AT20319B - Verfahren zum Gießen von Metallen. - Google Patents

Verfahren zum Gießen von Metallen.

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  Verfahren zum Giessen von Metallen. 



   Nach vorliegender Erfindung werden Metalle in dünnwandigen Formen (Metallformen) in der Weise gegossen, dass die Form beim Giessen von aussen in dem Masse von unten nach oben fortschreitend   gekühlt wird,   als Metall einläuft, so dass der Spiegel des Metalles stets höher steht als die obere Grenze der Kühlzone der Form. Man erreicht hiedurch, dass über dem im Erstarren begriffenen Metall eine Schicht flüssigen Metalles steht, welche in dem erstarrenden Metall sich allenfalls bildende Hohlräume   ausfüllt,   so dass vollkommen ganze und dichte   Gussstücke   entstehen.

   Das Kühlen der Form in dieser Weise kann durch langsames Eintauchen derselben in   Kühlwasser   oder durch Besprengen derselben von aussen mit zerstäubtem Wasser erfolgen, in welch letzterem Falle die obere Grenze, bis zu welcher die Form jeweils besprengt wird, in dem Masse nach oben vorrückt, als das Metall in der Form steigt. 



   Zur Veranschaulichung des Verfahrens ist in Fig. 1 eine Form zum Giessen eines hohlen Zylinders ans Phosphorbronze dargestellt. 



   Die Form   A   aus Gusseisen ist behufs Erleichterung der Handhabung desselben mit zwei Ösen.   B,   B ausgestattet. Die Bohrung der Form ist ein wenig konisch, indem ihr oberer Durchmesser etwas grösser ist als ihr unterer. Hiedurch wird ein genaues Anliegen der   Aussenfläche   des Gussstückes an der Innenfläche der Form erreicht, wenn das Gussstück beim Abkühlen und Zusammenziehen herabsinkt. Dieses genaue Anliegt unterstützt die Kühlwirkung, nachdem das Eingiessen vorgenommen worden ist. C ist der Kern. 



   Das Kühlen wird vorgenommen, indem man die Form in Kühlwasser in dem Mass eintaucht, als der Spiegel des Metalles in der Form steigt, so dass über dem bis zum   Kühlwasserspiegel   reichenden, also in der   Kühlzone   befindlichen und im Erstarren begriffenen Metall noch eine flüssige Metallschicht steht. 



   Statt eines massiven Kernes C kann auch ein hohler Kern aus dünnem Stahlblech benutzt werden, der beim Giessen von Weissmetall viel bessere Ergebnisse liefert. Fig. 2 und 3 veranschaulichen das Ausgiessen eines Gusseisenlagers mit Weissmetall. D ist das
Lager und    der Korn aus dünnem,   geglättetem Stahl. Während das Weissmetall F ein- gegossen wird, wird Wasser gegen die Innenseite des Kernes gespritzt, und zwar zunächst unten und dann nach Massgabe des Steigen des Metalles an immer höher gelegenen
Stellen. 



   Da der Kern sehr dünnwandig ist, so bewirkt er, selbst wenn er kalt ist, keine ungebührliche Abkühlung der Legierung beim Giessen, so dass die oberste Schicht der 
 EMI1.1 
 zusammenziehenden Metalles noch hinreichend viel flüssiges Metall, um diese Zusammenziehung zu kompensieren, wodurch die Erzeugung dichter und ganzer   Gussstücke   gesichert wird. 



   Bei dem   gebräuchlichen Gussverfahren kühlen sich dagegen erst.   die beiden Enden des Futters ab und bilden infolgedessen feste Pfropfen, so dass, wenn der mittlere Teil des Gussstückes sich abkühlt und zusammenzieht, blasige Stellen im Gussstück entstehen, namentlich dann, wenn das   Lager ungleichmässigen Querschnitt   hat und sich daher ungleichmässig abkühlt. 

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   In der Tat erzielt man bei vorliegendem Verfahren Gussstücke, deren Dichte-um   10-200/0 grösser ist aIR   die der nach dem gewöhnlichen Verfahren hergestellten, was deutlich zeigt, dass die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten   Gussstücke voll-   kommen dicht und blasenfrei sind.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Giessen von Metallen in dünnwandigen, von aussen durch Eintauchen der Form in Kühlmittel oder durch Besprengen gekühlten Formen, dadurch gekennzeichnet, dass beim Eingiessen des Metalles in die Form die obere Grenze der kühlzone (der Spiegel des Kühlmittels bezw. die obere Grenze des besprengten Teiles der Form) in demselben Masse von unten nach oben rückt als das Metall in der Form steigt, der Spiegel des Metalles jedoch höher steht als die obere Grenze der Kühlzone, so dass über dem im Erstarren begriffenen Metall eine Schicht noch flüssigen Metalles steht, um beim Erstarren sich bildende Hohlräume auszufüllen. EMI2.1
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