AT206624B - Hohlformstein - Google Patents

Hohlformstein

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AT206624B
AT206624B AT755557A AT755557A AT206624B AT 206624 B AT206624 B AT 206624B AT 755557 A AT755557 A AT 755557A AT 755557 A AT755557 A AT 755557A AT 206624 B AT206624 B AT 206624B
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AT
Austria
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stone
shaped
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hollow
grooves
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AT755557A
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English (en)
Inventor
Ferdinand Ing Klinger
Original Assignee
Ferdinand Ing Klinger
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Hohlformstein 
Bei den bisher bekannten Hohlsteinbalken ergab sich in der Praxis oft als Nachteil, dass der Verbund der einzelnen Formsteine untereinander dadurch sehr beeinträchtigt wurde, dass die Stirnseiten der Steine infolge Rauhigkeit und Unebenheit nicht   satt aufeinandersassen   und auch der relativ zum Gesamtquerschnitt   sehr geringfügige Vergussbeton in den   Armierungsnuten die auftretenden Biegedruckkräfte nur sehr unzureichend zu übertragen vermochte. Insbesondere bei nicht ganz exakter Verlegung bzw. bei kleinen Mängeln   in der Formsteinherstellung   ergab sich hieraus eine sehr beträchtliche Verminderung der rechnungsmässigen Biegefestigkeit des fertigen Formsteinbalkens. 



   Es ist zwar zur Behebung dieses Mangels bereits vorgeschlagen worden, die Stirnseiten der Formsteine zwecks satter Aneinanderpassung glatt zu schleifen ; diese Massnahme ist aber in der Praxis viel zu zeitraubend und teuer. 



   Ferner ist vorgeschlagen worden, zwischen die aneinanderstossenden Stirnseiten der Formsteine eine Mörtelschichteinzubringen ; diese Vorgangsweise ist aber ebenfalls zu zeitraubend und überdies bei Hohlsteinen schwierig und nicht zuverlässig   durchführbar.   



   Des weiteren wurden auch schon Hohlsteine für Hohlsteinbalken bekannt, deren grosser Kernhohlraum zur Gänze mit Vergussbeton gefüllt wird, so dass die etwa rinnenförmigen Formsteine gewissermassen eine verlorene Schalung für einen massiven Betonbalken bilden ; solche Balken werden aber viel zu gewichtig und sind deshalb unökonomisch und in der Praxis unbeliebt. 



   Schliesslich gehören   ut vorbekannten   Stand der Technik auch Hohlformsteine, die mit nach oben offenen, sich asymmetrisch abwärts erstreckenden Nuten versehen sind. Diese Formsteine können mit wechselnder Asymmetrie aneinandergereiht werden, wobei in den Nuten eine durchlaufend in Mörtel gebettete Armierungseinlage untergebracht wird. Bei diesen Formsteinen findet dadurch in einer örtlich begrenzten Zone des Formsteines, u. zw. im Oberteil des Formsteinbalkens, eine gewisse Verzahnung der Nutenwände mit dem Füllbeton der Armierungsnuten statt. 



   Diese Verzahnung ist allerdings nicht ausreichend, um dem eingangs erwähnten Mangel wirklich abhelfen zu können. Ebensowenig eignen sich in dieser Hinsicht andere vorbekannte Formsteine, deren Armierungsnuten asymmetrisch angeordnet sind und die demzufolge keine Verlegung mit wechselnder Asymmetrie zulassen ; bei solchen Formsteinen kann naturgemäss eine Verzahnung des Füllbeton in den Armierungsnuten an den Stirnflächen (Stossfugen) der Formsteine überhaupt nicht erzielt werden, abgesehen davon, dass die Formsteine im Verband unerwünschten exzentrisch verlaufenden Beanspruchungen ausgesetzt sind. 



   Ziel der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, Formsteine so zu gestalten, dass die Verbundwirkung innerhalb des   Balkenkörpers   auf ein Optimum gesteigert und insbesondere auf den gesamten Balkenquerschnitt ausgedehnt wird, wobei eine   volleübertragung der Biegedruckkräfte   im vollen Umfang und unter allen Umständen (auch bei Auftreten negativer Momente   usw.) gewährleistet   ist. 



   Erfindungsgemäss ist ein Formstein, der-wie bekannt-mit umfangseitig symmetrisch angeordneten, jedoch asymmetrisch gestalteten Armierungsnuten versehen ist, darüber hinaus sowohl im Bereich seiner   Zug- als auch seiner Druckzone   (Unterseite und Oberseite) asymmetrisch gestaltet und/oder mit asymmetrisch gestalteten Nuten ausgestattet. 



   Wenn solche Formsteine - wie bekannt - mit jeweils abwechselnd gerichteter Asymmetrie aneinandergereiht werden, um einen Hohlsteinbalken zu bilden, so werden die einzelnen Steine durch den in kontinuierlichem Strang in die Nuten eingebrachten Vergussbeton besonders innig zu einem Verbundkörper verzahnt und vereint. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Durch eine über den ganzen Umfang des Formsteines erfolgende Verzahnung des die Nuten erfüllen-   den Vergussbetonswirdder Verbund   des Balkenkörpers so weitgehend verbessert, dass nicht nur die eingangs erwähnten Mängel   behoDen   werden, sondern auch auf eine eigene Schubbewehrung bzw. Schubsicherung   völlig verzichtetwerden   kann. Sofern zusätzlich zu der Asymmetrie der Armierungsnuten oder unabhängig davon der übrige Steinquerschnitt stellenweise asymmetrisch ausgebildet wird, kann dadurch eine sehr   innige Verzahnung des Balkenkörpers   mit dem Ortbeton der Deckenkonstruktion herbeigeführt werden, die sich als weiterer neuartiger Effekt der erfindungsgemässen Massnahmen darstellt. 



   Bei einer Verlegung derFormsteinbalken Mann an Mann können im übrigen die Zwischenräume zwischen den Balken eine zusätzliche Armierung erhalten ; dies ist insbesondere dann nötig, wenn die Balken   aus Teilstücken zusammengesetzt werden, wobei   dann die Stossfugen zwischen   denBalkenteilstücken   durch solche Zusatzarmierungen überbrückt werden. 



   Des weiteren betrifft die Erfindung eine bevorzugte spezielle Ausführungsform eines obbeschriebenen Hohlformsteines, welche in der Zeichnung als Ausführungsvariante'der Erfindung veranschaulicht ist. 



   Derdargestellte Hohlformstein gehört zur Gattung jener an sich bekannten Steine, die mit mindestens zwei zur Aufnahme der Zugarmierungen bestimmten, im unteren Teil des Formsteines angeordneten und   mit mindestens einer an der Steinoberseite zur Aufnahme einer   Transportbewehrung dienenden Nut versehen sind. Zumindest eine der Nuten für die Zugarmierung sowie die Nut für die Transportarmierung sind in 
 EMI2.1 
 



   Im konkreten Fall besteht der Formstein aus einer beidseits mit oben offenen Armierungsnuten 6, 6' ausgestatteten Grundplatte   1,   einem etwa kreisrund oder elliptisch geformten hohlen Mittelteil 2 mit dem Hohlraum 3, der durch einen Innensteg 4 versteift ist, und aus einer mit einer oben offenen Armierungsnut 7 versehenen Kopfplatte 5. 



   Die Armierungsnuten 6,   6'sind   aussenseitig durch Randleisten 6" derart begrenzt und geformt, dass   das Einfüllen des Vergussbetons   erleichtert und ein seitliches Abfliessen desselben hintangehalten   wird ; die   Folge ist nicht nur eine wesentliche Ersparnis an Arbeitszeit und-aufwand, sondern auch eine sehr sparsame Verwendung des Vergussbetons. 



   Wie die Zeichnung deutlich erkennen lässt, ist die Armierungsnut 6 bzw. 6'asymmetrisch ausgebildet, desgleichen auch die Armierungsnut 7 in der Kopfplatte 5 und schliesslich auch die, vorzugsweise mit Hohlräumen 9, 9' ausgestatteteKopfplatte 5 selbstinbezug auf die lotrechte Querschnitts-Symmetrieachse des Formsteines. Schliesslich weist der Formstein noch an seiner Unterseite eine unten offene, in bezug auf eine Symmetrieebene des Steines asymmetrisch ausgebildete Nut 8 auf, die bedarfsweise auch mit einer Armierung versehen und mit Vergussbeton gefüllt werden   kann ; falls   diese Nut 8 nicht zur Aufnahme einer Armierung zu dienen braucht, ist sie als Mörtelnut für den Deckenverputz wirksam. 



   Um in der Zeichnung die Asymmetrie der einzelnen Nuten 6,6', 7 und 8, der verschiedenen Querschnittsteile und Hohlräume 9, 9'deutlicher zu zeigen, ist der Querschnitt eines mit gegengerichteter Asymmetrie liegenden Formsteines in der Zeichnungsfigur gestrichelt angedeutet. 



   Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehrsindhinsichtlich der asymmetrischen Gestaltung des Formsteines darüber hinaus noch zahlreiche andere Möglichkeiten offen ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Hohlformstein zur Herstellung von Hohlsteinbalken mit umfangseitig symmetrisch angeordneten, jedoch asymmetrisch gestalteten, zur Aufnahme von betonumhüllten Armierungen bestimmten Nuten, dadurch gekennzeichnet, dass der Formstein sowohl im Bereich der Zug- als auch der Druckzone (Unter-und Oberseite) asymmetrisch gestaltet bzw. mit asymmetrisch gestalteten Nuten ausgestattet ist.

Claims (1)

  1. 2. Hohlformstein nach Anspruch 1, bestehend aus einer beidseits mit oben offenen Armierungsnuten ausgestatteten Grundplatte, einem etwa kreisrund oder elliptisch geformten hohlen Mittelteil, der allen- EMI2.2 (7) in der Kopfplatte (5) und schliesslich auch die, vorzugsweise mit Hohlräumen (9, 9') ausgestattete, Kopfplatte (5) selbst in bzug 1uf die Querschnitts-Symmetrieachse des Formsteines asymmetrisch ausgebildet sind. <Desc/Clms Page number 3>
    3. Hohlformstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Formstein eine an der Unterseite verlaufende, unten offene, in bezug auf eine Symmetrieebene des Steines asymmetrisch ausgebildete Nut (8) aufweist.
AT755557A 1957-11-21 1957-11-21 Hohlformstein AT206624B (de)

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