AT19990B - Verfahren und Vorrichtung zum Waschen der Naßfilze bei rotierenden Filtern mit endlosem Filtertuch (z. B. Füllner-Filtern). - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Waschen der Naßfilze bei rotierenden Filtern mit endlosem Filtertuch (z. B. Füllner-Filtern).

Info

Publication number
AT19990B
AT19990B AT19990DA AT19990B AT 19990 B AT19990 B AT 19990B AT 19990D A AT19990D A AT 19990DA AT 19990 B AT19990 B AT 19990B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
filters
felt
füllner
filter cloth
water
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Leykam Josefsthal Actien Ges F
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Leykam Josefsthal Actien Ges F filed Critical Leykam Josefsthal Actien Ges F
Application granted granted Critical
Publication of AT19990B publication Critical patent/AT19990B/de

Links

Landscapes

  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
  • Paper (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zum Waschen der Nassfilze bei rotierenden Filtern mit endlosem Filtertuch (z. B.   Füllner-Filtern).   



   Zur Wiedergewinnung der in den Abflusswässern von Papiermaschinen enthaltenen Papierstoffe wird bekanntlich mit Vorteil der   Füllnersche   Stoffilter benützt. Dieser in umstehender Zeichnung im Querschnitt dargestellte Filter besteht in bekannter Weise aus einem endlosen Nassfilz a, der über Walzen b geleitet, über das Metallsieb c des Rades   d   gespannt und von diesem in beständigem Umlauf gehalten wird, wobei die Papierstoffe der durch eine Rinne e in den Kasten f geleiteten Abflnsswässer an dem Filz haften bleiben,   während   das filtrierte Wasser durch das Rad abfliesst. Die am Filz haftende Stoffschicht wird an eine Walze gepresst und von dieser durch den Schaber g abgelöst. 



   Dieser Vorgang besitzt den Übelstand, dass der Filz trotz der Wirkung der vor- 
 EMI1.1 
 Waschvorrichtung durch die daran klebenbleibende Erde bereits nach einer verhältnismässig kurze Zeit dauernden Filtrierung an der Oberfläche glatt und   undurchlässig   wird, so dass er wohl Füllstoffe, keineswegs aber die wertvolleren Fasern mehr aufzunehmen imstande ist und   dios < * mit   dem Überreichwasser verloren gehen. Damit sinkt die Tagesproduktion um zirka   800/0 und überdies   wird das gewonnene Material minderwertig, da es grösstenteils aus Füllstoffen besteht und infolgedessen statt   nunmehr   bis zu   600/0 Aschengehalt   aufweist.

   Um dies zu vermeiden, muss der Filz häufig gewechselt werden, d. h. es muss der Filter demontiert, das Rad herausgehoben, der Filz entfernt und durch einen bereit gehaltenen reinen ersetzt werden, worauf wieder die Montierung und Inbetriebsetzung erfolgt. Diese Arbeit, bei der überdies der Filz oft reisst und unbrauchbar wird, erfordert mehrere geübte Arbeiter und einen grossen Aufwand an Zeit, während welcher ausserdem die Abflusswässer verloren gehen, so dass die   Ertragfähigkeit   des Filters sehr in Frage gestellt wird. 



   Vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren, durch welches dieser Nachteil beseitigt wird, indem die häufig notwendige gründliche Reinigung des Nassfilzes dadurch bewirkt wird, dass derselbe, ohne aus dem Apparat herausgenommen zu werden, in möglichst kurzer Zeit und in wesentlich   vollkommenerer   Weise als mittels der bereits vorhandenen Waschvorrichtung gewaschen und dadurch wieder wilksam gemacht wird. 



   Zu diesem Behufe wird der Filz nach Unterbrechung des Stoffwasserzuflusses und Ablass des vorhandenen Wassers bei Weiterdrehung des Filterrades an seiner Aussenfläche mit Dampf und sodann wie bisher mit Wasser, ferner an seiner Innenfläche mittels durch Dampf erwärmten Wassers gereinigt. 



   Die zur Durchführung des Verfahrens dienende Einrichtung besteht in Verbindung mit den vorhandenen Spritzrohren   h und A'und   deren gemeinsamem Wechsel j aus einem mit   Ventil r versehenen, bis   unter das Filterrad d geleiteten Dampfrohr lm, das ein mit Löchern versehenes, am Ende abgedichtetes Spritzrohr m trägt, welches sich unter dem Filz   über   dessen ganze Breite erstreckt, ferner aus einer von dem Rohre 1 abzweigenden 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Sobald der   Nassfilz a undurchlässig erscheint,   wird der durch die Rinne   e   geleitete   Stoffwasserzufluss   eingestellt und das im Kasten f befindliche Wasser abgelassen. Hierauf wird das Ventil   k geöffnet, so   dass der Dampf durch die   Löcher   des Spritzrohres m ausströmt, die untere Fläche des Filzes in dessen ganzer Breite bestreicht, das Wasser erwärmt und den anhaftenden Füllstoff vom Filze loswäscht. Hierauf wird das Ventil n der Dampfleitung p geöffnet ; der Dampf strömt durch das Mischventil o und vermengt sich hier mit dem kalten Wasser, das, nachdem der Wechsel j geöffnet worden ist, durch die Rohrleitung li'in das Mischventil fliesst.

   Durch den Dampf wird hier das Wasser erwärmt und mit grosser Heftigkeit auf den Filz gespritzt, wodurch auch die Innenseite des Filzes gereinigt wird, ohne dass dieser hiebei irgendwie beschädigt würde. 



   Das genannte Verfahren zum Waschen des   Nassfilzes,   während dessen das Filterrad 'in steter Bewegung bleibt, dauert nur ganz kurze Zeit und hat wesentliche Vorteile im Gefolge. Dieselben bestehen darin, dass ein Gewinn an Fangstoff sich ergibt, da der Betrieb andauern die   Abssusswässer   ausnützt und eine gleichmässige Produktion erzielt ; ferner bleibt der Filz länger betriebsfähig und bis zu seiner vollkommenen Ausnützung im Apparate und schliesslich werden infolge des Entfallen der bisher häufig notwendigen   Demontierung   des Apparates die Kosten geringer und Reparaturen seltener. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum Waschen der Nassfilze bei rotierenden Filtern mit endlosem Filtertuch (z. B.   Fül1ner-Filtern),   dadurch gekennzeichnet, dass nach Einstellung des Stoffwasserzuflusses und Ablassen des im Kasten vorhandenen Wassers bei ununterbrochener Drehung des Filterrades der Filz an seiner   Aussenfläche   in der ganzen Breite mittels Dampf-und Wasserstrahlen reingewaschen, ferner an seiner Innenfläche durch ein Gemisch von Dampf und erwärmtem Wasser, das mit grosser Heftigkeit sich auf die ganze Breite des Filzes verteilend spritzt, gereinigt wird.

Claims (1)

  1. 2. Zur Durchführung des in Anspruch 1 gekennzeichneten Verfahrens die Anordnung eines absperrbaren, unter das Filterrad geleiteten Dampfrohres, das in einem über die ganze Breite des Filzes sich erstreckenden Spritzohr endigt, und einer von dem Dampf- rohre abgezweigten, gleichfalls absperrbaren und gemeinsam mit dem vorhandenen Spritz- rohr in ein Mischventil endigenden Dampfleitung. EMI2.1
AT19990D 1904-04-26 1904-04-26 Verfahren und Vorrichtung zum Waschen der Naßfilze bei rotierenden Filtern mit endlosem Filtertuch (z. B. Füllner-Filtern). AT19990B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT19990T 1904-04-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT19990B true AT19990B (de) 1905-05-10

Family

ID=3525630

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT19990D AT19990B (de) 1904-04-26 1904-04-26 Verfahren und Vorrichtung zum Waschen der Naßfilze bei rotierenden Filtern mit endlosem Filtertuch (z. B. Füllner-Filtern).

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT19990B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3005681C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Waschen einer aus Altpapier gewonnenen Faserstoffsuspension
DE212020000427U1 (de) Eine Walzenreinigungsvorrichtung für Kalander
DE3240620C2 (de) Einrichtung zur Rückbefeuchtung des Filterkuchens an einer Entwässerungsmaschine
DE4419540C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung einer umlaufenden Sieb- oder Filzbahn
DE4105674A1 (de) Walzenreinigungsvorrichtung
CH620836A5 (de)
AT19990B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Waschen der Naßfilze bei rotierenden Filtern mit endlosem Filtertuch (z. B. Füllner-Filtern).
DE1411905A1 (de) Vorrichtung zum Entfernen von Fluessigkeit aus einer bewegten Papierbahn
DE305379C (de)
DE163156C (de)
DE3439403C2 (de) Vorrichtung zum Lösungswaschen von durchlaufenden Bahnen
EP0863252B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entwässern einer Faserstoffsuspension
DE325369C (de) Waesserungs- und Trockenvorrichtung fuer Lichtpausen
EP0280068A1 (de) Siebtrommel - Waschvorrichtung
DE683604C (de) Vorrichtung zum Abscheiden von in Fluessigkeiten aufgeschlaemmten Stoffen
DE4103892A1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen nassbehandeln von z. b. fluessigkeitsdurchlaessigem, bahnfoermigem textilgut o. dgl.
DE3804006A1 (de) Verfahren zum entfernen von klebrigen verunreinigungen waehrend faserstoffaufbereitung aus altpapier
WO1996023923A1 (de) Verfahren zum bemustern von textilen warenbahnen
AT11815U1 (de) Anlage und verfahren zur konditionierung der bespannung in materialbahn-herstellungsmaschinen
DE265953C (de) Abscheider für farbzersträubungsanlagen mit um eine wagerechte achse drehbaren gelochten prallpatten
DE941189C (de) Appretur- und Waschmaschine fuer Gewebe
DE1903974A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Filtrationsentwaesserung von Suspensionen
AT85080B (de) Vordruckwalze für Papiermaschinen.
AT84343B (de) Wasserreinigungsrost.
AT109830B (de) Vorrichtung zum Reinigen und Wiederinstandsetzen von Papiermaschinenfilzen.