DE1501030C3 - Schalldämpferanordnung für hermetisch gekapselte Kältemaschinen - Google Patents
Schalldämpferanordnung für hermetisch gekapselte KältemaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalldämpferanordnung für hermetisch gekapselte Kältemaschinen,
bei der eine Anzahl von aufeinanderliegenden Formblechteilen miteinander dicht verlötet ist und
mehrere Schalldämpferkammern sowie mindestens einen Drosselkanal zwischen sich aufweisen.
Bei einer Schalldämpfcranordnung dieser Art (schweizerische Patentschrift 318 985) sind zwei
Blechformteile derart mit Ausprägungen versehen, daß zwischen ihnen die Schalldämpferkammcrn und
die zugehörigen Verbindungskanäle gebildet werden. Allerdings können diese Verbindungskanälc keinen
großen Drosselwiderstand bieten. Ihre Länge ist beschränkt, weil sonst kein Platz mehr für die Schalldämpferkammern
wäre; ihr Querschnitt muß eine bestimmte Mindestgröße haben, weil er sich andernfalls
beim Zusammenlöten der Blechformteile zusetzen würde.
Ferner ist es bekannt (USA.-Patentschrift 125 182), einen zylindrischen Schalldämpferraum
durch eine achsparallele Trennwand in zwei Schalldämpferkammern zu unterteilen. Die Trennwand besteht
aus zwei aufeinanderliegenden Platten, zwischen denen ein Drosselkanal gebildet ist.
Bei einer anderen Konstruktion (britische Patentschrift 461 122) ist ein zylindrischer Schalldämpfer
vorgesehen, in welchen eine zylindrische Hülse mit Einprägungen eingesetzt ist. Die Hülse wird unten
durch einen Stopfen verschlossen. Dies ergibt eine einzige Schalldämpferkammer mit einem Ansaug-Drosselkanal.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Schalldämpferanordnung der eingangs beschriebenen
Art mit einfachen Mitteln dafür zu sorgen, daß sowohl die Größe der Schalldämpferkammern
als auch der Widerstand der Drosselkanäle beliebig gewählt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß drei Formblechteilc vorgesehen sind, von
denen zwei aus einem dickeren Blech bestehen sowie die Schalldämpferkammern zwischen sich einschließen
und von denen die dritte aus einem dünneren Blech besteht, in das der Drosselkanal eingeprägt ist.
das über einen wesentlichen Teil seiner übrigen Fläche an einem der dickeren Formblechteile anliegt
und durch Profilierungen an mindestens einem der dickeren Formblechteilc beim Verbinden in der richtigen
Lage gehalten ist.
Bei dieser Konstruktion sind drei Schichten vorhanden,
wobei zwei dickere Blechteile für die Bildung der Schalldämpfcrkammern und ein zusätzlich
vorgesehenes dünneres Blech für die Bildung der Drosselkanäle verantwortlich ist. Die den Drosselkanal
bildende Prägung kann beliebig verlaufen, beispielsweise mäander- oder wellenförmig gewunden
oder labyrinthartig angeordnet sein. Dem Drosselkanal kann daher eine solche Länge gegeben werden,
daß sein Querschnitt in jedem Fall so groß gewählt werden kann, daß er sich beim Verlöten nicht zusetzt
oder durch das Lötmaterial unzulässig beeinträchtigt wird. Das den Kanal aufweisende Blech soll mögliehst
dünn sein, damit das Gewicht der Schalldämpferanordnung nicht beachtlich vergrößert wird. Da es
aber über einen wesentlichen Teil seiner Fläche an einem der dickeren Formblechteile anliegt, erhält es
eine ausreichende Eigenstabilität. Auch bei der Montage wird es wenig beansprucht, da es durch die Profilierungen
in der richtigen Lage gehalten wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat das eine dickere Formblechteil einen hochstehenden
Rand, der beide anderen Formblechteile beim Verbinden in der richtigen Lage hält.
Bei einem Druckschalldämpfer sollte das dünnere Formblcchteil zwischen den beiden dickeren Formblechteilen
angeordnet sein. Dort ist die Platte beidseitig vom gleichen hohen Druck belastet, so daß
eine geringe Wandstärke ausreicht.
Bei einem Saugschalldämpfer dagegen kann das dünnere Formblcchteil an der Außenseite der beiden
dickeren Blechformteile angeordnet sein, wenn die Kapsel unter Saugdruck steht. Dort ist wiederum das
dünnere Blcchteil beidseitig vom gleichen Druck belastet. Außerdem hat man dort genügend Platz, um
dem Drosselkanal einen größeren Querschnitt zu geben, wie es für das noch nicht komprimierte Gas erforderlich
ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Saugschalldämpfer in Verbindung mit einem Verdichter,
Fig.2 einen Längsschnitt längs der Linie A-A der
Fig. 1,
F i g. 3 die um 180° über den Zylinder gekippte
Anordnung der F i g. 2 in Draufsicht und
F i g. 4 einen Längsschnitt durch einen Druckschalldämpfer.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis3 ist
ein als Motortragkörper dienendes Formblechteil 1 aus dickerem Blech mit einem Zylinder 2 verbunden.
Um den Zylinder greift ein sternförmig gebogenes Band 3. Über das Band 3 und den Zylinder 2 ist ein
topfförmiges Formblechteil 4 aus dickerem Blech gelegt. Zwischen den Teilen 1,3 und4 sind vier Saugschalldämpferkammern
5,6,7 und 8 gebildet. Für den Gasdurchtritt sind eine Bohrung 9 im Formblechteil
1 und Bohrungen 10 bis 15 in der Stirnwand 16 des Formblechteils 4 vorgesehen. Weitere,
aus den Kammern 6 und 8 herausführende Öffnungen sind nicht dargestellt; sie befinden sich in der Ebene
der Zylinderstirnfläche.
Auf die Stirnwand 16 des topfförmigen Elements 4 ist ein dünnes Formblechteil 17 gelegt. Dieses Teil
17 besitzt drei rinnenförmige Ausprägungen 18, 19 und 20, welche der Bildung von drosselnden Verbindungskanälen
dienen, ferner eine zylindrische Ausprägung 21, die — genauso wie eine entsprechende
Ausprägung 22 des topfförmigen Formblechteils 4 — dem Zylinderumfang angepaßt ist, und eine seitlich
abgebogene Verlängerung 23 mit einem Befestigungslappen 24. Die Verlängerung 23 bildet zusammen
mit einer zurückspringenden Seitenwand 25 des topfförmigen Formblechteils 4 eine Vorkammer 26.
Die Drosselkanäle 19 und 20 verbinden über die Bohrungen 11 und 12 bzw. 14 und 15 die Schalldämpferkammern
5 und 6 bzw. 7 und 8. Diese Verbindung erfolgt aber nicht auf dem kürzesten Wege,
sondern auf einem die gesamte freie Fläche des Formblechteils 17 ausnutzenden, gewundenen Pfad.
Der Drosselkanal 18 führt von der Vorkammer 26 zu den beiden Bohrungen 10 und 13 und damit zu den
Schalldämpferkammern 5 und 7.
Demnach strömt das Gas in diesem Schalldämpfer von der Öffnung 9 in die Vorkammer 26, weiter über
den Drosselkanal 18 in die parallelgeschalteten Kammern? und 7. Von der Kammer 5 geht es über den
Drosselkanal 19 in die Kammer 6 und weiter in die nicht veranschaulichte Saugventilkammer. Von der
Kammer 7 geht es parallel dazu über den Drosselkanal 20 in die Kammer 8 und weiter in die Saugventilkammer.
Zum Zusammenbau werden die Teile 1,2,3,4 und
17 einfach aufeinandergelegt bzw. ineinandergesteckt und — gegebenenfalls unter vorheriger Heftschweißung
— zur Sicherstellung der Lötspalte miteinander
ίο hart verlötet.
In F i g. 4 ist ein Druckschalldämpfer gezeigt, der aus einem ersten Formblechteil 27, einem zweiten
Formblechteil 28 und einem dazwischenliegenden dünneren Formblechteil 29 besteht. Das Formblechteil
27 besitzt einen Rand 30, der die beiden anderen Teile beim Verbinden in der richtigen Lage hält.
Während das Formblechteil 27 annähernd eben ist, besitzt das Formblechteil 28 eine erste Ausprägung
31 zur Bildung einer Druckschalldämpferkammer 32 und eine zweite Ausprägung 33 zur Bildung einer
Druckschalldämpferkammer 34. An der dazwischenliegenden Stelle 35 ist das Formblechteil bis nahe an
das Formblechteil 27 herangeführt, wobei lediglich ein kleiner Querschnitt für einen Verbindungskanal
a5 freigehalten ist.
Das dünnere Formblechteil 29 liegt über den größten Teil seiner Fläche auf dem Formblechteil 27 auf.
Es besitzt rinnenförmige Ausprägungen 36, die einen sich über die Grundfläche beider Kammern 32 und
34 erstreckenden Drossel- und Verbindungskanal bilden. Dieser Drosselkanal besteht aus einem
mäanderförmigen Abschnitt 37 in der Kammer 32, einem geradlinigen Verbindungsabschnitt 38 an der
Stelle 35 und einem mäanderförmigen Abschnitt 39 im Bereich der Kammer 34. Anfang und Ende der
rinnenförmigen Ausprägung 36 sind zur Bildung eines Eintrittsquerschnitts und Austrittsquerschnitts
einfach aufgeschnitten. Die Anschlußstellen 40 und 41 für ein Zuführungs- und Ableitungs-Druckrohr
sind gestrichelt in den beiden Schalldämpferkammern 32 und 34 angedeutet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schalldämpferanordnung für hermetisch gekapselte Kältemaschinen, bei der eine Anzahl
von aufeinanderliegenden Formblechteilen miteinander dicht verlötet ist und mehrere Schalldämpferkammern
sowie mindestens einen Drosselkanal zwischen sich aufweisen, dadurch
gekennzeichnet, daß drei Formblechteile vorgesehen sind, von denen zwei aus einem dikkeren
Blech bestehen sowie die Schalldämpferkammern zwischen sich einschließen und von denen
die dritte aus einem dünneren Blech besteht, in das der Drosselkanal eingeprägt ist, das über
einen wesentlichen Teil seiner übrigen Fläche an einem der dickeren Formblcchteile anliegt und
durch Profilierungen an mindestens einem der dickeren Formblechteile beim Verbinden in der
richtigen Lage gehalten ist.
2. Schalldämpferanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine dickere
Formblechteil einen hochstehenden Rand hat, der beide anderen Formblechteile beim Verbinden
in der richtigen Lage hält.
3. Schalldämpferanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dünnere
Formblechteil bei einem Druckschalldämpfer zwischen den beiden dickeren Formblechteilen
angeordnet ist.
4. Schalldämpferaiiordnung für unter Saugdruck
stehende Kapseln nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dünnere Formblechteil
bei einem Saugschalldämpfer an der Außenseite der beiden dickeren Blechformteile
angeordnet ist.
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