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Elektrische Kochplatte
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Kochplatte, bei welcher der Widerstands- draht in spiralförmigen Kanälen eingelagert ist, in welchen dieser Draht vom Umfang zur Mitte der Plat- te und von dort wieder zum Umfang geführt ist.
Die bis jetzt bekannten Kochplatten für elektrische Küchen bestehen aus einem einzigen Stück aus
Gusseisen und sind in ihrem Inneren mit einer Spirale versehen, in welcher der Widerstandsdraht gelagert ist. Diese gusseisenen Scheiben sind nicht nur leicht oxydierbar, sondern sie haben den weiteren Nach- teil, dass sie schwer sind und nur langsam aufgeheizt werden.
Bei einer bekannten elektrischen Kochplatte, bei welcher der Widerstandsdraht in spiralförmigen
Kanälen eingelagert ist, die diesen Draht vom Umfang zur Mitte der Platte und von dort wieder zum
Umfang zurückführen, sind die Kanäle von spiralförmig an der Unterseite der Kocherabdeckplatte ange- schweissten Winkelblechen gebildet. Das Anschweissen eines Winkelbleches in Spiralform bietet aber nicht unbeträchtliche fertigungstechnische Schwierigkeiten.
Bei einer andern bekannten Kochplatte werden die Kanäle von Leitrippen gebildet, die durch Einstauchen und Schweissen an der Unterseite der Kocherabdeckplatte befestigt werden. Auch diese Ausbildung weist in fertigungstechnischer Hinsicht Nachteile auf.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht nun in der Schaffung einer in möglichst einfacher Weise herstellbaren Kochplatte und die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass diese Platte aus einem nach unten zu offenen Behälter besteht, in dessen Innerem an der den Behälter nach oben hin abdeckenden Fläche mindestens eine Trägerplatte befestigt ist, aus der auf zwei sich nicht kreuzenden, nebeneinander verlaufenden Spirallinien, die im Mittelpunkt der Trägerplatte beginnen und deren Abstand von der Mitte der Platte bis zum Umfang regelmässig zunimmt, frei geschnittene Lappen hochgebogen sind, welche die eingeschnittenen Wände von zwei nebeneinander liegenden spiralförmigen Kanälen bilden.
Diese Ausbildung ermöglicht eine äusserst einfache Herstellung einer elektrischen Kochplatte dadurch, dass die Lappen in einem einzigen Arbeitsgang ausgestanzt und gebogen werden. Eine Schweissung ist nur insofern notwendig, als die Platte, aus welcher die Lappen gestanzt wurden, an der Unterseite der den Behälter nach oben hin abdeckenden Fläche befestigt werden muss und dies wird in einfachster Weise durch Schweissung erreicht. Hiebei genügt es, die Platte mit der Abdeckplatte an nur einigen wenigen Punkten durch Schweissung zu verbinden.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch. gekennzeichnet, dass aus nur einer im Inneren des Behälters an der den Behälter nach oben hin abdeckenden Fläche befestigten Platte zwischen zwei nebeneinander verlaufenden Spirallinien freigeschnittene, zahnförmige, im regelmässigen Abstand voneinander angeordnete Lappen abwechselnd entlang den beiden Spirallinien hochgebogen sind.
Eine zweite Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, dass aus zwei im Inneren des Behälters an der den Behälter nach oben hin abdeckenden Fläche befestigten Platten zwischen zwei nebeneinander verlaufenden Spirallinien, zahnförmige, nebeneinanderliegende Lappen derart freigeschnitten und entlang einer Spirallinie hochgebogen sind, dass die eine Platte in den von den hochgebogenen Lappen freigelassenen Raum der andern Platte hineinpasst.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine Trägerplatte mit Einschnitten, im Grundriss dargestellt, die zur
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Herstellung eines spiralförmigen Kanales dienen, Fig. 2 ist eine teilweise Ansicht der Platte nach
Fig. 1, die auf einer Heizplatte angebracht ist und deren Lappen eingeschnitten und senkrecht zu der
Fläche der Platte gebogen sind. Fig. 3 stellt einen Schnitt nach der Linie III-III von Fig. 2 dar, Fig. 4 stellt einen Grundriss einer weiteren Ausführungsform dar, und Fig. 5 die Platte nach Fig. 4 mit senk- recht zur Plattenfläche gebogenen Lappen. Fig. 6 stellt einen Querschnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5 dar.
Zur Herstellung des Kochers gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel wird wie folgt vorgegangen :
Auf der in Fig. 1 dargestellten Trägerplatte werden zwei Spiralbänder A und B gezeichnet. Auf dem
Spiralband A werden anliegende, benachbarte, radial angeordnete Lappen eingeschnitten, die abwech- selnd nach aussen und nach innen gerichtet sind.
Wenn man annimmt, dass die Lappen mit den aufeinanderfolgenden Zahlen 0, 1, 2, 3, 4 usw. zu be- zeichnen sind, indem man beim am rechten Ende angeordneten Lappen 0 beginnt, sei es in der Richtung des Uhrzeigers oder in entgegengesetzter Richtung, so sind die ungeraden Lappen nach aussen gerichtet und der Lappen 0 und die Lappen mit geraden Zahlen nach innen. Die Spirale B ist dagegen ganz, d. h. ohne eingeschnittene Lappen.
Man biegt dann die Lappen um ihre gemeinsame Linie mit der Spirale B, so dass die Lappen senkrecht zu der Fläche der Trägerplatte zu liegen kommen, wobei sie die unterbrochenen seitlichen Wände eines Kanales bilden, dessen Boden aus dem Spiralband B besteht, wie in Fig. 2 ersichtlich. Aus den Bezeichnungen kann man entnehmen, dass die ungeraden Lappen die äussere Wand bilden, während die geraden Lappen die Innenwand der Rinne bilden, deren Boden aus dem Spiralband B besteht.
Endlich wird die so erhaltene, mit einem spiralförmigen Kanal versehene Trägerplatte mittels eines zentralen Zapfens im Inneren eines aus rostfreiem Stahl bestehenden, nach unten zu offenen Behälters, u. zw. an der den Behälter nach oben hin abdeckenden Fläche angebracht. Die Befestigung der Platte am Behälter kann durch Schweissung od. dgl. erfolgen.
Zur Herstellung der Kochplatte nach dem zweiten Ausführungsbeispiel geht man wie folgt vor : Auf der in Fig. 5 dargestellten Platte werden zwei Spiralbänder A und B gezeichnet. Auf dem Spiralband A werden radial angeordnete, anliegende Lappen l, 2, 3,4 usw. eingeschnitten, die alle nach aussen gerichtet sind, während das Spiralband B ganz gelassen wird.
Man biegt dann die Lappen um ihre gemeinsame Linie'mit dem Spiralband B, so dass sie senkrecht zur Plattenfläche zu stehen kommen, wobei sie die seitliche fast ununterbrochene linke Wand des Spiralbandes B bilden, wie man deutlich aus Fig. 5 sieht.
Die so gebildete Platte wird auf einer aus rostfreiem Stahl bestehenden Heizplatte in der schon erwähnten Weise befestigt, wie man aus der rechten Seite von Fig. 6 ersehen kann. Wenn eine zu der in Fig. 5 dargestellten Platte ähnliche Platte angebracht und gedreht wird. ordnet sich das Spiralband B der zweiten Platte entsprechend der Fläche A der ersten Platte an, indem sie die in der linken Seite von Fig. 5 dargestellte Platte bildet.
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