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Bandage
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Einlage und mit an dem einen Hüllenende befestigten Schliessbändern für den am ändern Hül-aspiration sondern auch gegen die mechanische Behandlung beim Waschen wenig widerstandsfähig, weil das als Steifeinlage dienende, insbesondere aus einem Papiergarn gebildete Gewebe einerseits durch die dem Schweiss anhaftenden Säuren, anderseits unter der Einwirkung einer mechanischen Behandlung beim Waschen und schliesslich durch den lösenden Einfluss des Wassers selbst leicht zerstört wird. Ausserdem müssen diese Bandagen in vielen Grössen geliefert werden, um sie den verschiedenen Brustumfangswe. iten der Träger anpassen zu können.
Gemäss der Erfindung werden nun diese Nachteile der bekannten Bandagen dadurch beseitigt, dass die formsteif Einlage aus einem biegsamen jedoch formsteifen Streifen aus einem an sich luftundurchlässigen, z. B. auf Polyvinylbasis hergestellten, Kunststoffmaterial besteht, welcher Streifen zum Zwecke der Luftzirkulation zur Haut des Trägers mit Luftdurchtrittsöffnungen versehen und sowohl mit der Hülle als auch mit deren Zugbändern durch Nähte fest verbunden ist.
Dadurch ist es erstmals ermöglicht, eine formfeste, auch der mechanischen Beanspruchung beim Waschen und dem Wasser widerstehende, wirklich hygienische Bandage zu schaffen, die wie Wäsche ohne weiteres durch Waschen gereinigt werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der aus dem Kunststoffmaterial gebildete formsteife Streifen bis zu den Enden überlanger Schliessbänder ausgestreckt, mit diesen durch Nähte der Länge nach verbunden und bildet so auch im Bereich der Schliessbänder einen Teil der Bandage, welcher Bandagenteil je nach dem Körperumfang des Trägers mehr oder minder tief ausschneidbare Einschnitte besitzt. Dadurch wird der grosse Vorteil erzielt. dass die Bandage in wenigen, z. B. in zwei Grössen hergestellt werden kann und an alle Zwischengrössen durch Ausschneiden von mehr oder minder langen Einschnitten aus dem Kunststoffstreifen leicht und einfach angepasst werden kann.
Dabei gewinnen dk Schliessbänder durch die mit ihnen durch die Längsnähte verbundenen Zungen an Zugfestigkeit ganz bedeutend.
Solche Bandagen eignen sich sowohl zum Umfassen des Brustkorbes bei Rippenbrüchen als auch zum Stützen des Leibes nach Operationen u. dgl.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform schaubildlich veranschaulicht.
DieBandagebesteht aus einer schlauchartigen Hülle l aus einem luftdurchlässigen Gewebe aus Baumwolle, wie z. B. Mollino und einer Einlage aus einem z. B. auf Polyvinylchloridbasis hergestellten oder aus Moltopren gebildeten Kunststoffstreifen 2. Der Streifen 2 nimmt zwar die volle Breite der Hülle 1 ein, ist aber wesentlich länger als diese u. zw. um fast die volle Länge der Zugbänder 3, die am einen Hüllenende befestigt sind und auf beiden Seiten des Kunststoffstreifens aufliegen. Dieser Kunststoffstreifen 2 ist durch Längsnähte 4 und Quernähte 5, mit der Hülle 2 und durch Längsnähte 7 auch mit den Zugbändern auf beiden Seiten fest verbunden. Die Enden 8 der Zugbänder 3 sind zu Laschen gebildet, in die die Finger beim Festziehen der Bandage gesteckt werden.
Der Kunststoffstreifen hat über seine ganze Fläche verteilte Luftdurchtrittsöffnungen 6, um die Hautaspiration des Brustkorbes oder Leibes des Trägers nicht zu behindern. Es kann dabei zweckmässig sein, diese Luftdurchtrittsöffnungen in Reihen so anzuordnen, dass sis zwischen den Zugbändern zu liegen kommen. Das eine Ende der Hülle 1 ist durch Quernähte sowohl mit dem Kunststoffstreifen 2 als auch mit den Enden der Zugbänder 3 zugfest verbunden.
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Das andere Ende der Hülle 1 trägt mehrere in der Anzahl der Zugbänder 3 vorgesehene Schliessen, z. B Ringpaare 9, die mittels Laschen 10 an der Hülle 1 und am Kunststoffstreifen 2 befestigt sind. Diese La- sehen 10 sind durch Quernähte 11 am Kunststoffstreifen 2 befestigt.
Eine solche Bandage wird nun in einer, höchstens zwei Grössen hergestellt und kann vom Benütze selbst an dessen Körperumfang dadurch angepasst werden, dass aus dem Kunststoffstreifen 2 zwischen der Zugbändern Zungen ausgeschnitten werden, welche Einschnitte 12 von entsprechender Tiefe hinterlassen Die auf diese Weise mit einer Kunststoffunterlage verstärkten Zugbänder sind dadurch in ihrer wirksame@ Länge um die Tiefe der Ausschnitte 12 verlängert, die Fläche der Bandage hingegen um das gleiche Mal verkürzt worden. In der Zeichnung ist nur einer der beiden möglichen Ausschnitte 12 dargestellt.
Solche Bandagen sind ausserordentlich hygienisch, weil sie leicht gereinigt, ja sogar gewaschen werden können
Die zwischen den Zugbändern 3 verbleibenden Teilstücke des Kunststoffstreifens können körperseiti ! durch einen Stoffstreifen gedeckt sein, damit keine blanken Stellen des Kunststoffstreifens uf der Hau des Körpers zu liegen kommen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Bandage mit einer von einer Hülle umgebenen formsteifen Einlage und andemeinenEndede.
Hülle vorgesehenen Schliessbändem für den am andern Hüllenende angebrachten Verschluss, dadurch ge- kennzeichnet, dass die formsteife Einlage aus einem biegsamen, jedoch-ormsteifen Streifen (2) aus einerr an sich luftundurchlässigen, z.b. auf Polyvinylbasis hergestellten, Kunststoffmaterial besteht, welche Streifen zum Zwecke der Luftzirkulation zur Haut des Trägers mit Lüftdurchtrittsöfmungen (6) versehen und sowohl mit der Hülle (1) als auch mit deren Zugbändern (3) fest verbunden ist.