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Elektrischer Unterbrecher Die Erfindung betrifft elektrische Unterbrecher
und insbesondere elektrische Unterbrecher -mit Haushaltsschraubfassung.
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Die normale Bauart dieser Unterbrecher weist ein geteiltes hohles
Gehäuse aus Isoliermaterial auf, das die arbeitenden Teile des Unterbrechers umschließt.
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Insbesondere betrifft die Erfindung elektrische Unterbrecher der obigen
Bauart, die eine thermische Auslösevorrichtung und damit verbundene bewegbare Kontakte
enthalten, die normalerweise gegen feste Kontakte gedrückt, aber beim Auftreten
eines bestimmten Überstromes automatisch davon gelöst werden, indem die thermische
Auslösevorrichtung durch die Wirkung der Stromwärme aus ihrer gesperrten Lagerung
herausspringt. Bei derartigen Unterbrechern besteht der Nachteil, daß sich beim
Trennen der Kontakte ein Abreißbogen bildet, und daß das Gehäuse durch den Druck
der sich dabei entwickelnden Gase gesprengt werden kann.
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Die Erfindung hat die Aufgabe, einen elektrischen Unterbrecher der
beschriebenen Bauart zu schaffen, der Verbesserungen des Gehäuses und der Anordnung
der damit verbundenen Teile aufweist, um zu verhindern, daß der Unterbrechungsbogen
durch das Gehäuse nach außen tritt und daß das Gehäuse durch den sich in seinem
Innern entwickelnden Gasdruck zerstört wird.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Unterbrecher
zu schaffen, bei dem durch Endkappen, Formgebung der elektrischen
Leiterstreifen
und Abdichtungsmittel die Gase, -die sich im Innern des Gehäuses als Folge des Unterbrechungsbogens
entwickeln, am Entweichen nach außen gehindert werden, wobei die Endkappen gleichzeitig
dazu dienen, das Gehäuse gegen den Druck der Gase zusammenzuhalten.
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Die Erfindung stellt einen elektrischen Unterbrecher dar, der ein
geteiltes Gehäuse aus Isoliermaterial mit einer Durchtrittsöffnung fr ein Betätigungsglied
aufweist, das von Endkappen umschlossen wird. Das Innere des Gehäuses enthält eine
Unterbrechereinrichtung. Abdichtungsmittel schließen die Trennfuge, die durch die
zusammengesetzten Gehäuseteile gebildet wird, und die Durchtrittsöffnung für das
Betätigungsglied gegen das Ausströmen von Gasen und Entweichen von Flarnmen bei
einem Überstrom ab.
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Die Erfindung wird besser durch ein im folgenden beschriebenes Ausführungsbeispiel
an Hand* der Zeichnungen verstanden. Es stellt dar Fig.I einen Längsschnitt
durch einen Unterbrechen Fig. II einen Längsschnitt senkrecht zum Schnitt der Fig.
I längs der Linie A-A, Fig. III eine Ansicht von oben auf die Unterbrecherkonstruktion
gemäß den Fig. I und II, Fig: IV einen Querschnitt durch den Unterbrecher längs
der Linie B=B der Fig. II; Fig. V einen Querschnitt durch den Unterbrecher längs
der Linie C-C der Fig. II.
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Das Gehäuse besteht aus zwei halbzylinderförmigen Abschnitten io und
12, - die durch zwei Endkappen 16 und 18 zusammengehalten werden. Der obere Teil
3o des Gehäuses io, 12 geht durch eine Schulter 26 in einen Teil 28 geringeren Durchmessers
über. Dieser untere. Teil 28 trägt eine Metallkappe z8 mit einem Schraubgewinde
5o, das in eine entsprechend geformte Ausbildung 52 eingreift und zum, Einschrauben
des elektrischen Unterbrechers in eine Schraubfassung dient.
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Die Gehäuseabschnitte io, i2 weisen entlang, ihrer zusammenstoßenden
Längsflächen 56, 58 aufeinanderpassende schmale Aussparungen auf, die Kanäle
6,2- bilden, die zur Aufnahme elektrischer Leiterstreifen 64, 66 dienen.
Der Leiterstreifen e4 steht mit der Schraubkappe 18 und der Leiterstreifen 66 mit
der Kontaktkappe 54 in -elektrisch leitender Verbindung. Wie aus Fig.I hervorgeht,
haben diese Kanäle 62, in denen sich die Leiterstreifen 64, 66 befinden, eine gewundene
Gestalt. Durch diese Formgebung wird das Ausströmen von Gasen oder das Entweichen
von Flämmen längs der Kanäle 62 behindert.
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Die obere Fläche 4o der Endkappe 16 ist mit einer Durchtrittsöffnung
für den Druckknopf 34 versehen. Ihr unteres Ende 48 ist umgebördelt und legt sich
gegen die Schulter 26. Zwischen der Kappe 16 und der oberen Gehäusefläche 46 befindet
sich eine Abdichtungsscheibe44 aus Fiber oder anderem geeignetem Material.
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Die Gehäuseabschnitte so; 12 begrenzen eine innere Kammer ig mit einer
Durchtrittsöffnung 32 für den Druckknopf 34. Der Druckknopf 34 trägt an seinem unteren
Ende einen -scheibenförmigen Ansatz 38, der beim Ansprechen des thermischen Auslösers
dazu dient, die Öffnung 32 und die Trennfuge 14 gegen das Ausströmen von Gasen und
den Durchtritt von Flammen abzuschließen.
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Im Innern des Gehäuses io, 12 befinden sich zwei feste elektrische
Kontakte 22 und zwei bewegliche elektrische Kontakte 68, die durch einen thermischen
Auslöser betätigt werden, wie im folgenden beschrieben werden soll.
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Die beweglichen Kontakte 68, die mit den festen Kontakten 22 zusammenarbeiten,
befinden sich auf einem Träger 7o, der mit dem U-förmigen Auslöser 72 befestigt
ist und eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den Kontakten 22 herstellt.
Diese Vorrichtung 70, 72 ist durch zwei Federn 78 nachgiebig mit einem Körper 76
verbunden, der abgesetzte Kanten 74 aufweist, die ein Widerlager für den U-förmigen
Auslöser 72 bilden, der durch die Federn 78 auf diese Kanten 74 gedrückt wird. Eine
Feder 8o drückt den Körper 76 nach oben. Wenn ein Überstrom durch den Unterbrecher
fließt, werden die Enden des Auslösers 72 nach außen gebogen, und der Auslöser 70,
72 wird durch die Spannung der Federn 78 nach unten gezogen, und die Kontakte 22
und 68 werden voneinander getrennt. Gleichzeitig drückt die Feder 8o durch den Körper
76 den :Druckknopf 34 durch die Gehäuseöffnung 32 nach außen, damit .beim erneuten
Einschalten durch Hineindrücken des Druckknopfes 34 die vorher beschriebene Anordnung
des Auslösers 72 durch die Kanten 74 wieder in die Einschaltstellung gebracht werden
kann.