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Scharnierverbindung zwischen zwei Stangen, insbesondere zwischen Stangen von Pallet-Rahmen
Die bis jetzt bekannten Pallet-Rahmen, welche nach dem Aufstecken auf Pallets zur Aufnahme von Ware dienen, gestatten nur ein behindertes Ein-und Ausladen des Transportgutes von der Seite her.
Es zeigt sich deshalb das Bedürfnis, diese Rahmen mit einer seitwärts sich öffnenden Türe zu versehen. Als solche dient zweckmässigerweise ein schwenkbarer Seitenteil, der nicht nur um 900 oder 1800, sondern bis zu 3600 geschwenkt werden kann, weil dies wegen den beschränkten Platzverhältnissen, wie sie beim Be- bzw. Entladen derPallet-Rahmen vorherrschen, erforderlich ist. Die um 900 offenstehende Tür würde den Gang und die um 1800 offenstehende den Zugang zu einem benachbarten Pallet-Rahmen versperren.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines vollständig zusammenklappbaren Rahmens mit einer bzw. zwei derartigen, um 3600 schwenkbaren Türen. Dieser Zweck wird durch die erfindungsgemässe Scharnierverbindung erreicht.
Die erfindungsgemässe Scharnierverbindung zwischen zwei Stangen, insbesondere zwischen Stangen von Pallet-Rahmen, mit mindestens einem schellenförmigen Organ, welches die beiden Stangen umfasst, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Organ zwei schlitzförmige Ausnehmungen aufweist, welche sich im stangenfassenden Teil der Schelle befinden und quer zur Stangenachse verlaufen, und durch zwei je an einer Stange angeordnete Zapfen, die je in eine Ausnehmung hineinragen, wobei die Drehung der Stangen im Organ durch die in den Ausnehmungen geführten Zapfen begrenzt ist.
In der Zeichnung ist ein Ausfuhrung'sbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen Pallet-RahmeninperspektivischerDarstellung, Fig. 2 eine Ansicht der Scharnierverbindung von vorn, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Verbindung, Fig. 4 eine Seitenansicht von links in Fig. 2, Fig. 5 eine Seitenansicht von rechts in Fig. 2.
Der Pallet-Rahmenwirdvonden vier Seitenteilen 1, 2, 3, 4. gebildet, deren Teil l als Tür dient. Zum Verschliessen des Rahmens, nachdem er mittels der Füsse 6 auf das Pallet geschoben ist, dient ein Verschluss 5. Die einzelnen Seitenteile sind mittels Scharnierverbindungen 7 miteinander verbunden.
Zum Leertransport müssen die von den Pallets abgenommenen Rahmen zu einem flachen Gebilde zusammengelegt werden können. Die Scharnierverbindungen 7 müssen daher die Drehung auf einzelne Seitenteile um 900 erlauben, so dass die Seitenteile 1 - 4 als obere Lage auf die untere Lage 2, 3 zu liegen kommen.
Um nun die Tür 1 um 2700 öffnen zu können, derart, dass beim aufgestellten Rahmen die Tür 1 von aussen auf den Seitenteil 2 zu liegen kommt und ferner beim Zusammenlegen des Rahmens im oben erwähnten Sinn die Tür in der andern Drehrichtung um 900 auf die Teile 2 legen zu können, ist die nachfolgend beschriebene Scharniervorrichtung vorgesehen.
Die beiden benachbarten Stangen 8 der Tür l und 9 des Seitenteils 2 sind von einem schellenförmigen Organ 10 umgeben, wobei die beiden Schellenhälften durch eine Schraube 11 zusammengehalten sind.
Das Organ 10 weist zwei Ausnehmungen auf, nämlich die Ausnehmung 12, welche sich im Bereich der Stange 8 über 1800 erstreckt, und die analoge Ausnehmung 13 im Bereich der Stange 9.
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Die Ausnehmung 13 weist eine Rast 14 auf. deren Funktion später erklärt wird. Zwischen den beiden Schellenhälften ist ein parallel zu den Stangen 8 und 9 verlaufender Stab 15 angeordnet, welcher von der Schraube 11 festgehalten wird.
Die Stangen 8 und 9 besitzen je einen Zapfen 16 und 17, wobei der Zapfen 16 in die Ausnehmung 12 und der Zapfen 17 in die Ausnehmung 13 hineinragt. Die Wirkungsweise der Scharnierverbindung ist nun folgende :
Aus der Stellung gemäss Fig. 2, welche der in Fig. 1 dargestellten geschlossenen Stellung des Rah-
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über die Ausnehmung 12 bewegt und an deren andern Enden bei 18 zum Anseblag gelangt. Die Tür hat somit eine Drehung von 1800 zurückgelegt.
Wenn nun die Tür noch weiter, also um 2700, geöffnet werden soll, so wird sie weiter gedreht, und die Drehung überträgt sich jetzt wegen de Anschlags 18 auf das ganze Organ 10, das zich jetzt um die Stange 9 dreht, u. zw. so, dass der Zapfen 17 aus der in Fig. 5 gezeigten Rast 14 herausbewegt und mit dem Anschluss 19 in Berührung gelangt, was die Drehbewegung begrenzt.
Soll anderseits der ganze Rahmen zu einem flächenartigen Gebilde zusammengelegt werden, so muss sich die Tür 1 gegenüber dem Teil 2 um 900, aber in entgegengesetzter Richtung, drehen können. Dies erfolgt dadurch, dass man durch Anheben des Organs 10 den Zapfen 17 au der Rast 14 freigibt und die Tür nach rechts (Fig. 2) dreht, so dass sich das Organ 10 um die Stange 9 dreht, bis der Zapfen 17 am Ende 20 der Ausnehmung 13 an & tösst.
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gestellt ist, dann dient der Stab 15, welcher die beiden Organe 10 miteinander verbindet, dazu, die Drehbewegungen der beiden Organe 10 zu koordinieren, so dass ein Verklemmen der Stangen durch ungleiche Bewegungen der beiden Organe 10 nicht eintreten kann.
Die beschriebene Scharnierverbindung kann überall Anwendung finden, wo eine Drehbewegung um 2700 oder 3600 möglich sein muss.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Scharnierverbindung zwischen zwei Stangen, insbesondere zwischen Stangen von Pallet-Rahmen, mit mindestens einem schellenförmigen Organ, welches die beiden Stangen umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Organ (10) zwei schlitzförmige Ausnehmungen (12, 13) aufweist, welche sich im stangenfassenden Teil der Schelle befinden und quer zur Stangen. chose verlaufen, und durch zwei je an einer Stange angeordnete Zapfen (16, 17), die je in eine Ausnehmung hineinragen, wobei die Drehung der Stangen (8, 9) im Organ (10) durch die in den Ausnehmungen geführten Zapfen (16, 17) begrenzt ist.