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Schikante
Die Erfindung, bezieht sich auf eine Schikante, deren Lamellen mit schrägen Stossflächen sowie Nasen und Nuten ineinandergreifen, wobei die von schrägen Stossflächen begrenzten Nasen und Nuten ausschliesslich zur Lamellenebene senkrechte Kupplungsflächen aufweisen.
Bei den bekannten Schikanen der geschilderten Gattung stehen die in die Nuten greifenden Nasen über das Ende einerLamelle vor. Beig einer speziellen Ausführungsform, wie sie im Patent Nr. 190848 beschrieben ist, verlaufen die in der Lauffläche befindlichen Stosslinien nach einem gebrochenen Linienzug, der aus geraden Teilen und Bögen besteht.
Es hat sich gezeigt, dass die Dauerhaftigkeit der Kante um so geringer ist, je grösser die Länge der in der Lauffläche liegenden Stosslinie zweier benachbarter Lamellenabschnitte ist. Diese Anfällig-
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wenn die Lauffläche der Lamellen nicht zur Gänze aus stahlhartem Material, sondern beispielsweise zum grösseren Teil aus einer Kunststoffauflage besteht.
Diese Nachteile werden gemäss der Erfindung dadurch behoben, dass jeder Lamellenstoss an der Lauffläche durch eine einzige über die ganze La- mellenbreite durchgehende Gerade gebildet ist und dass die den Begrenzungsflächen der Nuten entsprechenden Kupplungsflächen der Nasen als Pris- menflächen ausgebildet sind, wobei die ebene, zur Lamellenlängsachse senkrechte Stirnfläche jeder Nase in einer Ebene mit der Stosslinie oder in einer gegenüber derselben zurückversetzten Ebene liegt.
In der Zeichnung zeigt Fig. l in einer Draufsicht auf die im montierten Zustand am Schi un- sichtbare Rückseite eines Lamellenendes den Be- grenzu. ngslinieTizug des Stosses, wie er durch die über das Lamellenende vorspringende Nase einer bekannten Ausführung gebildet wird. Die Fig. 2 bis 7 beziehen sich auf den Erfindungsgegenstand und zeigen zwei mögliche Ausführungsformen desselben.
Hiebei ist Fig. 2 eine Draufsicht auf die im montierten Zustand unsichtbare Rückseite eines mit der Nase versehenen Lamellenendes einer mögglichen Ausführungsform. Auf diese Ausführungsform beziehen sich auch die Fig. 3-5, wobei die Fig. 3 und 4 Schaubilder der aneinanderstossenden Kupplungsenden zweier benachbarter Lamellen sind, während ,Fig. 5 einen Querschnitt unter Veranschaulichung eines Teiles des Schis zeigt. Die Fig. 6 und 7 beziehen sich schaubildlich auf die Kupplungsteile in einer Ausführungsvariante der Erfindung.
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Nr.Ausführungsform ist die Lamelle 1 mit einer Nase 2 versehen, welche über das Lamellenende 3 vorspringt. Die Nase wird von dem aus gebrochenen und gekrümmten Teilen bestehenden Linienzug 4 begrenzt, welcher eine sehr erhebliche Länge hat.
Diese Länge des Linienzuges 4 bestimmt aber die Länge der Stossfuge zwischen zwei benachbarten Lamellen. Die Stosslinie 4 besteht aus den beiden achsnormalen seitlichen Strecken, den achsparallelen Mittelstrecken und der diese verbindenden Bogenstrecke. Besonders dann, wenn die Lauffläche ganz oder'zum Teil'aus gegenüber Stahl empfindsamerem Material besteht, also insbesondere bei Kanten mit völliger oder teilweiser Kunststoffauflage, sind so lange Stosslinien 4 wie sie bei der bekannten Ausführung nach Fig. 1 dargestellt sind, gegen Beschädigungen besonders anfällig.
Die Lösung des Problems gegenüber dem in Fig. 1 dargestellten Stand der Technik zeigt die der Erfindung entsprechende Fig. 2. Die Stosslinie ist durch die achsnormale Gerade 5 verwirklicht.
Damit ist die Länge der Stosslinie auf das kürzest- mögliche Mass beschränkt. Schon daraus ergibt sich die grössere Widerstandsfähigkeit gegen Verschleiss, auch bei Verwendung von empfindlichen Auflagen als Lauffläche der Lamellen. Abgesehen davon ist die Stosslinie 5 durch eine einzige Gerade bestimmt. Das Fehlen jedweder Ecken, insbesondere einspringender Ecken, sowie von Bogen zeigt von selbst den Fortschritt gegenüber der Darstellung des bekannten Stosses nach Fig. 1.
In den Fig. 3 und 4 bzw. 6 und 7 sind zwei Ausführungsformen der erfindungsgemässen Kante mit Kunststoffauflage dargestellt. Das mit der Nase 2 versehene Ende der Lamelle 1 greift in das mit einer Nut 7 versehene Ende der Lamelle 6 ein.
Beide Enden der Lamellen 1 und 6 sind mit schrägen Flächen 8, 8'und 9, 9'ausgestattet.
Wenn die Lamellen aneinandergekuppelt am Schi
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2 versehenen Ende der Lamelle 1.
Das Niederschrauben der Lamelle 1 bewirkt in-
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8', 9'auchten Lamelle 6.
Die für die Schrauben 10 vorgesehenen Löcher in den Lamellen sind mit 11 bezeichnet.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3-5 verläuft die Nase 2 bis an das Lamellenende. Ihre Ebene, zur Lamellenachse senkrechte Stirnfläche 12 liegt in einer Ebene mit der geraden Stosslinie 5. Beim Ausführungsbeispiel besteht die Kante aus dem Stahlkörper der Lamelle und aus einer Kunststoffauflage 13. Der Eingriff der Auflage 13 in den Hauptkörper l#der Kante ist aus Fig. 5,6
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der Auflage 13 und dem Hauptkörper 1 muss aber nicht unbedingt wie in Fig. 5 schräg nach innen geneigt sein, sondern kann auch senkrecht zur Lauffläche stehen.
Fig. 5 zeigt auch die Befestigung der Kante am
Schibrett 15 und veranschaulicht, dass nur ein ver- hältnismässig sehr schmaler Streifen des Stahlkör- pers 1 als Lauffläche dient, während der breitere
Restteil der Lauffläche der Kante durch die Kunst- stofFauage 13 gebildet ist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 6 und
7 endet die ebene zur Lamellenachse senkrechte StirnRäche 12 der Nase 2 in jenem Abstand von der geraden Stosslinie 5, in welchem die Schräg- flächen 8, 8'die Grenzzone zwischen dem Stahl- körper 1 und der Kunststoffauflage 13 treffen.
Demgemäss ist die Stirnfläche-e 12 der Nase gemäss
Fig. 3 aus einem Rechteck aus Stahl und einem daran anschliessenden Rechteck aus Kunststoff zu- sammengesetzt, während bei der Ausführung ge- mäss Fig. 6 die Stirnfläche 12 der Nase 2 nur im t Stahlteil ausgebildet ist. Die schrägen Partien der Kunststofnäche erstrecken sich zur Stosskante 5 hin auch über den Mittelteil der Kante. Die zu- gehörige Ausführung des genuteten Endes der be- nachbarten Kante 9 ist in sinngemässer Ergänzung j ausgebildet.
Da die Prismenflächen 12, 14 der Nase 2 bei der Ausführung gemäss Fig. 6 und 7 zur Gänze und bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3 und 4 vorwiegend in der metallischen Zone des Kantenkörpers 1 ausgebildet sind und die Kantenkörper aus hartem, geschliffenem Stahlmaterial bestehen, gewährleisten die prismatisch ineinandergreifenden Kupplungselemente, nämlich die Nasen 2 und die Nuten 7 nicht nur in der Schilängsrichtung, sondern auch in der Querrichtung eine präzise und vor allem auch bei stärksten Stössen sichere Lage der Kanten am Schi. Die insbesondere für hohe Anforderungen gesicherte präzise, geradlinige Laufkante der Schier ist damit gegeben.
Die Erfindung lässt sich in mehrfachen Varianten verwirklichen, und soll auf die in der Zeichnung dargestellten, beispielsweisen Möglichkeiten keinesfalls eingeschränkt sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schikante, deren Lamellen mit schrägen Stoss- flächen sowie Nasen und Nuten ineinandergreifen, wobei die von schrägen Stossflächen begrenzten Nasen und. Nuten ausschliesslich zur Lamellenebene senkrechte Kupplungsflächen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Lamellenstoss an der Lauffläche durch eine einzige über die ganze La- meiLenbreite durchgehende Gerade (5) gebildet ist und dass die den, Begrenzungsflächen der Nuten Ci) entsprechenden Kupplungsflächen der Nasen (2) als Prismenflächen (12, 14) ausgebildet sind, wobei die Ebene, zur Lamellenlängsachse senkrechte Stirnfläche (12) jeder Nase (2) in einer Ebene mit der Stosslinie (5)
oder in einer gegenüber derselben zurückversetzten Ebene liegt.