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Faltbehälter mit polygonalem Öffnungsquerschnitt sowie Verfahren zum Verschliessen solcher Faltbehälter
Die Erfindung betrifft einen Faltbehälter mit polygonalem Öffnungsquerschnitt, bei dem unter Einfalten von polygonalen, insbesondere dreieckigen, durch Kanten des Öffnungsquerschnittes auf der einen Seite begrenzten Faltflächen und zwischen diesen paarweise oder einzeln angeordneten weiteren Faltflächen eine Verschlussleiste aus Teilen dieser Faltflächen bzw. daran angrenzenden Zuschnitteile, z. B. einer Randleiste ausgebildet ist. Derartige Faltflächen sind für Giebelschachteln mit polygonalem Querschnitt bekannt.
Es ist jedoch noch nicht versucht worden, derartige Faltschachteln mit einer Verschlussfläche herzustellen, die senkrecht zur Behälterachse liegt, aber trotzdem eine Verschlussleiste aufweist, so dass ein wasserdampfdichter Behälter erhalten wird.
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gleichseitige Dreiecke erfolgt, die durch Faltdreieckpaare miteinander verbunden sind, die aufeinander liegen und die zum Abschluss dienenden Dreiecke zum Teil überdecken. Die Faltdreieckpaare sind jeweils umlaufend nacn einer Richtung umgelegt, so dass zwar ein planer Verschluss gebildet wird, dieser Verschluss aber in der Mitte eine mehr oder weniger grosse Öffnung aufweist und turbinenartige Kanäle in das Innere der Schachtel führen. Eine derartige Schachtel ist daher nicht zur Aufbewahrung von Lebensmitteln geeignet, abgesehen davon, dass das Einfalten verhältnismässig schwierig ist.
Die Ausbildung einer Verschlussfläche senkrecht zur Behälterebene mit Verschlussleisten ist zwar für Vierkant-Schachteln bekannt. Bei derartigen Schachteln lässt sich ein solcher Verschluss jedoch sehr viel einfacher erreichen, weil weniger Zuschnittmaterial eingefaltet zu werden braucht, ganz abgesehen davon, dass sich eine entsprechende Faltung beim Verschliessen von Vierkant-Behältern mehr oder weniger von selbst anbietet, was bei Behältern mit polygonalem Querschnitt keineswegs der Fall ist. Es wird auch noch darauf hingewiesen, dass zur Herstellung von Faltschachteln mit polygonalem Querschnitt weniger Zuschnittmaterial benötigt wird als zur Herstellung von entsprechend zu verschliessenden Vierkant-Schachteln gleichen Inhalts.
Der Faltbehälter nach der Erfindung ist nun dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussteile zu einer senkrecht zur Behälterachse verlaufenden Verschlussfläche sowie einer gegebenenfalls auf die Verschlussfläche abzubiegenden Verschlussleiste eingefaltet werden, wobei sämtliche die Verschlussleiste bildenden Faltflächen bzw. Zuschnitteile unter Ausbildung von Faltkanten eingefaltet werden, zu welchen eine durch einen waagrechten Schnitt durch die eingefaltete Verschlussleiste definierte Linie winkelsymmetrisch verläuft.
Der auf diese Weise hergestellte Verschluss gewährleistet ein spannungsloses Einfalten der in Frage kommenden Zuschnitteüe, insbesondere auch ohne grosse Beanspruchung der Faltkanten. Dieser Verschluss ist also zur Herstellung von wasserdampf- und aromadicht verschliessbaren Behältern geeignet, wobei dann natürlich ein geeignetes Material verwendet werden muss und der Behälter auch an sämtlichen ändern Verschlussstellen wasserdampf-und aromadicht verschlossen sein muss.
Bei dem Behälter nach der Erfindung müssen im übrigen sämtliche Zuschnittkante in der Verschlussleiste mindestens bis an den oberen Rand der vorgesehenen Verschlusszone ragen und es muss die Ausbildung von Kanälen bei dem Verschliessvorgangvermieden werden, was bei dem Verschluss nach der Erfindung ohne Schwierigkeiten möglich ist.
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und unten in gleicher bzw. ähnlicher Weise verochlossMi wird.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Faltbehälters nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass bei prismatischen Behältern mit gerader Kantenzahl die Behälteröffnung in an sich be- kannter Weise durch Dreiecke entsprechend der Kantenzahl abgedeckt ist, die durch Faltdreieckpaare miteinander verbunden sind, und dass diese Faltdreieckpaare derart eingefaltet sind, dass ihre als umlaufende Randleiste vorgesehenen Teile die Verschlussleiste bilden.
Dabei können vorteilhafterweise die die abdeckenden Dreiecke'''erbindenden FaMreieckpaare sämt- lich nach aussen gefaltet und in Richtung auf die später gebildete Verschlussleiste auf die Verschlussebene gelegt sein, bis sie an der für die Verschlussleiste vorgesehenen Stelle im Winkel von 900 oder zu einem Teil in einem Winkel von 1800 abgebogen sind. Der Behälter kann also entweder eine senkrecht von der Verschlussfläche abstehende Verschlussleiste aufweisen oder aber eine Verschlussleiste, die von vornherein auf der Verschlussebene aufliegt.
Auch dann kann die Verschlussleiste zum Versics. la oder Verschweissen von der Verschlussebene abgehoben werden, u. zw. in einem ausreichenden Winkel, um eine Beschädigung von in dem Behälter verpacktem, wSrmeempfindlichem Gut zu verhindern.
Vorzugsweise können die äusseren, die Behälteröffnung abdeckenden Dieieci' nmit den zugehörigen Faltdreieckpaaren Rechtecke. bilden. Diese Rechtecke haben dann die gleiche Dicus wie die Behälter-
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bzw. Boden des Behälters läuft. Um die Zuschnittränder, die an der Verschlussieiste sichtbar sind, zu überdecken, kann der erwähnte Ansatz um die Kante der Verschlussleiste herumgebogen und an der andern Seite festgeklebt werden.
Nach einem weiteren Merkmal ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Faltdreieckpaare einer Seite an eine der Aussenflächen angelegt sind, während die Faltdreieckpaare d r anderp Seite an die gegenüberliegende Aussenfläche angelegt sind. Man kann aber auch derart vorgeben, daR die Faltdreieckpaare wechselweise eingefaltet werden, wobei die Verchlussleiste derart verkörzt werden muss, dass
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paaren anstossen.
Vorteilhafterweise kann ferner bei zunehmender Materialstarke des Zuschnitts die Höhe der Dreiecke bzw. der Faltteile, die mit ihren oberen Enden an die Verschlussleiste anstossen, ver; arzt sein, wobei die übrigen Faltdreiecke dann entsprechend verändert werden müssen. Auf diese Weise kann auch bel dickem Material ein einwandfreies Einfalten erreicht werden.
Um ein angenehmes Bild, insbesondere des Schachtelinnem, zu erhaltep, können sämtliche Faltteile symmetrisch zur Verschlussleiste und senkrecht dazu eingefaltet werden.
Anderseits kann gemäss der Erfindung das Einfalten dadurch erleichtert und ein Durchdrücken des Deckels verhindert werden, dass die Dreiecke an der Seite der Verschlussleiste, dis nach oben zu liegt, vergrössert und an der entgegengesetzten Seite verkleinert sind, wobei die Dreieclorinkel an der Behältermitte vorzugsweise um etwa 100 oder um 300 vergrössert bzw. verkleinert werden können. Der Behälterverschluss weist im letzteren Falle lediglich ein durch die äusseren RechteeLr gebildetes Band auf.
Weitere Faltkanten sind aber darauf nicht mehr zu sehen.
Wenn die ganze Behälteröffnung durch eine glatte Fläche ohne Faltkanten abgeschlossen sein soll, so kann vorteilhafterweise die eine der äusseren Verschlussflächen die Form der ssehalteröffnung haben, wobei zur Ausbildung einer geschlossenen Randleiste weitere Faltdreieckpaare vorgesehen sind.
Man kann auch zwei einander gegenüberliegende Flächen in Form der Behälteröffnung bzw. eines
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ecken verbindenden Faltdreieckpaare nach aussen einfalten, während die die Dreiecke selbst verbindenden Faltdreieckpaare nach innen eingefaltet sind.
Man kann ferner an dem Zuschnitt für einen derartigen Faltbehälter vorteiliafterweise eine zweite Randleiste oder Teile davon anbringen und zunächst nach Einführen eines Streifens aus einem nicht verschweissenden Material die innere Verschlussleiste sowie anschliessend nach dem Herausnehmen des Strei-
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Verschlussleiste abgedichtete Öffnung auf, die nach Abreissen oder Öffnen der äusseren Verschlussleiste zur Entnahme des Gutes dienen kann, ohne dass der ganze Verschluss zerstört zu werden braucht.
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In den Zeichnungen sind verschiedene Ausfühlungsformen von Faltbehältern nach der Erfindung bei- spielsweise dargestellt.
Fig. 1-13 zeigen eine erste AusfUhrungsform eines Sechskantbehälters. Fig. 14-16 zeigen eine zweite Ausfuhrungsform eines Sechskantbehälters. Fig. 18-29 zeigen zwei Ausführungsformen von'Sechskantbe- hältern mit besonders günstiger Ausbildung des Verschlusses. Fig. 30-37 zeigen eine Ausführungsform eines
Achtkantbehälters. Fig. 38-48 zeigen zwei Ausführungsformen von Sechskantbehältern mit sechseckiger
Verschlussfläche.
Fig. 1 zeigt einen Zuschnitt zur Herstellung eines Sechskantbehälters nach der Erfindung. Aus den
Seitenflächen 1-6 des Behälters wird zunächst ein prismatischer Schlauch gebildet. Dies kann in einfa- cher Weise dadurch geschehen, dass ein Ansatz 7 mit der Seitenfläche verklebt wird. Wenn man eine wasserdampfdichte Schachtel herstellen will, so muss allerdings auch bei der Herstellung des Schlauches eine Verschlussleiste ausgebildet werden. Dies geschieht dadurch, dass zunächst der Ansatz 8 auf den
Ansatz 7 gefaltet und anschliessend die Seitenfläche l mit dem Ansatz 8 derart verklebt oder versiegelt wird, dass die Zuschnittkanten nach aussen weisen. Zweckmässigerweise wird der Ansatz 8 mit der Seite verbunden, deren Verschlussteil die wenigsten Faltkanten aufweist ; hier also mit der Seitenfläche 1.
Zum besseren Verständnis der Faltart ist zunächst an dem oberen Behälterrand des Zuschnitts ein Zu- schnitteil angebracht, der doppelt so breit ist wie die Seiten des prismatischen Behälterteiles. Die ein- ander gegenüberliegenden Teile 9 und 10 bilden Rechtecke, die beim Einfalten nach aussen zu liegen kommen. Von innen decken diese Rechtecke die Behälteröffnung mit den nicht eingezeichneten gleichseitigen Dreiecken im unteren Teil ab. Weiterhin sind von innen die entsprechenden Dreiecke der Teile
11-14 sichtbar (vgl. Fig. 2).
Sämtliche dieser gleichseitigen Dreiecke sind durch Faltdreieckpaare miteinander verbunden, was am klarsten ersichtlich ist, wenn man nur die untere Hälfte des hier beschriebenen Verschlussrandes des Behälters betrachtet.
Sämtliche dieser Faltdreieckpaare sowie die zugehörigen Teile der oberen Hälften des Verschlussrandes werden derart eingefaltet, dass die sie verbindenden Faltkanten nach aussen zu liegen kommen (Fig. 4). Die Flächen 9 und 10 werden dabei theoretisch aus den gleichseitigen Dreiecken und den jeweils benachbarten Faltdreiecken der zugehörigen Faltdreieckpaare gebildet. Die andern Dreiecke dieser Faltdreieckpaare kommen dann unter die Rechtecke 9 und 10 zu liegen (Fig. 5). Sie überdecken dann zum Teil die Dreiecke 11, 12, 13, 14.
Die zwischen den zuletzt genannten gleichseitigen Dreiecken befindlichen Faltdreieckpaare 15-19 stehen dabei senkrecht nach oben und bilden eine im Winkel von 300 verlaufende Faltkante, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist.
Entsprechend müssen beim Einfalten natürlich auch die oberen Hälften der Flächen 9 und 10 sowie die dahinter liegenden Dreiecke senkrecht nach oben abgebogen werden. Auch dies geht aus Fig. 3-6 hervor. Es wird dadurch eine Verschlussleiste gebildet, an der sämtliche Zuschnittränder nach aussen weisen. Ausserdem ist ersichtlich, dass nach dem Versiegeln dieser Verschlussleiste keine Faltkanäle in das Innere der Schachtel verlaufen. Die Verschlussleiste kann in üblicher Weise verklebt, versiegelt oder verschweisst werden. Sie kann auch, insbesondere da die Zuschnittränder jeweils über die ganze Länge des Verschlussleistenrandes verlaufen, mit einem Film abgedeckt werden.
Die beschriebene Verschlussleiste kann für manche Zwecke zu lang sein. Es ist möglich, sie erheblich kürzer auszubilden, indem einfach Teile davon in waagrechter Richtung weggeschnitten werden. Selbst wenn, was natürlich unzweckmässig ist, weil die Leiste dann zu kurz wird, um noch in bequemer Weise versiegelt werden zu können, unterhalb des Eintritts der Faltkante zwischen den Dreiecken 15-18 abgeschnitten wird, ist noch eine Abdichtung ohne weiteres möglich. Allerdings müssen dann die genannten Dreiecke von dem Siegelvorgang mit erfasst werden.
In Fig. 1 ist die Begrenzungslinie a einer entsprechend verkürzten Verschlussleiste eingezeichnet.
Darunter ist eine schraffierte Linie ersichtlich, die zeigt, wo die Verschlussleiste an der Verschlussfläche ansetzt, d. h. also auf welcher Linie mindestens eine Versiegelung oder Verschweissung vorgenommen werden muss. Gleichzeitig ist daraus ersichtlich, dass eine umlaufende Randleiste vorhanden ist, selbst wenn eine verhältnismässig kurze Verschlussleiste gebildet wird. Auch dann noch weisen sämtliche Ränder dieser Randleiste oberhalb der Verschlusszone nach aussen. Eine entsprechende Ausbildung des Verschlusses ist in der unteren Hälfte des Zuschnittes der Fig. 1 dargestellt. Die entsprechenden Teile sind mit 9'-18' bezeichnet.
Wenn eine verkürzte Verschlussleiste vorgesehen ist, so können die die Verschlussleistebildenden Randleistenteile auch wechselweise eingefaltet werden, wie dies beispielsweise aus Fig. 10 und 11 er-
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sichtlich ist. In diesem Falle darf allerdings die Randleiste nur eine ohne weiteres errechenbare Höhe h besitzen, die auch in Fig. 6 angedeutet ist, da andernfalls die Spitzen der dreieckartigen Teile 15', 16' gegen den Winkel zwischen den dreieckartigen Teilen 17', 18'und umgekehrt stossen wurden. Dann wäre kein sicherer Verschluss mehr gewährleistet.
Statt die beiden Teile 9 und 10, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist, nach oben abzubiegen, kann auch so vorgegangen werden, dass der Teil 9'ohne Faltkante ausgebildet ist und dass auch zwischen den Teilen 11'und 15'sowie 14'und 18'eine Faltkante nicht vorgesehen ist. Die obere Hälfte des Teiles 10' und die zugehörigen Faltteile werden dann gleich um 1800 zurückgebogen.
In Fig. 7-13 ist das Einfalten dieses Zuschnitteiles im einzelnen dargestellt. Es ist ersichtlich, dass die Verschlussleiste trotzdem in abgehobenem Zustand verschweisst werden kann (Fig. 12) und nach dem Herunterklappen des äussersten Endes des Teiles 9'und Befestigen dieses Teiles auf der Verschlussfläche eine Faltschachtel von sehr angenehmem Äusseren gebildet wird (Fig. 13).
In dem unteren Teil des Zuschnitts der Fig. 1 ist ausserdem gezeigt, wie, insbesondere bei Verwendung dicken Materials, der Zuschnitt so ausgebildet werden kann, dass ein Einfalten ohne weiteres leicht möglich ist. Der untere Teil der Fläche 10'ist verkürzt ausgebildet, während der obere Teil, da die Dreiecke 12'und 13'nicht verändert werden dürfen, trapezförmig ausgebildet ist. Auch ist es vorteilhaft, die Faltkanten zwischen den Teilen J 2'und 16'sowie 13'und 17'und den benachbarten Dreiecken bzw. dreieckartigen Teilen 19-22 nicht geradlinig verlaufen zu lassen.
In Fig. 14 ist ein Zuschnitt dargestellt, bei dem die Faltkante zwischen den Teilen 15 und 16 sowie 17 und 18 um 1C verschoben ist. Entsprechend sind dann natürlich auch die Dreiecke 12, 13 verändert und die Fläche lu weniger hoch als im Zuschnitt der Fig. 1.
Wie aus den Fig. 15-17 ersichtlich, erfolgt das Einfalten in der gleichen Weise, wie vorher beschrieben.
Der Vorteil dieser Winkelverschiebung ist der, dass das Einfalten einfacher erfolgt und dass ausserdem ein geringerer Druck auf den Boden ausgeübt wird, so dass dieser auf keinen Fall durchbiegt. Es wird bemerkt, dass die Winkelverschiebung natürlich in der Richtung zu erfolgen hat, in der die Verschlussleiste
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-lich ist.
Es kann vorteilhaft sein, den Winkel zwischen den Flächen 15 und 16 bzw. 17 und 18 derart zu vergrössern, dass die Winkel an der Behälterkante 2/3 etwa 1200, 300 und 300 betragen. Es entsteht dann ein sehr einfacher Zuschnitt (Fig. 18), der in der gleichen Weise eingefaltet werden kann, wie dies bisher beschrieben worden ist. Dieser Zuschnitt weist aber ausser dem durch den Teil 9 gebildeten. über die Ver- schlussfläche laufenden Band keine Faltkanten auf (vgl. Fig. 21). Wegen der weit zur einen Seite verlegten Verschlussleiste eignet sich dieser Behälter auch gut als Schüttbehälter (Fig. 22). Ein gestrichelt dargestellter Ansatz 9a kann nach dem Verschliessen auf die Seitenwand 4 aufgefaltet werden und gegebenenfalls dort befestigt werden.
Er kann als Lasche zum Aufreissen des Behälters dienen.
In Fig. 23 ist ein besonders vorteilhafter Zuschnitt nach der Erfindung dargestellt. Der Boden wird dabei entsprechend Fig. 14-17 gebildet. Der Deckelteil ist ähnlich ausgebildet. -lie der des Behälters der Fig. 18-22. Jedoch sind an den Teilen 15, 16, 10, 17, 18 Ansätze 15a, 16a, 10a, 17a, 18a angebracht, die Teile einer zweiten, gestrichelt eingezeichneten Randleiste bilden. Beim Einfalten würde diese Randleiste eine über den Behälterrand überstehende Verschlussleiste bilden, die in der vorher beschriebenen Weise dicht verschlossen werden könnte, ähnlich wie dies in Fig. 24-26 gezeigt ist. Dadurch würde jedoch mehr Zuschnittmaterial verbraucht. Deswegen werden von der ganzen Randleiste nur die oben erwähnten Teile als Ansätze verwendet.
Trotzdem ist ein absolut sicherer Verschluss in folgender Weise möglich :
Nach dem Einfalten (Fig. 24, 25) wird in die aus den erwähnten Ansätzen gebildete Öffnung ein Streifen oder ein Stab 52 aus Silicon od. dgl. eingeführt. Anschliessend wird dann die umlaufende Randleiste, wie vorher beschrieben, verschweisst. Dabei werden die oberhalb und unterhalb des Stabes 52 befindlichen Zuschnitteile nicht miteinander verschweisst, so dass eine Öffnung gebildet wird. Sodann wird der Stab 52 herausgezogen, und es werden die oberen Randleistenteile verschweisst.
Nach dem Öffnen oder Abreissen der zweiten Verschlussleiste wird danq eine Ausgusstülle gebildet, aus der das verpackte Gut bequem entnommen werden kann (Flg. 29). Die überstehende zweite Verschlussleiste kann auf die Seitenwand 4 aufgefaltet werden. In der gleichen Weise kann natürlich ein Zuschnitt verschlossen werden, der zwei umlaufende Randleisten aufweist.
In ganz entsprechender Weise wie die bisher beschriebenen Sechskantbehälter kann auch ein Achtkantbehälter gefaltet werden.
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Fig. 30 zeigt eiaen Zuschnitt für einen derartigen Behälter. Die Teile 23,24 entsprechen dabei den rechteckigen Teilen 9 und 10 des Zuschnitts für den Sechskanthehälter.
Hier muss natürlich jeweils ein Paar die Behälteröffnung abschliessender gleichschenkliger Dreiecke mehr vorhanden sein als bei dem Zuschnitt für den Sechskantbehälter. Diese Dreiecke 25 und 25a sind symmetrisch angeordnet zwischen Faltdreieckpaaren 26-23, die den Faltdreieckpaaren 15,16 und 17, 18 in dem Zuschnitt für den Sechskantbehälter entsprechen. Die Winkelverhältnisse sind in Fig. 50 eingezeichnet. Allerdings lassen sich die eingefalteten Faltdreieckpaare nicht mehr senkrecht in der Ver-
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dadurch die untere Begrenzungslinie der Verschlussleiste, die hier ebenfalls gestrichelt dargestellt ist.
Im oberen Teil des Zuschnitts der Fig. 30 ist wiederum ein Verschlussrand dargestellt, dessen Höhe den doppelten Betrag der Breite der Prismenflächel1 aufweist. In den Fig. 31 und 32 ist gezeigt, wie dieser Verschlussrand eingefaltet werden kann.
Auch hier kann die Verschlussleiste entsprechend der gestrichelt eingezeichneten Linie b abgeschnit- ten werden. Der untere Behälterteil weist einen solchen verkürzten Verschlussrand auf. Es gilt im übrigen das Gleiche wie für den Zuschnitt der Fig. 1. Das Einfalten dieses Verschlussrandes fUr den Achtkante- hälter ist in den Fig. 33- 37 dargestellt.
In Fig. 36 ist. gezeigt, wie der obere Teil des rechteckigen Teiles 23 um die Verschlusskante herum- geschlagen ist. Natürlich kann auch ein entsprechender Ansatz für diesen Zweck vorgesehen sein. Es wird darauf hingewiesen, dass die Verschlusszone, wenn sie nicht umgelegt wird, ausserhalb der wrschluss- zone natürlich auch mit Ausnehmungen zum Anfassen bzw. Aufhängen versehen sein kann.
Bei den bisher beschriebenenFaltschachteln bildet jeweils eine rechteckige Fläche den äusseren Ver- schlussteil. Man kann aber auch den äusseren Verschlussteil in Form der Behälteröffnung ausbilden, d. h. also, ihn bei einem Sechskantbehälter sechseckig gestalten.
In Fig. 38 ist ein derartiger Zuschnitt dargestellt. Der rechteckige Verschlussteil entspricht dem in Fig. 18 dargestellten. Er ist daher ebenfalls mit dem Bezugszeichen 10 versehen.-Auch die benachbarten Dreiecke 12 und 16 sind die gleichen wie in Fig. 18. Die sechseckige Fläche 38 ist über zwei Faltdrei- ecke 39, 40. mit der Behälterseite 2 verbunden. Diese Dreiecke legen sich unter die rechte Seite der Flä ehe 38, so dass diese den Behälter abdeckt. Zur Ausbildung einer geschlossenen Randleiste sind noch die Dreiecke 41-44 vorgesehen, so dass also auch hier wieder eine Verschlussleiste entsteht, bei der alle Zuschnittränder nach aussen weisen.
Das Einfalten erfolgt wie vorher beschrieben (Fig. 39-41). Der Verschluss weist aussen nur die ununterbrochene glatte Fläche 38 auf. Auch innen (Fig. 42) wird der Verschluss zum grössten Teil von der Fläche 38 gebildet, was natürlich entsprechend auch bei dem Behälter aus dem Zuschnitt der Fig. 18 der Fall ist.
Man kann auch so vorgehen, dass man die der Sechseckfläche 38 gegenüberliegende Seite 45 ebenfalls als Teil eines Sechsecks ausbildet (Fig. 43). Die beiden einander gegenüberliegenden oberen Sechseckseiten sind dann durch Dreiecke 46 und 47 miteinander verbunden, während die unteren Sechseckseiten durch Dreiecke 48, 49 und 50,51 mit den Seiten 2 und 3 verbunden sind.
Nach Anlegen der Dreiecke 46 und 47 an die Fläche 38 oder 45 und der gegenüberliegenden Dreiecke an dieselbe oder an die andere Sechseckfläche werden die Dreiecke 48-51 eingefaltet, wobei die unteren Spitzen der Dreiecke 46 und 47 in entsprechende Faltkanten eingefaltet werden (Fig. 44-47). Es entsteht eine nach oben gerichtete Verschlusskante bzw., wie dargestellt, eine von der Verschlussfläche abhebbare Verschlusskante, die mit dem oberen Teil der Fläche 38 zusammen umgelegt werden kann, so dass eine unterbrochene Sechseckfläche als Behälterabschluss erhalten wird.
Da bei dieser Faltung an dem schraffiert gezeichneten Teil der Fläche 45 der Verschluss des Behälters nur aus einer Materialbahn gebildet wird, die von einem Verschlussteil ausserhalb der Verschlusszone, nämlich dem schraffiert gezeichneten Teil der Fläche 38, überdeckt wird, ist es hier in einfacher Weise möglich, vorgeformte Öffnungen, wie etwa Trinköffnungen für Milchbehälter u. dgl. vorzusehen.
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