AT203161B - Dämpfschrank - Google Patents

Dämpfschrank

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AT203161B
AT203161B AT524757A AT524757A AT203161B AT 203161 B AT203161 B AT 203161B AT 524757 A AT524757 A AT 524757A AT 524757 A AT524757 A AT 524757A AT 203161 B AT203161 B AT 203161B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
boiler
steam
reinforcing member
kettle
steaming
Prior art date
Application number
AT524757A
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English (en)
Inventor
Adalbert Lutz
Friedrich Wilhelm Broekelmann
Original Assignee
Adalbert Lutz
Friedrich Wilhelm Emil Brokelm
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Description


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  Dämpfschrank 
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dämpfschrank, in dem unterhalb   einesDämpfraumes einDampf-   entwickler vorgesehen ist. Der Dampfentwickler derartiger bekannter Dämpfschränke besteht meistens aus einer flachen, offenen Wanne, die nur zu Dämpfzwecken verwendbar ist. 



   Es sind weiterhin Dämpfschränke bekannt, die einen Dampfkessel mit Dampfdüsen besitzen, so dass das zu dämpfende Gut lediglich bedampft werden kann. In diesem Kessel kann ebenso wie beim ersten Beispiel kein Gut gekocht werden. Im Dampfkessel muss ausserdem ein erheblicher Überdruck erzeugt wer- 
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 ist für viele   Warengattungen   nicht zweckmässig. Bekanntlich wird Wurst bei 70 bis 800 C gar, während dieselbe bei über 800 zum Aufplatzen neigt und damit praktisch wertlos wird, da Saft und Geschmack verloren gehen. Im bekannten Dämpfschrank, der grosse Temperaturschwankungen im Dämpfraum aufzuweisen hat, kann also keine Qualitätsware erzeugt werden. 



   Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und besteht darin, dass als Dampfentwickler ein sowohl zum Kochen unter Dampfdruck als auch offen benutzbarer Kochkessel vorgesehen ist. Der Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, dass der. Kochkessel sowohl zum Kochen unter Druck wie auch als offene Dampfentwicklungsschale verwendbar ist. Im ersteren Fall ist der Kessel zum Kochen von Fleischwaren sowie zum Behandeln von Vollkonserven bei z. B.   1100C   verwendbar. In letzterem Falle wird im Dämpfraum gleichmässig Dampf entwickelt, so dass in allen Teilen des Raumes eine zum Dämpfen von Wurst od. dgl. notwendige gleichmässige Temperatur erzielbar ist. 



   Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der Beschreibung des in   der Zeichnung dargestelltenAus-   führungsbeispieles zu ersehen. 



   Es   zeigen : Fig. l   eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemässen Dämfschrankes, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie   li-lI   in   Fig. 1, Fig. 3   einen Schnitt durch einen runden Kessel, der an Stelle des rechteckigen Kessels im unteren Teil   des Dämpfschrankes nach den Fig. l   und 2 eingebaut werden kann, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3 und Fig. 5 einen Teilschnitt gemäss der Linie V-V in Fig. 4. 



   Der in den Fig. l und 2 dargestellte Dämpfschrank besitzt ein mit einer Tür 19 versehenes wärmeisoliertes Gehäuse 1, in dessen oberem Teil 2, dem Dämpfraum, Auflagen 3 für Dämpfplatten, Stangen   od.   dgl. für zu dämpfendes Gut vorgesehen sind. Im unteren Raum des Dämpfschrankes ist ein rechteckiger Kessel angeordnet. Die rechteckige Form des Kessels 6 ermöglicht eine gute Ausnutzung des Dämpfschrankraumes. Der Kessel kann selbstverständlichauch durch einen anders geformten, insbesondere runden Kessel 7 ersetzt werden. Letzterer bietet besondere Vorteile, wie weiter unten beschrieben wird. Am oberen Teil des Gehäuses 1 ist ein Dampfablassventil 5 vorgesehen. 



   Der in Fig. 3 dargestellte runde Kessel 7 ist bis auf der Deckel ähnlich ausgebildet wie der Kessel 6. 



  Die Wand des Kessels 7 besteht aus dünnem Blech aus rostsicherem Stahl. Zur Abstützung dieses dünnen Bleches sind Ringe 8 auf der Kesselwand aufgeschweisst. Der Boden 11 des Kessels 7 ist durch ein. auf diesem aufgeschweisstes   Verstärkungsglied   12 versteift. Die Ringe 8 und das Verstärkungsglied 12 sind unter- 

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 einander durch   Verbindungsstücke   9 verbunden. Die Verbindungsstücke 9 besitzen Gewinde, auf denen Muttern 10 aufgeschraubt sind, durch die die Ringe 8 und das Verstärkungsglied 12 an entsprechenden Stellen festgeklemmt werden. 



   Zwischen den Armen des Verstärkungsgliedes 12 sind, wie in Fig. 5 dargestellt ist, Aluminiumbleche 13 eingelegt, auf denen elektrische Heizkörper 14 liegen. Die Heizkörper 14 und die Bleche 13 können z. B. mit am Verstärkungsglied 12 angebrachten Schrauben gegen den Kesselboden gedrückt werden. 



   Die Ringe 8 und das Verstärkungsglied 12 sowie die Aluminiumbleche 13 haben den Zweck, der Kessel   gegen Beschädigung durch Unter-oder Überdruck zu schützen ;   u.   zw. können durch Unterdruck dünne Kessel-   wände nach innen bzw. bei Überdruck in bestimmten Fällen nach aussenhin ausgebeult werden. 



   Der Kessel 7 ist durch einen Deckel 15 abgeschlossen, der mittels einer Spindel 16 über Dichtungkörper 17 auf den oberen Rand des Kessels 7 aufgepresst wird. Die Spindel 16 ist in einer Traverse 18 verschraubbar angeordnet. Die Traverse 18 ist schwenkbar und herausnehmbar am Gehäuse 1 befestigt, so dass zum Dämpfen die Traverse 18 und der Deckel 15 aus dem Gehäuse entfernt werden   können. An   der Traverse 18 ist ein Haken 20 schwenkbar befestigt, der in einen Ring 21 einhakbar ist, welcher am Gehäuse 1 angelenkt ist. Der Haken 20 ist derart geformt, dass der Deckel bei höherem Dampfdruck im Kessel nicht geöffnet werden kann, da der Haken nicht vom Ring 21 lösbar ist. 



   Der Dämpfschrank nach den Fig. 1 und 2 mit dem Kessel 6 oder mit dem in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Kessel 7 kann bei geöffnetem Kessel zum Dämpfen, bei geschlossenem Kessel zum Kochen Verwendung finden. Beim Dämpfen wird der Deckel 6a oder 15 mit der Traverse 18 aus dem Schrank entfernt Beim Beheizen des teilweise mit Wasser angefüllten Kessels 6,7 entwickelt sich im   Dämpfschrank, dessen   Türe 19 geschlossen ist, Dampf, der in den oberen Dämpfraum 2 gelangt und das dort vorgesehene Gutzur Gare bringt. Nach Durchführung dieser Arbeit wird der Dampf aus dem Dämpfschrank durch Öffnen des   Dampfablassventiles   5 herausgelassen. Daraufhin kann die Tür 19 geöffnet und der   Dämpfschrankentleert   werden. 



   Bei Verwendung des Schrankes zum Kochen wird   der Deckel 6a, 15   mit der Traverse 18 in   dendämpf-   schrank wieder eingebaut und der mit Kochgut versehene Kessel 6,7 durch Aufpressen des Deckels 6a, 15 fest verschlossen. Das Kochen erfolgt in bekannter Weise. Nach dem Kochen und nach dem Ablassen des Dampfes aus dem Kochkessel 6,7 lässt sich   dr   Deckel 6a, 15 durch Hochschrauben der   Spindel   und Ausschwenken des Hakens 20 aus dem Ring 21 öffnen. Da der Deckel 15 nach Fig. 3 nach innen zu eine konkave Form besitzt und der Rand der konkaven Form bei geöffnetem Deckel in den Kessel 7 hineinragt,   fliesst das   am Deckel 15 gebildete Kondenswasser in den Kessel 7 zurück. Hiedurch ist ein sauberes Arbeiten garantiert. 



   Es ist selbstverständlich, dass für den rechteckigen Kessel nach Fig. 2 an Stelle von Ringen 8 Rahmen 8a Verwendung finden. Zweckmässigerweise wird neben dem Dampfablassventil 5 ein Überdruckventil angeordnet. Darüber hinaus kann als weitere Sicherung gegen Überdruck am Gehäuse eine Bohrung angebracht werden, die durch eine Folie von solcher Dicke abgedeckt wird, dass beim   Überschreiten eines   Höchstdruckes und bei Ausfall des   Überdruckventiles   die Folie reisst und Dampf entweichen kann. 



   Der Dämpfschrank mit Dämpf-und Kochanlage ist insbesondere für kleinere Schlächtereien geeignet, die nicht den Raum bzw. das Kapital haben, sich getrennte Anlagen anzuschaffen. Damit ist für kleinere   Schlächtereiendie   Möglichkeit gegeben, das von ihnen bearbeitete Schlächtereigut in vollkommenerer Weise als bisher zu verwerten. Die bessere Verwertung des   Schlächtereigutes   ist dabei darin zu sehen, dass verschiedene Abfallprodukte, wie z. B. Knochen und sonstige Abfälle zwecks Herstellung von   wertvoller Brühe   bzw. von Fleischextrakten ausgenutzt werden können. 



   Der Kessel ist selbstverständlich auch für grössere Schlächtereien geeignet, die für verschiedene zu bearbeitende Fleischsorten je einen Kessel aufstellen und dieses Aggregat gleichzeitig zum Dämpfen verwenden wollen. 



   Vorteilhafterweise besitzt der Kessel 6 oder 7 ein regulierbares Einspritzventil, um den in Betrieb befindlichen Kessel schnell abkühlen zu können, ferner Thermostaten zur Vollautomatisierung und gezahnte Einsatzplatten zum Braten. Weiters kann der Kessel auch mit einem schwenkbaren Deckel versehen sein. 



  Zum Dämpfen wird eine Angel des Deckels aus   der Angelführung herausgehoben   und der Deckel entfernt. 



  Der hochklappbare Deckel 6a des Kessels 6 ist an der Innenseite mit Auflagen 3a versehen, die wie die Auflagen 3 ausgebildet sind. Bei hochgeklapptem Deckel 6a steher die am Deckel 6a befindlichen Auflagen 3a den entsprechenden Auflagen 3 gegenüber, so dass über beide Auflagen   3,'3a Dämpfstangen, -   Platten usw. gelegt werden können. Die Seitenwand des   Gehäuses   1 kann dabei (nicht dargestellt'vorteilhafterweise derart ausgebildet sein, dass die   Innenfläche   des aufgeklappten Deckels 6a mit der entsprechenden Innenwand des Isoliergehäuses 1 fluchtet. Ein derart ausgebildeter Dämpfschrank kann auch ohne 

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 Herausnahme des Kesseldeckels 6a zum Dämpfen benutzt werden. Umbauarbeiten werden also erspart. 



    PATENTANSPRÜCHE :'    
 EMI3.1 
    Dämpfraumesgekennzeichnet,'dass   als Dampfentwickler ein sowohl zum Kochen unter Dampfdruck als auch offen benutzbarer Kochkessel (6,7) vorgesehen ist.

Claims (1)

  1. 2. Dämpfschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aufrechten Wände des Kochkessels (7) durch aussen auf den Wänden aufliegende Ringe (8) oder Rahmen (8a) versteift sind und dass ferner der Kesselboden durch ein Verstärkungsglied (12, 12a) abgestützt ist, wobei die Ringe (8), Rahmen (8a) bzw. das Verstärkungsglied (12, 12a) am Kessel (7) vorzugsweise angeschweisst sind.
    3. Dämpfschrank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringe (8) oder Rahmen (8a) und das Verstärkungsglied (12, 12a) untereinander durch an diesen Teilen befestigte Verbindungsstücke (9) verbunden sind.
    4. Dämpfschrank nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, dass die freien Felder des Kesselbodens (11) zwischen den Armen des Verstärkungsgliedes (12, 12a) durch am Kesselboden (11) angedrückte Aluminiumbleche abgedeckt sind, auf denen elektrische Heizkörper (14) fest anliegen.
    5. Dämpfschrank nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit nicht herausnehmbarem Kesseldeckel, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenfläche des Deckels (6a) Auflagen (3a) vorgesehen sind, die bei ge- öffnetem Deckel (6a) den Auflagen (3) im Dämpfraum (2) entsprechen und zum Auflegen von Stangen usw. dienen, wobei bei vollständig aufgeklapptem Deckel (6a) die Innenfläche desselben mit der Innenfläche der entsprechenden Wand des Isoliergehäuses (1) fluchtet.
AT524757A 1956-08-13 1957-08-08 Dämpfschrank AT203161B (de)

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