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Putz- und Poliermittel für geschliffene Herdplatten
Die in'der Praxis eingeführten Herdputzmittel stellen Überraschend alkalisch reagierende Mischungen dar. Sie enthalten meistens unter Zusatz flüssiger Kohlenwasserstoffe erhaltene Verseifungsprodukte höherer Fettsäuren, wie Olein oder Stearin, mit Ammoniak. Darüber hinaus werden schleifend oder polierend wirkende Bestandteile, wie Quarzpulver, Glasmehl, Poliertonerde usw., in die Mischung eingearbeitet.
Ein stärkerer Angriff auf die Rost- und die Anlaufschichten des Eisens wird durch die ebenfalls bekannten sauren Herdputzmittel bewirkt, also solche Präparate, die geeignete schwache Säuren enthalten.
Solche Metallputz- und Poliermittel, insbesondere für Herdplatten, können in streufähiger Form vorliegen ; sie bestehen beispielsweise aus Quarz oder Glaspulver, kalzinierter Tonerde, Fettsäure, Milchsäure und 0, 1 - 5 Teilen Fettalkohol bzw. sulfoniertem Fettalkohol. Diese Herdputzmittel setzen natürlich die Einarbeitung säurebeständiger Emulgatoren voraus, da die in den alkalischen Mitteln vorliegenden emulgierend wirkenden Seifen hier nicht in Frage kommen können. Als säurebeständige Emulgatoren haben sich besonders Kondensationsprodukte aus polymerem Äthylenoxyd mit Fettalkoholen bewährt.
Die Herstellung stabiler Herdputzmittel auf saurer Basis hat eine Reihe von Schwierigkeiten aufgezeigt, vor allem hinsichtlich der Stabilität dieser Präparate. Um die Stabilität der Herdputzmittel auf saurer Basis zu verbessern, hat man schon einen Teil der flüssigen Kohlenwasserstoffe durch feste Kohlenwasserstoffe, wie Paraffin, ersetzt, also mit Mischungen von festen und flüssigen Kohlenwasserstoffen gearbeitet. Die auf diese Weise erhaltenen Herdputzmittel setzten sich aus festen und flussigen Kohlenwasserstoffen, Kondensationsprodukten von Äthylenoxyd oder Polyglykoläther mit Fettalkoholen oder Fettsäuren, Scheuer- und Poliermitteln sowie schwachen wasserlöslichen Säuren und Wasser zusammen.
Die Stabilität dieser Erzeugnisse beruhte im wesentlichen auf der Gegenwart sowohl fester als auch flUssiger Kohlenwasserstoffe, da in diesem Fall die entsprechende viskosere Grundemulsion eine bessere Schwebe der Schmiermittel gestattet.
Die beschriebenen Herdputzmittel lassen jedoch hinsichtlich ihres Verhaltens bei Kälte- und Wär- mebeanspruchung noch zu wünschen übrig.
Es wurde gefunden, dass Putz- und Poliermittel für geschliffene Herdplatten mit verbesserter Kälteund Wärmebeständigkeit und hervorragender Lagerbeständigkeit mit einem Gehalt an flussigen Kohlenwasserstoffen, säurebeständigen Emulgatoren, wie Kondensationsprodukte aus Äthylenoxyd und Fettalkoholen, Scheuermitteln, wie Glasmehl oder Aluminium'oxyd, schwachen wasserlöslichen Säuren und Was-
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rung wird erreicht einerseits durch den Verzicht auf die Einarbeitung fester Kohlenwasserstoffe und anderseits durch eine zusätzliche Komponente, nämlich Fettalkohole der erwähnten Kettenlänge.
Als schwache wasserlösliche Säure hat sich besonders Milchsäure bewährt. Auch mit Phosphorsäure wurden gute Ergebnisse erzielt.
Ausführungsbeispiel :
Ein besonders zweckmässiges Putz- und Poliermittel fur geschliffene Herdplatten nach der Erfindung hat folgende Zusammensetzung :
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<tb> 25, <SEP> 0 <SEP> Gew.-Teile <SEP> Heptan
<tb> 1, <SEP> 0""Cetylalkohol
<tb> 4, <SEP> 0 <SEP> " <SEP> " <SEP> Kondensationsprodukt <SEP> aus <SEP> Äthylenoxyd <SEP> mit <SEP> Cetylalkohol
<tb> 5, <SEP> 0 <SEP> " <SEP> " <SEP> Milchsäure
<tb> 25, <SEP> 0 <SEP> " <SEP> " <SEP> Aluminiumoxyd
<tb> 25, <SEP> 0""Glasmehl
<tb> 15, <SEP> 0. <SEP> 11 <SEP> n <SEP> Wasser
<tb> 100, <SEP> 0 <SEP> Gew.-Teile <SEP>
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