<Desc/Clms Page number 1>
Überwachungseinrichtung für tragbare Geräte
Bei Konferenzen oder ähnlichen Veranstaltungen, die in mehreren Sprachen abgehalten werden, ist die Verwendung von Dolmetscheranlagen mit Sende. und Abhörempfangsgeräten üblich, derart, dass der Vortrag laufend in die betreffenden Sprachen übersetzt und in jeder Sprache über je eine Sendefrequenz ausgesendet wird. Den Konferenzteilnehmern werden Abhörempfangsgeräte zur Verfügung gestellt, die tuf die der gewünschten Sprache entsprechende Sendefrequenz einstellbar sind. Ebenso werden bei Ausstellungen erläuternde Texte zu den ausgestellten Objekten in mehreren Sprachen über derartige Sende-Empfangsanlagen an die Besucher übermittelt.
In der Praxis hat sich nun die Notwendigkeit ergeben, die unbefugte oder unbeabsichtigte Entfernung der kleinen tragbaren Abhörempfangsgeräte aus den Konferenz- oder Ausstellungsräumen zu verhindern.
Die Erfindung betrifft eine Überwachungseinrichtung für tragbare Abhörempfangsgeräte von Dolmetscheranlagen od. dgl., mit deren Hilfe das Vorhandensein von Abhörempfangsgeräten innerhalb von Kontrollzonen feststellbar ist, auch wenn diese nicht sichtbar getragen werden, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, Personen, die ein Abhörempfangsgerät mit sich führen, zur Rückgabe des Gerätes zu veranlassen. Es werden hiezu in den tragbaren Geräten eingebaute Sendeeinrichtungen verwendet, wie sie beispielsweise auch bei Geräten für verschüttungsgefährdete Personen bekannt sind.
Erfindungsgemäss ist der für den Abhdrempfang vorgesehene Raum (Konferenzsaal oder-gebäude) an seinen Ausgängen mit Antennenschleifen für auf die Sendeeinrichtungen abgestimmte Kontrollempfangseinrichtungen versehen, welch letztere bei Annäherung einer Sendeeinrichtung ansprechen.
Wenn die Sendeeinrichtungen aus Transistoren aufgebaut sind, ergibt sich der Vorteil eines wesentlich geringeren Energiebedarfes als bei Geräten mit Elektronenröhren und somit die Möglichkeit, die Sendeeinrichtung ständig oder sehr lange Zeit in Betrieb zu halten.
Die Sendeeinrichtung erzeugt ein hochfrequentes Feld, das moduliert oder unmoduliert sein kann.
Im letzteren Fall kann das Kontrollgerät mit einem auf die Sendefrequenz abgestimmten Kontrollempfänger versehen sein, der mit einer Modulationseinrichtung versehen ist, insbesondere mit einem Überlagerungsempfänger, dessen Oszillator moduliert ist.
Um den Betrieb der Sendeeinrichtungen noch sparsamer zu gestalten, kann die Sendeeinrichtung
EMI1.1
Zur Erzeugung der die Fernein-und/oder-ausschaltung auslösendenSignale können der oder die Sender der Dolmetscheranlage selbst dienen, wobei die Signale von den sonst zum Empfang der sprachmodulierten Trägerfrequenz vorgesehenen Empfangsteilen der Geräte empfangen werden.
Eine weitere Schaltungsmöglichkeit besteht darin, den Empfangsteil für die sprachmodulierteTrä- gerfrequenz zugleich als Teil der Sendeeinrichtung auszubilden und durch das vom Sender oder den Sendern der Dolmetschereinrichtung gelieferte Signal vom Empfangs- auf Sendebetrieb und gegebenenfalls auch umgekehrt umzuschalten.
Wenn in einem Abhörempfangsgerät die Sendeeinrichtung und der Empfänger gleichzeitig in Betrieb sind, besteht die Gefahr, dass auch trotz verschiedener Sende-und Empfangsfrequenz der Empfang durch die Sendeeinrichtung gestört wird. Um dies zu vermeiden, ist es zweckmässig, die Sende- bzw.
Empfangsantennen so auszubilden, dass sie nicht nach allen Richtungen mit gleicher Intensität abstrahlen bzw. nicht aus allen Richtungen mit gleicher Empfindlichkeit empfangen, sondern Richtcharakteristi-
<Desc/Clms Page number 2>
ken aufweisen, und so anzuordnen, dass die Hauptabstrahlrichtung der Sendeantenne und die Hauptempfangsrichtung der Empfangsantenne miteinander einen vorzugsweise rechten Winkel einschliessen.
Der Aufbau der erfindungsgemässen Überwachungseinrichtung ist zweckmässig so getroffen, dass die Ausgänge des Raumes oder des Gebäudes, in dem die Dolmetscheranlage eingerichtet ist, von Antennenschleifen umgeben sind, an die Kontrollernpfänger angeschlossen sind, die auf die von den Sendeeinrichtungen abgestrahlte Frequenz abgestimmt sind. Durch Verwendung von mehreren Antennenschleifen wird erreicht, dass die Kontrollempfänger auf jeden Fall beim Passieren eines Gerätes ansprechen, unabhängig davon, in welcher Lage relativ zu den Ko, itrollgeräten die Geräte in die Kontrollzone gebracht werden.
Bei Transport eines Gerätes durch diese Kontrollzonen wird ein optisches oder akustisches Signal ausgelöst oder ein Tonwiedergabegerät in Betrieb gesetzt, durch das ein akustisches Signal, vorzugsweise ein aufgesprochener Text über Lautsprecher zur Wiedergabe gelangt. Gegebenenfalls ist es auch möglich, die Ausgänge der Kontrollzonen mit automatisch einschaltbaren Sperren zu versehen, die beim Ansprechen eines Kontrollgerätes wirksam werden.
Bei nicht ständig in Betrieb stehenden Sendeeinrichtungen kann deren Einschaltung auch kurz vor dem Passieren der Kontrollzone mittels eigener dort aufgestellter Kontfollsender erfolgen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Überwachungseinrichtung für tragbare Abhörempfangsgeräte von Dolmetscheranlagen od. dgl. mit in den tragbaren Geräten eingebauten Sendeeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass der für den Abhörempfang vorgesehene Raum (Konferenzsaal oder-gebäude) an seinen Ausgängen mit Antennenschleifen für auf die Sendeeinrichtungen abgestimmte Kontrollempfangseinrichtungen versehen ist, welch letztere bei Annäherung einer Sendeeinrichtung ansprechen.