AT397183B - Verfahren zum speichern von waffelblöcken - Google Patents

Description

AT 397183 B

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Speichern von Waffelblöcken innerhalb einer Produktionslinie zum Herstellen bzw. Weiterverarbeiten von Waffelblöcken.

Waffelblöcke, manchmal auch Süßwarenblöcke genannt, sind ein Zwischenprodukt aus der Waffel- bzw. Süßwarenindustrie, das aus leicht zerbrechlichen, knusprigen, spröden, rechteckigen Waffelblättem mit einem maximalen Feuchtigkeitsgehalt von 1 % - 4 % hergestellt und je nach Produktionslinie zu sehr unterschiedlichen Waffelprodukten oder mit Waffeln gefüllten Produkten verarbeitet wird.

Die zu Waffelblöcken verarbeiteten Waffelblätter gehören zu jener Art von Waffeln, die im backfrischen noch warmen Zustand und im auf Raumtemperatur abgekühlten Zustand knusprig, spröd und leicht zerbrechlich sind und einen maximalen Feuchtigkeitsgehalt von 1 % - 4 % im Endprodukt aufweisen. Beispiele für solche, im industriellen Maßstab erzeugte, leicht zerbrechliche, spröde Waffeln sind neben den rechteckigen Waffelblättem, auch runde Waffelblätter, sowie Oblaten und andere sogenannte Flachwaffeln; ferner in der Waffel- bzw. Süßwarenindustrie als niedere Hohlwaffeln bezeichnete Waffeltafeln, die aus, über ebene Stege zu großen Waffeltafeln miteinander verbundenen Hohlkörperhälften von Nußformen, Eierformen, Eichelformoi, Würfelformen, Zylinderformen und dergleichen bestehen; sowie die gegossenen Hohlwaffeln wie z. B. gegossene Waffeltüten, gegossene Waffelbecher, gegossene Waffelfiguren und dergleichen.

Von dieser Waffelart sind jene Waffeln der Waffelindustrie zu unterscheiden, die zufolge ihres hohen Zuckeranteiles (bis zu 35 %) im backfrischen bzw. warmen Zustand plastisch verformbar sind und erst beim Abkühlen eine leicht zerbrechliche, knusprig spröde Konsistenz mit maximal 1 % - 4 % Feuchtigkeit im Endprodukt annehmen. Beispiele für diese, im industriellen Maßstab erzeugten Waffeln sind gerollte Waffeltüten und Waffelröllchen, die aus einzelnen ebenen Waffeln bzw. Waffelfladen im wannen, plastisch verformbaren Zustand eingerollt und abkühlen gelassen werden, oder Hohlhippen bzw. Waffelröllchen, bei deren Herstellung ein endloses, gebackenes, dünnes Waffelband im plastisch formbaren Zustand über einen zylindrischen Dom schraubenförmig überlappend zu einem Rohr gewickelt, abgelängt und abkühlen gelassen wird.

Eine weitere Waffelart stellen die, aus einem Waffelteig mit hohem Ei-Anteil (10 % - 50 %) gebackenen, im backfrischen Zustand und im, auf Raumtemperatur abgekühlten Zustand weichen und elastischen Waffeln mit einem Feuchtigkeitsanteil von mehr als 8 % im Endprodukt dar.

In der Waffelindustrie werden die genannten Waffelarten in, meist auf ein einziges Endprodukt spezialisierten, weitgehend automatisierten Produktionslinien hergestellt bzw. weiterverarbeitet.

Bei einer solchen Produktionslinie mit einer, in diese integrierten Anlage zur Herstellung und Weiterverarbeitung von Waffelblöcken wird beispielsweise flüssiger Waffelteig in einer vollautomatischen Backmaschine, meist Waffelbacköfen genannt, zu großformatigen, dünnen, rechteckigen und spröden Waffelblättem gebacken. Diese werden aus dem Waffelbackofen entnommen, in einem Waffelblattkühler gekühlt und zu einer Waffelblatt-Streichmaschine transportiert, wo sie mit einer Streichmasse z. B. einer aufgeschlagenen Fettcreme bestrichen und zu gefüllten Waffelblöcken übereinandergelegt werden. Die Waffelblöcke werden anschließend gekühlt, um die Streichmasse bzw. Creme zu verfestigen und den Zusammenhalt im jeweiligen Block zu erhöhen. Nach dem Austritt aus dem Waffelblockkühler werden die Waffelblöcke einer Waffelblockschneidvorrichtung zugeführt und in zwei zueinander senkrechten Richtungen zu quaderförmigen, untereinander gleichgroßen, gefüllten Waffeln, sogenannten Schnitten oder Neapolitanerschnitten, zerschnitten und anschließend in Verpackungseinheiten gleicher Größe, z. B. 10 Stück pro Packung, luftdicht verpackt.

In anderen Produktionslinien der Waffelindustrie werden ebenfalls großformatige, rechteckige (350 x 750 mm) Waffelblätter in Waffelbackautomaten gebacken und in Waffelblattstreichmaschinen zu cremegefüllten Waffelblöcken als Zwischenprodukt verarbeitet, die dann in Waffelblockschneidvonichtungen in kleine quaderförmige, untereinander gleichgroße Waffelstücke bzw. Waffelschnitten oder Waffeln zerschnitten werden, welche dann in einem anschließenden Anlagenteil der Produktionslinie mit Schokolade oder einer anderen Überzugsmasse überzogen und anschließend in Verpackungseinheiten gleicher Größe verpackt werden.

In einer auf die Herstellung von, mit Waffeln bzw. Waffelschnitten gefüllten Schokoladetafeln ausgerichteten Produktionslinie werden ebenfalls großformatige, rechteckige (350 x 750 mm) Waffelblätter in Waffelbackautomaten gebacken und in Waffelblattstreichmaschinen zu cremegefüllten Waffelblöcken als Zwischenprodukt verarbeitet, die dann in Waffelblockschneidvorrichtungen in kleine quaderförmige, untereinander gleichgroße Waffelstücke bzw. Waffelschnitten oder Waffeln zerschnitten werden, welche dann in einer anschließenden Eintafelanlage zur Herstellung der, mit den Waffeln bzw. Waffelschnitten gefüllten Schokoladetafeln in Schokoladetafelgießformen eingelegt und in die Schokoladetafeln integriert werden.

Die am Anfang solcher Produktionslinien bzw. deren zur Herstellung und Weiterverarbeitung von Waffelblöcken dienenden Anlagenteile angeordneten Waffelbackofen bzw. Waffelbackautomaten sind mit einer Vielzahl von, untereinander baugleichen, jeweils in einer Backzange angeordneten, mit zwei rechteckigen Backplatten versehenen Waffelbackformen ausgestattet, die in dem Waffelbackofen, beispielsweise zu einer endlosen Kette aneinandergereiht, von der Teigaufgießstation, in der flüssiger Waffelteig auf die unteren Backplatten der geöffneten Backzangen aufgegossen wird, durch den Backraum, in dem die Waffelblätter bei geschlossenen Backzangen gebacken werden, zur Waffelentnahmestation, in der die Waffelblätter aus dem -2-

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Waffelbackofen entnommen werden, umlaufen. Beim Anfahren des Waffelbackofens wird dieser bei leer umlaufender Backzangenkette bis auf die gewünschte Betriebs- bzw. Backtemperatur hochgefahren und erst bei Erreichen dieser Temperatur wird die Teigzufuhr zur Teigaufgießstation in Gang gesetzt und mit dem Aufgießen des Waffelteiges begonnen. Beim Abschalten des Waffelbackofens, mit einer Backzangenkette mit 5 beispielsweise 80 Backzangen und einer Backzeit von 2 Minuten pro Waffelblatt, wird zuerst die Teigzufuhr abgesperrt und die Backzangehkette solange weiterlaufen gelassen bis auch das letzte noch aufgegossene Waffelblatt fertiggebacken und bei der Waffelentnahmestation ausgetreten ist Das sind insgesamt etwa 75 Waffelblätter nach dem Abschalten der Teigzufuhr. Aus diesen 75 Waffelblättem werden in der Waffelblattstreichmaschine 25 jeweils aus drei Waffelblättern und zwei Cremelagen bestehende 10 Waffelblöcke hergestellt, die dann in den der Waffelblattstreichmaschine nachgeordneten Anlagenteilen der Produktionslinie weiterverarbeitet werden müssen. Beim Wiederanfahren des Waffelbackofens dauert es, ab dem Erreichen der Backtemperatur und dem Wiedereinschalten der Teigzufuhr noch 2 Minuten bis das erste fertiggebackene Waffelblatt aus dem Waffelbackofen austreten kann.

Muß die Produktion für längere Zeit unterbrochen werden, z. B. für Wartungsarbeiten oder 15 Umrüstungsarbeiten bei einzelnen Anlagenteilen, so muß entweder der Waffelbackofen zwischen dem Abschalten der Teigzufuhr und dem Wiedeieinschalten der Teigzufuhr in Betrieb und auf Arbeits- bzw. Backtemperatur gehalten werden, oder der Produktionsausfall verlängert sich um die Wiederaufheizeit des Waffelbackofens. Deshalb wurden bisher Wartungsarbeiten und Umrüstarbeiten an den, dem Waffelbackofen nachgeordneten Anlagenteilen der Produktionslinie nach Möglichkeit in jene Zeiten verlegt, in denen die 20 Produktionslinie aus anderen Gründen stillsteht, z. B. in die Abendstunden nach Produktionsende oder ins Wochenende.

Bei einer, in einer solchen Produktionslinie der Waffelblatt-Streichmaschine nachgeordneten und der Waffelblockschneidvorrichtung vorgeschalteten Waffelblockkühlvorrichtung (DE 19 04 804 B2, DE 19 67 237 C3) ist es bekannt, die Waffelblöcke jeweils einzeln in die Andrückzangen eines Förderers 25 einzugeben, welcher mit gefüllten Andrückzangen in einem oberen, schräg ansteigenden und anschließend schräg absteigenden Teilstrang von der Beschickungsstation hin zur Entnahmestation durch einen Kühltunnel läuft und mit leeren Andrückzangen in einem unteren horizontalen Teilstrang zur Beschickungsstation zurückläuft Dieser Förderer wird vom jeweils ankommenden in eine offene Andrückzange eingeschobenen zu kühlenden Waffelblock über einen berührungsfreien Kontaktgeber um eine Taktstufe schrittweise 30 weiterbewegt, sodaß der nächste von der Waffelblatt-Streichmaschine kommende zu kühlende Waffelblock in die nächste offene Andrückzange eingeschoben werden kann, während gleichzeitig an der Entnahmestation ein gekühlter Waffelblock aus einer Andrückzange entnommen wird. Die Taktzeit des Förderers kann mit einem Taktgeber eingestellt werden, wodurch die Taktzeit und die Durchlaufzeit der Waffelblöcke entsprechend dem Austrittsrhythmus der Waffelblöcke aus der Waffelblatt-Streichmaschine eingestellt werden können. 35 Um in einer Produktionslinie den Produktionsausfall möglichst gering zu halten, wenn in einer Waffelblockschneidvorrichtung ein gebrochener Schneiddraht ersetzt werden muß oder wenn in der Schnittenverpackungsmaschine die Verpackungsfolie erneuert oder ausgetauscht werden muß, ist es bekannt, zwischen der, der Waffelblattstreichmaschine nachgeordneten Waffelblockkühlvorrichtung und den der Waffelblockkühlvorrichtung nachgeordneten Anlagenteilen der Produktionslinie einen Waffelblockspeicher 40 vorzusehen, der nach dem Abstellen des Waffelbackofens ein Leerlaufen der, der Waffelblockkühlvorrichtung vorgelagerten Anlagenteile der Produktionslinie, erlaubt, indem er die beim Leerlaufenlassen noch entstehenden und aus der Waffelblockkühlvorrichtung austretenden Waffelblöcke aufnimmt.

Bei einem bekannten Waffelblockspeicher sind mehrere Transportbänder bzw. Speicherbänder übereinander angeordnet, auf denen die Waffelblöcke einzeln hintereinanderliegend gespeichert werden. Die Waffelblöcke 45 werden über schwenkbare Eintrag- bzw. Austrag-Transportbänder, die je nach Schwenklage eines der Transportbänder bzw. Speicherbänder bedienen, zu den Speicherbändem bzw. von diesen weg transportiert. Dem Schwenkbereich dieser Eintrag- bzw. Austragbänder sind durch die geringe Haftfähigkeit der Waffelblockunterseiten enge Grenzen gesetzt, sodaß eine Kapazitätserweiterung nur über eine Verlängerung der Speicherbänder und damit einer Vergrößerung der Baulänge des ganzen Waffelblockspeichers möglich ist. 50 Gemäß einem nicht zum Stand der Technik zählenden Vorschlag ist ein Waffelblockzwischenspeicher mit mindestens einer Fördereinrichtung und mehreren, jeweils einen oder mehrere Waffelblöcke aufnehmenden, zwischen einer Eingabestation und einer Ausgabestation angeordneten Speichereinheiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinheiten für die, in der jeweiligen Speichereinheit aufgenommenen Waffelblöcke in Durchlaufrichtung der Waffelblöcke aufeinanderfolgend angeordnet sind, und daß jede 55 Speichereinheit jeweils eine eigene Horizontalfördereinrichtung zur Aufnahme und Weitergabe von, jeweils aus einem oder aus mehreren übereinanderliegenden Waffelblöcken gebildeten Waffelblockstapeln besitzt. Diese Ausbildung ermöglicht eine sehr einfache Änderung der Aufnahmekapazität über die Anzahl der pro Waffelblockstapel aufeinanderliegenden Waffelblöcke. Durch die voneinander unabhängigen Speichereinheiten, kann der Zwischenspeicher an fast beliebige Raumverhältnisse angepaßt werden. Gemäß diesem Vorschlag kann 60 die Eingabestation und/oder die Ausgabestation jeweils in eine der Speichereinheiten integriert sein und zum Eingeben bzw. Herausnehmen der Waffelblöcke ein Handhabungsautomat verwendet werden, der die Waffelblöcke stapelweise in den Zwischenspeicher eingibt bzw. aus diesem herausnimmt oder selbst zum -3-

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Stapeln bzw. Vereinzeln der Waffelblöcke herangezogen wird, oder anstelle des Handhabungsautomatens können auch jeweils eine eigene Eingabeeinheit, in der die Waffelblöcke übereinandergestapelt werden, bzw. eine eigene Ausgabeeinheit, in der die Waffelblöcke der Waffelblockstapel wieder vereinzelt werden, vorgesehen sein. Dieser nicht zum Stand der Technik zählende Waffelblockzwischenspeicher kann mit einer wärmeisolierenden Umhüllung ausgerüstet sein, innerhalb der die Luft auf bestimmten vorgegebenen Temperatur- und Feuchtigkeitswerten gehalten wird. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es dem Wunsch nach größeren Speicherkapazitäten ohne bzw. mit nur unwesentlichen Vergrößerungen der Anlagenstellflächen der Produktionslinie nachzukommen. Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren zum Speichern von Waffelblöcken innerhalb einer Produktionslinie vorgeschlagen, in der a) flüssiger WafFelteig in zumindest einem Waffelbackofen zu großformatigen, dünnen, rechteckigen und spröden Waffelblättem gebacken wird, dann b) die spröden Waffelblätter gekühlt und c) gegebenenfalls konditioniert werden, dann d) die Waffelblätter einseitig mit einer eßbaren Streichmasse bestrichen werden, dann e) die bestrichenen Waffelblätter, vorzugsweise zusammen mit Deckblättern, zu mit Streichmasse gefüllten Waffelblöcken aneinandergefügt werden, dann f) die gefüllten Waffelblöcke zur Verfestigung der Streichmasse und zur Erhöhung des Zusammenhalts innerhalb der einzelnen Waffelblöcke beim Durchlaufen einer Waffelblockkühlvonichtung gekühlt werden und g) gegebenenfalls die Waffelblöcke jeweils in zwei zueinander senkrechten Richtungen zu quaderförmigen Einzelwaffeln zerschnitten werden, welche dann anschließend weiterverarbeitet oder verpackt werden.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die in der Waffelblockkühlvorrichtung bereits gekühlten Waffelblöcke während einer vorbestimmten Speicherzeit zusammen mit den neu angelieferten und noch zu kühlenden Waffelblöcken zumindest ein weiteres Mal durch die Waffelblockkühlvorrichtung geführt werden, wobei die Waffelblocktransportdichte in der Waffelblockkühl-vorrichtung während der Speicherzeit vervielfacht wird, und daß nach da Speicherzeit der Abtransport der Waffelblöcke von der Waffelblockkühlvorrichtung weg über das der Anlieferung von neuen noch zu kühlenden Waffelblöcken entsprechende Ausmaß erhöht wird, bis die Waffelblocktransportdichte innerhalb der Waffelblockkühlvorrichtung wieder auf das der Anlieferung entsprechende Ausmaß abgesunken ist, worauf der Abtransport der Waffelblöcke von der Waffelblockkühlvorrichtung weg wieder auf das der Anlieferung entsprechende Ausmaß abgesenkt wird.

Die für die erfindungsgemäße Mitbenutzung der Waffelblockkühlvorrichtung als Waffelblockspeicher erforderliche Kapazitätsvergrößerung wird durch den Fortfall eines zusätzlichen Zwischenspeichers samt Waffelblockeingabe- bzw. -ausgabevomchtung mehr als ausgeglichen.

Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles einer Produktionslinie für die Herstellung von kleinen, quaderförmigen, gefüllten Waffeln, z. B. Neapolitaner-Schnitten, näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 schematisch eine Gesamtansicht der Produktionslinie und Fig. 2 die Waffelblockkühlvorrichtung der Produktionslinie der Fig. 1 von der Seite.

Bei der in den Zeichnungen dargestellten Produktionslinie wird in einer Teigzubereitungsanlage (1) flüssiger Waffelteig hergestellt und durch Teigleitungen (Γ) zu drei nebeneinander angeordneten Waffelbackautomaten (2) gepumpt, in welchen der flüssige Waffelteig zu großformatigen rechteckigen (z. B. 350 x 480 mm) dünnen und spröden Waffelblättern gebacken wird. Die gebackenen warmen und spröden Waffelblätter werden aus dem jeweiligen Waffelbackofen (2) entnommen und an einen nachgeordneten torbogenförmigen Waffelblattkühler (3) übergeben. Nachdem die Waffelblätter den Waffelblattkühler (3) durchlaufen haben, werden sie jeweils an die dem Waffelblattkühler (3) nachgeordnete automatische Waffelblattstreichmaschine (4) weitergegeben, in welcher die Waffelblätter mit einer von einer Cremeaufbereitungsanlage (5) zugeführten Creme beschichtet bzw. bestrichen und zu cremegefüllten Waffelblöcken aneinandergefügt werden. Die Waffelblattstreichmaschine (4) wird so gesteuert, daß immer ein Waffelblatt pro Waffelblock unbeschichtet bleibt, welches Waffelblatt das Deckblatt des Waffelblockes bildet. Die aus den drei Waffelblattstreichmaschinen (4) austretenden Waffelblöcke werden beim Durchlaufen der Wendevorrichtungen (6) um 90° gedreht und an ein Sammeltransportband (7) übergeben, welches die Waffelblöcke über eine nur schematisch dargestellte Transportweiche (7’) an die Zufuhr- und Beschickungsanlage (8a) einer, als Kühlturm (8) ausgebildeten Waffelblockkühlvorrichtung weitergibt.

Der Kühlturm (8) ist mit nach Art eines Patemosteraufzuges umlaufenden Kühl- bzw. Transportfachem (8b) ausgerüstet, in die die Waffelblöcke bei (A) eingeschoben werden. Beim Durchlaufen des Kühlturmes (8) werden die cremegefüllten Waffelblöcke gekühlt, wobei sich die Creme innerhalb der Waffelblöcke verfestigt und der innere Zusammenhalt in jedem einzelnen Block erhöht wird. Nach dem Durchlaufen des Kühlturmes (8) werden die gekühlten Waffelblöcke bei (B) von einem Riemenförderer (8c) aus den, jeweils mit Schlitzen für den Durchtritt der Riemen versehenen Transportfachem (8b) herausgezogen und über eine Transportweiche (8') -4-

Claims (1)

1. AT397183B und nachgeordnete Förderbänder (8") einer Waffelblockschneidvorrichtung (10) zugeführt, in der die Waffelblöcke in zwei zueinander senkrechten Richtungen in quaderförmige Einzelwaffeln, sogenannte Waffelschnitten oder Neapolitanerschnitten zerschnitten werden, welche in einer Verpackungsanlage (11) zu Verpackungseinheiten von beispielsweise je 10 Einzelwaffeln luftdicht verpackt werden. Von der dem Kühlturm (8) in Transportrichtung der Waffelblöcke nachgeordneten, an den Riemenförderer (8c) anschließenden Transportweiche (8') führt eine aus mehreren Transportbandeinheiten (9a), (9b), (9c), (9d), (9e) bestehende Rückführung (9) für die Waffelblöcke zurück zu der dem Kühlturm (8) bzw. dessen Zufuhr-und Beschickungsanlage (8a) in Transportrichtung der Waffelblöcke vorgelagerten Transportweiche (7'). Die Kapazität des Kühlturmes (8) ist so bemessen, daß bei voller Leistung aller drei Waffelbacköfen (2) die vom Sammeltransportband (7) zum Kühlturm (8) kommenden Waffelblöcke bei (A), z. B. in nur jedes dritte Transportfach (8b) des Kühlturmes (8) eingelegt werden, woraus sich eine Waffelblocktransportdichte im Kühlturm (8) von einem Waffelblock pro drei Transportfächer (8b) (1 : 3) ergibt. Soll nun der Weitertransport der Waffelblöcke zur Waffelblockschneidvorrichtung (10) und zur Verpackungsanlage (11) für eine vorbestimmte Zeitspanne unterbrochen werden, obwohl der dem Kühlturm (8) vorgelagerte Teil der Produktionslinie (1) bis (7) auf vollen Touren weiterläuft, so werden die aus dem Kühlturm (8) austretenden gekühlten Waffelblöcke von der Transportweiche (8') an die Rückführung (9) übergeben, von wo sie bei der Transportweiche (7') zum Sammeltransportband (7) gelangen und dort zwischen die noch ungekühlten Waffelblöcke eingereiht werden. Die bereits gekühlten, rückgeführten Waffelblöcke werden von der Zufuhr· und Beschickungsanlage (8a) des Kühlturmes (8) ein weiteres Mal bei (A) in den Kühlturm (8) eingebracht Dabei werden die Waffelblöcke nicht mehr so wie vorher nur in jedes dritte Transportfach (8b) des Kühlturmes (8) eingebracht, sondern je nach der gewünschten Speicherzeit und damit je nach der benötigten Speicherkapazität in jedes zweite Transportfach (8b) oder in jedes Transportfach (8b) des Kühlturmes (8). Im Kühlturm ergibt sich dann eine höhere Waffelblocktransportdichte von einem Waffelblock pro zwei Transportfächer (8b) (1:2) bzw. von einem Waffelblock pro Transportfach (8b) (1:1). Wenn alle Transportfächer (8b) des Kühlturms (8) zwischen der Eingabestelle (A) und der Ausgabestelle (B) mit Waffelblöcken gefüllt sind ist die maximale Speicherkapazität des Kühlturmes erreicht und es muß entweder die Zulieferung von Waffelblöcken durch Abstellen der dem Kühlturm (8) vorgelagerten Anlageteile (1) bis (7) bereits unterbrochen sein oder es muß die Verarbeitung der aus dem Kühlturm (8) austretenden Waffelblöcke in den diesem nachgeschalteten Waffelblockschneider (10) und in den an diesen anschließenden Anlagenteilen zumindest im Ausmaß der Zulieferung von neuen Blöcken zum Kühlturm (8) möglich sein, wenn die Produktionslinie weiterlaufen soll und der Kühlturm (8) erst am Ende der Produktionszeit entleert werden soll. Bei der Waffelblockentnahme aus dem Kühlturm (8) werden immer alle ankommenden Waffelblöcke aus den Transportfächern (8b) des Kühlturmes (8) entnommen, d. h. alle Transportfächer (8b) des Kühlturmes (8) laufen innerhalb des Kühlturmes (8) von dessen Ausgabestelle (B) zur Eingabestelle (A) des Kühlturmes (8) leer zurück. Werden auf diese Weise pro Zeiteinheit mehr gekühlte Waffelblöcke aus dem Kühlturm (8) ausgegeben, als die Waffelblockschneidvorrichtung (10) zu verarbeiten in der Lage ist, so werden die von der Waffelblockschneidvorrichtung (10) nicht verarbeitbaren Waffelblöcke von der Transportweiche (8') über die Rückführung (9) wieder an die Zufuhr- und Beschickungsanlage (8a) des Kühlturms (8) zurück befördert bis die der normalen Anlieferung von ungekühlten Waffelblöcken entsprechende Waffelblocktransportdichte im Kühlturm (8) wieder erreicht ist. Dabei werden Waffelblöcke z. B. nur in jedes zweite Transpoitfach (8b) des Kühlturms (8) eingebracht Das erfindungsgemäße Verfahren wurde oben anhand einer Produktionslinie mit einem Kühlturm als Waffelblockkühlvorrichtung erläutert. Selbstverständlich kann zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens auch jede andere nach dem Durchlaufprinzip arbeitende Waffelblockkühlvonichtung verwendet werden. Als Beispiel sei die aus der AT-PS 360 931 bekannte Waffelkühlpresse genannt PATENTANSPRUCH Verfahren zum Speichern von Waffelblöcken innerhalb einer Produktionslinie, in der zuerst a) flüssiger Waffelteig in zumindest einem Waffelbackofen zu großformatigen, dünnen, rechteckigen und spröden Waffelblättem gebacken wird, dann b) die spröden Waffelblätter gekühlt und c) gegebenenfalls konditioniert werden, dann d) die Waffelblätter einseitig mit einer eßbaren Streichmasse bestrichen werden, dann e) die bestrichenen Waffelblätter, vorzugsweise zusammen mit Deckblättern, zu mit Streichmasse gefüllten Waffelblöcken aneinandergefügt werden, dann -5- AT 397 183 B f) die gefüllten Waffelblöcke zur Verfestigung der Streichmasse und zur Erhöhung des Zusammenhalts innerhalb der einzelnen Waffelblöcke beim Durchlaufen einer Waffelblockkühlvorrichtung gekühlt werden und g) gegebenenfalls die Waffelblöcke jeweils in zwei zueinander senkrechten Richtungen zu quaderförmigen 5 Einzelwaffeln zerschnitten werden, welche dann anschließend weiterverarbeitet oder verpackt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Waffelblockkühlvorrichtung bereits gekühlten Waffelblöcke während einer vorbestimmten Speicherzeit zusammen mit den neu angelieferten, noch zu kühlenden Waffelblöcken zumindest ein weiteres Mal durch die Waffelblockkühlvorrichtung geführt 10 werden, wobei die Waffelblocktransportdichte in der Waffelblockkühlvorrichtung während der Speicherzeit vervielfacht wird, und daß nach der Speicherzeit der Abtransport der Waffelblöcke von der Waffelblockkühl-vorrichtung weg über das der Anlieferung von neuen noch zu kühlenden Waffelblöcken entsprechende Ausmaß erhöht wird, bis die Waffelblocktransportdichte innerhalb der Waffelblockkühlvorrichtung wieder auf das der Anlieferung entsprechende Ausmaß abgesunken ist, worauf der Abtransport der Waffelblöcke von der IS Waffelblockkühlvorrichtung weg wieder auf das der Anlieferung entsprechende Ausmaß abgesenkt wird. Hiezu 1 Blatt Zeichnung 20 -6-