-l-phenyl-pyrazols bei niederer Temperatur, z. B. zwischen 10 und 300 C durchführt.
AT120759A 1958-02-18 1959-02-17 Verfahren zur Herstellung der neuen in 3- und 4-Stellung unsubstituierten N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-N-acyl-5-amino-1-phenyl-pyrazole AT209336B (de)

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