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Aus einer Scheibentrockenkupplung und einer Fliehkraftkupplung bestehende Doppelkupplung für Zug- und Arbeitsmaschinen
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erreicht ist, damitMit der Scheibe 12 und dem Schwungrad 6 ist ein Deckel 32 starr verbunden. Die Scheibe 12 und der Deckel 32 weisen fluchtende Öffnungen 17, 18 auf, die zur Lagerung einer ein Stirnrad 20 tragenden Hohlwelle 19 dienen, von dem aus die mit einem Stirnrad 21 fest verbundene Zapfwelle 5 angetrieben wird. Der Deckel 32 ist mit Schlitzen 23 versehen, in denen Fortsätze 24 einer Scheibe 25 gleiten, wodurch diese geführt und auf Drehung mitgenommen wird. Zwischen dem Deckel 32 und der Scheibe 25 ist eine Mitnehmerscheibe 26 mit Reibungsbelägen 27 vorgesehen, die auf der Hohlwelle 19 verschiebbar gelagert ist und diese mittels einer Verzahnung 28 auf Drehung mitnimmt.
Zugfedern 29 ziehen die Scheibe 25 dauernd gegen die Fliehgewichte 30, die in einer von den Scheiben 12 und 25 gebildeten, sich nach aussen hin verjüngenden Führung 31 angeordnet sind. An den Fliehgewichten 30 sind Radialachsen 33 angeordnet, die an ihrem inneren Ende mit Schlitzlöchern 34 versehen sind. In den Schlitzlöchern sind mittels Stiften 37 die Entlastungshebel 35 geführt. Dies sind als Winkelhebel ausgebildet, deren anderer Hebelarm in der Ringnut einer zweiten Schiebemuffe 36 anliegt. Die Schiebemuffe 36 ist auf der Schiebemuffe 15 axial verschiebbar gelagert. An ihrem andern Ende ist ebenfalls eine Ringnut angebracht, in welche ein zweiter am Kupplungspedal 16 angeordneter Hebelarm eingreift.
Die Zugfedern 29 können beispielsweise auch durch Druckfedern ersetzt werden. Hiezu wird ein Bolzen durch eine Öffnung in der Scheibe 25 geführt und mit der Scheibe 12 fest verbunden. Auf das nach aussen stehende Ende des Bolzens wird eine Druckfeder gesteckt, die an der Scheibe 25 und einer auf den Bolzen aufgeschraubten Mutter anliegt.
Die Kupplung arbeitet in folgender Weise : die Feder 11 drückt über die Scheibe 10 die Mitnehmerscheibe 7 gegen die Schwungscheibe 6, wodurch die Getriebewelle 4 mit der Motorwelle 3 verbunden ist.
Durch Treten des Kupplungspedals 16 wird die Schiebemuffe 15 in axialer Richtung verschoben und über den Hebel 13 die Scheibe 10 von der Mitnehmerscheibe 7 gelöst und damit die Getriebewelle vom Motor getrennt. Um auch die Zapfwelle 5 mit dem Motor zu verbinden, muss dieser eine durch entsprechende Einstellung der Zugfedern 29 bestimmte Mindestdrehzahl aufweisen. Bei dieser Mindestdreilzahl wird die auf die Fliehgewichte 30 wirkende Fliehkraft so gross, dass sie die Fliehgewichte 30 in der Führung 31 entgegen der Kraft der Zugfedern 29 nach aussen zu drängen vermag.
Infolge der Verjüngung der Führung 31 werden hiebei die Scheiben 12 und 25 auseinandergedrückt, wobei die Mitnehmerscheibe 26 von der Scheibe 25 und dem Deckel 32 reibungsschlüssig mitgenommen wird und über die Verzahnung 28 die Hohlwelle 19 mit dem Stirnrad 20 mitnimmt und die Zapfwelle 5 antreibt. Hiedurch wird erreicht, dass das an die Zapfwelle 5 angeschlossene landwirtschaftliche Gerät erst von einer bestimmten Mindestdrehzahl an angetrieben und ein Arbeiten dieses Gerätes mit einer zu geringen Drehzahl verhindert wird. Soll bei hochtourig laufendem Motor aus irgendwelchen Gründen die Zapfwelle abgeschaltet werden. ohne dass die Getriebewelle vom Motor getrennt wird, wird das Kupplungspedal 16 nur halb durchgetreten. Dadurch wird nur die äussere Schiebemuffe 36 axial verschoben und der Entlastungshebel 35 betätigt.
Der abgewinkelte Hebelarm des Entlastungshebels 35 zieht das Fliehgewicht 30 entgegen der Zentrifugalkraft nach innen,, so dass die Feder 29 die Scheibe 25 herauszieht und die Kupplung löst.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Aus einer Scheibentrockenkupplung und einer Fliehkraftkupplung bestehende Doppelkupplung für Zug- und Arbeitsmasehinen, bei der zur Kraftübertragung vom Motor auf die Getriebewelle die Scheibentrockenkupplung und zur Kraftübertragung auf die Zapfwelle die Fliehkraftkupplung verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, dass zum Lösen der Fliehkraftkupplung und damit zum Abschalten der Zapfwelle bei geschlossener Scheibentrockenkupplung die Fliehgewichte (30) mit Radialachsen (33) versehen sind, welche an Entlastungshebeln (35) angelenkt sind, die an einer durch ein Kupplungspedal (16) axial verschiebbaren Schiebemuffe (36) in einer Ringnut anliegen.