AT126806B - Selbsttätige Fliehkraftreibungskupplung. - Google Patents

Selbsttätige Fliehkraftreibungskupplung.

Info

Publication number
AT126806B
AT126806B AT126806DA AT126806B AT 126806 B AT126806 B AT 126806B AT 126806D A AT126806D A AT 126806DA AT 126806 B AT126806 B AT 126806B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
flyweights
friction
driven
coupling
coupling according
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Aeg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aeg filed Critical Aeg
Application granted granted Critical
Publication of AT126806B publication Critical patent/AT126806B/de

Links

Landscapes

  • One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Selbsttätige Fliehkraftreibungskupplung. 



   Es sind bereits Fliehkraftreibungskupplungen bekannt, bei denen die Übertragung des Drehmomentes nicht sofort beim Anfahren, beispielsweise des Antriebsmotors, sondern erst einige Zeit später beginnt, z. B. bei   Kurzschlnssmotoren   erst dann. wenn die Umschaltung von der Anlass-in die Betriebsstellung erfolgt. Bei den bekannten   Fliehkraftreibungskupplungen   sind 
 EMI1.1 
 der Kupplungsverzögerung sind dann entweder verschiedene mehr oder weniger verwickelte Einrichtungen erforderlich oder es werden die die Fliehgewichte in ihre Ausgangsstellung zu- 
 EMI1.2 
 Fliehkraft überwunden wird und   natürlich   zu einer   0mpfindlichen Vermindernng dl'S Reibungs-   druckes führen muss. 



   Um die   Kupplungsverzögerung   in   einfachster Weise durchzuführen, wird erfindungsgemäss   vorgeschlagen, die zur Erzeugung der Reibungskraft erforderlichen Fliehgewichte als besondere Zwischenglieder unabhängig von dem treibenden und dem getriebenen Kupplungsteil auf einen lose um die Antriebswelle drehbaren Körper verschiebbar anzuordnen, welcher mittelbar beispielsweise durch mit der Antriebswelle umlaufende   Reibungsflichgewiclte angetrieben   wird.

   Es sind also gewissermassen zwei Kupplungen vorgesehen, von denen die eine die Verbindung zwischen dem treibenden Kupplungsteil und dem Fliehgewieht herstellt, ebenfalls als Reibungskupplung ausgebildet sein kann und die zur Folge hat, dass die   Mitnahme   des angetriebenen 
 EMI1.3 
 es sehr zweckmässig, das von dem antreibenden Kupplungsteil auf die Fliehgewichte übertragene Drehmoment grösser zu machen als das auf den angetriebenen Kupplungsteil übertragene Dreh-   moment.   Es kann dies auf verschiedene Weise geschehen, z. B. durch Wahl verschiedener Reibungskoeffizienten der Bremsbelege, wobei die Bremsbelege zwischen den Fliehgewichten und dem antreibenden Kupplungsteil einen höheren Reibungskoeffizienten besitzen.

   Eine andere Möglichkeit besteht In der Wahl verschiedener Neigungen der beiderseitigen Reibflächen oder in der Anordnung der Bremsbelege in verschiedenem Abstande von der Wellenmitte, wodurch die Hebelarme, an welche die Reibungskräfte angreifen, und damit auch die übertragenden Drehmomente   verschieden   gross werden. 



   Die Übertragung der Drehbewegung braucht nicht notwendig von den Fliehgewichten unmittelbar auf den angetriebenen Teil erfolgen, sondern es ist auch möglich, weitere Zwischenglieder einzufügen, welche durch die Fliehgewichte in Arbeitsstellung gebracht werden, in welcher die Verbindung zwischen treibendem und getriebenem Kupplungsteil hergestellt ist. Es kann dies z.

   B. in der Weise erfolgen, dass ausser den Flieligewichten noch ein oder mehrere unter dem   Einfluss   der Fliehgewichte axial verschiebbare Ringkörper od. dgl. vorgesehen werden ; dabei kann der die Fliehgewichte tragende, lose auf der Antriebswelle drehbare Körper selbst zur Verbindung der   beiden Kupplungsteile herangezogen werden.   Es ist anderseits auch möglich, 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 zwischen der antreibenden Welle und dem die Fliehgewichte mitnehmenden Tragkörper noch ein zweiter Tragkörper angeordnet werden, welcher ebenfalls lose drehbar um die Antriebswelle gelagert ist und mittelbar, z. B. durch Reibung oder durch besondere Reibungsfliehgewichte, in Drehung versetzt wird. 



   Eine weitere Verlängerung der Anlaufszeit kann erfindungsgemäss dadurch erzielt werden, dass an den Fliehgewichten federnde Ansätze angebracht werden, welche bis zur völligen   Kupp-   lung des anzutreibenden Teiles und des getriebenen Kupplungsteiles auf dem letzten schleifen und gleichsam als Bremsen wirken. 



   Diese   Eupplungsverzögerung   ist jedoch bei einigen Antriebseinrichtungen noch nicht ausreichend. Die Leerlaufsarbeit der Kupplung könnte noch verlängert werden, indem die den   Zentrifugalkräften   der Fliehgewichte entgegenwirkenden Zugfedern verstärkt werden. doch hat dies eine Verringerung der übertragenden Leistung zur Folge. Weiterhin ist es erwünscht, die   Kupplungsverzügerung wechselnden Betriebsverhältnissen   anpassen zu können, wobei auch darauf Bedacht zu nehmen ist, dass ein und dieselbe Kupplungsart bei verschiedenen   Antriebsein-   richtungen mit unterschiedlicher   Kupplungsverzögerung   Verwendung finden soll. 



   Diese beiden Aufgaben werden   erfindungsgemäss   dadurch gelöst, dass zwischen dem angetriebenen   Kupplungsteile und   den Fliehgewichten ein oder mehrere radial bewegliche Reibungzwischenglieder angeordnet werden, welche bis zur völligen Kupplung an dem angetriebenen Kupplungsteil oder dem Tragkörper für die Kupplungsfliehgewichte schleifen. Die Reibungszwischenglieder, welche die Form einer federnd   angepressten Reibscheibe,   eines Hilfsfliehgewichtes od. dgl. haben können, verzögern für längere Zeit die Mitnahme der eigentlichen Kupplungfliehgewichte und lassen sich in sehr einfacher Weise leicht einstellbar anordnen.

   Die in dieser Weise ausgebildeten und angeordneten Reibungszwischenglieder sind ferner unabhängig von der radialen Bewegung   der Kupplungsfliehgewichte,   daher auch unabhängig von dem Verschleiss des Bremsbelages dieser Kupplungsfliehgewichte, so dass die die Mitnahme des   Tragkörpers   und der   Kupplungsfliehgewich1. e   verzögernde Kraft völlig oder wenigstens nahezu gleich bleibt. 



   Eine sehr zweckmässige Ausführungsform besteht darin, den Tragkörper für die   Kupplungs-   fliehgewichte radförmig mit einem die Kupplungsfliehgewichte   umschliessenden   Radkranze auszubilden, auf dessen Umfange das oder die Reibungszwischenglieder unter Federdruck angepresst werden. Das   Reib1mgszwischenglied wird   dabei als Bremsscheibe auszubilden sein.   welclle   durch eine Feder an den Radkranz gepresst wird. Diese Feder findet ihr Gegenlager in einem Federteller, welcher mittels eines im anzutreibenden Kupplungsteile radial beweglichen Schraubenstiftes od. dgl. von aussen leicht einstellbar ist. 



   Werden als Reibungszwischenglieder besondere Hilfsfliehgewichte verwendet, so empfiehlt es sich, diese auf dem zur Führung der Kupplungsfliehgewichte dienenden Bolzen des Tragkörpers zu führen, welche zu diesem Zwecke die   Kupplungsfliehgewichte   völlig durchsetzen. Durch einfache Auswechslung dieser   Hilfsfliehgewichte   lässt sich ein und dieselbe Kupplung den verschiedensten Betriebsverhältnissen mit wechselnder   Kupplungsverzögerung   anpassen. 



   Die Zeichnung lässt Ausführungsbeispiele der neuen Erfindung erkennen. Eine erste Ausführungsform ist in Fig. 1   und 2 im Längs- und Querschnitt   dargestellt ; Fig. 3 und 4 zeigen Längsschnitte zweier weiterer Ausführungsbeispiele. Die Fig. 5 und 6 stellen in Längs-und Querschnitt eine dritte Ausführungsart dar, während Fig. 7 einen Längsschnitt einer weiteren abgeänderten Ausführung erkennen lässt. Die Fig. 8 und 9,   10 und   11 sowie 12 und 13 stellen jeweils im   Längs-bzw. Querschnitt   abgeänderte Kupplungen dar, Fig. 14 zeigt eine besonders zweckmässige Befestigung des antreibenden Kupplungsteiles auf einer Welle. 



   Bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2 ist auf der antreibenden Welle 8 der eine Kupplungsteil 2 fest aufgekeilt, über welchen sich der zweite, hier als Riemenscheibe ausgebildete Kupplungsteil 3 drehen kann. Über dem Kupplungsteil 2 lose drehbar ist der   Ringkörper   vorgesehen, in welchem in einer   Führung   die Fliehgewichte 1 radial verschiebbar angeordnet sind. In einer Ausnehmung des treibenden Kupplungsteiles 2   sind weitere Reibungsfliehgewichte   5 vorgesehen, welche ebenfalls in einer Führung radial verschiebbar sind. An Stelle dieser Reibungfliehgewichte 5 können andere Verbindungsglieder zur mittelbaren Übertragung der Drehbewegung von dem antreibenden Kupplungsteil 2 auf die Fliehgewichte 1 vorgesehen sein.

   Den beiden Bremsbelegen 19, 20 der Fliehgewichte 1 liegen die kegeligen   Reibungsflächen   des treibenden 
 EMI2.2 
   Welle 8 zunächst nur die Fliehgewichte 5 teil, während die Fliehgewichte 1 gar nicht oder nur ungenügend in Drehung versetzt werden. Erst durch die Reibung der Fliehgewichte 5 an   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
   völlig erfasst sind. Diese Wirkungsweise   kann auch durch Wahl verschiedener Neigungen der Reibungsflächen (Fig. 3 und 4) oder durch verschieden grossen Abstand der   Reibungsflächen   von der   Wellenmitte   sichergestellt werden. 



   Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist zwischen den Fliehgewichten 1 und dem angetriebenen Kupplungsteil 3 noch ein besonderer Zwischenring 6 vorgesehen, welcher mit einem Bremsbeleg 15 versehen ist. Unter dem Einfluss der nach aussen   geschleuderten Fliehgewichte J'führt   der Ring 6 eine Axialbewegung aus und wird hiebei gegen die Reibungsflächen des antreibenden Teiles 3 gepresst. Die   axiale Fliehkraftkomponente, welche   auf die   Reibungsfläche     J'o wirkt,   ist   naturgemäss   kleiner als die Fliehkraftkomponente, welche an der   Reibungsnäche-ss   erzeugt wird.

   Es ist auch möglich, den Ring ss zwischen dem antreibenden Kupplungsteil 2 und den Flichgewichten 1 anzuordnen. doch muss dann durch die Wahl der Reibungskoeffizienten oder des Abstandes der Angriffspunkte der Reibungskräfte dafür gesorgt werden, dass das auf den angetriebenen Teil übertragene Drehmoment das kleinere wird. 



   Bei der   Ausführungsform   nach Fig. 4 ist der Tragkörper 4 als Zwischenglied zwischen die Fliehgewichte 1 und dem angetriebenen Kupplungsteil 3 eingeschoben. Durch Einwirkung der Fliehgewichte 1 auf die Reibfläche bei 19 wird der Tragkörper 4 axial verschoben, wodurch die Kupplung mit dem angetriebenen Teil. 3 herbeigeführt wird. Auch bei dieser Ausführung ist das auf den angetriebenen Kupplungsteil 3   übertragene Drehmoment   das kleinere. 



   Beim   Ausfuhrnngsbelspiel nach   Fig. 5 und 6 bedeutet. 23 eine auf die Welle   ss   aufgekeilte Nabe. auf welcher die angetriebenen Kupplungsteile 3, auch hier als Reibscheiben ausgebildet, sich   drehen können. Unter dem Einfluss   der Fliehgewichte 1 stehen die beiden symmetrisch angeordneten Reibscheiben 6', 6", welche auf der Nabe 23 axial verschiebbar, jedoch so angeordnet sind. dass sie von der Nabe mitgenommen werden : zu diesem Zwecke ist ein Federkeil 10 angeordnet. 



   Zwischen den beiden Reibscheiben 6' und 6" sind in einer Führung der Nabe 23 radial beweglich Fliehgewichte 5 angeordnet : zur Führung dient im   Ausführungsbeispiel   gleichfalls der Federkeil 10. Um die Reibscheiben 6' und 6" ist ein ringförmiger Tragkörper 4 drehbar gelagert. Die Bewegung der Gewichte 5 durch die   Zentrifugalkräfte   nach aussen wird durch die innere Wandung des Tragkörpers 4 begrenzt. Die Fliehgewichte 1 sind in einer Führung radial zwischen den Reibscheiben 6' und 6" heweglich angeordnet ; sie sind keilförmig ausgebildet und passen in einen von den Reibscheiben 6' and 6" gebildeten Ringraum hinein. Die Reibscheiben   6,   6" besitzen Bremsbelege 19. 20. Der Zentrifugalkraft der Fliehgewichte 1 wirken Zugfedern 7 entgegen, die in bekannter Weise angeordnet sind. 



   Die Wirkungsweise der Kupplung ist folgende : Die Fliehgewichte   5, welche mit   der 
 EMI3.2 
 den Tragkörper 4   allmählich   mit, der infolge seiner Massenträgheit zunächst   zurückzubleiben   trachtet. Sobald der Tragkörper 4 eine bestimmte Drehzahl erreicht hat, kommen die nach aussen fliegenden Gewichte 1 mit den Reibscheiben 6',   ss in Berührung und schieben   sie durch die Keilwirkung axial nach beiden Seiten, wodurch die Reibscheiben zur Anlage an den anzutreibenden Kupplungsteil 3 gelangen und diesen mitnehmen.

   Bei dieser Ausführung ist die Übertragung des doppelten Drehmomentes möglich, da die Mitnahme des getriebenen Kupplungsteiles an zwei Stellen, nämlich zwischen der Reibscheibe 6'und dem angetriebenen Kupplungsteil 3 einerseits und der   Reibscheibe ss und   dem angetriebenen Kupplungsteil 3 anderseits, erfolgt. 



   Fig. 7 stellt eine Ausführung dar mit besonders grosser Kupplungsverzögerung. Auf die Antriebswelle ist eine Buchse aufgekeilt, um welche der angetriebene Kupplungsteil 3 drehbar gelagert ist. Gleichfalls auf die Buchse aufgeschoben sind die Reibscheiben. 6',   6 und durch   Federkeil 10 befestigt, so dass diese sich axial verschieben können. Um die Naben der Reibscheiben   6'und 6"ist   der Tragkörper 4'drehbar gelagert, welcher konzentrisch von dem zweiten Tragkörper 4 umgeben ist. Dieser besitzt Führungen für die radial verschiebbaren Fliehgewichte 1. Diese besitzen   keilförmige   Gestalt und passen daher in den von den Reibsclieiben 6', 6" gebildeten Ringraum hinein. Die beiden Reibscheiben besitzen wieder   Bremshelege 19, 20   ; der 
 EMI3.3 
 die Zugfedern entgegen. 



   Die Wirkungsweise ist folgende : Beim Anlauf der Antriebswelle bleibt zunächst der Trag-   körper   infolge seiner Massenträgheit   zurück.   Steigt jedoch die Drehzahl der Antriebswelle auf ein bestimmtes Mass, so wird der Tragkörper 4'von den mit der Antricbswelle   umlaufenden   
 EMI3.4 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 gleiche Spiel zwischen den beiden Tragkörpern   4'und   4, welch letzterer auch erst allmählich seine   Massenträgheit   überwindet und durch den inneren Tragkörper 4'beschleunigt wird.

   Sobald der Tragkörper 4 eine bestimmte Drehzahl erreicht hat, kommen die nach aussen fliegenden Gewichte 1 mit den Reibscheiben   6'und 6" in Berührung   und verschieben sie durch   Keilwirkung   axial nach beiden Seiten, bis die Bremsbelege 19, 20 zur Anlage an den getriebenen Kupplungsteil gelangen. Die hiebei auftretende Pressung erzeugt die zur Mitnahme des Kupplungsteiles 3 erforderliche Reibung. 



   Die   Eupplungsverzögerung   kann noch dadurch vervielfacht werden, dass mehr als zwei konzentrisch ineinander   gelagerte Tragkörper 4', 4'angeordnet   werden, wobei dann der äusserste Tragkörper die für die Fliehgewichte 1 erforderlichen radialen Führungen besitzt. 



   Eine Ausführungsform mit Verlängerung durch besonders federnde Ansätze zeigen die Fig. 8 und 9. Auf die Welle 8 ist die Nabe 23 aufgekeilt, auf welcher der anzutreibende Kupplungsteil 3, auch hier als Riemenscheibe ausgebildet, sich drehen kann. Die Reibscheiben 6'und 6"sind in der bereits geschilderten Weise durch Federkeil 10 befestigt. 



   Die Führung der Reibungsfliehgewichte 5 erfolgt hier gleichfalls durch den Federkeil10. 



  Der Tragkörper 4 begrenzt die Bewegung der Gewichte 5 durch die   Zentrifuga1kräfte naeh   aussen. Am Tragkörper 4 sind die radial beweglichen Fliehgewichte 1 angeordnet, deren keilförmige Ausbildung in den Raum zwischen die entsprechend geformten Reibscheiben   6'und 6"   hineinpasst. 



   An den Fliehgewichten 1 sind die federnden Ansätze 9 befestigt, welche auf der inneren Wandung des anzutreibenden Kupplungsteiles 3 schleifen. 



   Die Wirkungsweise der Kupplung ist folgende : Die Fliehgewichte 5, welche mit der Drehzahl der Welle umlaufen, fliegen nach aussen und nehmen durch Reibung den Tragkörper 4 mit. Gehemmt wird das Hinausfliegen der Gewichte durch die federnden Ansätze 9, welche durch ihre Reibung an der inneren Wand des anzutreibenden Kupplungsteiles 3 die Bewegung der Fliehgewichte 1 verzögern. Allmählich wird jedoch die Federkraft der Zwischenlagen überwunden, die nach aussen fliegenden Gewichte 1 kommen mit den Reibscheiben   6'und 6" in   Berührung und   schliesse. n   in der bereits geschilderten Weise die Kupplung. 



   Eine ähnlich wirkende   Ausführung   ist in den Fig. 10, 11 und 12, 13 dargesteHt. Bei der Anordnung nach Fig. 10 und 11 ist der zur Führung der Kupplungsfliehgewichte 1 vorgesehene Tragkörper 4 radförmig ausgebildet und besteht aus einer Nabe, mehreren Armen und einem Kranz 4". Die Arme sind zwischen den Kupplungsfliehgewiehten 1 so angeordnet, dass sie deren radiale Bewegung nicht hemmen. Innerhalb eines jeden Armpaares ist je eine Zugfeder 7 angeordnet. Auf diese Weise entsteht zwischen dem Kranz 4" des Tragkörpers und dem Innenmantel des anzutreibenden Kupplungsteiles 3 ein gleichbleibender Abstand. Das in diesem   Zwischenraum   angeordnete Reibungszwischenglied erzeugt daher eine gleichbleibende, die   Kupp-   lung verzögernde Kraft.

   Das Reibungszwischenglied besteht bei dem Ausführungsbeispiel aus einem   scheibenähnlichen   Körper 12, welcher in einer Führung 18 des Kupplungsteiles 3 radial beweglich angeordnet ist und mittels des Teiles   13   und der Feder 17 an den Kranz des Tragkörpers gedrückt wird. Durch Verdrehung der die Führung des   Reibungszwischengliedes   12 bildenden Stiftschraube 18 kann die Federpressung von aussen eingestellt und dadurch die Verzögerung des Tragkörpers 4 geregelt werden. 



   Die Fig. 12 und 13 zeigen im Längs-und Querschnitt eine weitere   Ausführungsmüglichkeit   des Erfindungsgedankens. Die zur radialen Führung der Kupplungsfliehgewichte 1 dienenden, in dem Tragkörper 4 befestigten Führungsbolzen 11 sind bei diesem Ausführungsbeispiel durch 
 EMI4.1 
 Riemenscheibe durchgeführt. Auf diesem Bolzen radial verschiebbar angeordnet sind ausser den Kupplungsfliehgewichten 1 auch die   Hilfsfliehgewichte 22,   welche als ringförmige   Fliehstücke   ausgebildet und im Ruhezustand in Ausnehmungen der   Kupplungsfliehgewichte   1 angeordnet sind.

   Die ringförmigen   Fliehstücke.     22   sind mit einer kugeligen Wölbung versehen, welche dem inneren   Riemenscheibendurchmesser   entspricht, damit bei einer Verdrehung der   Fliehstücke   die   Auflagefläche   an dem Innenmantel des anzutreibenden Kupplungsteiles die gleiche bleibt. Die   Fliehstücke.     22   werden von den Bolzen 11 bei der Drehung des Tragkörpers 4 mitgenommen und durch die Fliehkraft an den Innenmantel der Riemenscheibe 3 gepresst, wodurch ein Ver-   zögerungsmoment   auf den Tragkörper 4 ausgeübt wird.

   Durch Bemessung der Gewichte der ringförmigen Fliehstücke 22 kann das beschleunigende Moment der   Kupplungsfliehgewichte   in jeder gewünschten Weise festgelegt werden. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Selbsttätige Fliehkraftreibungskupplung, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Erzeugung EMI4.2 <Desc/Clms Page number 5> EMI5.1
    2. Kupplung nach Anspruch l, gekennzeichnet durch einen unter dem Einfluss der Fliehgewichte (1) axial verschiebbaren Reibungskörper (6) zur Verbindung der Kupplungsteile (2 und 3).
    3. Kupplung nach den Ansprüchen J und 2. dadurch gekennzeichnet, dass zwei symmetrisch angeordnete, unter dem Einfluss der Fliehgewichte (1) axial gegenüber der Antriebswelle (8) verschiebbare Reibscheiben (6', 6") vorgesehen sind. welche durch Keilwirkung der zwischen ihnen gelagerten Fliehgewichte (1) gegen den angetriebenen Kupplungsteil (3) gepresst werden. EMI5.2 auf einer mit dieser verbundenen Nabe ( : 23) axial verschiebbar, jedoch derart angeordnet sind. dass sie durch einen Federkeil (10) zwangläufig mitgenommen werden. o. Kupplung nach den Ansprüchen l und 2. dadurch gekennzeichnet, dass der drehbare EMI5.3 welcher von der Antriebswelle (8) ;
    mittelbar, beispielsweise durch Reibung. mitgenommen wird und in gleicher Weise den äusseren Tragkörper (4) autreibt.
    7. Kupplung nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, dass mehr als zwei konzentrisch zueinander angeordnete Tragkörper (4. 4') vorgesehen sind. welche untereinander und mit der Antriebswelle (8) mittelbar. beispielsweise durch Reibung, in Verbindung stehen und von denen der äusserste Tragkörper Führungen für die Fliehgewichte (1) besitzt.
    8. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass an den Fliehgewichten (1) federnde Ansätze (9) befestigt sind, die bis zur völligen Kupplung des anzutreibenden Teiles (2) und des getriebenen Kupplungsteiles (3) auf dem letzteren schleifen.
    9. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem angetriebenen Kupplungsteil (3) und dem Tragkörper (4) der Fliehgewichte (1) ein oder mehrere radial bewegliche Reibungszwischenglieder (12, 220 angeordnet sind, welche bis zur völligen Kupplung an dem angetriebenen Kupplungsteil (3) schleifen.
    10. Kupplung nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (%) rad- förmig mit einem die Kupplungsgewichte (1) umschliessenden Radkranz () ausgebildet ist. auf dessen Umfang das oder die Reibungszwisehenglie (ler (12) unter Federdruck (17) gepresst werden.
    11. Kupplung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Gegenlager für die Druckfeder (17) ein Federteller (13) dient, welcher mittels eines im angetriebenen Kupplungsteile (3) radial einstellbaren Schraubstiftes (18) von aussen verstellt werden kann.
    12. Kupplung nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem anzutreibenden Kupplungsteil (3) und dem Tragkörper (4) Hilfsgewichte (22) radial verschiebbar angeordnet sind, welche durch Reibung am angetriebenen Kupplungsteil ) ein Verzögerungsmoment auf den Tragkörper (4) ausüben.
    13. Kupplung nach den Ansprüchen 9 und 12, dadurch gekennzeichnet. dass die zur Führung der Fliehgewichte (1) auf dem Tragkörper (4) vorgesehenen Bolzen (11) durch die Fliehgewichte (1) hindurchgeführt sind und gleichzeitig zur Führung der Hilfsgewichte (22) dienen.
    14. Kupplung nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsfliehgewichte (22) als ringförmige Fliehstücke mit einer dem Innendurchmesser des angetriebenen Kupplungsteiles (3) entsprechenden kugeligen Wölbung ausgebildet sind.
    15. Kupplung nach den Ansprüchen 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet. dass die Hilfsflieh- gewichte (22) in der Ruhestellung in den Kupplungsfliehgewichten (1) versenkt angeordnet sind.
    16. Kupplung nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibungskoeffizienten der Bremsbelege (19, 20) zwischen den Fliehgewichten (1) und dem antreibenden Teil (2) einerseits sowie zwischen den Fliehgewichten (1) und dem angetriebenen Teil (3) anderseits verschieden hoch sind. so dass auch das auf die Fliehgewichte (1) übertragene Drehmoment grösser ist als das von den Gewichten (1) auf den angetriebenen Kupplungsteil (3) übertragene Drehmoment.
    17. Kupplung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet. dass die Bremsbelege (19, 20) verschieden geneigt gegen die Wellenachse (8) angeordnet sind.
    18. Kupplung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsbeläge in ver. schiedenen Abständen von der Wellenmitte angeordnet sind.
AT126806D 1926-11-15 1927-11-14 Selbsttätige Fliehkraftreibungskupplung. AT126806B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE126806X 1926-11-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT126806B true AT126806B (de) 1932-02-10

Family

ID=5659739

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT126806D AT126806B (de) 1926-11-15 1927-11-14 Selbsttätige Fliehkraftreibungskupplung.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT126806B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1205346B (de) * 1961-01-20 1965-11-18 Fichtel & Sachs Ag Fliehkraftkupplung mit Daempfungseinrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1205346B (de) * 1961-01-20 1965-11-18 Fichtel & Sachs Ag Fliehkraftkupplung mit Daempfungseinrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1207018B1 (de) Elektrohandwerkzeug mit Sicherheitskupplung
DE3233340A1 (de) Kupplungsreibungsbremse
DE4436109C1 (de) Reibungskupplung für eine Brennkraftmaschine
DE4201370C1 (en) Resilient spring drive for ic engine - connects drive input and output members using coil springs separated by spacers on curved rod
DE2128418A1 (de) Waschmaschinenantrieb
AT126806B (de) Selbsttätige Fliehkraftreibungskupplung.
DE906176C (de) Fliehkraftkupplung
DE4308517C2 (de) Drehmomentschwankungsaufnahmevorrichtung
DE4442594B4 (de) Reibungskupplung
DE615125C (de) Selbsttaetige Fliehkraftreibungskupplung
DE19840259A1 (de) Druckanordnung für eine Kupplung
DE1480686A1 (de) Fliehkraftkupplung,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE722716C (de) Fliehkraftkupplung
DE917167C (de) Kupplungsvorrichtung, vorzugsweise fuer Kraftfahrzeuge
DE2241830C3 (de) Start- und Kupplungsvorrichtung, insbesondere für Zweiradkraftfahrzeuge
CH129966A (de) Selbsttätige Fliehkraftreibungskupplung.
CH624745A5 (en) Clutch, in particular for small electric hoists
DE946948C (de) Reibungskupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE564927C (de) Fliehkraftreibungskupplung
AT214784B (de) Selbsttätig wirkende, durch Fliehkraft betätige Kupplung für Kraftfahrzeuge
DE3737136A1 (de) Koppelvorrichtung mit einer elastischen einheit, die im wesentlichen ringfoermige teile aufweist und anwendung, insbesondere bei einer riemenscheibe fuer ein regelgetriebe und einem kupplungsmechanismus
CH406751A (de) Kupplungs- und Bremseinrichtung
DE476220C (de) Getriebescheibenbremse
DE1024294B (de) Fliehkraftkupplung
DE522106C (de) Hohlzylinder-Reibungskupplung