AT200435B - Photographischer Verschluß - Google Patents

Photographischer Verschluß

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AT200435B
AT200435B AT200435DA AT200435B AT 200435 B AT200435 B AT 200435B AT 200435D A AT200435D A AT 200435DA AT 200435 B AT200435 B AT 200435B
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AT
Austria
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coupling
ring
time
time scale
exposure
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Hans Dr Ing Deckel
Friedrich Wilhelm Dipl Deckel
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Hans Dr Ing Deckel
Friedrich Wilhelm Dipl Deckel
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Photo graphischer Verschluss 
Es sind Anordnungen an photographischen Ka-   rn.     -as bel ann;.   bei denen zwischen dem Zeiteinsteller des Verschlusses und dem Blendeneinsteller   d2   Blendeneinrichtung eine lösbare Kupplung   tcrgesehen ist. Eine   solche Kupplung gestattet das   gemeinsam"Verstellen von   Verschlusszeit und   Blendz-derart,   dass die sich aus beiden Werten ergebende Belichtung des lichtempfindlichen Materials gleich bleibt. Mit Rücksicht auf den begrenzten Bereich der Zeitskala. also die begrenzte Zahl der durch das Verschlussgetriebe selbsttätig gesteuerten Belichtungszeiten, ist der Bereich der zu einem bestimmten Belichtungsfall gehörigen Zeitund   Blendenpaarungen   bestimmt.

   Es ergeben sich aher bei ungünstigen Belichtungsverhältnissen Verschlusszeiten. welche länger sind als die   längste   der vorgesehenen   selbsttätig gesteuerten Belichtungs-   zeiten, die im allgemeinen l sec beträgt. Es sind daher Anordnungen vorgeschlagen worden, bei welchen auf dem Zeiteinstellring zusätzlich zu den vom   Verschlussgetriebe selbsttätig gesteuerten Zei-   ten noch eine Skala mit   längeren.   nicht selbsttätig gesteuerter Zeiten, weiterhin als   Überzeitskala   bezeichnet, vorgesehen ist.

   Diese ermöglicht es, für einen bestimmten Belichtungsfall, also für die einem bestimmten Belichtungswert entsprechende relative Lage zwischen Zeiteinsteller und Blendeneinsteller, 
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 rigen Belichtungszeiten abzulesen, also auch nicht   selbsttätig gesteuerte   Belichtungszeiten. Will man bei einer solchen Anordnung der bekannt gewordenen Art nunmehr eine der nicht   selbsttätig ge-   steuerten Zeiten verwenden, so ist es notwendig, die Kupplung zwischen Zeit und Blende aufzuheben, um einerseits den Blendeneinsteller auf die gewünschte Blende, anderseits den Zeiteinsteller   aber auf,. B"-Belichtung   einstellen zu können. 



  Durch diese notwendige Entkupplung geht aber   bi der   bekannten Anordnung die   ursprüngliche   Belichtungswerteinstellung, also die den   Belich-   tungsverhältnissen entsprechende Relativlage zwischen   Zeit-und Blendeneinsteller verloren.   Ausserdem ist nach Aufheben der Kupplung die der Blende zugehörige längere Belichtungszeit nicht mehr ablesbar.

   Man hat deshalb häufig die Belichtungszeitskala zusammen mit der überzeitenskala auf einem Skalenring angebracht, der mit dem 
 EMI1.2 
 
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf   Anordnungen   dieser Art, also auf photographische Verschlüsse mit einem den Verschlussmechanismus einstellenden Zeiteinstellglied, welches über einen lösbaren Kupplungsteil mit einem die Belichtungs- 
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 einstellring durch eine federnde Kupplungszunge mit dem eine Kupplungsrast aufweisenden Zeit-   skalen. ring lösbar   gekuppelt ist, der neben den vom Verschlussmechanismus selbsttätig gesteuerten Be- 
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 nicht selbsttätig gesteuerten Belichtungszeitenzunge auf der Abdeckplatte eine Anschlagfläche   vorgesehen ist.   und sämtliche Teile der auf diese gebildeten.

   beim Übergang zwischen selbsttätig und nicht selbsttätig gesteuerten Belichtungszeiten wirksam werdenden Kupplung hinter der Abdeckplatte in einem dem Verschlussinnern zugewendeten
Hohlraum untergebracht sind. Durch die erfindungsgemässe Ausbildung wird eine in ihrem Aufbau einfache lösbare Kupplung   ; geschaffen,   deren Teile eine nach aussen abgeschlossene Bauart des   Verschlusses ermöglichen,   der hiedurch keine über die üblichen Bauarten hinausgehende   Grössenab-   messungen erfordert und daher den Anforderungen   raumgedrän2ter   Verschlüsse moderner Bauart ohne weiteres entspricht.

   Die Erfindung bezieht sich ferner auf die besondere Ausbildung der Kupplungsteile, die in ihrer Form einfach und leicht herstellbar sind, so dass sie eine wirtschaftliche   Srimfe@tigung crlauben.   



   Es zeigen Fig. 1 eine Kamera mit erfindungsgemässer Verschlussanordnung in Draufsicht. Fig. 2 eine Variante der Skalenanordnung gemäss Fig.   I,   die Fig. 3 und 4 eine erste Bauart der Kupplungseinrichtung, die Fig. 5 und 6 die Anordnung nach Fig. 3 und 4 in einer anderen Betriebsstellung 

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 det sich der Verschluss 2 mit dem Objektiv 3. Das
Verschlussgehäuse umfassend sind der Zeitskalenring 5 und der   BlendeneinsteIlríng   6 angebracht. 



   Zum Zwecke der Einstellung befinden sich auf den
Ringen die Zeitskala 7 und die Blendenskala 8. 



  Die Ablesung von Zeitskala 7 und Blendenskala 8 erfolgt mittels einer gehäusefesten Marke 9. Zeitskalenring 5 und Blendeneinstellring 6 sind in an sich bekannter Weise beispielsweise durch eine
Feder 10 miteinander gekuppelt, welche am Blen- deneinstellring 6 angebracht ist und in entsprechende, durch Griffkerben gebildete Rasten des Zeitskalenringes 5 eingreift. Kupplungen, dieser Art sind bekannt. Es kann selbstverständlich auch jede beliebige andere Art von Kupplung zwischen Zeiteinstellung und Blendeneinstellung verwendet werden, so beispielweise die in unserem österr. 



  Patent Nr. 189052 dargestellte. 



   Zur Einstellung bzw. Ablesung der durch die Kupplungsfeder eingestellten relativen Kupplunglage zwischen Zeitskalenring 5 und Blendeneinstellring 6 dient darstellungsgemäss die auf dem Zeitskalenring 5 angebrachte Belichtungswertskala   H,   zu deren Ablesung die Kupplungsfeder 10 gleichzeitig als Marke ausgebildet ist. Um eine korrekte   Zeit- und Blendenkupplung   zu ermöglichen, müssen dabei Zeitskala und Blendenskala logarithmischlinear geteilt sein, d. h. also derart, dass einer Skalenteilung jeweils eine Veränderung der zugehörigen Grösse um den gleichen Faktor entspricht. Darstellungsgemäss ist der Faktor zwischen zwei benachbarten Werten sowohl bei der Zeitskala als auch bei der Blendenskala jeweils gleich. 



   Die Zeitskala 7 umfasst nicht nur die durch das Getriebe des Verschlusses nach entsprechender Einstellung selbsttätig gesteuerten Zeiten (automatische   Verschlusszeitskala),   sondern auch noch eine Anzahl von längeren Belichtungszeiten, auf welche das Verschlussgetriebe nicht mehr eingestellt werden kann (Überzeitskala). Bei den heute üblichen Verschlüssen umfass die Skala der selbsttätig gesteuerten Verschlusszeiten im allgemeinen Zeitwerte von   l   sec bis zu   1/500 sec. Darstellungsgemäss   ist die Skala in Richtung auf längere Belichtungszeiten hin über den längsten automatisch gesteuerten Zeitwert "1"sec hinaus bis auf den   Wert"250"   sec verlängert.

   In der Zeichnung sind der Einfachheit halber die in der heute üblichen Art und Weise selbsttätig gesteuerten Zeiten unter Weglassung des Bruchzeichens aufgebracht, also beispielsweise statt   :/' die Angabe,, 125".   Um die Bezeichnungen der   Überskala   von diesen Bezeichnungen unterscheiden zu können, kann sie entweder darstellungsgemäss durch Zusatz des Symbols für sec (") gekennzeichnet sein, oder es können auch, wie dies seit einiger Zeit üblich geworden ist, die Werte der Überzeitskala in einer andern Farbe angelegt sein als die der normalen Zeiten, also bespielsweise grün statt schwarz. 
Der Zeitskalenring 5 ist nun über eine lösbare Kupplung mit dem eigentlichen Zeiteinstellring 12 verbunden.

   Dabei ist die Anordnung so getroffen, dass bei jeder beliebigen Einstellung des Zeitska- 
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 Belichtung ist bei den heutigen Verschlüssen als zusätzliche Stellung am Zeitskalenring vorgesehen, u. zw. im allgemeinen entweder neben dem längsten oder dem kürzesten automatisch einstellbaren Zeitwert. Es ist also der   B-Belichtungsfall     einge-   stellt :, wenn sich eine der nicht automatisch gesteuerten Zeiten gegenüber der Ablesemarke 9 befindet. Anders ausgedrückt ist bei Einstellung des Zeitskalengliedes auf einen beliebigen Wert der überzeitshla das Zeiteinstellglied stets   auf,. B"-   Belichtung eingestellt. 



   Nur durch eine solche Ausbildung des Verschlusses lassen sich die Vorteile einer   Überzeit-   skala völlig ausnutzen, ohne das deshalb eine umständliche und zu Fehlern Anlass gebende Bedienung des Verschlusses notwendig ist. 



   Entsprechend der Darstellung in Fig. I sei beispielsweise ein Lichtwert von 4" eingestellt. Dieser Lichtwert erfordert beispielsweise bei einer Blende   von,, 4" eine Belichtungszeit von" I sec",   bzw. bei einer Blende,. 22" eine Belichtungszeit   von,, 30   sec". Es ist selbstverständlich auch irgendeine der jeweils dazwischenliegenden Paarungen möglich. Durch die erwähnte Ausbildung, dass 
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 "B"eingestellt ist, ergib sich nun eine äusserst einfache Einstellung und Bedienung der Kamera. Der Bedienende stellt zunächst die   Zeit-Blendenkupplung   auf den richtigen Lichtwert ein.

   Dann wählt er den ihm nach den Aufnahmebedingungen am ge-   eignetsten   erscheinenden Blendenwert und stellt die durch die Kupplung 10 miteinander gekuppelten Ringe 5 und 6 auf diesen Blendenwert ein. 
 EMI2.4 
 
9selbsttätige, durch die Kupplung eingestellte Belichtungszeit, bei Verwendung der Überzeitskala die dem gewählten Blendenwert zugehörige Belichtungsdauer abgelesen werden, wobei im letzten Fall gleichzeitig der Verschluss auf "B" eingestellt ist. Es ist jetzt also lediglich notwendig, zur Belichtung den Auslöser zu   drücken   und ihn solange zu halten, wie es die auf der Überskala abgelesene Zeitdauer erfordert. Als Beihilfe kann hiezu beispielsweise eine Zeituhr benutzt werden. 



   Im Gegensatz zu dieser einfachen Handhabung war es bei'den bisher bekannten Verschlüssen mit   Überskala   notwendig, nach Ablesung der zu einem 
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 die gewünschte Blende einzustellen, während der Verschlusszeitring in die B-Stellung gebracht werden musste. Durch das so bedingte Entkuppeln von 

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   Zeit- und Blendenglied ging   die Gegenüberstellung der   zusammengehörigen Zeit- und BlendenpaaIe   verloren und man musste sich die vorher abgelesene Zeit bis zur Aufnahme merken, was eine erhöhte Beanspruchung und eine Fehlerquelle bedeutete. 



   Im Gegensatz dazu kann bei der beschriebenen Anordnung mit lösbarem Zeitskalenring die zu der   jeweilig gewählten Blende   gehörige Zeit sogar noch während der Aufnahme abgelesen werden und die Gegenüberstellung der zusammengehörigen Zeit-   und Blendenpaarungen   bleibt erhalten. 



   Fig. 2 zeigt schematisch eine Variante der in   Fig. i dargestellten.   Skalenbezeichnung auf dem   Leit : kalenring 5,   Die Skalenreihe 13 der selbsttätig gesteuerten Zeiten ist unverändert. Dagegen   is ; über   der   überzeitenskala   14 die   Angabe "B"   aufgebracht, wobei die beiden Striche 15 den die gesamte Überzeitskala   überdeckenden   B-Bereich andeuten. 



   Im folgenden sind die Einzelheiten der zur   Durchführung   des erläuterten Gedankens erforderlichen Anordnung des Verschlussgetriebes näher   beschrieben.   Bei Objektivverschlüssen der dargestellten Art erfolgt die Steuerung der eingestellten 
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    ; ;,ring   5 gekoppelten Zeiteinstellring   12,   dessen treppen artige Absätze 16 über einen Stift 17 (Rechenstift) und ferner über den Lappen 18 (Ankerplattenlappen) mit den nicht dargestellten bekannten Gliedern des   Hsmmwerkes   zusammenarbeiten   (Fig.   3). Der Zeitstellring 12 weist auch eine Steuerkurve 19 auf, welche mit dem Lappen 20   (Zeitlappen)   des Verschlussgetriebes zusammenarbeitet, um die allgemein als B-Sperre bezeichnete Einrichtung zu betätigen.

   Diese hat die Aufgabe, die Verschlusssektoren solange offenzuhalten wie der Auslöser gedrückt bleibt. Als Auslöser dient hier der Kameradrücker 21, welcher in nicht dargestellter, bekannter Weise mit der Verschlussauslöseeinrichtung in Verbindung steht. 



   Zur Erreichung der einleitend erwähnten Vorzüge des Erfindungsgegenstandes ist die Kupplung zwischen dem Zeiteinstellring. 12 und dem Zeitskalenring 5   erfindungsgemäss   in einem hinter der Abdeckplatte 23 liegenden Raum untergebracht und nach aussen abgeschlossen. Gemäss Fig. 3 und 4 ist der Zeiteinstellring 12 an einem zylindrischen Zentrieransatz 22 am Verschlussgehäuse 2 drehbar   geführt   und durch die ortsfeste Abdeckplatte 23 des Verschlusses und mit Hilfe einer Überwurfmutter 24 in axialer Stellung gesichert. Der Zeitskalenring 5 besitzt eine dem   Aussendurchmesser   des Ringes 12 entsprechende zylindrische Ausnehmung   25,   mit welcher er am Zeiteinstellring 12 aufsitzt und hier geführt ist.

   Es könnte selbstverständlich ebensogut eine getrennte Führung der 
 EMI3.2 
 troffen sein, dass der Zeitskalenring 5 am äusseren Umfang des   Verschlussgehäuses   2 geführt ist und seinerseits zur Führung des Zeiteinstellringes 12 dien :. Zur Kupplung der voneinander getrennten 
 EMI3.3 
 nur. in dem hinter der Abdeckplatte 23 liegenden Zeiteinstellring 12 eine federnde Kupplungszunge 26 vorgesehen, beispielsweise ausgestanzt und aufgebogen. welche in eine Kupplungsrast 27 am Innenumfang des Zeitskalenringes 5 eingreift. In- 
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 dass beim Betätigen des Skalenringes 5 durch den Bedienende auch der Zeiteinstellring 12 mitver-   dreh. : und   der   Verschluss   damit auf die gewünschte Belichtungszeit eingestellt wird.

   Die ortsfeste Abdeckplatte 23 weist eine radial sich erstreckende Anschlagfläche 28 auf, welche in die Bewegungbahn der mit dem Zeiteinstellring 12 verdrehbaren Kupplungszunge 26 hineinragt und sie nach Er-   reichung der Anschlagstellung   aus der Kupplungsrast 27 löst. Es ist nun die Zuordnung der   An-   
 EMI3.5 
 das Entkuppeln des Zeiteinstellringes am Obergang zwischen selbsttätigen und nicht selbsttätigen Belichtungszeiten wirksam wird.

   Zweckmässigerweise geschieht dies derart, dass die Anschlagstellung erreicht wird, wenn der B-Belichtungsfall eingestellt ist, so dass bei einer Weiterbewegung des Ringes 5 aus der   B-Einstellung   in Richtung   auf Überzeiten   der Ring 12 dann entkuppelt wird und in der B-Stellung verbleibt, Während der Zeitskalenring 5 frei weiterbewegbar 
 EMI3.6 
 
Stellungschon an der ortsfesten   AnschlagRäche   28 der Abdeckplatte 23 auf. Wenn nun der Zeitskalenring 5 aus der Lage nach Fig. 3 und 4 entgegen dem Uhrzeigersinn auf eine überzeit verdreht wird, so bewirkt, wie Fig. 5 und 6 zeigen, die Anschlagfläche 28 das Entkuppeln der Ringe 5 und 12. Die Kupplungszunge 26 wird dabei in die Aussparung 29 der Abdeckplatte 23 gedrückt und hier durch die RingRäche 30 des Zeitskalenringes 5 in entkuppelter Stellung gehalten.

   Beim Zurückdrehen des Zeitskalenringes 5 von Überzeiten auf B-Stellung gibt die Fläche 30 die Kupplungszunge 26 frei, so dass dieselbe unter Wirkung ihrer Eigenfederung wieder in die Kupplungsraste 27 einspringen kann. Im Bereiche der selbsttätigen Belichtungszeiten ist dann wieder der Zeitskalenring 5 mit dem Zeiteinstellring 12 bewegungsmässig gekuppelt und beide Teile werden gemeinsam ver- 'dreht. 



   Bei der eben beschriebenen Bauart der Kupplungseinrichtung besteht die Kupplungszunge mit dem Zeiteinstellring aus einem Stück und wird mit demselben im   Stanz- und   Biegevorgang gebildet. 



  Es kann aber zur Verwirklichung des Erfindunggegenstandes auch eine besondere Kupplungszunge   26a   vorgesehen sein, welche am Zeiteinstellring 12 befestigt, z. B. vernietet ist, wie dies in Fig. 7 dar- 

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 gestellt ist. Die Arbeit und Wirkungsweise dieser Bauart ist dieselbe wie die nach der ersten Aus-   früh-rungsform   gemäss den Fig. 3-6. 



   Die ersten zwei Kupplungsbauarten sind derart ausgebildet, dass die Kupplungszunge radial, also in Richtung auf die Objektivachse der Kamera federt. Man kann die Kupplungseinrichtung auch axial federnd ausbilden (Fig. 8). Die Kupplungs- 
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26bStanzvorgang hergestellt und im Pressvorgang mit einer Kupplungswarze od. dgl. versehen ist. Diese Kupplungswarze greift in eine entsprechend geformte Kupplungsrast 27b an einer Stirnseite des Zeitskalenringes 5 ein.

   Sobald die Kupplungszunge   26b   mit dem ortsfesten Anschlag 29 der Frontplatte 23 in Eingriff kommt, der in diesem Falle als ein vorstehender Stift   28 ! 7 od. dgl. ausgebildet   
 EMI4.2 
 
26b wie beimandern   Ausführungsbeispiel   herausbewegt, springt aber beim Rückdrehen des Zeitskalenringes unter der Wirkung der Eigenfederung in die Kupplungraste wieder ein, so dass sich die Ringe 5 und 12   über   dem Bereich der selbsttätigen Belichtungszeiten gemeinsam bewegen. Auch bei dieser Bauart ist   es zweckmässig,   die entkuppelte Zunge 26b 
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 aus der ersten Bauart entspricht.

   Es ist aber eben-   sogu : möglich,   den Zeiteinstellring 12 durch eine leichte Federkraft zu belasten, welche bestrebt ist, 
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 drehen und ihn in der B-Stellung entkuppelt zu halten. In beiden Fällen wird dadurch verhindert,   dass'bei   der   Rückbewegung   des'Zeitskalenringes 5 von Oberzeiten auf Normalzeiten der Zeitskalenring 12 durch die Reibung zwischen den Teilen   26b   und 5 nicht mitgenommen und in unerwüschter Weise verstellt wird. 



   Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbauarten zeigen, dass die Kupplungs- und Entkupplungsmittel sich in einem hinter dem Abdeckglied liegenden und an das Innere des Verschlusses 2 angrenzenden Raum 31 befinden und durch die Abdeckplatte 23 nach aussen völlig abgeschlossen sind. Dadurch wird ermöglicht, die Kupplungverbindung so kurz wie möglich zu halten und die Teile, die sehr dicht beieinander liegen sehr einfach auszubilden. Die Kupplungseinrichtung bildet auch eine in sich und nach aussen abgeschlossene Einheit, so dass äussere Einflüsse, z. B. Beschädigungen durch unsachgemässe Behandlung, völlig ausgeschlossen sind. Auch kann eine geschlossene 
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 derkönnen ferner'keine Verunreinigungen oder Staubablagerungen in das Verschlussgehäuse eindringen und hier unerwünschte Betriebsstörungen verursachen.

   Durch die nach aussen geschlossene Bauart der Kupplungseinrichtung wird auch das äussere 
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 die bei modernen Verschlüssen besonders beachtete und ansprechende Rundform beibehalten ist. 



  Ferner fordert die Kupplungseinrichtung praktisch keine Zusatzteile und kann somit in sehr gedrängter Bauart beschaffen sein, so dass man sie auch   bsi raumgedrängten   Verschlüssen moderner Bauart verwenden kann. Die Kupplungsmittel sind in ihrer Form sehr einfach und erlauben eine wirtschaftliche Serienfertigung. Wie bereits erwähnt, lässt sich die Kupplungszunge ohne weiteres mit dem Zeiteinstellring im   Stanz- und Pressvorgang   herstellen, so dass man in der Regel gar kein zusätzliches Kupplungsteil verwenden muss. Die getrennte Ausführung von Zeitskalenring und Zeiteinstellring in   der erfindungsgemässen   Art bietet ausserdem weitere Vorteile.

   Sie ermöglicht es, den Zeiteinstellring samt der Kupplungszunge sehr dünn auszubilden, so dass dieser mit der erforderlichen Genauigkeit ohne Nacharbeit in einem Stanzvorgang aus einem hochwertigen Material, beispielsweise Federstahlblech, hergestellt werden kann, während der Zeitskalenring aus einem einfacheren, für Drehbearbeitung gut geeignetem 
 EMI4.7 
 kuppeln der Ringe 5 und 12 vom Bedienenden eine gewisse Kraftaufwendung erfordert, weil die Eigenfederung der Kupplungsfeder überwunden werden muss.

   Dadurch wird der Bedienende darauf aufmerksam   gemacht, dass   beim Verdrehen des Zeitskalenringes der Bereich von selbsttätig gesteuerten Zeiten überfahren ist und die Einstellung 
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    denübergeh ;.   Schliesslich sei noch erwähnt, dass die beschriebenen Bauarten nur Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes darstellen. Die Erfindung   könnte   selbstverständlich auch konstruktiv anders ausgebildet sein. So könnte beispielsweise die 
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 eine Kupplung zwischen dem Zeitskalenring und dem Blendeneinstellring weggelassen ist, liesse sich die lösbare Verbindung zwischen Zeitskalenring und Zeiteinstellring benützen. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Photographische Verschluss mit einem den Verschlussmechanismus einstellenden, über einen lösbaren Kupplungsteil mit einem die Belichtungzeitskala tragenden Zeitskalenring gekuppelten Zeiteinsteller und einer ortsfesten frontalen Abdeckplatte, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeiteinstellring (12) durch eine federnde Kupplungs zunge (26) mit dem eine Kupplungsrast (27) aufweisenden Zeitskalenring 5) lösbar gekuppelt ist, der neben den vom Verschlussmechanismus selbsttätig gesteuerten Belichtungszeiten noch den vom Verschlussmechanismus nicht selbsttätig gesteuerten Belichtungszeiten (Überzeiten) umfasst, zui Auslösung der Kupplungszunge (26) auf der Abdeckplatte (23) eine Anschlagssiiche (28)
    vorge- <Desc/Clms Page number 5> sehen ist, und sämtliche Teile der auf diese Art gebildeten, beim Übergang zwischen selbsttätig und nicht selbsttätig gesteuerten Belichtungszeiten wirksam werdenden Kupplung hinter der Abdeckplatte (23) in einem dem Verschlussinnern zugewendeten Hohlraum (31) untergebracht sind.
    2. Photographischer Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungszunge (26 bzw. 26a) des Zeiteinstellringes (12) radial federnd ausgebildet ist und in eine Raste (27) an der Innenfläche des Zeitskalenringes (5) eingreift.
    3. Photographischer Verschluss nach Anspruch 1, EMI5.1 gebildet ist und in eine Raste (27b) an der Stirnfläche des Zeitskalenringes (5) eingreift.
    4. Photographischer Verschluss nach Anspruch 1, EMI5.2 EMI5.3 dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungszunge (26a) einen besonderen Teil bildet, welcher mit dem Zeiteinstellring (12) fest verbunden ist.
    6. Photographischer Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (23) eine Ausnehmung (29) aufweist, in welche die Kupplungszunge (26) in der entkuppelten Stellung einrastet.
    7. Photographischer Verschluss nach Anspruch l für Kameras mit einer Blendeneinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitskalenring (5) mit dem Blendeneinstellring (6) durch eine Kupplung (10) lösbar verbunden ist, welche mittels einer Belichtungawertskala (H) in verschiedene Kupp- EMI5.4
AT200435D 1956-11-28 1956-11-28 Photographischer Verschluß AT200435B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3060826A (en) * 1959-02-19 1962-10-30 Gauthier Gmbh A Photographic camera

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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