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Kaffeemaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kaffeemaschine mit einem Brühwasserkessel, an den ein oder mehrere Zylinder angeschlossen sind, in denen Kolben von Hand bzw. durch eine Feder bzw. durch ein
Druckmedium verschiebbar sind.
Durch die Erfindung wird bezweckt, die bisher bekannten Kaffeemaschinen dieser Art zu verbessern.
Die Erfindung besteht darin, dass jeder Zylinder über seine ganze Länge von einer Verkleidung in
Form einer Haube umgeben ist, welche mit Abstand von der Oberfläche des Zylinders an diesem befe- stigt ist.
Dadurch wird erreicht, dass die Herstellung der Kaffeemaschine vereinfacht und verbilligt wird, weil sich eine besondere Bearbeitung der inneren Teile erübrigt, welche praktisch roh bleiben können. Ferner wird die Oberfläche der Verkleidung infolge ihres Abstandes von der Oberfläche des Zylinders bei weitem nicht so heiss wie letzterer, so dass die Gefahr einer Verbrennung bei einer Berührung durch das Bedienungspersonal vermindert wird.
Wesentlich ist schliesslich, dass die Verkleidung eine Haube bildet, die nicht nur den oder die eigentlichen, den oder die Kolben enthaltenden Zylinder, sondern auch den zugehörigen Betätigungsmechanismus abdeckt. Bei einer mit Feder und Handhebel arbeitenden Kaffeemaschine, für welche die Erfindung vorzugsweise zur Anwendung gelangt, wird also von der Haube auch die Druckfeder und der Exzentermechanismus der Maschine vollkommen abgedeckt, so dass lediglich der Handhebel durch einen Schlitz der Haube nach aussen ragt. Diese Ausbildung hat den wesentlichen Vorteil, dass der genannte Mechanismus nicht offen und frei zugänglich ist.
Es können also keine Fremdkörper in den Mechanismus geraten, derselbe kann nicht verschmutzen, und vor allem wird verhindert, dass das Bedienungspersonal mit den Fingern in den Mechanismus gerät und schwere Verletzungen davontragen kann. Nach Abnahme der Haube sind dagegen alle Teile des Mechanismus bequem zugänglich und können gereinigt oder geölt werden.
Man kann daher den Betätigungsmechanismus ohne Rücksicht auf Formschönheit und Aussehen ganz nach technischen Zweckmässigkeitsbedingungen und wirtschaftlich sowie materialsparend ausbilden. Die Druckfeder oder-federn können z. B. in einem einfachen, teilweise offenen Gehäuse untergebracht wer- den, und der Exzentermechanismus kann kräftig gehalten und gelagert werden, ohne dass das Aussehen der Maschine darunter leidet.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht. Fig. 1 zeigt einen verkleideten Zylinder mit Handhebelbedienung in Vorderansicht, Fig. 2 den Zylinder nach Fig. 1 von oben gesehen, Fig. 3 den Zylinder in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht, und Fig. 4 den Zylinder in einem Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 3.
In der Zylinderkammer des Zylinders 1 ist ein Arbeitskolben 2 verschiebbar, welcher unter der Wirkung von zwei konzentrischen Druckfedern 3 und 4 steht. Die Druckfedern sind in einem Mantelrohr 6 untergebracht, welches unten mit dem Zylinderkörper und oben mit einem Deckel 7 verbunden ist, gegen den sich die obere Feder 3 abstützt.
Der Arbeitskolben 2 ist am unteren Ende einer Kolbenstange 8 befestigt, deren oberes Ende mittels eines Bolzens 9 an dem gabelförmigen Fuss 10 eines Handhebels 11 angelenkt ist. Die seitlichen Exzenterscheiben 12 des Handhebels stützen sich auf ortsfest gelagerten Rollen 13 ab.
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Die Zuführung des aus einem nicht dargestellten Kessel kommenden Heisswassers erfolgt durch einen seitlich an den Zylinder 1 angeschlossenen bzw. mit letzterem aus einem Stück bestehenden Flansch 14.
Der vorstehend beschriebene Zylinder ist erfindungsgemäss über seine ganze Länge mit einer Verkleidung in Form einer aus Blech gezogenen Haube 16 versehen, welche auch den über dem eigentlichen Zylinder liegenden Mechanismus überdeckt. Die Haube 16 wird durch an den Zylinder angegossene oder an ihm befestigte Nasen oder Nocken 17 derart gegenüber dem Zylinder zentriert, dass sie in einem gewissen Abstand von ihm gehalten wird.
Die Haube 16 hat oben eine Öffnung in Gestalt eines Schlitzes 18, durch den der Handhebel 11 hindurchgeführt ist. Hinten, d. h. in Fig. 3 der Zeichnung auf der linken Seite, ist der Zylinder durch den Flansch 14 an das Gehäuse der Kaffeemaschine bzw. an den Kessel angeschlossen. Die Haube 16 ist an dieser Stelle erweitert und hinten durch ein Verkleidungsblech 19 geschlossen.
Unter dem Zylinder 1 ist in üblicher Weise ein Siebhalter 24 mit Ausflussöffnungen 25 angebracht.
Die Haube 16, welche eine formschöne äussere Abdeckung des Zylinders bildet, ist bequem abnehmbar, so dass der Zylinder und der Betätigungsmechanismus im Bedarfsfalle leicht zugänglich sind. Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die dargestellte Ausführungsformbeschränkt ist, sondern alle Varian- ten im Rahmen des wesentlichen Erfindungsgedankens umfasst.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kaffeemaschine bestehend aus einem Brühwasserkessel, an den ein oder mehrere Zylinder angeschlossen sind, in denen Kolben von Hand bzw. durch eine Feder bzw. durch ein Druckmedium verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zylinder über seine ganze Länge von einer Verkleidung in Form einer Haube umgeben ist, welche mit Abstand von der Oberfläche des Zylinders an diesem befestigt ist.