AT208009B - Verfahren zum Stranggießen - Google Patents

Verfahren zum Stranggießen

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AT208009B
AT208009B AT380358A AT380358A AT208009B AT 208009 B AT208009 B AT 208009B AT 380358 A AT380358 A AT 380358A AT 380358 A AT380358 A AT 380358A AT 208009 B AT208009 B AT 208009B
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transport rollers
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Mannesmann Ag
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  Verfahren zum Stranggiessen   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Strängen, die im Stranggiessverfahren erzeugt worden sind, das mit einer oben und unten offenen, wassergekühlten Kokille arbeitet, wobei diese Kokille mit mindestens zwölf an ihrem Umfang gleichmässig verteilten sinuslinienförmigen Wellen versehen ist, welche parallel zur Achse laufende Rippen und Rillen bilden. Die Wellenlänge und Wellen- , höhe wird so bemessen, dass die Längsrillen beim Giessen vom flüssigen Werkstoff vollständig ausgefüllt sind. 



  In der Praxis ergibt sich daraus unter Umständen die Tatsache, dass die Wellen eine relativ geringe Länge und gegebenenfalls verhältnismässig grosse Höhe aufweisen können. Beim Abführen des zumeist noch rot-warmen Stranges aus der Giesseinrichtung vermittels der üblichen mit einem bestimmten Druck - zum Halten und Ausziehen - am Strang anliegenden Transportrollen od. dgl. werden derartig geformte Wellen im Angriffsbereich der Transportrollen teilweise so umgelegt, dass sie am Strang anliegen, während andere, nicht von den Transportrollen erfasste Wellen ihre aufrechtstehende Form beibehalten. Diese Unregelmässigkeit der Oberfläche birgt gewisse Gefahren im Hinblick auf die Weiterverarbeitung der Stränge in sich, z.

   B. Überlappungen beim Walzen u. dgl., da nicht mit Sicherheit zu erwarten ist, dass alle Unregelmässigkeiten, insbesondere die umgelegten Wellen, durch die bei den nachfolgenden Wärmebehandlun- gen auftretende Verzunderung beseitigt werden. 



  Erfindungsgemäss wird nun vorgeschlagen, unter Beibehaltung der über den Umfang des Stranges regelmässig verteilten Wellungen und damit auch der höchstmöglichen Giessgeschwindigkeiten die Transportrollen so auszubilden, dass sie als Kaliberwalzen wirken, d. h. den jeweiligen Strang völlig umfassen und alle hochstehenden Wellungen zum Anliegen an den Strang bringen. 



  Um zu vermeiden, dass bei dieser Massnahme für jeden Strangdurchmesser bzw. für jeden Strangquerschnitt entsprechend ausgebildete und bemessene Transportrollen eingebaut werden müssen, wird vorgeschlagen, den Transportrollen eine solche Form bzw. Abmessung zu geben, dass ein Rollenpaar für einen möglichst grossen Bereich von Querschnitten und Durchmessern angewendet werden kann. Dadurch werden zwar unter Umständen relativ grosse Transportrollenspalten entstehen, in deren Bereich keine Verformung erfolgt. Dem ist aber dadurch zu begegnen, dass mehrere Transportrollenpaare untereinander und so versetzt zueinander angeordnet werden, dass mit Sicherheit die gesamte Oberfläche des Stranges der Einwirkung solcher Rollen unterliegt. 



  Durch eine solche Verformung der Strangoberfläche wird erreicht, dass eine relativ glatte Oberfläche entsteht, die sich in einem nachfolgenden Arbeitsgang einwandfrei durch das bekannte Abflämmen säubern lässt. WUrde man den Teil der Wellungen in seiner aufrechten Stellung belassen, der nicht von den Transportrollen erfasst wird, so mUsste man die Tiefe der Flämmzone dennoch so einstellen, dass auch jene Teile einwandfrei gesäubert werden, in denen die Wellen durch die Transportrollen umgelegt worden sind. Das würde aber einen erheblichen, höheren Materialverlust bedeuten, als wenn zunächst erfindunggemäss der Strang auf einen einheitlichen Umfang verformt wird, der dann auch mit Sicherheit in ausreichender Tiefe abgeflämmt werden kann. 



  Grundsätzlich ist zu sagen, dass man die durch die erfindungsgemässe Behandlung des Stranges eintretende Minderung des Ausbringens an brauchbarem Material sowie die zusätzlichen Flämmkosten in Anbetracht der hohen Giessleistungssteigerung unbedenklich in Kauf nehmen kann.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Stranggiessen mit einer wassergekühlten Durchlaufkokille, über deren Umfang mindestens zwölf sinuslinienähnlich geformte Wellen regelmässig verteilt sind, welche parallel zur Strangachse verlaufende Rillen und Rippen bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Ausziehen und Halten des Stranges verwendeten Transportrollen paarweise untereinander so versetzt angeordnet sind, dass sie, den ganzen Strangumfang umfassend, die Wellen an den Strang drücken.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die an ihrer Oberfläche verformten Stränge in an sich bekannter Weise mittels Gas-Sauerstoffbrennern abgeflämmt werden.
AT380358A 1957-07-01 1958-05-29 Verfahren zum Stranggießen AT208009B (de)

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