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Regelwiderstand in Potentiometerschaltung
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einen mit der Kontaktbewegung stetigen veränderlichen Widerstandswert einzustellen ermöglicht, ohne dass Sprungschalter und sehr genau arbeitende Getriebe für die Kontaktarme des Grob- und Feinwiderstandes erforderlich wären.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, Massnahmen aufzuzeigen, um einen solchen Regelwiderstand auch als Potentiometerwiderstand verwenden zu können, wozu er'zunächst nicht geeignet wäre, da der Gesamtwiderstand immer dann, wenn ein einer Grobstufe parallelliegender Feinstufenwiderstand erschöpft ist, um den Wert einer Grobstufe springt, wobei sich auch die abgegriffene Spannung sprunghaft ändern würde.
Gegenstand der Erfindung ist ein Regelwiderstand gemäss dem Stammpatent, wobei jedoch, um ihn als Potentiometerwiderstand verwenden zu können, in der aus dem Hauptpatent, bekannten Weise den Grobstufen in Feinstufen regelbare Widerstände parallelgeschaltet werden und zwar einer Grobstufe so, dass bei der Kontaktbewegung des Feinstufenwählers die Feinstufenwiderstände bis zur Öffnung des Parallelweges vergrössert werden, und einer anderen Grobstufe, die der ersteren im Sinne der jeweiligen Potentiometerbewegung benachbart ist oder noch weiter voranliegt, so, dass bei der Kontaktbewegung des Feinstufenwählers die Feinstufenwiderstände bis zum Kurzschluss der Grobstufe verringert werden,
wobei die beiden beweglichen Feinstufenkontakte nicht nur mechanisch sondern auch elektrisch miteinander verbunden zur Abnahme der regelbaren Spannung dienen.
An Hand der Zeichnung sei der Ernndungsge- danke näher erläutert. Für die Darstellung ist angenommen, dass zwölf Grobstufen durch zweistufige Parallelwiderstände fein unterteilt werden sollen.
Fig. 1 zeigt den Feinregler, Fig. 2 den Grobregler, beide mit aufgerollten Kontaktbahnen.
In den Figuren bedeuten B und C die Speiseklemmen des Potentiometers, A seine Abgriffe- klemme, o-XII die Kontakte des Grobstufenwider-
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Schleifringe des Feinstufen- bzw. Grobstufenwählers. Mit 0) -3) sind die Schaltstellungen des Feinstufenwählers, mit 0) -12) die des Grobstufen- wahlers bezeichnet.
Die Arbeitsweise des erfindungsgemässen Regelwiderstandes in Potentiometerschaltung ist folgen- de :
Zwischen den Punkten C und B liegt die gesamte Spannung, zwischen einem dieser Punkte und dem Punkt A die zu regelnde Spannung. Bei der dargestellten Lage der Kontaktarme liegen zwischen den Punkten A und B volle elf Grobstufen. Derselbe Widerstandswert liegt zwischen den Punkten B und C, da die erste Grobstufe über die Schleifringe a und a'bzw. c und c'kurzgeschlossen ist.
Beim Übergang von der Stellung 1) in die Stellung 2) geschieht nun folgendes : Wäh- rend über die Schleifringe a und a' des Fein- und Grobwählers das Potential des Punktes I festgehalten wird, wird über Schleifring b der zwischen I und H liegenden Grobstufe der Feinwiderstand mit den Kontakten 4, 5, 6 parallelgeschaltet und stufenweise. bis zum Kurzschluss verkleinert und über Schleifringe c'der zwischen 0 und I liegenden Grobstufe der Feinwiderstand mit den Kontakten 7', 8', 9'pamUelgeschaltet und stufenweise bis zur Unterbrechung des Parallelpfades im selben Ausmass vergrössert, wie der Feinwiderstand mit den Kontakten 4,5 und 6 verkleinert wird.
In Stellung 2) schliesslich ist die zwischen I und II lie- gende Grobstufe durch die Schleifringe a, a'und b, b'kurzgeschlossen und es liegen zwischen A und C nur mehr zehn Grobstufen. Inzwischen ist der dem Schleifring c des Grabstufenwiderstandes zugehörige Schleifkontakt, der mit dem dem Sohleifring c'zugehörigen starr um eine Stufe des Feinstufenwählers (entsprechend einem Schaltwinkel von 1200) voreilend verbunden ist, von dem Kontakt 0 auf den Kontakt III gelangt, so dass beim nächsten Schaltschritt über die Schleifbahn c des Grob-und Feinstufenwiderstandes nunmehr der Feinstufenwiderstand mit den Kontakten 7,8, 9 der Grobstufe zwischen II und III párallelgeschaltet wird,
während parallel zur zwischen I und II liegenden Grobstufe über Schleifring a'die erste Stufe des Feinwiderstandes mit den Kontakten
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erfolgtstufen, da der zwischen den Punkten 0 und 11 oder I und II des Grobstufenwiderstandes bei der Parallelschaltung resultierende Widerstand stets einer Grobstufe entspricht. Beim Weiterschalten wird immer die eine von zwei benachbarten Grobstufen über parallele Widerstände mehr und mehr kurzgeschlossen, während der Widerstand des durch den Feinwiderstand gebildeten Parallelpfades der anderen Grobstufe bis zur Unterbrechung vergrö- ssert wird.
So wandert in der aufgezeigten Schaltrichtung der Abgriffspunkt A den Grobstufe entlang in einer aus dem Stammpatent bekannten Art und Weise, wobei jedooh der zwischen C und B liegende Widerstandswert jeweils nur um eine Feinstufe springt und nicht, wie dies bei einer Schaltung nach dem Stammpatent zeitweilig der Fall wäre, um den gesamten Wert einer Grobstufe.
Für die Darstellung ist angenommen, dass der Kontaktarm des Grobstufenwiderstandes Doppel- kontakts besitzt, die um einen Schaltweg (Schaltwinkel) auseinanderliegen, der einer Stufe des Grobstufenwiderstandes (d. s. 1200 Schaltwinkel des Feinstufenwiderstandes) entspricht. Natürlich könnte die Voreilung auch ein Vielfaches dawon betra- gen, nur müssen dann auch die Grobstufe entsprechend vermehrt werden, so dass etwa, wenn die Kontakte um drei Stufen auseinanderliegen, auch um drei Grobstufen mehr vorgesehen sein müssen.
Fur den Fall, dass die Doppelkontakte nur um eine Stufe auseinanderliegen, könnten die Schleifringe a', b', c'entfallen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Regelwiderstand nach Patent Nr. 194494 in Potentiometerschaltung dadurch gekennzeichnet, dass den Grobstufe (mit den Kontakten 0-XII.) in Feinstufe regelbare Widerstände (mit den Kontakten 1-9, bzw. 1'-9') parallelgeschaltet
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weges vergrössert werden und einer anderen Grobstufe, die der ersteren im Sinne der jeweiligen Potentiometerbewegung benachbart ist oder noch weiter voranliegt, so, dass bei der Kontaktbewegung des Feinstufenwählers die Feinstufenwiderstände bis zum Kurzschluss der Grobstufe verringert werden, wobei die beiden beweglichen Feinstufenkon- takte nicht nur mechanisch sondern auch elektrisch miteinander verbunden zur Abnahme der regelbaren Spannung dienen.