DE621590C - Kontaktanordnung fuer Installationsapparate - Google Patents

Kontaktanordnung fuer Installationsapparate

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DE621590C
DE621590C DER83663D DER0083663D DE621590C DE 621590 C DE621590 C DE 621590C DE R83663 D DER83663 D DE R83663D DE R0083663 D DER0083663 D DE R0083663D DE 621590 C DE621590 C DE 621590C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R13/00Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
    • H01R13/66Structural association with built-in electrical component
    • H01R13/70Structural association with built-in electrical component with built-in switch
    • H01R13/703Structural association with built-in electrical component with built-in switch operated by engagement or disengagement of coupling parts, e.g. dual-continuity coupling part
    • H01R13/7036Structural association with built-in electrical component with built-in switch operated by engagement or disengagement of coupling parts, e.g. dual-continuity coupling part the switch being in series with coupling part, e.g. dead coupling, explosion proof coupling
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/60Switches wherein the means for extinguishing or preventing the arc do not include separate means for obtaining or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/68Liquid-break switches, e.g. oil-break

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  • Push-Button Switches (AREA)

Description

Bei Installationsschaltern bestehen zwei besondere Schwierigkeiten; erstens lassen sich Spannungen von über 300 Volt schwer unterbrechen, besonders wenn die Unterbrechung bei Vollast erfolgt, und zweitens macht es erhebliche Schwierigkeiten, die Schalter so zu bauen, daß sie wasserdicht, staubdicht und gasdicht, d. h. schlagwetterfest, sind.
Man hat luftdichte Schalter gebaut, indem man die Schalter mit ihren Bewegungsteilen umhüllt hat. Diese luftgefüllten Hüllen waren aber, selbst wenn sie verhältnismäßig klein waren, der Wirkung der Kondensation bei Temperaturschwankungen ausgesetzt. Es war daher die Bildung von Kriechwegen begünstigt, so daß es unmöglich war mit derartigen Schaltern Leistungen, besonders bei hoher Spannung, zu unterbrechen. Bei einer anderen Schalterform ist der Schaltraum durch eine bewegliche Membran abgeschlossen und mit Quecksilber als Kontaktorgan gefüllt. Diese Anordnung ist aber nur zur vorübergehenden Einschaltung und nur in bestimmter Lage verwendbar. Ein anderer Installationsschalter verwendet größere, mit Öl gefüllte Räume, die aber offen sind, so daß er in explosionsgefährdeten Räumen und in jeder beliebigen Lage nicht verwendet werden kann.
Um die oben beschriebenen Nachteile mit Sicherheit zu vermeiden, ist in der vorliegenden Erfindung der Weg beschritten, die Verkapselung nicht auf den ganzen Schalter zu erstrecken, sondern nur auf die Teile, an welchen eine Gefährdung bzw. ein Unterbrechungslichtbogen auftritt, nämlich auf die Kontakte. Die Unterbrechungsstelle wird für sich in einem vollständig geschlossenen Raum mit nachgiebigen Wänden untergebracht und von außen durch Bewegen einer oder mehrerer Kapselwände geöffnet bzw. geschlossen. Die in der gasdicht geschlossenen Hülle untergebrachten Kontakte werden, um mit Sicherheit auch bei kleinen Trennstrecken ein Löschen des Unterbrechungslichtbogens zu erreichen, in Flüssigkeit gesetzt, welche den Schaltraum ausfüllt. Neben einer besseren Lichtbogenlöschung wird das Wiederzünden des Lichtbogens durch die wiederkehrende Spannung auch bei höheren Spannungen sicher verhindert.
Besonders günstig wird dies der Fall sein, wenn die geschlossenen Räume mit den Kontakten und der Flüssigkeitsfüllung so ausgebildet werden, daß sich die Kontakte oder einer derselben bei der Ausschaltung innerhalb der Kapsel aus einer löschkammerartigen Isolierumhüllung herausbewegen.
Als Füllflüesigkeit wird besonders bei höheren Spannungen Schalteröl verwendet. Wird der: Schaltraumi mit einer leitenden Flüssigkeit gefüllt, so muß in Reihe mit den Kontakten in Flüssigkeit noch ein Luftkontakt geschaltet werden.
Die Kontakte in den geschlossenen Schalträumen werden aus einem Material her-
gestellt, welches von der Flüssigkeit nicht gelöst wird und diese nicht verunreinigt und welches möglichst wenig Verbrennungsprodukte (Metallgase) durch den Lichtbogen entwickelt.
Sollen größere Leistungen mit derartig besonders ausgebildeten gasdicht geschlossenen Kapseln kleinster Abmessung- geschaltet werden, so kann man zur Aufnahme des bei der to Ausschaltung etwa aus der Flüssigkeit gebildeten Dampfes einen ebenfalls geschlossenen, mit dem Schaltraum in Verbindung stehenden Zusatzraum anordnen.
Die erfindungsgemäße Anordnung der Unterbrechungsstelle in einem gasdicht geschlossenen, mit Flüssigkeit gefüllten Raum erlaubt in der einfachsten Weise Installationsschalter für explosions- bzw. schlagwettergefährdete Räume herzustellen, da aus dem geschlossenen Raum Gase oder Funken nicht austreten können. Der Antrieb der Schaltkapsel kann beliebig sein und wirkt auf die Bewegliche Wand bzw. Wände · des Schaltraumes.
Es ist bereits bekannt, daß innerhalb eines elastischen Gehäuses angeordnete Kontakte durch den Steckerstift geschlossen werden. ■ Doch haften solchen Anordnungen die Mangel der Kriechwege u. dgl. an, und derartige Steckerschalter sind nicht zur Abschaltung unter großer Last geeignet. Nach der Erfindung, d. h. mit den in flüssigkeitsgefüllten Kapseln eingeschlossenen Kontakten, lassen sich auch Steckerschalter leicht schlagwettersicher und berührungsgeschützt herstellen, wobei lediglich durch das Herausnehmen des Steckers der Stromkreis unter Last unterbrochen wird.
In den Abbildungen ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
- Abb. ι stellt einen Installationsschalter dar, in dessen Sockel 1 ein Flüssigkeitsraum 4 untergebracht ist, der eine Verengung S besitzt. Durch diese Verengung greift der bewegliche Kontakt 3, während der feststehende Kontakt 2 am Boden des Flüssigkeitsraumes angeordnet ist. Der bewegliche Kontakt 3 wird von einer Membran 6 aus Metall oder dehnbarem Isolierstoff getragen, die den dichten Abschluß des Flüssigkeitsraumes bildet. Besteht die Membran 6 aus Metall, so kann sie durch ihre Eigenfederung selbst die Ausschaltung bewirken. Besteht sie aus Isolierstoff, so muß eine besondere Ausschaltfeder vorgesehen werden. Die Stromzuführung zu Kontakt 3 kann im ersteren Fall durch die Membran selbst erfolgen, während im letzteren Fall ein flexibles Stromband oder ein beweglicher Kupferstreifen die Stromzuführung darstellt. Der Anschluß bzw. die Anschlußklemmen des Schalters sind nicht besonders gezeichnet; sie können beliebig angeordnet werden. Während der Schaltersockel, der völlig gas- und staubdicht abgeschlossen ist, den Schaltmechanismus vollständig enthält, ist in der Kappe 11 des Installationsschalters der Antriebsmechanismus enthalten. An der Kappe 11 ist ein feststehender Drehpunkt 9 angeordnet, an welchem der Schalthebel 7 und der Betätigungsgriff 10 gelagert sind. An dem Hebel 7 ist eine Rolle 8 vorgesehen. In der gezeichneten Stellung bildet Hebel 7 mit dem Kontakt 3 ein gestrecktes Knie und hält so den Schalter in der Einschaltstellung. Wird der Betätigungsgriff 10 in die Ausschaltlage bewegt, so drückt er kurz vor seiner Endstellung den Hebel 7 aus der gestreckten Lage, und die Schaltvorrichtung schaltet aus, wobei die Membran in die strichpunktierte Lage durchschnappt. Es wird dadurch eine Momentschaltung erzielt/ Zum Einschalten wird über Betätigungshebel ,10 der Hebel 7 wieder in die gezeichnete Lage bewegt. Die Lichtbogenlöschung erfolgt durch den vom Lichtbogen selbst gebildeten Flüssigkeitsdampf, dem bei der Schaltbewegung der Austritt durch Öffnung 5 plötzlich freigegeben wird. Der Druck dieses Dampfes beschleunigt und unterstützt die Ausschaltbewegung. Die Schaltflüssigkeit kann sowohl schlecht leitend als auch isolierend sein. Man kann insbesondere die Flüssigkeit unter Druck einfüllen, so daß im eingeschalteten Zustand der Schaltraum mit Druckflüssigkeit gefüllt ist.
Abb. 2 zeigt ebenfalls eine Anordnung, bei welcher der Schaltersockel 1 als Flüssigkeitsraum ausgebildet ist, an dessen Boden der feststehende Kontakt 2 befestigt ist. Auch hier wird der Flüssigkeitsraum durch eine Membran 6 abgeschlossen, die den beweglichen Kontakt 3 trägt und die eigentliche Schaltvorrichtung dicht gegen die Außenluft abschließt. Im Gegensatz zu Abb. 1 ist hier der Flüssigkeitsraum nicht durch eine besondere Wand unterteilt. Die Membran 6 ist in der gezeichneten Anordnung als eine Metallmembran angenommen, die durch einen Ring 12 dicht auf ihre Unterlage gepreßt ist. Der Ring 12 dient gleichzeitig als Stromzuführung und ist mit der Anschlußklemme 13 verbunden. Der Kontakt 2 hat bei 14 seine Anschlußklemme. Der Antrieb der Schaltvorrichtung ist als Druckknopfantrieb auch hier im Schalter deckel 11 untergebracht. Die Bewegung der' Membran 6 in die Ausschaltstellung erfolgt durch die Eigenfederung nach Freigabe einer Sperrung, die über Schaltstange 14° mit dem Druckknopfantrieb 15 verbunden ist.
Während in den vorbeschriebenen Abbil-
düngen die Schaltkapsel aus Teilen des Schaltersockels besteht, ist in Abb. 3 eine Anordnung dargestellt, bei welcher die Schaltkapsel als geschlossenes Ganzes in den Schaltersockel 1 eingesetzt wird. Die Schaltkapsel besteht aus einem Isoliergehäuse 16, das durch die Membran 6 dicht verschlossen wird. An der Membran6, die hier ebenfalls aus Metall angenommen ist, ist der bewegliche Kontakt 3 befestigt, bzw. es dient die Membran mit einer entsprechenden Verstärkung selbst als Kontakt,, während der feststehende Kontakt 2 am Boden des Isoliergehäuses 16 angeordnet ist. Innerhalb des Schaltersockels ist ein Kontaktring 17 vorgesehen, der mit der Anschlußklemme 13 verbunden ist. Durch diesen Kontaktring erfolgt die Stromzuführung nach der Membran 6 und Kontakt 3. Die Stromzuführung zu Kontakt 2 dient gleichzeitig zur Befestigung der Schaltkapsel im Schaltersockel und hat ihren Anschluß bei 14. Die Schaltkapsel selbst braucht nicht rund zu sein, sie kann auch länglich (oval) gewählt werden. Der in der Schalterkappe 11 angeordnete Antrieb kann beliebig (Druckknopfantrieb, Kniehebelantrieb o. dgl.) ausgebildet sein und ist nicht gezeichnet.
In Abb. 4 ist ein Installationsschalter gezeichnet, bei welchem zweifache Unterbrechung vorgesehen ist. Jede Unterbrechungsstelle ist für sich dicht abgeschlossen in dem Schaltersockel untergebracht. Die Schaltung der Unterbrechungsstellen erfolgt durch eine Kurzschlußbrücke 23, die über die Schalterwelle 26 mit dem Betätigungsgriff 25 bewegt wird. Die beiden Flüssigkeitsräume4,4' sind innerhalb des Schaltersockels angeordnet. In ihnen sind die feststehenden Kontakte 2 und 2' befestigt, die bei 13 und 14 ihren An-Schluß haben. Die bewegten Kontakte 18 und 19 werden von den beweglichen Abschlüssen 21 und 22 getragen und greifen in der eingeschalteten Stellung durch Verengungen 20 hindurch, wobei die Kontaktbrücke 23 die Kontakte 18 und 19 entgegen der Eigenfederung der Membranen 21 und 22 in der Einschaltlage hält. Die Ausschaltung erfolgt durch Drehen der Schalterwelle 26 derart, daß die Kontaktbrücke 23 zunächst die Membranen 21 und 22 zum Durchschnappen (Ausschalten) freigibt und dann stromlos die Trennung zwischen ihr und den Membranen 21 und 22 vornimmt. Die Kontaktbrücke 23 kann sich gegen die Feder 24 axial auf der Schaltwelle 26 verschieben, so daß bei der Bewegung der Schaltwelle26 eine Momentschaltung erfolgt. Die Feder 24 ergibt auch den Kontaktdruck an den Unterbrechungsstellen in der Flüssigkeit. Der Antrieb ist bei der gezeich-
$0 neten Anordnung am Schaltersockel 1 befestigt und wird durch die Schalterkappe 11 abgedeckt. Die Unterbrechung bzw. ein Unterbrechungsfunke tritt nur innerhalb der geschlossenen Schaltkapseln auf, so daß derartige Schalter ebenfalls ohne Bedenken in explosionsgefährdeten Räumen verwendet werden können.
In Abb. 5 ist eine Anordnung gezeichnet, bei welcher die Schaltkapsel ähnlich wie 'in Abb. 3 in das Schaltergehäuse 1 eingesetzt wird. Das Schaltergehäuse besitzt zu diesem Zweck eine Aussparung 33. Die Schaltkapsel selbst besteht aus einer Metallhülle 30, in der ein Isolierstück 31 eingesetzt ist. Das IsoÜerstück3i ist oberhalb des feststehenden Kontaktes 2 bei 32 rohrförmig verlängert. An der Oberseite der Kapsel 30 ist der bewegte Kontakt 3 angeordnet, der in der eingeschalteten Stellung in die rohrförmige Verlängerung des Isolierstückes 31 eingreift. Die Stromzuführung nach Kontakt 3 erfolgt durch die Wandung der Metallkapsel 30. Die Schaltkapsel selbst wird durch die Stromzuführung nach dem feststehenden Kontakt 2 in dem Schaltersockel bei 14 befestigt. Der Antrieb ist nicht besonders gezeichnet; er ist innerhalb der Schalterkappe 11 angeordnet. Die Ausschaltkraft ist die Eigenfederung der Metallkapsel 30, die in der eingeschalteten Stellung durch den Antrieb in die gezeichnete Lage durchgedrückt wird. Zum Füllen: und Reinigen der Kapsel können besondere Öffnungen vorgesehen sein.
In Abb. 6 ist innerhalb des Schaltergehäuses r eine Schaltkapsel angeordnet, die aus einem Wellrohr 35 besteht, welches an seiner Unterseite durch das Isolierstück 39 dicht verschlossen wird, während an dem anderen Ende ein Isolierstück 40 den Innenraum des Wellrohres 35 dicht abschließt. Das Isolierstück 39 besitzt einen rohrförmigen Fortsatz 38, in welchem die Trennung der Kontakte 2 und 3 erfolgt. Der feststehende Kontakt 2 ist innerhalb dieses rohrförmigen Fortsatzes angeordnet; die Stromzuführung zu Kontakt 2 dient gleichzeitig zur Befestigung der Schaltkapsel am Schaltersockel. Der bewegliche Kontakt 3 ist an Isolierstück 40 befestigt und über die Stromzuführung 42 mit seinem Anschlußstück 13 verbunden. Konzentrisch zur Schaltkapsel ist die Ausschaltfeder 36 angeordnet, die nach Freigabe durch den Antrieb das Wellrohr streckt und so durch Bewegung des Kontaktes 3 die Ausschaltung vollzieht. Die Aussparung des Schaltersockels i, in welcher die Schaltkapsel untergebracht ist, ist durch eine Isolierplatte 41 gegen den Antrieb hin abgedeckt. Diese Isolierplatte kann den1 gesamten elektrischen Teil des Schalters, also auch die Zuleitungen, abdecken, so daß auch bei schadhaften Leitungen eine Zündung nach schlagwettergefährdeten
Räumen nicht auftreten kann. Der Antrieb selbst ist innerhalb des Schalterdeckels ι angeordnet.
In Abb. 7 ist ein Installationsschalter gezeichnet, bei welchem der Flüssigkeitsraum 4 wie bei Abb. 1 und 4 innerhalb des Schaltersockels r selbst untergebracht ist. Auch hier wird der bewegte Kontakt 3 durch eine Verengung S hindurchbewegt und von einer Membran 6 getragen. Die Membran 6 besteht hier aus dehnbarem Isolierstoff. Sie wird durch den Ring 45 dicht auf ihrer Unterlage aufgepreßt, wobei der Ring als Kontakt der mit der Flüssigkeitsunterbrechungsstelle in Reihe liegenden Luftunterbrechungsstelle dient. Mit dem Kontakt 3 ist eine Schalibrücke 23 verbunden, welche die Kontakte 49 und 46 trägt. Mit der Schaltbrücke 23 ist dann noch ein Isolierknopf 47 verbunden, über welchen die Schaltung erfolgt. Die ganze Anordnung ist durch eine Isolierplatte 48, welche ebenfalls aus dehnbarem Isolierstoff besteht, dicht gegen die Außenluft abgeschlossen. Die Schaltflüssigkeit kann bei der gezeichneten Anordnung schlecht leitend sein, da nach" vollzogener Unterbrechung, also dann, wenn der bewegte Kontakt 3 durch die Verengung 5 hindurchbewegt ist, die Luftunterbrechungsstelle zwischen 49, 46 und 45 stromlos getrennt wird. Die Stromzuführung nach Kontakt 45 und Kontakt 2 erfolgt bei 13 und 14. Der Antrieb ist auch hier innerhalb des Schalterdeckels 11 angeordnet.
In Abb. 8 ist die Anordnung einer Schaltkapsel bei einem Stecker bzw. Steckdose dargestellt. Die Kapsel selbst besteht aus einem Isolierstück 16, welches den Flüssigkeitsraum 4 bildet und durch eine Membran 6 verschlossen wird. Der feststehende Kontakt 2 ist am Boden des Isoliergehäuses 16 angeordnet und über 59 mit der Anschlußklemme 60 verbunden. Der bewegte Kontakt 3 wird von der Membran 6 getragen, die auf der Außenseite einen weiteren Kontaktstift 62 besitzt. Die Schaltung der Schaltkapsel erfolgt beim Einführen des Steckers 55 mit den Stiften 56 und 53. Der Schaltstift 56 kommt beim Einführen in die Bohrung 61 mit dem Stift 62 in Berührung und drückt diesen, entgegen der Eigenfederung der Membran 6, in die gezeichnete Einschaltlage. Beim Herausziehen des Steckers aus der Steckdose gleitet der Kontaktstift 62 auf dem Steckerstift, bis die Schaltkapsel bei der Abschrägung 57 des Steckerstiftes durch die Federkraft der Membran ausschaltet. Erst nach vollzogener Ausschaltung (Unterbrechung in der Kapsel) verläßt der Schaltstift 56 strom- und spannungslos den Kontaktstift 62 der Schaltkapsel. Statt, wiegezeichnet, die Schaltkapsel nur einpolig vorzusehen, könnte eine solche auch in
der Aussparung 63 des Steckergehäuses untergebracht werden und der Kontaktstift 62 durch die Bohrung 65 nach dem Steckerstift 53 hin durchgreifen. In der gezeichneten An- 65 Ordnung ist an Stelle der zweiten Schaltkapsel ein Buchsenkontakt 52 vorgesehen, der bei 54 seine Anschlußklemme hat. Die Steckdose besteht aus einem Unterteil 50, auf welchem mit Schraube 58 der Deckel 51 befestigt 70 ist. Die Ausbildung1 des Steckerstiftes ζ'6 muß so vorgenommen werden, daß der Kontakt zwischen 62 und 56 erst nach der Ausschaltung in der Schaltkapsel unterbrochen wird, um das Auftreten eines Unterbrechungsfun- 75 kens außerhalb der Schaltkapsel mit Sicherheit zu vermeiden. Damit sicher das Ausziehen des Stiftes nur im spannungslosen Zustand erfolgt, kann der Stift so geformt sein, daß zunächst ein Loslassen der Kapsel erfolgt 80 (also Unterbrechen in der Kapsel) und dann erst der Stift aus der Dose herausgezogen wird. Ebenso ,,kann die Kontaktverbindung zwischen Stift und äußerem Teil der Kapsel noch aufrechterhalten werden, bis im Innern 85 der Kapsel die Unterbrechung vollzogen ist. Statt die Kapsel, wie gezeichnet, seitlich des Steckerstiftes anzuordnen, könnte die Anordnung auch so getroffen sein, daß die Schaltkapsel unterhalb des Steckerstiftes Platz findet 90 und beim Einführen des Steckers in die Einschaltlage gebracht wird. In diesem Falle müßte, um ein Herausdrücken des Steckers durch die Eigenfederung der Membran zu vermeiden, eine entsprechende Verriegelung 95 des eingesteckten Steckers vorgenommen werden.

Claims (19)

  1. Patentansprüche:
    i. Kontaktanordnung für Installationsapparate (Schalter, Steckerschalter u. dgl.), dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkontakte für sich in isolierender oder schlecht leitender Flüssigkeit innerhalb eines völlig gasdicht geschlossenen Behälters mit nachgiebigen Wänden, z. B. einer kleinen Kapsel, angeordnet sind und von außen durch die Bewegung einer oder mehrerer Behälterwände betätigt werden, wobei beim Ausschalten der Schaltraum vergrößert wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebigen Behälterwände aus elastischem bzw. dehnbarem (gummiartigem) Isolierstoff bestehen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebigen Wände der Kapsel durch ihre Ausdehnung einen genügend großen Raum für die Dampf- bzw. Gasbildung bei der Stromunterbrechung gewährleisten.
  4. 4· Anordnung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kapsel noch ein Zusatzraum angebracht ist, in welchen, der beim Unterbrechen gebildete Dampf abströmen kann.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkapsel aus kolbenartigen, sich leicht ineinander bewegenden Teilen besteht und durch eine äußere Dichtung das Austreten von Flüssigkeit verhindert wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkapsel aus einem harmonikaartigen Rohr gebildet ist.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als isolierende Flüssigkeit öl dient.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung der Kontakte innerhalb der Schaltkapsel durch besondere, auf die nachgiebigen Wände des Flüssigkeitsraumes wirkende Federn erfolgt.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsraum auf einer Seite nach außen völlig isoliert umhüllt ist und die Kontakte bzw. die Zuleitungen zu den Kontakten diese Seite durchdringen.
  10. 10. Anordnung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegen-' überliegende Schaltkontakte in dem Flüssigkeitsraum durch die Öffnung einer besonderen isolierenden Zwischenwand hindurch zum Kontaktgeben sich berühren, So daß beim Ausschalten wenigstens einer der Kontakte sich in der Durchtrittsöffnung vom Gegenkontakt fortbewegt.
  11. 11. Anordnung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit die Schaltkapsel bei geschlossenen Kontakten vollständig ausfüllt.
  12. 12. Anordnung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit der Schaltkapsel bei geschlossenen Kontakten unter Druck steht.
  13. 13. Anordnung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Flüssigkeitsbehälter mit Unterbrecherkontakten in Reihe geschaltet sind.
  14. 14. Anordnung nach Anspruch 1 bis 6 und 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer halbleitenden Schaltflüssigkeit ein Luftkontakt in Reihe mit der Unterbrechungsstelle in der Flüssigkeit angeordnet ist.
  15. 15. Anordnung nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkapsel und ihre Zuleitung durch eine elastische Isolierplatte völlig abgedeckt im Schaltersockel liegt.
  16. 16. Anordnung nach Anspruch 1 bis 13, für Steckdosenschalter, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Wand der Schaltkapsel in der Steckdose durch einen der eingeführten Steckerstifte in die Einschal tlage bewegt wird, so daß der Stromschluß im Innern der Schaltkapsel erfolgt.
  17. 17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Wand der Schaltkapsel in der Steckdose senkrecht zum eingeführten Steckerstift liegt, derart, daß der eingeführte Steckerstift sich auf die bewegliche Wand aufsetzt und sie in di'e Einschaltlage drückt.
  18. 18. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Wand der Schaltkapsel parallel zum eingeführten Steckerstift liegt, derart, daß der Steckerstift beim Vorbeibewegen an der beweglichen Wand diese zur Seite drückt und hierdurch den Kontakt in der Schaltkapsel schließt.
  19. 19. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ziehen des Steckers zunächst der Strom in der Kapsel unterbrochen wird und dann erst der spannungslos gewordene Steckerstift aus der Steckdose gleitet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER83663D 1931-12-29 1931-12-29 Kontaktanordnung fuer Installationsapparate Expired DE621590C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973457C (de) * 1951-12-20 1960-03-03 Philips Nv Schalter fuer Hochfrequenzstroeme
DE1208382B (de) * 1960-04-22 1966-01-05 Berker Geb Zugschalter mit einer wasserdicht aus dem Gehaeuse des Schalters herausgefuehrten Zugleine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE973457C (de) * 1951-12-20 1960-03-03 Philips Nv Schalter fuer Hochfrequenzstroeme
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