AT50983B - Verfahren zur Herstellung eines Rostschutzmittels für Schußwaffen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Rostschutzmittels für Schußwaffen.Info
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Description
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Verfahren zur Herstellung eines Rostschutzmittels für Schusswaffen.
Um Schusswaffen vor dem Rosten zu schützen, pflegt man den Lauf gewöhnlich mit Öl oder einem Fett einzuschmieren. Man hat auch versucht, andere Mittel anzuwenden, z. B. eine Emulsion aus Fett und Ätznatronlösung (Österr. Patent Nr. 32643). Andererseits ist es bekannt geworden, für die gedachten Zwecke bestimmte Seifen zu verwenden, insbesondere Glyzerinseifen. Es bildet sich aber trotz Anwendung solcher Mittel auch hei grösster Sorgfalt nach kurzer Zeit im Innern eine Rostschicht. Die Rostbildung wird hauptsächlich durch die säurehaltiges Pulvergase herbeigeführt, die durch den gewaltigen Druck in die Poren und kleinen Risse des Laufes hineingepresst werden.
Selbst durch die sorgfältigste Reinigung können die Säurerückstände aus den Rissen nicht entfernt werden, ao dass die Säure unter der Ölschicht eine weitere Zerstörung des Metalls bewirkt. Auch die Neutralisation der Säuren durch alkalische Beimengungen des Öls oder durch Anwendung einer ölhaltigen, alkalischen Emulsion hat eine Besserung nicht herbeigeführt.
Es zeigte sich, dass die so oder mit sonstigen sogenannten Rostschutzmitteln behandelten Schusswaffen trotz der alkalischen Eigenschaften des Mittels Rost ansetzten.
Der Grund hiefür liegt darin, dass die bekannten Rostschutzmittel unter Anwendung von Öl oder eines Fettes hergestellt wurden. Die Öle oder Fette enthalten selbst in vielen Fällen freie Öl- oder Fettsäuren, die das Metall angreifen. Es kommt noch hinzu, dass sich in den Schusswaffen nach dem Gebrauch bzw. beim Erkalten der Waffen auf
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dem Lauf bildet, ebenfalls in die Poren und Risse des Laufes eindringt und die zerstörende Wirkung begünstigt. Bringt man nun auf diese Schicht ein öl- oder fetthaltiges Mittel, so ist klar, dass das Öl bzw. das Mittel mit der Wandung teils überhaupt nicht, teils unvollkommen in Berührung kommt, denn die Fette und Öle sind spezifisch leichter als Wasser und sind in Wasser unlöslich.
Dieser Übelstand wird gemäss vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, dass das Rostschutzmittel als eine öl- bzw. fettfreie L0sung von Alkalien in Glyzerin hergestpllt
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Rissen enthaltenen gelösten Sauren, so kann es in die Risse eindringen und mit dem Metall in unmittelbarer Berührung bleiben und die in dem Glyzerin gelösten Alkalien können die Säuren in vollkommener Weise neutralisieren.
Das so hergestellte ostschutzmittel wird zweckmässig mit Seife versetzt, die eine gute Verteilung des Mittels auf den Metallfliichen ermöglicht.
Die Herstellung des mit Seife versetzten Rostschutzmittels wird zweckmässig auf folgende Weise vorgenommen.
Die Seife wird aus Rizinusöl oder einem anderen verseifbaren Fett oder Öl in bekannter Weise durch Behandlung dieser Fette oder Öle mit Alkalien (Atzkali oder Ätznatron) unter gleichzeitiger Zuführung von Alkohol gewonnen. Dann wird der Seife unter Erwärmung reines Glyzerin beigemischt und der Masse eine weitere Menge von gelösten Alkalien (Ätzkali oder Ätzuatron oder kohlensaure Alkalien) zugesetzt. Das Mittel wird alsdann mit Alkohol behandelt, um es zu klären, weil es sonst eine trübe und unan- sehnliche Flüssigkeit bilden würde.
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Ein Beispiel der Bereitung wird im folgenden angeführt :
Es werden : zwölf Teile Öl oder Fett, also z. B. Rizinusöl, mit fünf Teilen Kalilauge (KOH) von 400 Bé gemischt und unter Zufügung von fünf Teilen Alkohol erhitzt und verseift. Danach werden fünfundfünfzig Teile Reinglyzerin und dreiundzwanzig Teile
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Natronlauge (Na OH) verwendet werden.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Rostschutzmittel für Schusswaffen, bestehend aus einer Lösung von Alkalien in Glyzerin, wobei diesem zweckmässig Seife und Alkohol in geringen Mengen (Seife 17 Teile und Alkohol 5 Teile) zugesetzt wird, um die Verteilung des Rostschutzmittels auf der Metallfläche zu erleichtern und das Mittel zu klären.
Applications Claiming Priority (1)
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| AT50983T | 1908-06-09 |
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