AT20897B - Verfahren zur Herstellung von Dextrin aus Torf. - Google Patents

Description

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  Österreichische 
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     GEORGES REYNAUD IN   PARIS. Verfahren zur Herstellung von Dextrin aus Torf. 



   Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung von Torf, zum Zwecke der fabriksmässigen Herstellung von Dextrin (Achroodextrin) unter besonders   ökonomischen   Bedingungen. 



   Das vorliegende Verfahren besteht in der Hauptsache darin, dass das Rohmaterial mit der doppelten Gewichtsmenge Wasser verdünnt und die wässerige Mischung in   einem   Druckgefäss während einer   11/2   Stunden nicht übersteigenden Dauer bis auf 1600 C erhitzt wird. 



   Bisher stellte sich das Achroodextrin lediglich als ein Laboratoriumsprodukt dar ; dann die bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von Dextrin liefern stets das   ge-   
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   Massstaho Achroodextrin erzeugt.   



   Das vorliegende Verfahren ist dadurch ein besonders ökonomisches, dass es zu seiner Ausführung weder den Zusatz von Säure, noch von irgendeinem anderen   Reaktionsmaterial   
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   sind einfachster Konstruktion   und erfordern nur   geringe Unterhaltungskosten.   



   Zur Ausführung des   Verfahrens kann   jedes   beliebige Druckgefäss verwendet werden   : es ist jedoch von Vorteil, demselben etwa die Form zu geben, die auf   umstehender   Zeichnung in   senkrechtem Schnitt   dargestellt ist. 



     Der hier vorgeführte Apparat besteht   aus einem zylindrischen Kocher a, dessen Wände auf ihrer Innenseite feststehende Arme b tragen. In der Mittelachse des Apparates ist eine Welle c angeordnet, welche ihrerseits die Rührarme d trägt. Die Welle ist mit ihrem unteren Ende in der Schale e gelagert, wird in der Mitte des Apparates durch das Lager f gehalten, das mittelst der   Strehen f mit   der Apparatenwand verbunden ist und trägt oberhalb des Gefässdeckels a' ein Zahnrad g, mittelst dessen sie ir Umdrehung versetzt werden kann. 
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  Zum Zwecke der Erleichterung des Reinigens und Entleerens des Gefässes ist der Boden desselben bei a2 abgerundet und dort mit einem Abflussrohr i für die   fertige Lösungsnüssigkeit   vorsehen. Über dem Boden a2 ist ein gleichfalls runder Siebboden j angeordnet, der zur Trennung der Lösung von den   erdigen   Bestandteilen und sonstigen Verunreinigungen dient, welche aus dem Apparat durch das Mannloch k k entfernt werden können : an dem obersten Teil des Apparates ist das   Zuflussrohr   l für das Wasser, in verschiedenen Höhenlagen die Zuleitungsohre m, m1...m4 für den überhitzten Dampf angeordnet, der das Rohmaterial auf die gewünschte Temperatur erhitzen soll. Der Deckel trägt das Sicherheitsventil, das   Manometer   und das Thermometer. 



   Die Ausführung des Verfahrens geht folgendermassen vor sich. Eine bestimmte Menge Torf wird ohne Rücksicht auf die alkalische oder saure Reaktion des Materials durch 
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 Wasser hinzugesetzt. Der Apparat wird nun geschlossen und die Rührwelle c in   Umdrehung   versetzt, wobei die Rührarme d das Rohmaterial aufrühren und im Wasser verteilen.

   Ist 
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 durch die Ventile m bezw.   ml,     ; m3   Dampf unter Druck in das Innere des Gefässes a eingeführt, der das wässerige Gemisch auf eine Temperatur von 1600 C erhitzt ; diese Operation dauert ungefähr 11/2 Stunden.'Man kann nun die wässerige Lösung abziehen und direkt auf Achroodextrin verarbeiten,
Dank seiner Einfachheit gestattet das vorliegende Verfahren die fabriksmässige und ausserordentlich ökonomische Herstellung von Achroodextrin, das, wie bereits oben erwähnt, dem gewöhnlichen Dextrin schon auf Grund seiner geringeren Dichte vorzuziehen ist. 



   Statt des hier beschriebenen Apparates kann nicht nur jeder andere passende Einzelapparat, sondern auch eine Batterie von mehreren solchen Apparaten zur Anwendung gelangen ; ebenso kann die Art der Erwärmung eine beliebige sein. 
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Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Bearbeitung des Torfes behufs industrieller Erzeugung von Achroodextrin, dadurch gekennzeichnet, dass der Torf mit Wasser verdünnt wird, worauf diese verdünnte Mischung unter Druck bis zu einer Temperatur von 1600 C durch ungefähr 11/2 Stunden erhitzt wird. EMI2.2