DE658022C - Vorrichtung zum Bestreichen von Brotschnitten mit Butter, Schmalz oder anderen Aufstrichmassen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Bestreichen von Brotschnitten mit Butter, Schmalz oder anderen Aufstrichmassen Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter zur Aufbewahrung von Brotaufstrich, wie Butter, Schmalz oder ähnlichen Aufstrichfetten, mit :einer Einrichtung zur Herstellung einer dünnen Aufstrichschicht unmittelbar auf Brotscheiben o. dgl.
• Solche Aufstreichvorrichtungen besitzen Behälter mit Schlitzöffnungen, durch die mit Feder- oder Handdruck die Aufstrichmasse in einem flachen Band ,ausgedrückt wird. Bei diesen bekannten Einrichtungen steht die ganze Aufstrichmasse unter Druck, der dann entsprechend unverhältnismäßig groß sein muß, um .am Austrittsschlitz zu wirken. Die bekannten Anordnungen gestatten zum Teil auch nicht das Ausdrücken der gesamten Masse, da sie z. B. in Ecken gequetscht wird, aus denen sie der Druck nicht herausholen kann, da die Druckrichtung nicht nach dem Schlitz hin gerichtet ist.
• Bei der neuen Anordnung wird der Druck in zwei Teile zerlegt, wobei die Hauptmasse des in einem Aufbewahrungsbehälter enthaltenen Aufstrichmittels zu einem kleinen Teil in einen zweiten Raum gedrückt wird, von wo sie in einer zur Achsrichtung des Vorratsbehälters anderen Richtung durch die schlitzförmige öffnung herausgedrückt wird. Der Druck der Hauptmasse im Vorratsbehälter wird durch Federn erzeugt, während der Druck im zweiten Raum von Hand aus erfolgt, -um die Länge des ausgedrückten Bandes nach Belieben regeln zu können.
• Die Erfindung betrifft eine Butterdose, deren Inhalt durch eine Druckvorrichtung in bekannter Weise über einen schmalen Schlitz o. dgl. in fortlaufendem dünnem Band ausgedrückt wird. Zu diesem Zweck besteht die Vorrichtung aus einer Dose -oder einem Behälter, in dem über der Aufstrichmasse eine mit Druckfläche versehene Feder angeordnet ist, die diese Masse etwa nach unten preßt. Die so gepreßte Masse kann in einen zweiten kleineren Raum übertreten, der durch einen Schieber o. dgl. vollkommen ausgefüllt werden kann und der an seiner Druckseite einen feinen Schlitz oder irgendwie geformte Austrittsöffnungen besitzt. Ist der Raum, bei :ausgezogenem Schieber gefüllt, ausreichend für mehrere Brotscheiben, dann wird der Schieber mit Handgriffen nach der Austrittsöffnung verschoben und drückt die in dem Raum enthaltene Streichmenge durch diese öffnung in gewünschter Menge nach außen .auf die untergelegte Brotscheibe, und zwar in einer anderen Richtung als die des Druckes auf die Hauptmasse.
• In der Zeichnung ist die Streichvorrichtung beispielsweise mit Schlitzöffnung dargestellt.
• Fig. i zeigt die neue Dose im Schnitt.
• Fig. z ist ein Schnitt nach der Linie 1-I der Fig. i, und Fig.3 ist ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i. .
• Eine gewöhnliche runde oder viereckige Dose i aus irgendwelcher Masse ist mit einem Deckel 2 verschlossen, über den ein bei 3 angelenkter Sicherungshebel 4 eingeschwungen ist. In die Dose i wird eine entsprechende Menge: Aufstrichmittel eingebracht und auf dessen Oberseite eine Druckplatte 5 aufge.:--legt, an der eine Druckfeder 6 sitzt, die ein;; einem Vorsprung 7 des Deckels 2 befestigt ist:" Die Dose i geht in eine Abteilkammer 8 über; in der ein Schieber 9- verschoben werden kann. Die Abteilkammer 8 hat eine schmale, schlitzförmige Öffnung i o. Der Schieber 9 ist mit einem Querstrick i i mit Führungsstangen 12 verbunden. Das Querstück i i sitzt an einem nach oben gehenden Handgriff 13 mit einer rechtwinkligen Abbiegung 14. Um die Führungsstangen 12 sind Druckfedern 15 und 16 angeordnet, die in Führungshülsen 17 und 18 für die Führungsstangen 12 passen. Die Druckfedern 15 und 16 legen sich an den Boden 19 -und an das Querstück i i an. Der Sicherungshebel 4 dreht im Gelenk 3 eines Stabes 2o, der auf der Sockelfläche der Dose festsitzt.
• Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen Nach Einfüllung einer gewissen Menge Aufstrichmasse in die Dose i wird die Druckplatte 5 mit der Feder 6 in die Dose eingeführt und der Deckel 2 dicht schließend aufgesetzt. Damit der Deckel nicht abgehoben werden kann, wird der Sicherungshebel 4 übergeschwungen. Die Feder 6 sucht nun die Aufstrichmasse nach unten in die Abteilkammer 8 zu drücken, wenn der Schieber 9 mit dem Handgriff 13 .ausgezogen ist. Beim Ausziehen des Schiebers 9 gehen gleichzeitig die Führungsstangen 12 mit und entlasten die Federn 15 und 16. Die beiden Stäbe 13 und 2o bilden einen Handgriff, wobei der Stab 20 von den vier Handfingern und der Stab 13 vom Daumen oder dem Handballen umgriffen werden. Drückt man nun die beiden Stäbe 13 und 20 zusammen, so gleitet der Schieber 9 mit den Führungsstäben 12 in den Führungshülsen 17 und 18, dem Druck der Federn 15 -und 16 entgegen, in Richtung des Schlitzes i o und drückt die Aufstrichmasse aus dem Schlitz als dünne Schicht heraus, die: dann auf eine untergelegte Brotscheibe o. dgl. zur Auflage kommt. Um die beiden Stäbe 13 und 2o in geschlossener Stellung zu halten, wird eine Klammer 21 um die beiden gelegt, da sonst die Federn 15 und 16 den Riegel i i mit dem Schieber 9 wieder hinausdrücken.
• Nach dem Ausdrücken einer Schicht wird der Schieber g durch die Federn 15 und 1E aus dem Raum S wieder herausgezogen, und die Aufstrichmasse wird infolge des Druckes der Feder 6 auf die Druckplatte 5 in gleicher Menge in den Schieberraum 8 gedrückt, und der Vorgang wiederholt sich.
• Die beispielsweise gewählte Ausführungsform kann erfindungsgemäß veränderlich :'se';n. So können die seitlichen Führungen i2,. 15, 16 jede :entsprechend passende Form haben, ebenso kann die Druckeinrichtung 5, 6. 7 eine entsprechende J#nderung erfahren.

Claims (5)

1. PATENT ANSPR1"CH1? i. Vorrichtung zum Bestreichen von Brotschnitten mit Butter, Schmalz oder anderen Aufstrichmassen, bei der die Aufstrichmasse durch eine Schlitzöffnung in einem flachen Band herausgedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Vorratsbehälters (i) für die Aufstrichmasse eine wesentlich klein; re Abteilkammer (8) mit einem diese ausfüllenden Schieber (g) vorgesehen ist, wobei die abgeteilteAufstrichmasse durch denSchieber in einer zur Achsrichtung des Vorratsbehälters anderen Richtung durch die schlitzförmige Öffnung (i o) herausgedrückt wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über der Aufstrichmasse in dem Vorratsbehälter (1) eine Druckplatte (5) vorgesehen ist, die unter Wirkung einer sich gegen den Deckel (2) des Vorratsbehälters abstützenden Feder (6) steht.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (9) mit einem Querstück (i i) mit zwei seitlichen Führungsstangen (i--,) versehen ist, die in zwei seitlich an der Abteilkammer (8) angeoi dneten Führungshülsen (17, 18) gelagert sind, wobei in den Führungshülsen (17, i8) die Führungsstangen (12) umgehende Druckfedern (15, 16) vorgesehen sind.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (9) mit einem senkrecht nach oben stehenden Handgriff (13), dessen freies Ende in eine rechtwinklige Abbiegung (14.) ausläuft, versehen ist und daß auf der Abteilkammer (8) eine entsprechende., als Gegengriff dienende Stütze (20) vorgesehen ist, die mit einer den Handgriff (13) in einer seiner Endlagen feststellbaren Klammer (21) versehen ist.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 -und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stütze (2o) ein den Deckel (2) des Vorratsbehälters (i) übergreifender Sperrhebel (4) drehbar gelagert ist.