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Verfahren zur Vorbereitung der Verpackung essbarer, vorzugsweise backfähiger Form- stücke
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorbereitung der Verpackung essbarer, vorzugsweise backfähiger Formstücke. Diese Formstücke dienen der Herstellung von Gebäck, Mürbgebäck, Keksen und sonstigen Teigwaren und sind in gewöhnlichem Zustand im wesentlichen nicht haftfähig.
Nach dem erfindungsgemässen Verfahren sollen ein ortsbewegliches, vorzugsweise aus einer Metallfolie, metallisiertem Papier od. dgl. bestehendes Tragblatt erhitzt und auf ihm die erwähnten Formstücke abgelegt werden, die dadurch an der Unterlage anhaften.
Vorzugsweise werden die Formstücke zum besseren Anhaften auf dem Tragblatt angedrückt.
Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung werden eine Mehrzahl von Tragblättern mit anhaftenden Formstücken in Lagen in einen Behälter gebracht. Vorteilhafterweise wird zur Erzeugung der notwendigen Hitze die Unterseite der Formstücke durch eine Heizvorrichtung erwärmt. Ferner kann ein Förderband für die Tragblätter unabhängig von oder gemeinsam mit den Tragblättern erhitzt werden.
Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens sind nach einem weiteren Erfindungsmerkmal eine Maschine mit einem Vorratsbehälter für das Material der Formstücke, eine mit Eintiefungen versehene Rolle für die Herstellung der Formstücke, eine Einrichtung zur Entnahme der Formstücke aus den Vertiefungen, eine Einrichtung zur Ablage und zur Weitereförderung der aus den Rollenvertiefungen entnommenen Formstücke sowie eine weitere Einrichtung für die Zuführung von Tragblattmaterial, eine Heizeinrichtung für das Tragblattmaterial, ein gemeinsames Transportband für die Tragblätter und die auf diese abgelegten Formstücke sowie eine Druckrolle vorgesehen, um das Anhaften der Formstücke auf dem Tragblatt zu bewirken.
Nachdem die geformten Teigstücke durch eine besondere, sonst nicht erforderliche Erhitzung an das Tragblatt angeheftet worden sind, können die Tragblätter mit den anhaftenden Teigstücken in einer Umhüllung verpackt werden.
Die geformten Teigstücke sind hiebei auf dem sie tragenden Tragblatt festgehalten und können sich somit nicht berühren und nicht zusammenkleben. Bei einem derartigen Verfahren bleiben also die Teigstücke nur an ihrer Unterlage ange- heftet, während das darüberliegende Deckblatt (Wachsblatt) unverbunden bleibt. Der Verbraucher kann daher aus der fertigen Umhüllung die einzelnen Tragblätter frei herausnehmen, ohne befürchten zu müssen, dass sie etwa darunter befindliche weitere Formstücke mit anhebt und diese bei der Beförderung in den Ofen unterwegs fallen lässt oder mit in den Ofen bringt. Eine Deformation der geformten Teigstücke ist hiebei ausgeschlossen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung noch näher erläutert, die ein vorteilhaftes Anwendungsbeispiel darstellt.
Es zeigen in der Zeichnung Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Maschine, welche zur Ausführung der Erfindung geeignet ist, und Fig. 2 die perspektivische Ansicht eines Tragblattes, an welchem eine Gruppe von Teig- und Gebäckstücken, bereit zum Kochen, Backen oder Absetzen, angeheftet ist.
In Fig. 1 ist schematisch eine Maschine zur Herstellung von Gebäck gleich welcher Art, sei es Spekulatius (Gebäck), Keks aus Weich- oder Hartteigen usw., dargestellt. Sie besitzt einen Teigoder Massebehälter 1, eine mit Vertiefungen 2 a versehene Rolle 2, eine Förderrolle 3, einen entsprechenden Messerkratzer 3 a, eine Saugrolle 3 b, ein Förderband 14, einen Behälter 5 für die Aufnahme und Abgabe von Zinnfolie oder sonstigem geeignetem Tragblattmaterial, eine Druckrolle 6, einen Wachsbehälter 7, einen Tragblattförderer 8, einen Wachspapierförderer 9, einen Stapelbehälter 10, ein zweites Förderband 4 und Heizeinrichtungen mit den Heizelementen 15 und 16 sowie ein Grundgestell oder Bett 17.
Der Teig wird in den Behälter oder Vorratstrichter 1 eingefüllt und durch die Förderrolle 3 in die eingetieften Formen 2 a der Rolle 2 eingebracht. Das Kratzmesser 3 a schabt den überschüssigen Teig über den Formen 2 a weg, und wenn die vertiefte Rolle sich dreht, saugt die Rolle 3 b, die aus Gummi bestehen kann und zwischen dem oberen und unteren Teil des Förderbandes 14 angeordnet ist und entgegengesetzt der eingetieften Rolle 2 umläuft, die geformten Teigstücke aus den Formen 2 a auf den oberen Teil des Förderbandes 14. Der Trichter oder Behälter 5 legt Tragblätter, Zinnfolien od. dgl. auf das weitere Förderband 4. Die geformten Teigstücke
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werden vom Förderband 14 auf die Tragblätter 11 abgelegt, während die letzteren durch das Band 4 befördert werden.
Unterhalb des Förderbandes 4 ist eine Heizeinrichtung 15, 16 angeordnet, die in der Zeichnung zwar als Brenner 16 und Platte 15 dargestellt ist, aber statt dessen auch irgendeine elektrische oder sonstige Heizeinrichtung sein kann. Die Druckrolle 6 ist auf dem Grundgestell oder Bett 17 montiert. Die Heizeinrichtung erhitzt das Förderband 4, die Hitze wird dabei auf die Folie oder das Papier 11 übertragen, und wenn das beladene Tragblatt unter die Druckrolle 6 kommt, presst die letztere die geformten Teigstücke leicht gegen die Tragblätter 11 an. Dadurch wird infolge der Erhitzung der Tragblätter und durch den Druck auf die geformten Teigstücke die Verankerung der letzteren auf dem Tragblatt herbeigeführt.
Das Förderband 4 bringt nun die gefüllten Tragblätter 11 in eine Stellung gegenüber dem Wachspapierausgeber 7 und die Wachsblätter (Deckblätter) 12 werden auf die gefüllten Tragblätter 11 gelegt und danach die letzteren in Lagen in dem Behälter 10 abgelegt.
Natürlich können statt der Benutzung bereits abgeschnittener Blätter 11 und 12, Einrichtungen zur fortlaufenden Förderung der Blätter von einer oder mehreren Rollen vorgesehen sein, von denen anschliessend geeignete Stücke von Hand oder selbsttätig durch geeignete Einrichtungen abgeschnitten werden.
Daher bezieht sich der Ausdruck Tragblatt" sowohl auf die Rolle mit fortlaufendem Tragblattmaterial als auch auf das abgeschnittene Blatt. Weiterhin kann für das erforderliche Anhaften der Unterseiten oder Böden der Teigstükke am Tragblatt für diesen Zweck irgendeine andere geeignete als die beschriebene Einrichtung benutzt werden. So können z. B. das Förderband und/oder das Tragblatt an den Auflagepunkten der Teigstücke erhitzt werden oder die Böden oder Unterseiten der Teigstücke selbst können erhitzt werden oder die genannten Stücke und/oder Tragblätter können in anderer Weise behandelt werden, um ein solches Anhaften zu erzielen.
Die verpackten Waren sind gebrauchsfertig. Sie können in Läden usw. verkauft werden, und die Benutzer haben lediglich die Packung zu öffnen, die einzelnen Lagen nacheinander zu entnehmen und in den Ofen zu bringen.
Obwohl die Erfindung im Hinblick auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel näher erläutert ist, so ist es doch für den Fachmann selbstverständlich, dass verschiedene Abwandlungen und Onderungen des Grundgedankens zur Erfindung möglich sind, ohne deren Rahmen zu überschreiten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Vorbereitung der Verpackung essbarer, vorzugsweise backfähiger Formstücke zur Herstellung von Gebäck, Mürbgebäck, Keksen und sonstigen Teigwaren, die in gewöhnlichem Zustand im wesentlichen nicht haftfähig sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein ortsbewegliches, vorzugsweise aus einer Metallfolie, metallisiertem Papier od. dgl. bestehendes Tragblatt (11) erhitzt und auf ihm die erwähnten Formstücke (13) abgelegt werden, die dadurch an der Unterlage (11) anhaften.
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