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Mit dem Tonaufzeichnungsträger eines Tonaufnahme-und/oder Tonwiedergabegerätes zusammenwirkende Vorrichtung zur Steuerung eines Gerätes
Die vorliegende Erfindung betrifft eine mit dem Tonaufzeichnungsträger eines Tonaufnahme und/oder Tonwiedergabegerätes zusammenwirkende Vorrichtung, z. B. eine Kontaktvorrichtung, zur Steuerung eines Gerätes, vorzugsweise der Bildwechselvorrichtung eines Stehbildwerfers.
Kontaktvorrichtungen zur Fernsteuerung der Bildwechselvorrichtung eines Stehbildwerfers sind in Verbindung mit Tonbandgeräten bereits bekannt. Dabei kommen feststehende Kontakte oder Rollenkontakte zur Anwendung. Weiterhin ist es bekannt, am Tonband reflektierende Schichten vorzusehen, die von einer Lichtquelle angestrahlt werden und das Licht auf eine Fotozelle werfen, die dann den Bildwechsel steuert. Regelmässig sind diese Kontakteinrichtungen fest in das Tonbandgerät eingebaut.
Erfindungsgemäss wird nunmehr eine Verbindungsart vorgeschlagen, die es gestattet, die Rollen-und/oder Kontaktanordnung mit wenigen Handgriffen am Tonbandgerät zu befestigen. Hiezu wird ein Rollen- oder Kontaktträger zur Abnahme von Steuersignalen, die mittels an einem Tonband angebrachter Signalmarken erzeugt werden, am Chassis des Tonbandgerätes mit Hilfe eines an sich bekannten aus elastischem Material bestehenden Saugnapfes befestigt. Die schnelle Lösbarkeit wird also mit überaus einfachen und auch billigen Mitteln erzielt.
In Weiterentwicklung der Erfindung wird vorgeschlagen, den Saugnapf an einem Ende eines mit der Grundplatte verbundenen Haltebügels zu befestigen, dessen anderes Ende zum Festklemmen an einer Montageplatte des Tonbandgerätes, federnd gegen einen in eine Durchbrechung der Montageplatte ragenden Teil der Grundplatte gedruckt. ist.
Der gleiche Zweck kann annähernd auf
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den, dass man den Träger am Chassis lediglich abstützt. Nach einem Erfindungsmerkmal stützt sich der die Rollen- und Kontaktträger haltende Arm der Vorrichtung mittels des Endes der die Umlenkrolle haltenden, feststehenden Rollenachsen auf der Montageplatte des Tonbandgerätes ab. In Achsenrichtung kann sich somit die Umlenkrolle praktisch nicht verlagern, und quer zur Achse bzw. in der Befestigungsebene des Saugnapfes ist dessen Elastizität nur gering. Vor allem kann diese Elastizität durch eine besondere Gestaltung des Saugnapfes beeinflusst'werden. Ausserdem ist auch eine Nachgiebigkeit in dieser Richtung wenigstens nicht nachteilig, da so ein gleichmässiger Kontaktdruck erzielt wird.
Schliesslich wird erfindungsgemäss noch vorgeschlagen, den Träger der Kontaktelemente und/oder der Umlenkrolle am Halter des Saugnapfes verstellbar anzuordnen, so dass er den gegebenenfalls unterschiedlichen Höhenlagen des Tonbandes oder auch dem Verformungsgrad des Saugnapfes angepasst werden kann.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann ohne weiteres von Laien angesetzt werden. Sie eignet sich für die Verwendung bei Ton- aufnahme- und Wiedergabegeräten verschiedener Bauart.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsformen der Erfindung hervor. Diese Ausführungsformen sind in den Zeichnungen näher dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 ein Magnettongerät mit einer Kontaktvorrichtung in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 die Kontaktvorrichtung des in Fig. 1 dargestellten Magnettongerätes teils in Seitenansicht, teils im Schnitt, Fig. 3 den Gegenstand der Fig.. 2 in der Ansicht von oben, Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Kon- taktvorrichtung in Seitenansicht, Fig. 5 den Gegenstand der Fig. 4 teils in der Ansicht von oben, teils im Querschnitt.
Fig. 1 zeigt ein Magnettongerät üblicher Bauart. Auf der ssehäuseplatte 2 dieses Gerätes befindet sich u. a. die Abdeckung 3 für die darunterliegenden, nicht dargestellten Magnetköpfe, an denen das Tonband 4 vorbeigefübrt wird. Dieses wird von der Ab-
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wickelspule 5 abgezogen und auf die Aufwickelspule 6 aufgewickelt.
Das Tonbandgerät kann zusammen mit einem nicht dargestellten Stehbildwerfer verwendet werden, der in bekannter Weise ein Magazin mit den vorzuführenden Diapositiven und eine elektrisch betätigte Bildwechselvorrichtung aufweist, durch welche die im Magazin angeordneten Diapositive nachein-
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gebracht werden. Das Tonbandgerät dient zur musikalischen Untermalung der Bildvorführung bzw. zur Wiedergabe von auf das Tonband aufgesprochenen Erläuterungen zu den vorgeführten Bildern.
Die Bildwechselvorrichtung-des S. tehbild- werfers wird durch das Tonbandgerät ferngesteuert. Hiezu- dienen beispielsweise als Metallfolien ausgebildete und auf die Rückseite des Tonbandes 4 aufgeklebte Kontaktmarken 7, welche auf dem Tonband 4 in der Vorführdauer der einzelnen Diapositive entsprechenden Abständen angeordnet sind, sowie eine von den Kontaktmarken 7 beeinflusste Kontaktvorrichtung, welche am Tonbandgerät lösbar befestigt ist.
Die Kontaktvorrichtung, welche in Fig. 2 und 3 vergrössert dargestellt ist, besitzt zwei auf einer Grundplatte 8 übereinander angeordnete Kontakthülsen 9, 10, die durch Zwischenlagerung einer Isolierscheibe 11 gegeneinander isoliert sind und über je eine Lötfahne 12, 13 an die elektrische Einrichtung zur Betätigung der Bildwechselvorrichtung des Stehbildwerfers angeschlossen sind.
Neben den Kontakthülsen 9, 10 ist auf der Grundplatte 8 eine Umlenkrolle 14 für das Tonband 4 angeordnet.
Die Grundplatte 8 ist mit einem Haltebügel 15 fest verbunden, dessen aufgebogenes Ende 16 einen Halter 17 mit einem'aus Gummi oder elastischem Kunststoff bestehenden Saugnapf 18 trägt. Das entgegengesetzte, federnde Ende 19 des Haltebügels 15 greift in eine hakenförmige Abbiegung 20 der Grundplatte 8 ein. Zwischen dem Teil 19 des Haltebügels 15 und der Grundplatte 8 befindet sich die Blattfeder 21. Die Teile 19, 20, 21 bilden somit eine Klemmvorrichtung.
Beim Ansetzen der Kontaktvorrichtung an das Tonbandgerät 1 wird die hakenförmige Abbiegung 20 der Grundplatte 8 in eine Durchbrechung 22 der Gehäuseplatte 2 des Tonbandgerätes eingeführt, wobei die Abbiegung 20 die Gehäuseplatte 2 unterfährt und durch den federnden Teil 19 des Haltebügels 15 unter der Wirkung der Blattfeder 21 festgeklemmt wird. Dann wird der. Saug- napf 18 an die Gehäuseplatte 2 fest angedrückt, wodurch die Kontaktvorrichtung am
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sichtlichen Weise um die Umlenkrolle 14. ge- legt, wodurch es sich an die Kontakthülsen 9, 10 anlegt. Sooft während des Betriebes des Tonbandgerätes eine der Kontaktmarken 7 die Kontakthülsen 9, 10 passiert, werden diese miteinander leitend verbunden.
Hie- durch wird jeweils die elektrische Einrichtung zur Betätigung der Bildwechselvorrichtung des Stehbildwerfers eingeschaltet und das im Projektionsstrahlengang angeordnete Diapositiv gegen das nächstfolgende ausgewechselt.
Anstatt die Kontaktvorrichtung an ihrem, dem Saugnapf 18 gegenüberliegenden Ende an der Gehäuseplatte 2 des Tonbandgerätes festzuklemmen, kann auch an bei-den Enden der Grundplatte 8 der Kontaktvorrichtung je ein Saugnapf angeordnet sein.
Die erfindungsgemässe Konakvorrichtung beansprucht. besonders wenig Raum und ist deshalb besonders dann universell verwendbar. wenn als Befestigungsvorrichtung nur ein Saugnapf benutzt wird. Eine derartige Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 4 und 5 dargestellt.
Die dort gezeigte Kontaktvorrichtung besitzt eine über dem Tonband 4 liegende, vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Platte 23 mit einer Verstärkungsrippe 24, welche eine Ausnehmung 25 zur Aufnahme des Halters 26 für den Saugnapf 27 aufnehmen und eine beispielsweise knebelartige Handhabe 28 besitzen. Unter der Platte 23 und vor der Verstärkungsrippe 24 sind eine Um- ienjKrojie y uno zwei m oezug aul aie irans- portrichtung des Tonbandes 4 hintereinander angeordnete Kontaktelemente 32,33 angeordnet.
Zur drehbaren Befestigung der Umlenkrolle 29 an der Platte 23 dient die Schraube 30 mit dem Bolzen 31, während die Kontaktelemente 32,33 die vorstehenden Enden zweier in die Verstärkungsrippe 24 eingesetzter Stromzuführungsschienen 34,35 bilden und mit ebenfalls in die Platte 23 und Verstärkungsrippe 24 eingesetzten Anschlussbuchsen 36,37 verbunden sind. In diese können die Kontaktstifte 38, 39 eines mit der elektrischen Betätigungseinrichtung der Bildwechselvorrichtung des Bildwerfers verbundenen Anschlusskabels 40 eingesetzt werden.
Die in Fig. 4 und 5 dargestellte Kontaktvorrichtung wird am Tonbandgerät durch einfaches Andrücken des Saugnapfes 27 an eine Gehäusefläche des Tonbandgerätes befestigt. Bei Verwendung im Zusammenhang mit dem in Fig. 1 dargestellten Tonbandgerät kann die letztgenannte Kontaktvorrichtung beispielsweise zwischen der Abwickelspule 5 und den Mägnetköpfen angeordnet werden, wobei-die Kontaktvorrichtung in einer im Vergleich zur Darstellung in Fig. 5 etwa um 1800 um die Mittelachse des Saug-
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napfes 27 verdrehten Lage auf die Gehäuse- platte 2 des Tonbandgerätes aufzusetzen wäre.
Der Bolzen 31, auf welchem die Umlenk- rolle 29 drehbar gelagert ist, besitzt einen gewölbten, über die Umlenkrolle 29 in axialer
Richtung hinausragenden Kopf 41, der beim
Ansetzen der Kontaktvorrichtung das Ge- häuse des Tonbandgerätes unter Umständen berührt und hiedurch verhindert, dass die Umlenkrolle 29 mit dem Tonbandgerät in Be- rührung kommt und in ihrer Drehbewegung behindert wird.
Durch kurzzeitiges Lösen der Klemm- schraube 42 kann der Halter 26 für den Saug- napf 27 in der Ausnehmung 25 der Platte
23 und ihrer Verstärkungsrippe 24 axial ver- stellt werden. Hiedurch besteht die Möglich- keit, den Abstand der Kontaktelemente 32,
33 von der Gehäuseplatte des Tonbandge- rätes, an die die Kontaktvorrichtung ange- setzt wird, zu verändern und dem jeweiligen
Abstand zwischen dem Tonband und der letztgenannten Gehäuseplatte anzupassen.
Zur Fernsteuerung der Bildwechselvorrich- tung vom Tonbandgerät aus kann an Stelle der in den Figuren gezeigten Kontaktvor- richtungen auch ein Magnetkopf dienen, der mittels eines Saugnapfes an das Tonband- gerät angesetzt wird und mit einer mit Im- pulsaufzeichnungen versehenen Steuerspur des
Tonbands zusammenwirkt.
Anstelle der Bildwechselvorrichtung eines
Stehbildwerfers können durch erfindungsge- mäss an das Tonbandgerät angesetzte Vor- richtungen auch andere Geräte, z. B. das
Laufwerk einer kinematographischen Einrich- tung, gesteuert werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Mit dem Tonaufzeichnungsträger eines Tonaufnahme- und/oder Tonwiedergabege- rätes zusammenwirkende Vorrichtung zur Steuerung eines Gerätes, vorzugsweise der Bildwechselvorrichtung eines Stehbildwerfers, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rollen- und
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ersignalen, die mittels an einem Tonband angebrachter Signalmarken erzeugt werden, an der Montageplatte des Tonbandgerätes mit Hilfe eines an sich bekannten, aus elastischem Material bestehenden Saugnapfes (27, 18) befestigt ist.