DE3707120C2 - Gerät zum Erzeugen und Einleiten von Dampf in eine Kabine - Google Patents
Gerät zum Erzeugen und Einleiten von Dampf in eine KabineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Erzeugen und
Einleiten von Dampf in eine Kabine, vorzugsweise in eine
Schwitz- oder Inhalierkabine, mit einer in einem Gehäuse
angeordneten, oben offenen Wasserwanne mit einem Deckel
und einem in Verdampferstellung in diese eintauchenden
elektrischen Heizkörper.
Aus der Praxis sind solche Geräte bereits bekannt. Durch
sie lassen sich herkömmliche Saunakabinen, die zum
Trockensaunen ausgelegt sind, zu Dampfsaunen bzw.
sogenannten Biosaunen umrüsten. Das Gerät wird auf der
Außenseite der Saunakabine angebracht und ist mit dem
Innenraum über eine Dampfleitung verbunden. Die
Wasserwanne ist in Form eines Wassertanks fest mit dem
Gerät verbunden. Solche Verdampferwannen verschmutzen
infolge der Verkalkung und Staub sehr rasch, sie können
nur schwierig gereinigt werden. Die Möglichkeit, Kräuter
im Wege der Heißwasserextraktion beim Dampfsaunen oder zum
Zwecke der Inhalation zu verwenden, bieten die
herkömmlichen Geräte auch nicht.
In einer älteren, nicht vorveröffentlichten Anmeldung
P 36 06 051.8 (vgl. DE 36 06 051 A1), die auf denselben Anmelder zurückgeht, ist
bereits eine Senk- und Hubeinrichtung für die Wasserwanne
beschrieben. Die Wasserwanne läßt sich nach Absenken aus
dem Gehäuse entnehmen und leicht reinigen. Allerdings ist
die Handhabung der Senk- und Hubeinrichtung des dort
beschriebenen Gerätes noch verbesserungswürdig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät
der eingangs genannten Art auf konstruktiv einfache Weise
derart zu verbessern, daß sich bei einfacher Handhabung
die Wasserwanne mühelos auswechseln und reinigen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Senk-
und Hubeinrichtung für das Anheben der Wasserwanne aus
einer Entnahmestellung in die Verdampferstellung, welche
Senk- und Hubeinrichtung einen anheb- und absenkbaren, in
einer etwa vertikalen Geradführung des Gehäuses geführten
Wannenträger und eine am Gehäuse angeordnete Handhabe zur
Betätigung der Senk- und Hubeinrichtung umfaßt, wobei der
Wannenträger und die Handhabe über ein Kniehebelgestänge
miteinander verbunden sind.
Diese Lösung vereinfacht die Entnahme und das Einsetzen
der Wasserwanne beträchtlich. Zum einen bietet das
Kniehebelgestänge eine günstige Übersetzung, wodurch das
Anheben der immerhin mehrere Kilogramm wiegenden
Wasserwanne auch von ungeübten Personen leicht zu
bewerkstelligen ist. Zum anderen verriegelt sich die Senk-
und Hubeinrichtung durch das Kniehebelgestänge in der
Verdampferstellung der Wasserwanne selbsttätig. Da die
Handhabe am Gehäuse angebracht ist, kann sie vorzugsweise
auch so ausgelegt sein, daß sie von außerhalb des Gehäuses
ergreifbar ist. Der für die Handhabung der Senk- und
Hubeinrichtung zur Verfügung stehende Raum ist damit
völlig unabhängig von den in dem Gehäuse herrschenden
Platzverhältnissen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Senk- und
Hubeinrichtung eine Dämpfungseinrichtung aufweist. Dadurch
wird einerseits ein gleichmäßiges, weiches Absenken der
auf dem Wannenträger befindlichen Wasserwanne erreicht,
auch wenn die Handhabe losgelassen wird. Ein ungewolltes
Verschütten des Wanneninhaltes wird somit vermieden. Aber
auch beim Anheben macht sich die Dämpfungseinrichtung
vorteilhaft bemerkbar, da ein schwungvolles Anheben der
Wasserwanne nicht möglich ist und auch hierbei das
Überschwappen des Wanneninhaltes vermieden wird. Dennoch
führt die Dämpfungseinrichtung nur zu einem unerheblich
größeren Kraftaufwand beim Anheben der Wasserwanne, da bei
einer langsamen Hubbewegung der Widerstand der
Dämpfungseinrichtung kaum spürbar ist.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
umfaßt die Senk- und Hubeinrichtung eine ortsfest
gelagerte und mit der Handhabe drehfest verbundene Welle.
Die Welle erstreckt sich relativ platzsparend durch das
gesamte Gehäuse, wobei ihre Lager einen großen Abstand
voneinander aufweisen können, was eine sehr stabile und
dennoch einfache Lagerung der Senk- und Hubeinrichtung im
Gehäuse ermöglicht.
Vorteilhaft ist auch, daß an der Welle der erste Schenkel
eines Kniehebels drehfest und an dem Träger der zweite
Schenkel gelenkig angebracht ist. Auf diese Weise läßt
sich das Kniehebelgestänge, bestehend aus den beiden
Schenkeln des Kniehebels, einfach durch Verdrehen der
Welle betätigen. Dabei ist es unerheblich, an welcher
Stelle der Welle der oder die Kniehebel angebracht sind.
Es wird bevorzugt, daß an zwei sich gegenüberliegenden
Seiten des Trägers Kniehebel angebracht sind. Das werden
in der Regel die Schmalseiten des Trägers sein, so daß
sich die Welle entlang der Rück- oder Vorderseite des
Gehäuses erstreckt.
Eine einfache Verwirklichung der Dämpfungseinrichtung
ergibt sich dadurch, daß diese als mindestens einen
Kniehebel mit einem ortsfesten Widerlager verbindender
Dämpfungszylinder ausgebildet ist.
Besonders platzsparend ist die Dämpfungseinrichtung, wenn
der Dämpfungszylinder an dem ersten Schenkel des
Kniehebels angelenkt ist, da dieser Schenkel gegenüber dem
Gehäuse die geringsten Bewegungen ausführt.
Eine besonders gute Dämpfungswirkung ergibt sich, wenn der
Dämpfungszylinder als hydraulischer Stoßdämpfer
ausgebildet ist.
Die Senk- und Hubeinrichtung läßt sich äußerst
kraftsparend betätigen, wenn die Handhabe als radial von
der Welle abstehender Hebel ausgebildet ist.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist
der Wannenträger U-förmig ausgebildet, wobei der
Wannenboden lösbar auf dem etwa horizontalen Quersteg des
Wannenträgers aufsteht und die freien Enden der sich
vertikal nach oben erstreckenden Schenkel des
Wannenträgers mit den Kniehebeln verbunden sind. Der
U-förmige Wannenträger hängt auf diese Art an den oberen
Enden der zweiten Schenkel der Kniehebel. Die eingesetzte
Wasserwanne besitzt auch im gefüllten Zustand einen
Schwerpunkt unterhalb dieser Gelenkpunkte. Dadurch ergibt
sich, daß der Wannenträger sich stets in einem stabilen
Gleichgewicht befindet. Eine Befestigung der Wasserwanne
auf dem Wannenträger ist daher nicht nötig.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die vertikalen Schenkel
des Wannenträgers in den vertikalen Geradführungen des
Gehäuses verschiebbar gelagert sind. Damit kommt nämlich
den vertikalen Schenkeln des Wannenträgers eine
Doppelfunktion zu. Einerseits dienen sie der Aufhängung
der Wanne in der Senk- und Hubeinrichtung, andererseits
bewirken sie eine Führung der Wasserwanne in vertikaler
Richtung.
Besonders einfach lassen sich die Geradführungen als
U- oder C-Profile ausbilden. In diese U-Profile, die zum
Gehäuseinneren hin offen ausgebildet sind, greifen dann
die vertikalen Schenkel des Wannenträgers ein.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der
Gehäuseboden an der Unterseite des Wannenträgers befestigt
und mit diesem gegenüber dem übrigen Gehäuse absenk- und
anhebbar. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß eine
besondere Tür zur Entnahme der abgesenkten Wasserwanne
nicht nötig ist. Außerdem kann das Gehäuse des
erfindungsgemäßen Gerätes sehr kompakt gehalten werden, da
die Wasserwanne nach unten ins Freie abgesenkt wird, die
Absenkung also nicht innerhalb des Gehäuses stattfindet.
Zum Absenken der Wasserwanne ist auch nur ein Handgriff
nötig, ohne daß zuvor das Gehäuse durch einen gesonderten
Handgriff zu öffnen wäre.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch das erfindungsgemäße
Gerät,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Gerät aus Fig. 1 entlang
der Linie II-II, und
Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch das Gerät entlang
der Linie III-III in Fig. 1.
Fig. 1 zeigt im Schnitt ein erfindungsgemäßes Gerät 1 zum
Erzeugen und Einleiten von Dampf in eine Schwitzkabine,
mit einer in einem Gehäuse 2 angeordneten, oben offenen
Wasserwanne 3 und einem in Verdampferstellung (vgl. Fig. 1)
in diese eintauchenden, elektrischen Heizkörper 4.
Wie in Verbindung mit der Schnittdarstellung aus Fig. 2
ersichtlich ist, weist das Gerät 1 zudem eine Senk- und
Hubeinrichtung für das Anheben der Wasserwanne 3 aus einer
Entnahmestellung E in die Verdampferstellung V auf. Die
Senk- und Hubeinrichtung umfaßt einen anheb- und
absenkbaren Wannenträger 5, der in vertikalen
Geradführungen 6 des Gehäuses 2 geführt wird (vgl. Fig. 3).
Wie wiederum aus Fig. 1 deutlich hervorgeht, ist außerhalb
am Gehäuse 2 eine Handhabe 7 angebracht, die über ein
Kniehebelgestänge 8 mit dem Wannenträger 5 verbunden ist
(vgl. Fig. 2).
Zudem ist die Senk- und Hubeinrichtung mit einer
Dämpfungseinrichtung 9 versehen.
Aus Fig. 1 ist deutlich erkennbar, daß die Senk- und
Hubeinrichtung eine im Gehäuse 2 gelagerte und mit der
Handhabe 7 drehfest verbundene Welle 10 umfaßt. Bei dem
hier gezeigten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die
Welle 10 parallel zur Rückseite des Gehäuses 2, das ist
die Seite des Gehäuses 2, mit der das Gerät 1 an der
Außenwand 11 einer Saunakabine befestigt ist.
Von dem Kniehebelgestänge 8 ist jeweils der erste Schenkel
12 drehfest an der Welle 10 angebracht, während der
zweite, gelenkig mit dem ersten Schenkel 12 verbundene
Schenkel 13 gelenkig mit dem Wannenträger 5 verbunden ist.
Wie deutlich aus Fig. 1 hervorgeht, sind an zwei sich
gegenüberliegenden Seiten des Wannenträgers 5 Kniehebel 8
angebracht. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist
dies an den Schmalseiten des Gerätes 1 bzw. der
Wasserwanne 3.
Wie aus Fig. 2 deutlich ersichtlich ist, weisen sowohl der
erste Schenkel 12 wie auch der daran gelenkig angebrachte
zweite Schenkel 13 des Kniehebels 8 unter einem sehr
steilen Winkel nach oben. Der obere Gelenkpunkt des
zweiten Schenkels 13, der diesen mit dem Wannenträger 5
verbindet, gilt als Bezugspunkt für die jeweilige Stellung
der Wanne. So ist in Fig. 2 dieser Gelenkpunkt in
angehobener Stellung mit V (Verdampferstellung)
bezeichnet, während er in der gleichen Figur in seiner
abgesenkten Stellung mit E (Entnahmestellung) benannt ist.
In Fig. 1 ist deutlich zu erkennen, daß die
Dämpfungseinrichtung 9 als mindestens einen Kniehebel 8
mit dem Gehäuse 2 verbindender Dämpfungszylinder
ausgebildet ist. Wie auch Fig. 2 zeigt, ist der
Dämpfungszylinder 9 an dem ersten Schenkel 12 des
Kniehebels 8 und zwar relativ nahe an der Welle 10
angelenkt. Der andere Befestigungspunkt des
Dämpfungszylinders 9 befindet sich an der Rückwand
des Gehäuses 2 oberhalb der Welle 10. Daraus ergibt sich,
daß der Dämpfungszylinder 9 fast vertikal nach unten
gerichtet ist. Bei der Absenkbewegung des Wannenträgers 5
erfährt der Dämpfungszylinder 9 nur eine relativ geringe
Auslenkung. Der Dämpfungszylinder 9 ist bei dem hier
gezeigten Ausführungsbeispiel als hydraulischer
Stoßdämpfer ausgebildet.
Die Handhabe 7 ist, wie Fig. 1 zeigt, als radial von der
Welle abstehender Hebel ausgebildet. Je nachdem in welchem
Abstand zur Welle 10 man den Hebel 7 erfaßt, benötigt man
mehr oder weniger Kraft, um den Wannenträger 5 anzuheben.
Betrachtet man die rechte Hälfte der Fig. 1 sowie die
Fig. 2, so erkennt man, daß der Wannenträger 5 U-förmig
ausgebildet ist, und zwar bezogen auf die Ansicht in
Fig. 1, wobei der Wannenboden lösbar auf dem etwa
horizontalen Quersteg 14 des Wannenträgers 5 aufsteht. Die
beiden freien Enden der sich vertikal nach oben
erstreckenden Schenkel 15 und 16 des Wannenträgers 5 sind
mit den Kniehebeln 8, genauer mit den oberen Gelenkpunkten
der zweiten Schenkel 13 der Kniehebel 8 verbunden.
Auf dem unteren horizontalen Querschnitt 14 des
Wannenträgers 5 sind quer zur Längserstreckung des
Quersteges 14 U-förmige Haltelaschen 17 zur Justierung der
Wasserwanne 3 auf dem Quersteg 14 des Wannenträgers 5
angebracht (vgl. Fig. 2).
Wie der Horizontalschnitt in Fig. 3 zeigt, sind die
vertikalen Schenkel 15 und 16 des Wannenträgers 5 in
den vertikalen Geradführungen 6 des Gehäuses 2
höhenverschieblich gelagert. Die Geradführungen 6 bestehen
aus in das Gehäuseinnere offenen U-Profilen, während die
vertikalen Schenkel 15 und 16 des Wannenträgers 5 aus
Flacheisenmaterial bestehen, das in die Geradführungen
hineinpaßt. Auf der linken Seite der Fig. 3 ist zu
erkennen, daß der vertikale Schenkel 15 des Wannenträgers
5 mittels eines Splintes 18 in der vertikalen Geradführung
6 gehalten ist. Aus Fig. 3 zwar nicht erkennbar gilt
gleiches auch für den vertikalen Schenkel 16 des
Wannenträgers 5.
Sehr deutlich zeigen noch die Fig. 1 und 2, daß der
Gehäuseboden 19 an der Unterseite des Wannenträgers 5,
also an der Unterseite des Quersteges 14 befestigt und mit
dem Wannenträger 5 gegenüber dem übrigen Gehäuse 2 absenk-
und anhebbar ist. Der Gehäuseboden 19 bildet somit eine
Türe, die das Gerät 1 zur Entnahme der Wasserwanne 3
öffnet.
In der Verdampferstellung V wird die Wasserwanne 3 durch
einen gehäusefesten Deckel 20 abgedeckt. Durch den
gehäusefesten Deckel 20 erstrecken sich der oder die
Heizkörper 4 hindurch und ist oder sind unten L-förmig abgebogen,
so daß er oder sie sich in Verdampferstellung der Wasserwanne 3
nahe über deren Boden befinden.
In dem gehäusefesten Deckel 20 ist zudem eine Dampföffnung
21 vorgesehen, die in eine Dampfleitung 22 mündet, welche
die Außenwand der Saunakabine durchdringt und in deren
Inneres mündet.
Im folgenden wird die Handhabung des erfindungsgemäßen
Gerätes 1 näher beschrieben.
Ausgehend von der in Fig. 2 mit V bezeichneten
Verdampferstellung wird die Wasserwanne dadurch abgesenkt,
daß mit einer Hand der Hebel 7 ergriffen und zur
Vorderseite des Gehäuses 2 hin bewegt wird. Durch diese
Bewegung dreht sich die Welle, wodurch der erste Schenkel
12 der Kniehebel 8 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird (vgl.
Fig. 2). Dadurch strecken sich die Kniehebel 8 zunächst in
ihre volle Länge, wonach das Knie in der anderen Richtung
einknickt und nach unten verschwenkt wird.
Bei der Schwenkbewegung des Kniehebelgestänges 8 senkt
sich auch der obere Gelenkpunkt des zweiten Schenkels 13
und damit der daran gelenkig befestigte Wannenträger 5.
Die Wasserwanne 3 wird abgesenkt. Diese Absenkbewegung
wird durch den an dem ersten Schenkel 12 eines Kniehebels
8 angreifenden Dämpfungszylinder 9 gebremst, so daß sich
der Wannenträger auch bei Loslassen des Hebels 7
gemächlich entlang der Geradführung 6 des Gehäuses 2 nach
unten bewegt.
Da sich der Gehäuseboden 19 bei dieser Absenkbewegung mit
abgesenkt hat, steht die Wasserwanne 3 nach dieser
Absenkbewegung unterhalb und damit außerhalb des Gehäuses
2. Sie kann nun einfach nach oben aus dem Wannenträger 5
herausgehoben werden. Nach Reinigen und erneutem Füllen
der Wasserwanne 3 wird diese wieder auf die Haltelaschen
17 des unteren Quersteges 14 des Wannenträgers 5
aufgesetzt. Jetzt kann der Hebel 7 ergriffen werden und
entgegen dem Uhrzeigersinn (vgl. Fig. 2) nach oben
geschwenkt werden, wodurch sich der erste Schenkel 12 des
Kniehebels 8 mit nach oben verschwenkt und dabei den
Wannenträger 5 über den zweiten Schenkel 13 in seinen
vertikalen Geradführungen 6 nach oben schiebt, bis die
Wasserwanne 3 mit ihrer Oberkante an den gehäusefesten
Deckel 20 anstößt. Nach Überschreiten des oberen
Totpunktes knickt der Kniehebel 8 in die entgegengesetzte
Richtung ein, wodurch die Senk- und Hubeinrichtung in
ihrer oberen Stellung durch das Gewicht des Wannenträgers
5 und der darauf befindlichen Wasserwanne 3 arretiert
wird.
Da auch bei der Hubbewegung der Dämpfungszylinder 9 seine
Wirkung zeigt, ist ein schwungvolles Anheben der
Wasserwanne 3 und somit ein Überschwappen des
Wanneninhaltes nicht möglich.
Um den Gehäuseboden 19 zum Ausgleich von
Fertigungstoleranzen höhenjustierbar zu gestalten, können
z.B. Kunststoff-Beilagscheiben zwischen dem Wannenboden
und dem Gehäuseboden 19 eingeschaltet werden.
Zwischen dem Gehäuseboden 19 und dem Gehäuse 2 kann eine
verhältnismäßig dicke Gummidichtung vorgesehen werden, die
bei angehobenem Gehäuseboden unter Vorspannung steht. Dies
hat auch den Vorteil, daß der Kniehebel bei angehobener
Wanne nicht nur durch das Wannengewicht sondern auch
durch die Vorspannungskraft der Gummidichtung in der
ausgeknickten, am Anschlag 21 anliegenden Stellung
gehalten wird. Im übrigen kann auch der Deckel 20
geringfügig vertikal bewegbar angeordnet sein.
Claims (17)
1. Gerät zum Erzeugen und Einleiten von Dampf in eine Kabine,
vorzugsweise in eine Schwitz- oder Inhalierkabine, mit einer
in einem Gehäuse angeordneten, oben offenen Wasserwanne mit
einem Deckel und einem in Verdampferstellung in diese
eintauchenden elektrischen Heizkörper,
gekennzeichnet durch
eine Senk- und Hubeinrichtung für das Anheben der Wasserwanne
(3) aus einer Entnahmestellung (E) in die Verdampferstellung
(V), welche Senk- und Hubeinrichtung einen anheb- und
absenkbaren, in einer etwa vertikalen Geradführung (6) des
Gehäuses (2) geführten Wannenträger (5) und eine
Handhabe (7) zur Betätigung der Senk- und
Hubeinrichtung umfaßt, wobei der Wannenträger (5) und die
Handhabe (7) über ein Kniehebelgestänge (8) miteinander
verbunden sind.
2. Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Senk-und Hubeinrichtung eine Dämpfungseinrichtung
(9) aufweist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Senk- und Hubeinrichtung eine ortsfest
gelagerte und mit der Handhabe (7) drehfest verbundene
Welle (10) umfaßt.
4. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Welle (10) der erste Schenkel (12) eines
Kniehebels (8) drehfest und an dem Wannenträger (5)
der zweite Schenkel (13) gelenkig angebracht ist.
5. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß an zwei sich gegenüberliegenden Seiten des
Wannenträgers (5) Kniehebel (8) angebracht sind.
6. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpfungseinrichtung (9) als mindestens einen
Kniehebel (8) mit einem ortsfesten Widerlager
verbindender Dämpfungszylinder ausgebildet ist.
7. Gerät, mindestens nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dämpfungszylinder (9) an dem ersten Schenkel
(12) des Kniehebels (8) angelenkt ist.
8. Gerät, mindestens nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dämpfungszylinder (9) als hydraulischer
Stoßdämpfer ausgebildet ist.
9. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Handhabe (7) als radial von der Welle (10)
abstehender Hebel ausgebildet ist.
10. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis
9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wannenträger (5) U-förmig ausgebildet ist,
wobei der Wannenboden lösbar auf dem etwa horizontalen
Quersteg (14) des Wannenträgers (5) aufsteht und die
freien Enden der sich vertikal nach oben erstreckenden
Schenkel (15, 16) des Wannenträgers (5) mit den
Kniehebeln (8) verbunden sind.
11. Gerät, mindestens nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vertikalen Schenkel (15, 16) des Wannenträgers
(5) in den vertikalen Geradführungen (6) des Gehäuses
(2) verschiebbar gelagert sind.
12. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Geradführungen (6) als U- oder C-Profile ausgebildet
sind.
13. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehäuseboden (19) an der Unterseite des
Wannenträgers (5) befestigt und mit diesem gegenüber
dem übrigen Gehäuse (2) absenk- und anhebbar ist.
14. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehäuseboden (19) als zum Wannenträger (5) offene
Schale ausgebildet ist.
15. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehäuseboden (19) mit dem Quersteg (14) bzw. den
Haltelaschen (17) höhenjustierbar verbunden ist.
16. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kniehebel (8) die Wanne (3) in der angehobenen Lage
verriegelt, indem er gegen einen Anschlag (21) um einen
geringen Betrag ausgeknickt ist.
17. Gerät nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Gehäuseboden (19) und dem Gehäuse (2) eine
federnde Dichtung angeordnet ist, deren Federkraft den
Kniehebel (8) neben dem Gewicht der Wanne (3) in der
ausgeknickten Lage hält.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3707120A1 DE3707120A1 (de) | 1988-09-15 |
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DE102008026473A1 (de) | 2008-06-03 | 2009-12-10 | Dannenmann, Gudrun | Saunaofen mit Konvektionsheizung, kombiniert mit Infrarotheizung, in besonders hygienischer und gesundheitsbewußter und energiesparender Ausführung, wahlweise regelbar |
DE102012019875A1 (de) | 2012-10-10 | 2014-04-10 | Johanna Bozena Dannenmann | Saunaofen oder Saunaofen mit Dampfeinrichtung, kombiniert mit Licht-Farblicht auch für Farb-Chromotherapie, HF-Abschirmungseinrichtung |
Family Cites Families (2)
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DE3009110C3 (de) * | 1980-03-10 | 1993-10-14 | Ionto Comed Gmbh | Bedampfungsgerät für medizinische und kosmetische Zwecke |
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1987
- 1987-03-05 DE DE19873707120 patent/DE3707120C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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