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Einrichtung zum Abschirmen des Antriebes an
Zylinderschnellpressen gegen Fremdkörper
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Abschirmen des Antriebes an Zylinderschnellpressen gegen Fremdkörper, bei denen der Antrieb des sich auf Rollenwagen bewegenden Satzbettes durch ein Zahnrad erfolgt, welches durch ein umlaufendes Kurbelgetriebe hin-und herbewegt wird.
Bei dieser Art des Antriebes des Satzbettes liegt das Zahnrad für den Satzbettantrieb offen in der Maschinenmitte. Desgleichen liegen die zwei oder vier Laufbahnen, auf denen das Satzbett unter Zwischenschaltung eines sogenannten Rollenwagens läuft, ebenfalls frei nach oben offen. Die Hin- und Herbewegung des Zahnrades für den Satzbettantrieb erfolgt bei dieser Art des Antriebes von Zylinderschnellpressen meist durch eine umlaufende Kurbelwelle, die über eine Pleuelstange das Zahnrad für den Satzbett- antrieb hin-und herbewegt. Dieses Antriebszahnrad führt hiebei den halben Weg aus. den das Satzbett hin-und herläuft. Auch der zwei-oder vierbahnige Rollenwagen für den Lauf des Satzbettes führt eben- falls nur den halben Weg aus. Der Rollenwagen bewegt sich also über den gleichen Weg wie das hin-und herbewegte Zahnrad.
Alle diese Maschinenteile sind bisher soweit als möglich durch fest angeordnete Schutzeinrichtungen geschützt worden. Diese Schutzeinrichtungen sind jedoch ungenügend, da durch hereinfallende Papierbogen bei Störungen der Bogenzuführung oder sonstige Fremdkörper das Satzbettgetriebe gestört oder beschädigt werden kann.
Diese Mängel werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, dass am Satzbett, an den Rollenwagen und am Maschinengestell Auffangbleche vorgesehen sind. Auf diese Weise ist das Satzbettgetriebe vor hereinfallenden Papierbogen geschützt, und diese oder andere Fremdkörper können nicht in die Zahnräder oder Zahnstangen fallen. Ein etwa in die Maschine fallender Papierbogen wird durch die Bewegung der Auffangbleche am Rollenwagen in Verbindung mit den Auffangblechen am Satzbett nach hinten herausgeschoben, d. h. zusammengeknüllt und kann durch entsprechende Öffnungen des am Maschinengestell fest angeordneten Schutzes entfernt werden.
Bei einer besonderen Ausführungsform sind die beiderseits des Antriebszahnrades angeordneten Rollenwagen vor und hinter dem Antriebszahnrad des Satzbettes durch Auffangbleche verbunden. Bei'der Bewegung des Satzbettes in Richtung zur Kurbelwelle bewegt sich dieser Schutz mit dem Antriebszahnrad im gleichen Rhytmus und deckt dabei die darunter liegende Zahnstange ab. Hereinfallen von Fremdkörpern in die Zahnstange ist somit unmöglich.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den Zeichnungen, in denen eine beispielsweise Ausführung der Erfindung in denFig. l - 5 dargestellt ist. Es zeigen : Fig. l einen Längsschnitt einer Zylinderschnellpresso, soweit es den Satzbettantrieb betrifft, mit dem Satzbett in der vorderen Totpunktstellung, Fig. 2 das Satzbett in der hinteren Umkehrstellung, Fig. 3 eine Seitenansicht des Unterbaues ohne Druckzylinder, Fig. 4 eine Seitenansicht des vierbahnigen Rollenwagens, auf dem das Satzbett läuft und Fig. 5 den Rollenwagen in der Aufsicht.
Im Grundgestell 1 ist in bekannter Weise die Kurbelwelle 2 drehbar gelagert, die in der angegebe- nen Pfeilrichtung umläuft. Am Hubzapfen 3 der Kurbelwelle greift eine Pleuelstange 4 an, deren anderes Ende durch Bolzen 5 mit dem Zahnrad 6 verbunden ist. Bei der Hin- und Herbewegung rollt das Zahn-
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rad 6 auf der mit dem Grundgestell verbundenen Zahnstangs 7 ab. An der oberen Seite steht das Zahnrad 6 mit einer zweiten Zahnstange 8 im Eingriff, die am Satzbett 9 befestigt ist. Dieses trägt in bekannter Weise die Druckform 10, die bei der Hin- und Herbewegung des Satzbettes auf dem am Druckzylinder 11 angelegten Bogen zum Abdruck gelangt.
Das Zahnrad 6 für den Satzbettantrieb ist in der Maschinenmitte in einem tiefen Einschnitt zwischen denlaufbahnen des Satzbettes in bekannter Wei e ange- ordnet. Das Satzbett 9 bewegt sich hiebei um den doppelten Betrag, den das Zahnrad 6 zurücklegt. Bisher sind am Grundgestell fest angeordnete Fangbleche vorgesehen, um den Satzbettantrieb vor Hineinfal- len von Papier oder Fremdkörpern zu schützen. Besonders das Hereinlaufen von Papier in das Zahnrad 6 und die Zahnstangen 7 und 8 ist eine in der Praxis häufig auftretende Störung,, die mit erheblichem Zeitverlust verbunden ist, da das Papier wieder aus den Zähnen entfernt werden muss. Um diese Störungen zu verhindern, sind am Satzbett sowie am Rollenwagen Auffangbleche mit neuartige : Wirkungsweise vorgesehen.
In Fig. 4 und 5 sind die mit dem Rollenwagen hin-und herlaufenden Auffangbleche 36,37 gezeigt.
DerRollenwagen ist in seiner Anwendung für den Lauf des Satzbettes auf den Laufbahnen des Grundgestells an sich bekannt. Im vorliegenden Falle sind vier Rollenbahnen 12, 13, 14 und 15 angenommen. Durch seitliche Schienen 16-23 sind die einzelnen Rollen in entsprechenden Abständen geführt und gelagert.
Die tsserenRollenbahnen 12 und 15 sind länger, die mittleren Rollenbahnen 13 und 14 sind kürzer. Zwischen den Schienen sind ausserdem Traversen 24 - 27 vorgesehen. Die zwangsweise Bewegung der Rollenbahnen erfolgt in bekannter Weise durch je ein Zahnrad 28 und 29, das in einer Traverse 30 und 31 gelagert ist. Die Zahnräder 28 und 29 stehen mit Zahnstangen 32 und 33 im Eingriff, die am. Satzbett 9 auf dessenUnterseite befestigt sind. Gegenüber stehen die beiden Zahnräder 28 und 29 mit den Zahnstangen 34 und 35 im Eingriff, die mit dem Grundgestell 1 verschraubt sind. Auf diese Weise wird der vierbahnige
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den das Satzbett 9 zurücklegt.
Wie Fig. 5 zeigt, sind die vier Rollenwagen durch Auffangbleche 36 und 37 in der Mitte miteinander verschraubt. Durch einen Spalt 38 ragt das Zahnrad 6 für den Satzbettantrieb hindurch. Die beiden Verlängerungen 39 am Blech 37 dienen zum Zurückschieben von hereingefallenen Papierbogen. Mit dem
Blech 37 und seinen Verlängerungen 39 arbeitet das Auffangblech40 (Fig. 1-3) zusammen, das am Satz- bett 9 auf der der Kurbelwelle zugewendeten Seite befestigt ist. Über der Kurbelwelle 2 sind zweizu- sätzliche Fangbleche 41 und 42 am Grundgestell 1 befestigt. An diesen sind erhöhte Leisten 43 und 44 angebracht, die in entsprechende Ausschnitte 45 und 46 am Schutz 4C hineinragen.
Ein auf diese Leisten fallenderPapierbogen wird zuerst von den Verlängerungen 39 am Auffangblech 37 und anschliessend durch das Blech 40 am Satzbett 9 zurückgeschoben. Die vorgesehenen Abdeckungen 47,48 (Fig. 1 und 2), die am
Grundgestell l befestigt sind, nehmen das zerknüllte, zurückgeschobene Papier 49 auf. Durch ein Fenster, welches durch eine Klappe 50 abgedeckt sein kann, wird das Papier von Zeit zu Zeit entfernt.
Die vordere Seite ist durch das Auffangblech 36 am Rollenwagen geschützt, der sich im Rhytmus des
Zahnrades 6 mit dem Rollenwagen hin-und herbewegt. Das am Grundgestell l vorgesehene Blech 51 er-
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das Hereinfallen von Fremdkörpern in die Zahnstange 7 verhindert.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Abschirmen des Antriebes an Zylinderschnellpressen gegen Fremdkörper, bei denen der Antrieb des sich auf Rollenwagen bewegenden Satzbettes durch ein Zahnrad erfolgt, welches durch ein umlaufendes Kurbelgetriebe hin-und herbewegt wira, dadurch gekennzeichnet, dass am Satzbett, an den Rollenwagen und am Maschinengestell Auffangbleche vorgesehen sind.