AT205242B - Verfahren zur Herstellung poröser Körper aus Polyäthylen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung poröser Körper aus Polyäthylen

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AT205242B
AT205242B AT418855A AT418855A AT205242B AT 205242 B AT205242 B AT 205242B AT 418855 A AT418855 A AT 418855A AT 418855 A AT418855 A AT 418855A AT 205242 B AT205242 B AT 205242B
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polyethylene
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porous bodies
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porous
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Ruhrchemie Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung poröser Körper aus Polyäthylen 
 EMI1.1 
 poröse Po-lekulargewicht über 100 000 liegt, mit oder ohne gleichzeitige Anwendung von mechanischem Druck auf Temperaturen erhitzt werden, die zwischen 1500 C und derjenigen Temperatur lie- 
 EMI1.2 
 festigung eine mehr oder weniger grosse Volumenverminderung durch Schrumpfen ein. 



   Es wurde gefunden, dass man zur Herstellung von porösen   Polyäthylenkörpem   durch Erhitzen von kleinteiligem, insbesondere pulverförmigem Polyäthylen, unter Anwendung von mechanischem Druck auf Temperaturen, die zwischen 1000 und 2500 C liegen, mit besonderem Vorteil so arbeitet, dass Schüttungen von kleinteiligem Polyäthylen mit einem Molekulargewicht von mehr als 50 000 vor dem Erhitzen durch Anwendung von mechanischem Druck zu formbeständi- 
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Der Vorteil dieser Arbeitsweise liegt darin, dass während der Temperatunbehandlung keine formhaltenden Behälter mehr erforderlich sind. 



  Auch ist die Anwendung von mechanischem Druck während des Erhitzens fast immer überflüssig, sie kann nur in Sonderfällen von Bedeu- 
 EMI1.4 
 lichst poröser Körper von möglichst geringer Dichte schon relativ kleine Drucke genügen, um aus pulverförmigem Polyäthylen formbeständige Körper zu gewinnen, welche nach vorsichtiger Manipulation ohne zu zerbrechen der thermischen Behandlung zugeführt werden können. Die untere Druckgrenze hiefür liegt etwa bei 3 kg/cm2. Wendet man höhere Drucke   an,'50 wel'den die   durch Kaltpressen zunächst hergestellten Formlinge entsprechend härter und leichter manipulierbar.

   Beispielsweise erhält man durch Kaltpressen von Polyäthylenpulver bei Drucken von 100 oder 300 kg/cm2 klingharte Formlinge, welche die Form, in welche sie gepresst wurden, genau wie-   dergeben.   Diese Formlinge sind zwar noch brüchig, aber so fest, dass sie bequem gehandhabt werden können. 



   Zur Überführung der vorgenannten, durch Kaltpressen erhaltenen Formlinge in die gewünschten porösen Körper werden sie auf Temperaturen erhitzt, welche zwischen 1000 und annähernd    2500. c lieg, en.   Die Höhe der Temperatur und die Dauer der Erhitzung richtet sich nach 
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 lichst geringer Dichte, wie sie beispielsweise als Wärmeschutzmittel verwendet werden, so wendet 
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 niedere Pressdrucke an und bei der Temperaturbehandlung niedere Temperaturen von beispielsweise   1500 oder 1750 C.   Werden dagegen stark   vorgepresste   Formlinge bei Temperaturen von bei- 
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 man relativ harte, zähe und nur noch wenig poröse Körper. 



   Zur Vermeidung eines oxydativen Angriffs einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre während der 
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 se Stickstoff, Kohlendioxyd, niedermolekularer Kohlenwasserstoff wie Methan od. dgl. vorgenommen. 



   Als Einsatzmaterial, eignen sich besonders kleinteilige Schüttungen von   matkromolekularem   Polyäthylen aller Molekülgrössen, beispielsweise von 50000 aufwärts. Das Polyäthylen wird   zweckmässig   in Form von Pulvern, Körnern, Fasern oder Stückchen von andern Formen eingesetzt. 



   Die erhaltenen porösen Körper sind technisch 
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 chanisch in der verschiedensten Weise bearbeiten und für viele Zwecke verwenden. 



    Beispiel l :   In einer glatten, zylindrischen Form wurde   pulverförmiges   Polyäthylen mit einem Molgewicht von zirka 300000 mittels eines Druckes von 6 kg/cm2 gepresst. Dann wurde der entstandene Formling aus der zylindrischen Form herausgeschoben und in sauerstofffreier Stickstoff-   atmosphäre   zwei Stunden lang bei   175"C erhitzt.   

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 Erhalten wurde ein stark verfestigter Zylinder von grosser Porosität. 



    Bei s pie 1 2 :   In einer hydraulischen Presse wurde pulverförmiges Polyäthylen mit einem Druck von   300 kg/cm   zu Platten von 10 mm Dicke gepresst. Die erhaltenen Platten wurden anschliessend in sauerstofffreier Stickstoffatmo-   sphäre   eine Stunde lang auf 2500 C erhitzt. Erhalten wurden poröse Platten von grosser Härte und Zähigkeit, welche sich leicht durch spanabhebende Arbeitsgänge, wie Drehen, Bohren, Fräsen usw. bearbeiten liessen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : 1. Verfahren zur Herstellung von porösen Po- lyäthylenkörperndurchErhitzenvonkleinteili- gem, insbesondere pulverförmigem Polyäthylen. unter Anwendung von mechanischem Druck auf Temperaturen, die zwischen 1000 und 2500 C liegen, dadurch gekennzeichnet, dass Schüttungen von kleinteiligem Polyäthylen mit einem Mole- kula1"gewicht von : mehr als 50000 vor dem Erhitzen durch Anwendung von mechanischem Druck zu formbeständigen Formlingen gepresst werden.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das anschliessende Erhitzen in sauerstofffreier Atmosphäre durchgeführt wird.
AT418855A 1954-08-14 1955-07-20 Verfahren zur Herstellung poröser Körper aus Polyäthylen AT205242B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1241599B (de) * 1961-02-01 1967-06-01 Ruhrchemie Ag Verwendung von pulverfoermigem hochmolekularem Polyaethylen zur Herstellung fester, poroeser Koerper durch Sinterung
DE1554864B1 (de) * 1964-07-02 1970-07-02 Ruhrchemie Ag Verfahren zum Herstellen von Polyolefinkoerpern,-folien oder -platten mit einer kompakten und einer poroesen Seite

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1241599B (de) * 1961-02-01 1967-06-01 Ruhrchemie Ag Verwendung von pulverfoermigem hochmolekularem Polyaethylen zur Herstellung fester, poroeser Koerper durch Sinterung
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