AT200294B

AT200294B - Seilwinde mit schwenkbarer Seilführung

Info

Publication number: AT200294B
Authority: AT
Original assignee: Wilhelm Stoehr Spezialfabrik F
Priority date: 1956-07-07
Filing date: 1957-06-13
Publication date: 1958-10-25

Description

Seilwinde mit schwenkbarer Seilführung
Seilwinden, insbesondere solche für den Handschrapperbetrieb, werden gewöhnlich stationär oder auf einem festzulegenden Fahrwerk gelagert, um die auftretende Seilzugkraft aufnehmen zu können.
Es ergibt sich dadurch die Notwendigkeit von Seilumlenkrollen, wenn das Seil in einem Winkel zum
Seileinlauf gezogen wird, um ein gerades Einlaufen in die Seiltrommel und damit grösstmögliche Seilschonung zu gewährleisten. Der Durchmesser solcher Umlenkrollen soll mit Rücksicht auf die Lebens- dauer des Seiles mindestens das 25- bis 30fache des Seildurchmessers betragen. Die Forderung nach der
Möglichkeit zum leichten Umsetzen der Winde macht jedoch handliche Abmessungen und ein möglichst geringes Gewicht notwendig, so dass sich der genannte Mindestdurchmesser lediglich bei der Windentrommel einhalten lässt.

Die genannten Schwierigkeiten werden vermieden, wenn Seileinführung und Windentrommel nach allen Seiten frei schwenkbar sind, so dass sie sich selbsttätig in Seilrichtung einstellen. Bei der nachstehend vorgeschlagenen Windenkonstruktion ist eine solche Schwenkbarkeit durch besondere Lagerung der Seiltrommel und der Seileinführungsvorrichtung gegeben.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. 3 eine Einzelheit der Vorrichtung in grösserer Darstellung und im Schnitt.

Erfindungsgemäss wird die Seiltrommel 1 mit ihrer Lagerung 2, Antrieb 3 und Schaltelement 4 auf eine Drehverbindung gesetzt, die in der Zeichnung als Kugeldrehverbindung 5,6 dargestellt ist. Der untere Teil 6 der Drehverbindung, auf dem der Oberteil 5 mit der Windentrommel 1 drehbar gelagert ist, wird in bekannter Weise verankert. Das Zugseil kann nunmehr kreisförmig um die Winde herum geführt werden, ohne dass eine Seilablenkung erfolgt. Es ist somit beispielsweise möglich, Schüttgut, das um einen Tiefsilo liegt, in dessen Mitte die Winde verlagert ist, ohne Anwendung von Umlenkrollen auf den Tiefsilo hin zu bewegen.

Seilablenkungen treten im praktischen Handschrapperbetrieb jedoch nicht nur in horizontaler Ebene auf, sondern werden auch in vertikaler Richtung erforderlich. Zur Erzielung eines einwandfreien Seileinlaufes und zum Zwecke grösstmöglicher Seilschonung wird auch hiebei die Verwendung von störenden Umlenkrollen bzw. die Aufstellung der Winde in einem bestimmten Neigungswinkel notwendig. Erfindungsgemäss werden diese meist unbefriedigenden Hilfsmassnahmen durch Verwendung eines schwenkbaren Bügels 8 erübrigt, der mit einer trichterförmigen Führungsbüchse 9 versehen ist. Diese Führungbüchse ist zweckmässigerweise geteilt ausgeführt und mit Stahlkugeln 10 versehen. Sie führt in Verbindung mit dem vertikal schwenkbaren Bügel das Seil ohne Ablenkung in die Mitte der Seiltrommel ein, ganz gleich, aus welchem Winkel zur Winde gearbeitet wird.

Die vorgeschlagene Winde ermöglicht somit ein Schrappen aus allen Richtungen, ohne dass eine Seilablenkung auftritt.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE : 1. Seilwinde mit schwenkbarer Seilführung, insbesondere zum Betrieb von Handschrappern, dadurch gekennzeichnet, dass die Seileinführung aus einem um die Trommelachse beweglichen Schwenkbügel (8) <Desc/Clms Page number 2> besteht, der zusammen mit Seiltrommel (1), Trommellagerung (2), Antrieb (3) und Schaltelement (4) auf einer vorzugsweise als Kugeldrehverbindung (5,6) ausgebildeten Drehverbindung befestigt ist.

2. Seilwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse der Seiltrommel (1) zur Erleichterung des Schwenkvorganges aussermittig zur Drehverbindung (5,6) gelagert ist.

3. Seilwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbügel (8) mit einer Führungsbuchse (9) versehen ist.

4. Seilwinde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Führungsbüchse (9) Stahlkugeln (10) zur Seilführung laufen.

5. Seilwinde nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbügel (8) als Schutzhaube (11) für Seiltrommel (1) und Seil (7) ausgebildet ist.