DE2740125C3 - Ölabstreifring mit Spreizeinrichtung und Führungsstab - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen ölabstreifring nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei der Hauptanmeldung P 27 40 124.7-12 ging es um die einfachere und billigere Herstellung des Ölabstreifringes mit Spreizeinrichtung und Führungsstab. Das Zusatzpatent bezweckt eine Verbesserung des Führungsstabes.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Führungsstab so weiterzuentwickeln, daß die Gefahr des Klernmens bei der Montage des Führungsstabes bzw. des Ölabstreitringcs weitgehend .ermieden wird.

Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Führungsstab einen D-förmigen Qu&r chnitt aufweist und an seinem freien Ende abgeschrägt ist.

Die durch den D-förmigen Querschnitt gebildete flache Seite des Führungsstabes erleichtert ferner die Herstellung des Anschlages quer zur Schlitzlängsachse der Spreizeinrichtung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Ölabstreifring mit Spreizeinrichtung und Führungsstab im eingebauten Zustand;

F i g. 2 eine Draufsicht auf den Ölabstreifring;

Fig.3 eine perspektivische Darstellung der Spreizeinrichtung und des Führungsstabes und

F i g. 4 eine Einzelheit aus F i g. 3 gemäß Ansicht 4-4.

In der umlaufenden Nut eines Kolbens 20 liegt ein Ölabstreifring 24, der an der gegenüberliegenden Zylinderwand 22 anliege. Der Ölabstreifring 24 weist einen flachen geschlitzten Ring 26, eine ringförmige, geschlitzte Spreizeinrichtung 28 und einen Führungsstab 50 auf. Die Spreizeinrichtung 28 weist auf konzentrischen Kreise alternierend innen und außen angeordnete Abstandsstücke 30, 32 auf, die über Stege 34 miteinander verbunden sind; die Stege 34 erstrecken sich schräg zur radialen Richtung; insgesamt wird damit eine bei der Draufsicht in axialer Richtung mäanderförmig gewellt aussehende Spreizeinrichtung gebildet.

In radialer Richtung außerhalb von den inneren Abstandsstücken 30 ist eine umlaufende Reihe von bogenförmigen Platten 36 angeordnet; jede Platte 36 ist am inneren Rand über einen Steg 38 einstückig mit dem zugehörigen inneren Abstandsstück 30 verbunden. Die äußere Umfangskante jeder Platte 36 läuft jenseits des äußeren Abstandsstückes 32 auf einem Kreis entsprechend dem Zylinderdurchmesser. Die Platten 36 dienen somit als ölabstreifelemente. Die äußeren Abstandbstücke 32 weisen jeweils sich in Richtung auf die Platten 36 erstreckende Lappen 40 auf, zwischen denen schlitzförmige Öffnungen 42 zum radialen ölduahlaß

ίο liegen.

Die Spreizeinrichtung 28 ist geschlitzt (geteili) und weist zwei Enden 44 und 46 auf, welche sich voneinander entfernen, wenn die Spreizeinrichtung über den Kolben 20 gestreift wird. Im Einbauzustand

Η stoßen die Enden 44,46 wieder aneinander (vgl. F i g. 2). Im dargestellten Ausführungsbeispiel liegen die Enden 44 und 46 im Bereich der inneren Abstandsstücke 30a und 306. Die Schlitzweite der Öffnungen 42 fü>· den Ölabzug ist im wesentlichen bei den äußeren und inneren Abstandsstücken 32,30 gleich.

Der Führungsstab 50 soll die Enden 44 und 46 der Spreizeinrichtung 28 während des Einbaues in den Kolben 22 ausgerichtet halten. Der Führungsstab 50 ist gekrümmt und weist im entspannten Zustand einen Krümmungsradius auf, der demjenigen der geschlossenen Spreizeinrichtung 28 entspricht oder geringfügig kleiner ist. Als Materiai kommt ein Polyamid oder ein anderer, bei hohen Temperaturen beständiger Kunststoff in Frage.

Das erste Stabende 51 ist durch wenigstens eine, besser mehrere Öffnung 42 angrenzend an das Ende 44 der Spreizeinrichtung 28 hindurchgeführt und mittels eines Anschlages 52 unverlierbar gemacht. Der Anschlag 52 ist durch eine Verformung quer zur Schlitzlängsachse (Fig. 3) gebildet und verhindert eine Verschiebung des Führungsstabes 50 in Umfangsrichtung um mehr als den Abstand zwischen zwei aneinandergrenzenden Stegen 34.

Das andere Stabende 54 ist durch eine größere

■to Anzahl von schlitzförmigen Öffnungen 42 hindurchgeführt, nämlich auf einem Bogenabschniu von wenigstens 75°. besser noch von 90° bis 135° der Spreizeinrichtung 28. Das Stabende 54 weist keinerlei Anschlag zur Festlegung auf und ist deshalb innerhalb der Öffnungen 42 frei verschieblich. Das äußerste Stabende weist eine Abschrägung 56 auf, die so geneigt ist, daß das freie Stabende 54 ohne Klemmen über die Kanten der inneren Abstandsstücke 30 gleiten kann, wenn der Führungsstab 50 bzw. der ölabstreifring 24 montiert wird. Wichtig ist ferner, daß der Führungsstab 50 einen im wesentlichen D-förmigen Querschnitt 53 aufweist (vgl. Fig. 1), wobei die flache Seite zur Mitte der Spreizeinrichtung 28 hin liegt.

Dadurch und in Zusammenhang mit dem langen freien Stabende 54 wird vermieden, daß sich die Spreizeinrichtung 28 um ihre Längsachse dreht. Die flache Seite am D-förmigen Querschnitt des Führungsstabes 50 erleichtert ferner die Herstellung des Anschlags 52, weil das Stabende 51 leichter ergriffen bzw. mit einem heißen Eisen in radialer Richtung zusammengepreßt werden kann.

Wenn der Führungsstab 50 aus Federdraht besteht, wird der Anschlag 52 durch Umbiegen des Stabendes 51 gebildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   ölabstreifring mit Spreizeinrichtung und in dessen Öffnungen angeordneten federndem, gekrümmtem Führungsstab mit angeformten Anschlägen, wobei die ring- und mäanderförmige Spreizeinrichtung auf konzentrischen Kreisen alternierend innen und außen angeordnete Abstandsstücke aufweist und die Öffnungen in der Spreizeinrichtung zum Ölabzug dienen, wobei ferner sämtliche Öffnungen der Spreizeinrichtung, durch die der Führungsstab durchgeht, eine gleiche Schlitzausbildung haben und der Anschlag am Führungsstab durch eine Verformung quer zur Schlitzlängsachse gebildet ist nach P2740 124.7-12, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstab (50) einen D-förmigen Querschnitt (53) aufweist und an seinem freiem Ende abgeschrägt (56) ist.