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Installations selbst- oder Überstromschalter
In Patentschrift Nr. 19P733 ist ein Installationsse1bst- oder Überstromschalter mit manueller und magnetischer bzw. thermischer Auslösung eines von Hand in eine Raststellung verstellbaren Sprungwerkes geoffenbart, das mit einer Kontaktbrücke in Verbindung steht, welche in der Einschaltstellung des Schalters ortsfeste Gegenkontakte verbindet, wobei in einem durch aus Isolierstoff bestehenden Schalenhälften gebildeten Hohlraum Schalterbestandteile nur lose eingelegt und gehalten sind, während andere Schalterbestandteile aussen an den Schalenhälften angeordnet sind.
Das Stammpatent zeichnet sich besonders dadurch aus, dass die beiden Schalenhälften entsprechenden Tragkörper mindestens zwei gemeinsame innere Hohlräume bilden, die zur Aufnahme der Magnetspule samt Magnetkern und des Sprungwerkes mit Einschaltdruckknopf dienen, und dass an den Aussenflächen der Tragkörper ebenfalls Ausnehmungen und Vorsprünge vorhanden sind, in welchen unter Verzicht auf besondere Befestigungsmittel alle andern notwendigen Schalterbestandteile, nämlich einerseits die ortsfesten Kontakte und die mit der Kontaktbrücke verbundene Schaltstange, anderseits der mit der Magnetspule zusammenarbeitende Anker, der Handausschalter und gegebenenfalls die thermische Auslösevorrichtung untergebracht sind,
wobei die Tragkörper samt den Schalterbestandteilen entweder von einer Gehäusekappe für einen Schraubstöpse1- oder von einer solchen für einen Sockelautomat umschlossen ist.
Die Erfindung betrifft eine vorteilhafte Ausgestaltung des Gegenstandes nach dem Stammpatent in der Ausbildung als Sockelautomat und besteht darin, dass, entsprechend einem bekannten Vorschlag, die Funkenkammer eines Selbstschalters zum Druckausgleich für die Schaltgase mit Expansionskammem räumlich zu verbinden, zwischen dem T-förmigen Tragkörper und der Gehäusekappe Kammern vorhanden sind, die mit der zwischen dem Querbalkenteil des T-förmigen Tragkörpers und einer Wand der Gehäusekappe liegenden Funkenlöschkammer räumlich in Verbindung stehen. Damit ist die Möglichkeit geschaffen, dass die bei der Funkenbildung auftretenden Druckgase in Kammern entweichen, wo sie sich entspannen und wirkungslos werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind auf dem Verbindungsweg zwischen den Kammern und der Funkenlöschkammer Leitflächen zum Abführen der Druckgase aus der Funkenlöschkammer in Richtung z. B. der einen Kammer vorgesehen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher veranschaulicht. Es
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Fig. 2 ein um 900 gegenüber Fig. 1 verdrehtes Vertikalschnittbild des Schalters.
Aus der Fig. l ist zu ersehen, dass der die Magnetspule und das Schaltschloss tragende Körper T-förmige Gestalt aufweist, wobei der senkrecht verlaufende Teil mit 1 und der Querbalkenteil mit 2 bezeichnet ist. Zwischen dem Körperteil 1 und den Seitenwänden 3,4 der Gehäusekappe 5 sind erfindungsgemäss Kammern 6,7 vorhanden, die mit der Lichtbogenkammer 8 gemäss Fig. 2 in räumlicher Verbindung sie- hen. Die Funkenlöschkammer 8 ist dabei zwischen dem Querbalkenteil 2 des Tragkörpers und der einen Wand der Gehäusekappe 5 angeordnet.
Die bei einer Funkenbildung zwischen den Kontakten 10, 11 des Schalters auftretenden Druckgase
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können durch z. B. radial angeordnete Leitflächen 13, 14, 15 in eine bestimmte Richtung weitergeleitet werden. In diesem Falle werden die Druckgase z. B. zur Kammer 6 des Schalters geführt, in der sie sich bis zur Gefahrlosigkeit entspannen. Durch die erfindungsgemässe Lösung stehen jedoch zwei solche Räume für die Ausdehnung der Druckgase zur Verfügung, obwohl bei Installationsselbstschaltern schmaler Bau- art der vorhandene Raum im Inneren der Gehäusekappe sehr beschränkt ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Installationsselbst- oder Überstromschalter nach Patentschrift Nr. 199733, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem T-fönnigen Tragkörper (l, 2) und der Gehäusekappe (5) Kammern (6,7) vorhanden sind, die mit der zwischen dem Querbalkenteil (2) des T-förmigen Tragkörpers und einer Wand (9) der Gehäusekappe (5) liegenden Funkenlöschkammer (8) räumlich in Verbindung stehen.